Alt und neu beim 1. FC Pforzheim: Unser Bild zeigt (von links) Peter Trautz, der künftig den Wirtschaftsrat leitet, Sebastian Haase (neu im Vorstand), Marco Nabinger (wiedergewählt), Wolfgang Rudy (aus dem Vorstand ausgeschieden), Michael Rosanowski (neu im Vorstand), Jürgen Elsässer (wieder gewählt) und Wilfried Gerstner, der als Spielleiter die Verbandsliga-Mannschaft betreut.
Foto: Schmid
Neue Gesichter im FCP-Vorstand
PFORZHEIM. Stühlerücken im Vorstand des 1. FC Pforzheim: Die Führung des Fußball-Traditionsvereins hat seit der gestrigen Mitgliederversammlung ein neues Gesicht. Alle vier Vorstandsmitglieder wurden einstimmig gewählt.
Zwei von vier Vorstandsmitgliedern sind seit der 111. Mitgliederversammlung des „Clubs“ am gestrigen Mittwoch neu im Führungsgremium des Vereins: Sebastian Haase kümmert sich künftig um die Finanzen des „Clubs“. Der 33-jährige Vertriebsleiter des Möbelzentrums Birkenfeld ist erst seit einem Jahr in Pforzheim und steht beim FCP in der AH und in der zweiten Mannschaft im Tor. Ein alter Bekannter ist Michael Rosanowski, der früher schon im FCP-Vorstand mitgearbeitet hat. Der 41-Jährige, der sich um die sportlichen Belange kümmert, war bislang AH-Abteilungsleiter.
Marco Nabinger und Jürgen Elsässer wurden in ihren Ämtern bestätigt. Elsässer kümmert sich um die Bereiche Verwaltung und Organisation, Nabinger um die Felder Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. „Ich freue mich, dass sich hier so viele junge Leute der Verantwortung stellen“, lobte Ehrenratsmitglied Günther Keller, der die Wahlleitung übernommen hatte.
Nicht mehr im Vereinsvorstand sind künftig Wolfgang Rudy und Peter Trautz.Rudy muss aus beruflichen Gründen kürzer treten. Trautz übernimmt eine andere wichtige Funktion im Verein. Er leitet künftig den Wirtschaftsrat beim FCP. Das Gremien, das auch Kontrollorgan der Vereinsführung ist, ist künftig hochkarätig besetzt. Alle neun Mitglieder sind beruflich als Geschäftsführer tätig.
Vorstand und Wirtschaftsrat sind in den kommenden Wochen und Monaten stark gefordert. Denn der Verein ist weiterhin nicht auf Rosen gebettet. Das Jahr 2007 wurde mit einem Minus von rund 10 000 Euro abgeschlossen, die Verbindlichkeiten erhöhten sich auf rund 86 000 Euro. „Wir mussten manche Klippe umschiffen, aber ich sehe die Zukunft positiv, weil es uns gelungen ist, unsere kurzfristigen Verbindlichkeiten in ein langfristiges Darlehen umzuwandeln“, erklärte Jürgen Elsässer, der in seinem Rechenschaftsbericht auch dieQuelle gescheiterte Fusion mit dem VfR Pforzheim gestreift hatte: „Wir haben aber die Gespräche mit dem VfR nicht abbrechen lassen. Aber wir reden auch mit Germania Brötzingen über eine Fusion“, erklärte Elsässer weiter.
Sportlich sind die Aussichten derzeit eher positiv: Nach dem Abstieg 2008 aus der Oberliga steht der FCP in der Verbandsliga aussichtsreich auf Platz zwei.
Quelle: http://www.pz-news.de