20.Spieltag 16/17: SV Elversberg - Eintracht Trier

  • Rückrundenauftakt beim Herbstmeister Elversberg
    Am kommenden Freitag (19 Uhr) beginnt in der Regionalliga Südwest die Rückrunde. Eintracht Trier reist am 20. Spieltag ins Saarland zum Tabellenführer SV Elversberg. Die Mannschaft von der Kaiserlinde ist der Topfavorit auf die Meisterschaft.


    Es sind harte Wochen für Eintracht Trier: Am Freitag trifft die Mannschaft von der Mosel zum vierten Mal hintereinander auf eine Spitzenmannschaft der Regionalliga. Gegen die saarländische SVE soll nun aber nicht nur die Leistung, sondern auch das Ergebnis stimmen. Zuletzt musste die Eintracht drei Niederlagen hinnehmen, trotz ordentlichen Vorstellungen. „Bei diesen Resultaten müssen wir differenzieren. Wir haben gezeigt, dass wir mit den Spitzenteams nicht nur mithalten können, denn phasenweise waren wir die aktivere und dominantere Mannschaft. Jedoch haben wir in Schlüsselsituationen nicht die richtigen Entscheidungen getroffen und haben uns naiv angestellt. Diese Naivität müssen wir abstellen“, resümiert SVE-Trainer Oscar Corrochano. Damit meint er in erster Linie die Gegentore. „Geschickter müssen wir agieren und uns genauer einstellen. Mannschaften dieser Qualität nutzen die Fehler kompromisslos aus.“ Die offensivstarken Elversberger, die unter anderem den ehemaligen Bundesliga-Stürmer Edmond Kapllani im Kader führen, brauchen nur „wenig Chancen um Tore zu erzielen“.


    Die Defensive muss allerdings am Freitag mit einer Umstellung klarkommen. Florian Riedel sah im Spiel gegen Waldhof Mannheim seine fünfte gelbe Karte und ist somit für ein Spiel gesperrt. Besonders, da mit Michael Dingels (Schulterverletzung) und Simon Maurer (Kreuzbandriss) zwei weitere Abwehrspieler langfristig ausfallen, ist die Personaldecke dünn. „Jeder personelle Verlust tut weh. Welche Option wir am Freitag ziehen, um den Ausfall zu kompensieren, wird sich im Abschlusstraining entscheiden“, berichtet Corrochano.


    Aber auch bei der SV Elversberg gibt es ein Lazarett. Kopfballungeheuer Kevin Maek, Ex-Duisburger Steffen Bohl und Rechtsaußen Sven Sellentin fehlen langfristig. Top-Torschütze Maximilan Oesterhelweg zog sich vor einer Woche einen Mittelhandbruch zu und ist fraglich. Elversberg-Coach Michael Wiesinger kann aber auf einen breiten Kader mit vielen Alternativen zurückgreifen. Die Saarländer sind für Oscar Corrochano der Topfavorit der Liga, regelmäßig peilt die SVE einen der beiden Relegationsplätze in der Regionalliga an. In dieser Saison konnten die ambitionierten Saarländer die eigenen Ansprüche mit der Herbstmeisterschaft untermauern.


    PM Eintracht Trier

  • SVE startet gegen Eintracht Trier in die Rückrunde
    Rückrunden-Auftakt, Heimspiel, Flutlichtspiel. Zum Auftakt der zweiten Saison-Hälfte in der Regionalliga Südwest empfängt die SV Elversberg als Tabellenführer an diesem Freitagabend, 11. November, den SV Eintracht Trier. Die Partie in der URSAPHARM-Arena an der Kaiserlinde in Elversberg beginnt um 19.00 Uhr.


    Beim Hinspiel in Trier gab es für die Elv von der Kaiserlinde Anfang August einen 1:0-Auswärtssieg – und schon damals hatte sich Trier in einem engen Spiel als robuster, kämpferischer und unangenehmer Gegner gezeigt. „Wir wissen, was uns morgen Abend in der Hinsicht erwartet“, sagt SVE-Cheftrainer Michael Wiesinger. Hinzu kommt, dass bei der Eintracht mit Oscar Corrochano seit einigen Wochen ein neuer Trainer verantwortlich ist. „Er hat seiner Mannschaft eine andere Ausrichtung gegeben und sie zuletzt taktisch flexibel spielen lassen“, warnt Wiesinger vor dem Tabellenvorletzten: „Und dass sie momentan noch mit dem Rücken zur Wand stehen, macht sie umso gefährlicher.“


    Trotzdem ist die Marschroute der SV Elversberg klar: Das Team will den nächsten Heimsieg und damit den Platz an der Tabellenspitze der Regionalliga festigen. „Das Spiel gegen Trier wird eine reizvolle und spannende Aufgabe“, sagt Wiesinger: „Ich erwarte von meiner Mannschaft morgen einen beherzten und selbstbewussten, aber auch konzentrierten Auftritt. Wir müssen in den entscheidenden Momenten da sein und Effektivität an den Tag legen.“ Neben den bekannten verletzungsbedingten Langzeit-Ausfällen steht bei der SVE für den Rückrunden-Auftakt noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Markus Obernosterer. Der Elversberger Mittelfeldspieler hatte unter der Woche Probleme im Oberschenkel. Ob er spielen kann, entscheidet sich erst nach dem Abschlusstraining.


