Beiträge von Koebes van Burgh

    Lasst die Spiele beginnen! Damit meine ich nicht jenes Randsportereignis, dass am kommenden Freitag in der Kapitale unseres linksrheinischen Nachbarn seinen Anfang nimmt, sondern natürlich die Regionalliga-Saison 2024/25. 2 Wochen nach der EM wird die fussballlose Zeit zunehmend unerträglich. Gut dass jetzt endlich Abhilfe in Sicht ist.


    Wagen wir also einen kurzen Ausblick auf die bevorstehende Saison. Möchte man den Übungsleitern der 18 Mannschaften glauben – pardon, es waren 17 Übungsleiter, denn vom KFC Uerdingen gab es keine Statement, aber das ist noch ein anderes Thema – dann wird die Meisterschaft nur über den MSV Duisburg entschieden. Selbst Dietmar Hirsch unternimmt erst gar nicht den Versuch, die Favoritenrolle des MSV von sich zu weisen, auch wenn bislang noch keinem 3. Liga-Absteiger der sofortige Wiederaufstieg gelungen ist. Interessanter ist jedoch der Blick auf das Verfolgerfeld. Hier werden die üblichen Verdächtigen genannt, wie Fortuna Köln, RWO, der SV Rödinghausen, der WSV und eben die Schwatten. Hinter dem WSV möchte ich jedoch noch ein Fragezeichen setzen, da bei den Bergischen der Umbruch mit einer erheblichen Etatkürzung einher ging.


    Die Rolle der Überraschungsmannschaft ist dem Aufsteiger SV Eintracht Hohkeppel zuzutrauen. Sie könnten in der bevorstehenden Saison sportlich eine Rolle spielen, die mit dem 1. FC Kaan-Marienborn vergleichbar wäre. Weil der Sportplatz in Hohkeppel nicht RL-tauglich ist, weichen die Oberbergischen in die Westkampfbahn ins fast 100 km entfernte Düren aus, um dort ihre „Heimspiele“ auszutragen. Man kann von derartigen „Emporkömmlingen“ halten, was man möchte, man kann ihnen aber nur sportlich begegnen. Mit einem Stadionproblem sah sich auch der Aufsteiger Türkspor Dortmund konfrontiert. Da das Ausweichstadion in Hagen zunächst noch nicht zur Verfügung steht, werden die Dortmunder erst einmal nach Velbert ausweichen. So wird also auch in dieser Saison im Velberter Stadion Regionalliga-Fussball zu sehen sein. Als weiterer Aufsteiger kommen die SF Lotte wieder zurück in die RL, und das als Meister und mit schickem Stadion – es geht doch! Mein Wunsch und meine Hoffnung für die nun beginnende Saison ist, dass zum Schluss alle Entscheidungen sportlich getroffen werden – ohne, Pleiten, Rückzüge und Lizenzentzüge. Und damit wären wir beim Aufsteiger KFC Uerdingen. Vom Namen her sind die Krefelder zweifellos eine Bereicherung für die Liga. Allerdings präsentiert sich der Club derzeit in einem chaotischen und erbärmlichen Zustand. Ich hätte es lieber gesehen, wenn die SF Baumberg aufgestiegen wären. Dort wird schon seit Jahren seriös und solide gearbeitet. Sie hätten es verdient gehabt. Nun kommt allerdings der drittplatzierte KFC Uerdingen mit 9 Punkten Rückstand auf den Meister zum Zug, weil dieser ein Stadion hat und Baumberg und Schonnebeck nicht. Ist das noch Fussball?


    Kommen wir jetzt zu unserem 1. FC Bocholt: Dass die Schwatten von den meisten zum erlauchten Kreis der Verfolger gezählt wird, überrascht nicht. Nach der grandiosen Saison 2023/24 konnte der Gerüst der Mannschaft alles in allem gehalten werden. Mein Eindruck ist, dass die Verantwortlichen nicht zu leichtfertigen Personalentscheidungen neigen, oder gar zu „Panik-Käufen“. Stattdessen wurde Qualität verpflichtet. In den Vorbereitungsspielen präsentierte sich die Truppe gereift und zeigte vielversprechende Ansätze. Dennoch bleiben noch einige Fragezeichen. Dass der Kader insgesamt noch etwas zu dünn ist und dass wir noch zwei Vakanzen im Stürm und im MF haben, ist bekannt. Ziel und Anspruch der Schwatten sollte es aber sein, in der bevorstehenden Saison um die „Championsleague-Plätze“ mitzuspielen. Ein guter Start ist natürlich wichtig – auch und vor allem, um das Publikum von Anfang an mitzunehmen. Was dann noch geht, wird sich zeigen.


