5.Spieltag 16/17: Eintracht Trier - Hessen Kassel 3:1 (1:0)

  • Kassel kommt: Unter Flutlicht soll der erste Sieg gelingen
    Am morgigen Freitag (19 Uhr) trifft Eintracht Trier unter Flutlicht auf den hessischen Traditionsverein KSV Hessen Kassel. Gegen die Nordhessen soll im Moselstadion endlich der erste Saisonsieg eingefahren werden, bevor es in die nächste englische Woche geht.


    Der DFB-Pokal ist abgehakt: Beim SVE gilt nach der Pokalniederlage gegen Borussia Dortmund (0:3) nun die volle Konzentration der Liga, denn am morgigen Freitag steht schon das nächste Spiel für die Moselstädter an: Mit dem KSV Hessen Kassel kommt ein Traditionsverein an die Mosel. Die Gäste legten bisher einen ordentlichen Saisonstart hin und holten aus drei Spielen sechs Punkte (Siege gegen Pirmasens und Watzenborn-Steinberg, Niederlage gegen den FC Nöttingen). In der Vorwoche hatten die Hessen spielfrei. Obwohl Kassel im Sommer recht viele Abgänge hatte, spielt der KSV zum Großteil mit dem Personal der Vorsaison. „Allerdings hat sich der Spielstil stark geändert. Sie agieren sehr diszipliniert, sind körperlich gut und sind aggressiv in den Zweikämpfen“, gibt SVE-Trainer Peter Rubeck seine Einschätzung zum Gegner preis. „Es wird, wie bei jedem Gegner in dieser Liga, ein hartes Stück Arbeit.“


    Gegen den Tabellensechsten gab es in der Vergangenheit viele rassige Duelle: In der vergangenen Saison gewann die Eintracht unter anderem dank des „Tor des Monats Oktober“ von Christian Telch mit 2:0 in Kassel. Im Rückspiel gelang ein 4:0-Sieg im Moselstadion. Am morgigen Freitag wollen die Moselstädter an die erfolgreichen Spiele gegen die Löwen anknüpfen und endlich den ersten Saisonsieg landen. „In dem Spiel zählt nur ein Sieg“, sagte Peter Rubeck bereits in der Pressekonferenz nach dem Pokalspiel. Obwohl die Trierer schon drei Saisonspiele hinter sich haben, ist die Ausbeute mit einem Punkt mager. Das soll sich mit der kommenden Partie ändern. „In den Trainingseinheiten nach dem Dortmund-Spiel hatte ich den Eindruck, dass sich die Jungs der schwierigen Lage bewusst sind. Das sollte auch jetzt jedem klar sein“, fordert Rubeck, der mit Hinblick auf die beiden englischen Wochen Wert auf ordentliche Regeneration legte.


    Dazu trägt die personelle Lage positiv bei, denn fast alle Spieler bis auf Holger Lemke sind fit. Ob der Neuzugang Tobias Henneböle schon mitwirken kann, ist fraglich. Da er zuletzt in Spanien (RCD Mallorca) spielte, hat der Wechsel einen internationalen Charakter und unterliegt somit strengeren Regularien. Trotzdem konnte sich Henneböle bei der Eintracht schon gut integrieren. „Dadurch, dass er bereits mehrere Tage bei uns im Probetraining war, erleichtert das den Einstieg. Er bringt einige vielversprechende Eigenschaften mit und ist technisch sowie im Spielaufbau gut“, berichtet der Trainer von seinen Eindrücken.


    Kartensituation gegen Kassel:
    Zum kommenden Heimspiel gegen den KSV Hessen Kassel wird es trotz der Kartenpakete, die im DFB-Pokal-Vorverkauf verkauft wurden, noch genügend Tickets in allen Kategorien geben. Auch werden noch Restposten des Spieltagschals „Eintracht Trier – Borussia Dortmund“ am Freitag verkauft. Außerdem sind bereits jetzt Karten für die Heimspiele bis zum 18. Spieltag (Stuttgarter Kickers) in den Vorverkaufsstellen sowie im Online-Ticketshop erhältlich.


    PM SV Eintracht Trier

  • Alawie köpft Trier zum Sieg über Kassel
    Es geht doch! Eintracht Trier holt im vierten Anlauf endlich den ersehnten ersten Saisonsieg. Nach einer guten Leistung siegte die Rubeck-Elf im Moselstadion hochverdient mit 3:1. Held des Tages war Doppeltorschütze Muhamed Alawie, der den SVE mit seinen beiden Kopfballtreffern auf die Siegerstraße gebracht hatte.


