111.Mitgliederversammlung am 12.03.2008


  • Alt und neu beim 1. FC Pforzheim: Unser Bild zeigt (von links) Peter Trautz, der künftig den Wirtschaftsrat leitet, Sebastian Haase (neu im Vorstand), Marco Nabinger (wiedergewählt), Wolfgang Rudy (aus dem Vorstand ausgeschieden), Michael Rosanowski (neu im Vorstand), Jürgen Elsässer (wieder gewählt) und Wilfried Gerstner, der als Spielleiter die Verbandsliga-Mannschaft betreut.
    Foto: Schmid



    Neue Gesichter im FCP-Vorstand


    PFORZHEIM. Stühlerücken im Vorstand des 1. FC Pforzheim: Die Führung des Fußball-Traditionsvereins hat seit der gestrigen Mitgliederversammlung ein neues Gesicht. Alle vier Vorstandsmitglieder wurden einstimmig gewählt.


    Zwei von vier Vorstandsmitgliedern sind seit der 111. Mitgliederversammlung des „Clubs“ am gestrigen Mittwoch neu im Führungsgremium des Vereins: Sebastian Haase kümmert sich künftig um die Finanzen des „Clubs“. Der 33-jährige Vertriebsleiter des Möbelzentrums Birkenfeld ist erst seit einem Jahr in Pforzheim und steht beim FCP in der AH und in der zweiten Mannschaft im Tor. Ein alter Bekannter ist Michael Rosanowski, der früher schon im FCP-Vorstand mitgearbeitet hat. Der 41-Jährige, der sich um die sportlichen Belange kümmert, war bislang AH-Abteilungsleiter.


    Marco Nabinger und Jürgen Elsässer wurden in ihren Ämtern bestätigt. Elsässer kümmert sich um die Bereiche Verwaltung und Organisation, Nabinger um die Felder Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. „Ich freue mich, dass sich hier so viele junge Leute der Verantwortung stellen“, lobte Ehrenratsmitglied Günther Keller, der die Wahlleitung übernommen hatte.


    Nicht mehr im Vereinsvorstand sind künftig Wolfgang Rudy und Peter Trautz.Rudy muss aus beruflichen Gründen kürzer treten. Trautz übernimmt eine andere wichtige Funktion im Verein. Er leitet künftig den Wirtschaftsrat beim FCP. Das Gremien, das auch Kontrollorgan der Vereinsführung ist, ist künftig hochkarätig besetzt. Alle neun Mitglieder sind beruflich als Geschäftsführer tätig.


    Vorstand und Wirtschaftsrat sind in den kommenden Wochen und Monaten stark gefordert. Denn der Verein ist weiterhin nicht auf Rosen gebettet. Das Jahr 2007 wurde mit einem Minus von rund 10 000 Euro abgeschlossen, die Verbindlichkeiten erhöhten sich auf rund 86 000 Euro. „Wir mussten manche Klippe umschiffen, aber ich sehe die Zukunft positiv, weil es uns gelungen ist, unsere kurzfristigen Verbindlichkeiten in ein langfristiges Darlehen umzuwandeln“, erklärte Jürgen Elsässer, der in seinem Rechenschaftsbericht auch dieQuelle gescheiterte Fusion mit dem VfR Pforzheim gestreift hatte: „Wir haben aber die Gespräche mit dem VfR nicht abbrechen lassen. Aber wir reden auch mit Germania Brötzingen über eine Fusion“, erklärte Elsässer weiter.


    Sportlich sind die Aussichten derzeit eher positiv: Nach dem Abstieg 2008 aus der Oberliga steht der FCP in der Verbandsliga aussichtsreich auf Platz zwei.


    Quelle: http://www.pz-news.de


  • Wechsel in der FCP-Führung: Wolfgang Rudy (vorne) ist ausgeschieden, Sebastian Haase (hinten) wurde neu gewählt.
    Foto: Schmid


    Viel Arbeit für die neue FCP-Führung


    PFORZHEIM. Mit frischem Mut und einer neuen Führungsmannschaft will der 1. FC Pforzheim in den kommenden Wochen seine Zukunftsplanung in Angriff nehmen. Nachdem am Mittwoch bei der 111. Mitgliederversammlung des Fußball-Verbandsligisten (wir berichteten) ein neu zusammengesetztes Präsidiums-Quartett gewählt worden war, wartet nun das Tagesgeschäft.


    Vor allem im sportlichen Bereich gilt es, Nägel mit Köpfen zu machen. „Wir wollten die Wiederwahl abwarten, ehe wir Fakten schaffen“, sagt Marco Nabinger, der erneut gewählt wurde und nun für die Bereiche Marketing und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Wie Nabinger wurde auch Jürgen Elsässer (Organisation und Verwaltung) wieder in die Vereisnführung berufen. Neu im Präsidium sind der bisherige AH-Abteilungsleiter Michael Rosanowski (sportlicher Bereich) und Sebastian Haase (Finanzen). Ausgeschieden sind Wolfgang Rudy und Peter Trautz. Rudy tritt aus beruflichen Gründen kürzer, Trautz geht als Vorsitzender in den FCP-Wirtschaftsrat.


    Die wichtigste sportliche Personalie für die nahe Zukunft ist die Trainerfrage. Der Vertrag von Stefan Sartori läuft nach drei Jahren am Saisonende aus. „Er ist unser erster Ansprechpartner. Er hat hier drei Jahre gute Arbeit geleistet“, sagt Nabinger. Nach dem Abstieg aus der Oberliga im vergangenen Sommer bleibt der direkte Wiederaufstieg das Ziel. Doch der finanzielle Rahmen bleibt eng gesteckt. Zwar wurde der Vereinsetat im Kalenderjahr 2007 mit rund 309 000 Euro gegenüber 2006 um 50 000 Euro aufgestockt. Aber die kommende Saison will der FCP bei einem Aufstieg mit dem gleichen Finanzrahmen planen wie die laufende Verbandsliga-Saison.


    Durch die Liga-Neuordnung im Deutschen Fußball-Bund (DFB) ist die Oberliga künftig die fünfthöchste Spielklasse. „Ich denke, wir könnten uns mit unserer Mannschaft in der neuen Oberliga behaupten“, sagt Marco Nabinger. Ein Aufstieg im Sommer sei angesichts der Liga-Neuordnung nicht mehr als ein Klassenerhalt. Sollte der FCP in der künftig sechstklassigen Verbandsliga bleiben, hat die Vereinsführung bereits eine Etatkürzung um 20 Prozent angekündigt.


    Neben dem sportlichen und finanziellen Bereich wird die neue FCP-Führung auch künftig viel Zeit und Energie in das Thema Fusion stecken. Trotz des gescheiterten Zusammenschlusses mit dem VfR Pforzheim hat der „Club“ den Gesprächsfaden nicht abreißen lassen.


    „Das Brötzinger Tal wird auf Dauer nicht zu halten sein“, hatte Jürgen Elsässer in Bezug auf die Stadionfrage bereits bei der Mitgliederversammlung erklärt und gleichzeitig die Initiative der CDU-Gemeinderatsfraktion, die den Ausbau des Holzhofstadions beim VfR Pforzheim fordert, begrüßt. „Wir können selbst rechnen und müssen realistisch sein“, weiß auch Marco Nabinger, dass eine Sanierung der alt-ehrwürdigen Spielstätte im Brötzinger Tal derzeit kaum vorstellbar ist.


    Quelle: http://www.pz-news.de