    Am Besten also gleich gegen Fortuna Düsseldorf II vorlegen. Bei der Fortuna Zweitvertretung verlief die Vorbereitung eher durchwachsen. Die Düsseldorfer fuhren in ihren Testspielen gegen Gegner auf Augenhöhe zunächst einige passable Ergebnisse ein. In den letzten beiden Spielen fand sich jedoch noch etwas Sand im Getriebe: Gegen den Landesligisten TuRU Düsseldorf kam man nicht über ein 1 : 1 hinaus und die Generalprobe gegen den Meister der Oberliga Rheinland-Pfalz und RL Südwest-Aufsteiger Eintracht Trier ging mit 0 : 3 in die Hose. Aber das ist alles Schall und Rauch. Schließlich wissen wir um die Spielstärke der Zweitvertretungen, bei der man jederzeit mit Überraschungsmomenten rechnen muss. Schließlich bleibt zu hoffen, dass zahlreiche Bocholter Anhänger die Schwatten zum Auftaktspiel an den Flinger Broich begleiten werden. Leider wird einem dies von der Deutschen Bahn nicht leicht gemacht, weil in den kommenden Tagen die Verbindungen zwischen OB, DU und D nahezu vollständig zum erliegen kommen.

    Jan Holldack neuer Kapitän | 1. FC Bocholt 1900 e. V.


    Durch die Einführung der sogenannten Kapitänsregelung in allen Spielklassen erfährt das Amt des Mannschaftskapitäns eine deutliche Aufwertung. Jan Holldack ist hier sicherlich eine gute Wahl, weil er nicht nur Führungsspieler ist, sondern auch ein aktiver Kommunikator. Als "Kartenkönig" der vergangenen Saison geht er natürlich selbst immer recht robust zur Sache. Gut, dass er dann seine Situationen selbst mit dem Schiri ausdiskutieren kann.

    Es sind sich doch alle einig, DASS wir noch einen Stürmer und einen MF-Spieler brauchen. Zur Panik besteht aber überhaupt keinen Grund. Würde man sich für Neuzugänge entscheiden, hinter die man nicht 100% steht, dann wäre niemandem geholfen. Daher ist die Entscheidung gegen Pinas nachvollziehbar. Es ist ja mitnichten so, dass der Markt bereits abgegrast ist. Auch der Spätsommer hat uns immer wieder Leistungsträger beschert, z. B. Mika Hanraths oder Lukas Frenkert. Gut Ding braucht Weile.

    Offensichtlich haben - neben einigen neuen Partnern - mehrere Sponsoren ihr Engagement in diesem Sommer deutlich ausgebaut. Ich denke, dass wir mit dem Etat der kommenden Saison weit oben liegen dürften, natürlich aber auch weit weg vom MSV.

    Es ist natürlich sehr erfreulich, wenn das Umfeld und die Sponsoren ihr Engagement verstärken. Das zeigt, dass der eingeschlagene Weg in die richtige Richtung zeigt. In den sogenannten sozialen Medien wird jedoch zu keinem Thema soviel Unsinn verbreitet, wie zu Etatfragen. Die Narrative, die hierbei durch die Foren geistern, sind jedoch meist sehr spekulativ und selten tatsächlich fundiert. Ich halte pauschale Aussagen wie diese daher für wenig hilfreich, da sie doch sehr undifferenziert ist.

    Was ist denn überhaupt der "Etat"? Der Personaletat? Der Etat für den laufenden Spielbetrieb? Und welche Mittel fließen nicht in den Spielbetrieb sondern in den Ausbau der Infrastruktur oder in den Kapitaldienst? Und wie ist das unschätzbar wertvolle ehrenamtliche Engagement zu bewerten, ohne dem nichts geht, aber das in Gold gar nicht aufzuwiegen ist? Und was ist mit möglicherweise unentgeltlich erbrachte Sach- und Arbeitsleistungen der Sponsoren?

    Ich möchte nicht verhehlen, dass der Vergleich der finanziellen Rahmenbedingungen der RL-Mannschaften einen gewissen Reiz ausübt. Ich glaube jedoch, dass die Vereine sich hier völlig zurecht sehr bedeckt halten. Zudem sind die Rahmenbedingungen in jedem Verein anders, worauf Dondera völlig zurecht hinweist.