    Die Mission „Erster Saisonsieg“ ging Eintracht-Coach Peter Rubeck beinahe ohne Veränderungen im Vergleich zum letzten Ligaspiel in Kaiserslautern an. Lediglich Robin Garnier rückte anstelle von Neuzugang Danilo Dittrich in die Startformation. Noch bevor die Partie bei tropischen Temperaturen allerdings Fahrt aufnehmen konnte, hatte der SVE den ersten Rückschlag zu verkraften. Kapitän Michael Dingels, im DFB-Pokal am Montag noch mit Klasseleistung, blieb nach einem Zweikampf liegen und konnte das Spiel nicht fortsetzen (Verdacht auf Faserriss). Für ihn kam bereits in der elften Spielminute Simon Maurer. Die Hitze machte sich bei beiden Teams zu Beginn deutlich bemerkbar, es dauerte bis zur 23. Minute, ehe die Zuschauer in den Genuss einer Torchance kommen sollten. Die hatte es dafür aber in sich. Eintracht-Rückkehrer Kevin Heinz ging auf Höhe des Sechzehners mit Tempo ins Dribbling und bediente mit einer perfekten Flanke den in der Mitte lauernden Muhamed Alawie – 1:0! Gegen den Kopfball des Neuzugangs aus fünf Metern hatte Kassel-Keeper Niklas Hartmann keine Abwehrchance. Für das Team von Eintracht-Übungsleiter Peter Rubeck wurde der Führungstreffer zur echten Initialzündung: „In den ersten 15 Minuten haben wir ein bisschen Schwierigkeiten gehabt, ins Spiel zu finden. Danach haben wir gut dagegen gehalten.“ Insbesondere der überragende Kevin Heinz sorgte in der Folge auf der linken Seiten gemeinsam mit Christoph Anton für viel Wirbel und stellte die Gästeabwehr mit seinen gefährlichen Hereingaben vor einige Probleme. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte Robin Garnier nach einem tollen Konter über Anton und Patrick Lienhard schließlich die Riesenchance, auf 2:0 zu erhöhen, scheiterte aber am gut reagierenden Niklas Hartmann im Tor des KSV Hessen Kassel.


    Bereits zwei Minuten nach dem Seitenwechsel musste Hartmann erneut sein ganzes Können aufbieten, um sein Team im Spiel zu halten. Einen guten Pass von Alexander Dartsch konnte Christoph Anton im Rückraum nicht verwerten. Obwohl die Eintracht im heimischen Moselstadion auch in der Folge die Kontrolle behielt, genügt im Fußball manchmal ein Geniestreich um ein Spiel auf den Kopf zu stellen. „Den einzigen Vorwurf, den ich der Mannschaft machen kann, ist die mangelnde Chancenverwertung“, meinte Rubeck in der anschließenden Pressekonferenz. Genau einen solchen hatten die Gäste aus Kassel nach knapp einer Stunde. Der nur Sekunden zuvor eingewechselte Sebastian Schmeer hatte am Rande des Sechzehners zu viel Platz und versenkte das Leder per Fallrückzieher in der langen Ecke. Marke Traumtor (58.). Weil aber selbst der Fußballgott so manches Mal ein Einsehen hat, sollte das 1:1 keine zehn Minuten überdauern. Nach einer Ecke von Christian Telch herrschte Chaos im Kassel-Strafraum. Am Ende war wohl Sergej Evljuskin der Unglücksrabe, der das Leder ins eigene Netz lenkte. Es stand wieder 2:1 (66.). Der erneute Führungstreffer tat Eintracht Trier sichtlich gut, die Rubeck-Elf hatte die Partie jetzt wieder im Griff. Folgerichtig fiel zehn Minuten vor dem Schlusspfiff das vorentscheidende 3:1. Nach einer Flanke von der linken Seiten war erneut Muhamed Alawie zur Stelle und nickte das Leder knapp vor Gäste-Keeper Hartmann am kurzen Pfosten ein. „Nach dem Ausgleich haben wir mehr riskiert und mit Sebastian Szimayer eine zweite Spitze gebracht. Das hat sich ausgezahlt. Die beiden Stürmer haben heute eine gute Partie hingelegt“, lobte Rubeck. „Das war heute eine sehr gute Leistung meiner Mannschaft. Auch die Unterstützung von den Rängen war hervorragend.“


    Schon am Dienstag geht es für die Rubeck-Elf weiter. In der englischen Woche trifft die Eintracht auf den Aufsteiger SSV Ulm. Die Mannschaft wird schon am Montag Richtung Schwaben aufbrechen.


    Statistik:


    Eintracht Trier: Keilmann – Riedel, Schneider, Dingels (11. Maurer), Heinz – Telch, Garnier – Dartsch (64. Szimayer), Lienhard, Anton (68. Blum) – Alawie


    Hessen Kassel: Hartmann – Schmik, Giese, Boukhoutta, Korb – Najjer, Bravo Sanchez (61. Khadraoui), Evljuskin (77. Rakk), Dawid – Albrecht (57. Schmeer), Damm


    Tore: 1:0 Alawie (23.), 1:1 Schmeer (58.), 2:1 Evljuskin (66., ET), 3:1 Alawie (80.)


    Schiedsrichter: Tobias Endriß


    Zuschauer: 4.032


    PM SV Eintracht Trier