Am Samstag kommt es zur 5. Begegnung mit dem einstigen Mitaufsteiger, dem 1. FC Düren. In allen vier bisherigen Spielen haben sich die Schwatten schwer getan und konnten den Dürenern lediglich zwei Unentschieden abtrotzen. Daher ist es höchste Zeit, dies endlich zu ändern.
Beim 1. FC Düren kam es vor der Saison zu einem größeren Umbruch. 15 Spieler verließen den Club und ebenso viele Neuzugänge kamen dazu. Dies führte zwar zu einer erheblichen Verjüngung des Kaders, allerdings verfügt ein erheblicher Teil der Neuzugänge bereits über umfangreiche Regionalliga-Erfahrung. Aber auch an der Seitenlinie steht mit Trainer Kristopher Fetz seit Sommer ein neuer. Für Fetz ist es die erste Trainerstation im Seniorenbereich. Dass der 1. FC Düren insgesamt über einen qualitativ hochwertigen und ausgeglichenen Kader verfügt, zeigte sich schon beim „Testspiel“ am 28.07. gegen den FC Bayern München. Hierbei trotzte man dem amtierenden Münchener Stadtmeister nur einen Tag nach Dürens Saisonauftakt in Paderborn ein 1 : 1 ab. Laut Spielplan treffen die Dürener stets auf den Gegner der Schwatten des jeweils vorangegangenen Spieltag trifft. Gegen Düsseldorf, Wiedenbrück und Schalke konnten die Rurstädter ihre bisherigen drei Siege einfahren. Daneben stehen noch ein Unentschieden aus dem Auftaktspiel Paderborn und zwei Niederlagen gegen Fortuna Köln und Rödinghausen zu Buche. Mit dem Saisonauftakt können die Dürener daher durchaus zufrieden sein. Einen bitteren Rückschlag musste man jedoch mit dem 0 : 4 gegen den SVR am vergangenen Spieltag hinnehmen, als man sämtliche Tore in der ersten Halbzeit kassierte. Es hätte sogar noch schlimmer kommen können, wenn Dürens Torhüter nicht einen Strafstoß gehalten hätte. Der Fokus des 1. FC Düren wird am Samstag also darauf gerichtet sein, aus den Fehlern zu lernen und wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden.
Um gegen diese Dürener Mannschaft zu bestehen muss der 1. FC Bocholt eigentlich nur so spielen, wie der SV Rödinghausen: hohes Pressing, galliges Gegenpressing, schnelles Umschalten und die Chancen effizient verwerten. Die Qualität dazu hätten die Schwatten. Die Frage aller Fragen ist weiterhin, ob die beiden zuletzt erfolgreich bestrittenen Spiele dafür ausreichen, um gegen die erfahrene Dürener Mannschaft die nötige Sicherheit und das erforderliche Selbstvertrauen aufzubieten. Wenn dies gelingt, dann besteht die Hoffnung, dass endlich Ruhe einkehrt.