    Testspiele sind zum testen da. Weder das 4 : 1 gegen den SV Meppen, noch das 0 : 4 gegen Armina Bielefeld sollten allein am Ergebnis beurteilt werden. Wir haben zur Halbzeit jeweils durchgewechselt, die Gegner ebenfalls. Mir ist ein 0 : 4 zum jetztigen Zeitpunkt fast noch lieber, als ein 1 : 0, das uns dann womöglich in falscher Sicherheit wähnen lässt. So wissen wir, was noch zu tun ist und wo noch nachgebessert werden muss. Dass wir noch einen 9er und einen MF Spieler brauchen, ist hinlänglich bekannt. Also alles gut, weitermachen

    Man wird keine Strukturen wie bei RWE etablieren können, aber sein Wissen, seine Erfahrung und seine Kontakte werden uns in allen Bereichen voranbringen!


    … selbst wenn es nur drei Monate sein sollten, was ich nicht hoffe. 😊

    Jede Unterstützung an Kopf und Gliedern hilft weiter - in diesem Fall auf der Management-Ebene. Allein die Tatsache, dass ein Funktionär dieses Kalibers gewonnen werden konnte, zeigt, dass bei den Schwatten vieles in die richtige Richtung läuft. Dass Uhlig's Engagement (zunächst) nur bis September läuft ist Vergleichbar mit dem eines Unternehmensberaters, der das Management reflektiert, Strukturen und Prozesse in Frage stellt, neue Impulse gibt und - wie von meinem Vorredner bereits angemerkt - wertvolle Kontakte herstellt.

    Es kann nicht darum gehen RWE-Strukturen zu schaffen, sondern darum, den nächsten Schritt zu gehen.

    Daher: Thumbs up!!

    Ein guter Weg dem Verband beide MIttelfinger zu zeigen zu den immer bescheuerteren Vorgaben - wenn gleich die Vorgabe überdachte Plätze zu haben natürlich bei Regen nicht das Schlechteste ist.

    Grundsätzlich d'accord. Hier wird gerade einmal so viel investiert, dass die formalen Anforderungen erfüllt sind. Das kann man sich allerdings auch nur als Zweitvertretung eines höherklassig spielenden Club erlauben, mit eher geringen Zuschauerzahlen und dem auch wenig am Komfort für die Gästefans gelegen ist. Wenn ich mir die Rasenfläche vor den Containern ansehe, dann ist es bei Regen aber auch nur eine Frage der Zeit, dass man sich zwischen Gummistiefel oder Ostfriesennerz entscheiden muss. Gab es nicht auch die Vorgabe, dass sämtliche Zuwegungen befestigt sein müssen?

    Wir Schwatte sollten übrigens nicht im Glashaus mit Steine werfen. Was wir den Fans teilweise zumuten, ist auch grenzwertig. Auch wenn jetzt einige Veränderungen auf den Weg gebracht wurden müssen wir dennoch damit rechnen, dass nicht alles sofort perfekt sein wird. Einerseits wünschen wir uns alle Verbesserungen, andererseits registriere ich rund um die Diskussion über die Angemessenheit der Eintrittspreise eine hohe Sensibilität wenn es darum geht, dass das alles ja auch irgendwie bezahlt werden muss. Stellt Euch also am besten darauf ein, dass auch in der kommenden Saison solides Schuhwerk zur Fanausstattung gehören wird.

    Holldack und Patzler verlängern beim 1. FC | 1. FC Bocholt 1900 e. V.

    Gute, wichtige und richtungsweisende Personalentscheidungen: Jan Holldack hatte ja ohnehin noch Vertrag bis 2025. Jetzt wird auch darüber hinaus mit ihm geplant. Das entfaltet Signalwirkung und schafft Konstanz. Patzlers Rolle scheint nicht nur die des Ersatztorhüters zu sein, sondern auch die des Mentors für Lucas Fox. Braucht man dann noch einen Torwarttrainer?

    Lt. transfermarkt.de und wie auch schon im BBV gemutmaßt, wechselt Batuhan Özden von den SF Baumberg zu den Schwatten. Die reinen Leistungsdaten des 21jährigen Linksaußen (7 Tore und 9 Vorlagen in 30 Spielen) lassen auf eine interessante Personalie schließen. Nach dem Verzicht der Baumberger auf den Aufstieg ist es nur allzu verständlich, dass der gute Junge endlich wieder höherklassig spielen möchte. Viel Spaß und Erfolg dabei!!

