FCP: Arbeit an den Fehlerquellen - Am Samstag gegen Oberhausen
PFORZHEIM. Überschäumend war die Stimmung im Training beim 1. FC Pforzheim am Montag sicherlich nicht. Schließlich galt es die bittere 1:7-Schlappe vom vergangenen Sonntag beim Aufsteiger Spvgg Durlach-Aue zu verdauen. Von Aktionismus zur Aufarbeitung der Pleite hält Klaus Fischer aber nichts.
„Erst einmal Ruhe bewahren“, lautete das Motto des FCP-Trainers. „Wir haben das Spiel gemeinsam aufgearbeitet. Dann aber haben wir einen Haken dran gemacht, damit wir den Blick nach vorne richten können.“ Nach vorne heißt in diesem Fall auf das Heimspiel am morgigen Samstag (15.30 Uhr) gegen die Spvgg Oberhausen.
Sehr lange, so berichtet Fischer, habe er mit der Mannschaft gesprochen. Außerdem habe sich das Team auch noch selbst zu einer Aussprache zusammengesetzt. Dass es dabei vor allem um das Abwehrverhalten ging, liegt bei zwölf Gegentoren in den ersten drei Spielen auf der Hand. „Wir müssen mehr miteinander reden, da tun wir uns unheimlich schwer.“ Eine weitere Baustelle sind „die katastrophalen individuellen Fehler“, die der Coach vor vielen Gegentoren gesehen hat. „Wir sind oft geistig nicht hundertprozentig da, wir spekulieren, wir verlassen uns auf die Mitspieler“, moniert Fischer.
Mehr Alternativen
Personell bekommt der FCP-Trainer morgen Alternativen an die Hand. Samet Tuszluca kehrt nach seiner Sperre zurück, außerdem stieg Mario Heimberger gestern wieder ins Training ein. Dafür fehlt Dominik Bernecker weiter – der Linksverteidiger musste einen Trainingsversuch in dieser Woche abbrechen.
Weil Tuszluca wieder im Abwehrzentrum spielt, rückt Martin Maier aus der Viererkette ins defensive Mittelfeld auf, wo er neben Serhat Gülbas auf der Sechserposition spielen soll. Gülbas alleine im zentralen defensiven Mittelfeld ist Fischer eine zu riskante Variante: „Dafür hat er zu viel Vorwärtsdrang“, sagt der FCP-Trainer.
Nach dem 3:2-Erfolg gegen Viernheim soll heute der zweite Heimsieg her. Mit Oberhausen wartet heute allerdings kein Aufbaugegner auf den FCP. Mit den Kickern aus dem Fußballkreis Bruchsal haben sich die Pforzheimer zuletzt manches heiße Duell geliefert. Doch Oberhausen ist noch schlechter als der „Club“ in die neue Runde gestartet, hat aus drei Spielen erst einen Punkt geholt. Bei der jüngsten 2:3-Niederlage gegen Spielberg zeigte sich die Spvgg vor allem von der robusten Seite. Einen Platzverweis gab es für Oberhausen, außerdem zeigte der Schiedsrichter insgesamt 14 Gelbe Karten. „Da gilt es, dagegen zu halten – aber auch den Kopf einzuschalten“ sagt Klaus Fischer.
Quelle: http://www.pz-news.de