    Trotzdem lächerlich, da sagt man die schwarz-weisse Nacht ab, weil ja angeblich die Bagger rollen sollen und jetzt so was. Können uns gerne weiter verarschen lassen.

    Sorry, wenn ich jetzt persönlich werde: Lächerlich finde ich, dass Du jetzt mit der Dir vorenthaltenen Schwarz-Weißen Nacht um die Ecke kommst, wie ein Kind, dem man die Rassel weggenommen hat. Diese Kausalität sehe ich nicht. Ich vermute, dass Du über ebensowenig Informationen zum Stand der Dinge verfügst, wie ich. Wenn das allerdings schon ausreicht, um Dich "verarscht" zu fühlen, dann dürfte Dir dieses Gefühl sehr vertraut sein. Eigentlich schade :keineahnung2:

    Björn Mehnert, herzlich willkommen am Bocholter Hünting!

    Immer wieder fiel in den vergangenen Tagen Dein Name. Jetzt ist es gewiss, dass Du die Nachfolge von Dietmar Hirsch antreten wirst. Der Anspruch, eine Mannschaft weiterzuentwickeln, die immerhin die Vizemeisterschaft erreichen konnte, ist enorm. Ich bin aber zuversichtlich, dass du das Profil und die Persönlichkeit besitzt, diese Aufgabe zu stemmen. Dein Zweijahresvertrag spricht einerseits für deine Kompetenz, bedeutet aber auch einen großen Vertrauensvorschuss. Aber Schorchi und du, ihr seit ja schließlich bestens miteinander bekannt.

    Ich hielte es für vermessen, wenn man die Platzierung nach dem letzten Spieltag als einzigen Maßstab dafür ansetzen würde, ob du diesem Anspruch gerecht wirst. Die Konkurrenz wird auch in der kommenden Saison groß sein. Neben den üblichen Verdächtigen und dem RL-Neuling MSV Duisburg wird vielleicht erneut eine Überraschungsmannschaft oben mitmischen. Uns Schwatte hatte schließlich 23/24 auch niemand auf dem Zettel. Fast noch wichtiger als die Platzierung wird es sein, dass du und deine Mannschaft auch in der kommenden Saison die Herzen der Fans erreichen. Das Interesse am 1. FC Bocholt, der Zuschauerzuspruch und das gesamte Vereinsumfeld hat sich äußerst positiv entwickelt. Infrastrukturell geht es voran. Diese Entwicklung muss fortgesetzt werden. Wenn jetzt die Truppe punktuell, vor allem in der Offensive, noch um einige Leistungsträger verstärkt wird, dann haben die Schwatten aber auch die Chance, zu den Sternen zu greifen.

    Viel Glück bei deiner Arbeit!

    Das wurde bei der BEW auch mal Zeit, bei fast allen anderen Vereinen sind die örtliche Sparkasse, Volksbank und Stadtwerke die größten Geldgeber.

    Absolut!!! Hat mich auch immer sehr gewundert, da man in vielen anderen Stadien massiv Werbung der örtlichen Stadtwerke sieht.
    Das geht häufig ja so weit, dass unter der Regie der Stadtwerke teils eigene Betreibergesellschaften für Stadien und Arenen gegründet werden. Von diesem Status sind wir - obwohl der Hünting eigentlich ein kommunales Stadion ist - meilenweit entfernt.


    Aber es geht in die richtige Richtung. Sehr schön!

    Dass die BEW jetzt als Premium Partner aufgeführt ist, steht sicherlich auch im Zusammenhang mit dem Ausbau der Energie-Infrastruktur.


    In der Beschlussvorlage 34/2024 vom 07.02.2024 der Stadt Bocholt (zur Bewilligung des Investitionskostenzuschusses i. H. v. 200k) heißt es:


    "Für die Stromversorgung des Stadions ist zunächst vereinsseitig ein Antrag auf Sponsoring i.H.v. 200.000 EUR an die städtische Tochter BEW gestellt worden. Nach Abstimmung der Verwaltung mit der BEW bedarf es wegen der im Zuge des Stadionumbaus geplanten und bereits vorhandenen Elektroanlagen aber einer grundsätzlichen Lösung, für eine nachhaltig stabile Stromversorgung des umzubauenden Stadions und des Sportzentrums Am Hünting insgesamt. Hierfür sind zwei Trafostationen an zwei Stellen auf dem städtischen Sportgelände erforderlich. Ihre Errichtung ist mit Kosten von ca. 200.000 EUR verbunden und erfolgt durch die Stadt Bocholt, die Grundstückseigentümerin und Eigentümerin dieser Trafostationen ist und bleibt."


    https://ratsinfo.bocholt.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZZ7rOi1fGAqJEQFQ5ae098jDil9_FmE6W2wn0paPDqX1/Beschlussvorlage_34-2024_1._Ergaenzung.pdf


    Die Stahlrohrtribüne, die in der Bahia-Kurve zu stehen kommt, darf dann gerne auch Bahia Tribüne genannt werden - bei entsprechender Gegenleistung natürlich ;)

    Natürlich ist Christopher Schorch DER Macher der letzten anderthalb Jahre. Die sportliche Entwicklung und Kaderplanung ist eindeutig sein Werk. Die übrigen Themen werden nach meiner Wahrnehmung maßgeblich von einem Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen getragen, dem CS vorsteht. Nicht zu vergessen sind die unbezahlbaren eingebrachten Sach- und Dienstleistungen aus dem Kreise der Sponsoren und Gönner. Der Podcast Folge 11: Christian Stanik - Hinter den Kulissen - RADIO WMW vermittelt einen sehr guten Eindruck davon, welch gewaltige Arbeit im Hintergrund geleistet wird.

    Ich denke, dass es den Verantwortlichen durchaus bewusst ist, wie fragil der Erfolg ist. Deshalb ist die weitere Personalentwicklung ja auch weiterhin im Gange. Jüngster Zugang ist hier Samira Berns, die trotz ihrer 25 Jahre schon 2 Jahre einschlägige Erfahrung beim SV Straelen sammeln konnte und offenbar gerade an ihrem Master bastelt. Irgendwer müsste ihr allerdings noch mal stecken, ihren Linkedin Account zu aktualisieren ;)

    Aber selbst wenn Christopher Schorch den Schwatten irgendwann mal abhanden kommen sollte, wird sich die Fussballwelt in Bocholt weiter drehen. Die Ratsbeschlüsse der Stadt Bocholt setzten nach meinen Informationen ja auch eine Art "Business Continuity Management" voraus, womit sicherzustellen ist, dass im Worst Case nicht alles den Bach runtergeht. Das schließt auch personelle Maßnahmen mit ein.

    Als 1981 Tito Elting zu RWO gewechselt ist und er dabei gleich die halbe Mannschaft mitgenommen hat, ist auch nicht alles zusammengebrochen.

    Die Art und Weise war schäbig …Hirsch wollte rausgeschnissen werden.


    Am Ende war es ein Poker um Ablöse oder Abfindung, den Schorch gewonnen hat.

    Wenn Schorch der Gewinner ist, wer ist dann der Verlierer? Ich tue mich schwer mit solchen Begriffen. Mein Eindruck ist eher, daß der Konflikt für alle Beteiligten gesichtswahrend verhandelt wurde. Bei den Schwatten weiß man jetzt, woran man ist, der MSV hat einen neuen Coach und DH darf bei seinem Lieblingsverein trainieren. Jetzt muss nur noch der neue Trainer der Schwatten gefunden werden, was auch Chancen birgt.

    Und nach all dem Hickhack gibt's kein Nachtreten sondern alle sind fein miteinander, so ist zumindest meine Wahrnehmung. Man könnte also auch sagen, dass die Personalie schlussendlich doch professionell gelöst wurde.

    Gut zu lesen, dass es lt. Christopher Schorch auch neue Stehplätze geben wird:

    "Es kann ja immer etwas passieren, was nicht kalkulierbar ist. Ein Lieferengpass beim Stahl ist immer möglich. Wir haben die Pläne noch einmal leicht abgeändert, sodass es auf der neuen Stahlrohrtribüne auch überdachte Stehplätze für unsere Supporter gibt. Das war uns wichtig. Ansonsten sind wir im Zeitplan, sodass wir hoffentlich im September nachhaltig entwickelt ein neues Flutlicht und eine neue Tribüne haben. Da sind wir auf einem sehr guten Weg."


    Quelle: https://www.bbv-net.de/Lokalsp…nftigen-Coach-450331.html

    Wie ich finde ein authentisch wirkender und sehr interessanter Beitrag, der mal das große Ganze abseits der sportlichen Seite beleuchtet.


    Gerne mehr davon!!!

    ...über einen authentisch wirkenden Menschen, der für seine Arbeit höchsten Respekt verdient. Die Wertschätzung für die enorme Arbeit der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen kann nicht hoch genug sein.