    PM SV 07 Elversberg

  • Wie am Murmeltiertag: Eintracht unterliegt auch beim Herbstmeister
    Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Hoffenheim, Stuttgart, Mannheim und nun Elversberg. Trotz guter Leistung verpasst Eintracht Trier erneut den Punktgewinn bei einem Spitzenteam. In Unterzahl unterlag der SVE bei Herbstmeister SV Elversberg mit 2:0. Zu Beginn der Rückrunde hängt das Team mit der Porta Nigra auf der Brust damit weiter im Tabellenkeller fest. Am kommenden Spieltag trifft die Eintracht im heimischen Moselstadion auf Kaiserslautern II.


    Für das Duell mit Herbstmeister SV Elversberg wählte Eintracht-Chefcoach Oscar Corrochano fast dieselbe Startelf wie schon in Mannheim vor einer Woche. Nur der gelbgesperrte Florian Riedel fehlte auf der rechten Seite, für ihn stand Robin Garnier in der Anfangsformation. Erneut trat der SVE dabei in einem flexiblen 3-5-2-System an. Auf Seiten der Gastgeber fehlten mit Kevin Maek, Steffen Bohl und Sven Sellentin einige Schlüsselspieler. Top-Torschütze Maximilian Osterhelweg konnte nach seinem Mittelhandbruch hingegen wieder mitwirken. Die Marschroute, die Oscar Corrochano seinen blau-schwarz-weißen Mannen mit auf den Weg gegeben hatte, war eindeutig: Ein frühes Gegentor, wie zuletzt in Mannheim, sollte unbedingt verhindert werden. Entsprechend war die Eintracht zu Beginn der Partie darauf bedacht, die eigene Ordnung zu halten und den Gastgebern von der Kaiserlinde möglichst wenig Raum zu lassen. Mit Ausnahme eines Kopfballs von Edmond Kapllani, der nach einer Biankadi-Flanke das Leder unbedrängt über die Trierer Torlatte beförderte (21.), gab es folgerichtig kaum Chancen in der ersten halben Stunde. Immer wieder versuchte die Corrochano-Elf, Fehler im Elversberger Aufbauspiel für eigene Kontergelegenheiten zu nutzen, scheiterte dabei aber regelmäßig an der gut stehenden Abwehrreihe der Gastgeber.


    Besser machte es dann in Minute 33 der Herbstmeister aus dem Saarland. Nach einer Hereingabe von Lukas Kohler hatte Edmond Kapllani vor dem Gehäuse von Chris Keilmann zu viel Platz und schob das Leder locker in die Maschen. Der ehemalige albanische Nationalspieler war auch schon im Hinspiel für den damaligen Siegtreffer zum 1:0 verantwortlich gewesen. Wie schon beim Gastspiel in Mannheim am vergangenen Wochenende musste der SVE in der zweiten Hälfte also einen Rückstand aufholen. „Wir haben es Elversberg schwer gemacht, das Spiel zu machen und hatten guten Zugriff. Doch leider hatten wir, wie in den letzten Spielen, wieder ein Leck. Ein Schnittstellenball den wir nicht unterbinden konnten. Dafür ist Elversberg zu effizient“, resümierte SVE-Trainer Oscar Corrochano.
    Und wie am vergangenen Samstag kam Eintracht Trier auch im Saarland gut aus der Kabine. Einen ersten Warnschuss von Sebastian Szimayer konnte Elversberg-Keeper Daniel Batz noch sicher fangen (51.). Beim Abschluss von Christian Telch wenige Momente später musste er dann schon sein ganzes Können aufbieten, um das Leder noch zur Ecke zu lenken (52.). Die Drangphase des SVE dauerte einige Minuten, die heimischen Elversberger bekamen das Spiel in der Folge aber wieder besser unter Kontrolle. Trotz der guten sportlichen Darbietung beider Teams sollte die Partie auf anderem Wege entschieden werden. Vor einer Ecke durch die Gastgeber ging plötzlich Stürmer Julius Perstaller zu Boden – Schiedsrichter Martin Petersen hatte eine Tätlichkeit gesehen und schickte Michael Blum mit Rot vorzeitig unter die Dusche (70.). „In der Pause hatten wir uns vorgenommen, das Spiel zu gewinnen. Aber die rote Karte hat alles über den Haufen geworfen“, so Corrochano weiter.


    Nur wenige Minuten später mussten die dezimierten Trierer dann mitansehen, wie Aaron Berzel im Zentrum einen Freistoß per Kopf zum 2:0 einnickte (74.). In den Schlussminuten hatte der Tabellenführer dann noch die Möglichkeit das Ergebnis zu erhöhen, es blieb letztlich aber beim 2:0. Nach der Niederlage in Elversberg verbleibt der SVE im Tabellenkeller. Am kommenden Spieltag hat die Corrochano-Elf im heimischen Moselstadion dann erneut die Chance, sich im Abstiegskampf etwas Luft zu verschaffen. Gegner ist der 1.FC Kaiserslautern II. „Das wird ein enorm wichtiges Spiel für uns.“


    Statistik:



    Tore: 1:0 Kapllani (33.), 2:0 Berzel (74.)



    SV Elversberg: Batz – Berzel, Kehl-Gomez, Grech, Birk – Kohler, Washausen, Biankadi, Oesterhelweg (63. Bichler) – Perstaller (84. Cuntz), Kapllani (63. Göttel)


    SV Eintracht Trier 05: Keilmann – Henneböle, Schneider, Blum – Garnier, Anton (78. Dittrich), Telch, Lienhard, Heinz – Szimayer, Alawie (78. Gladrow)


    Schiedsrichter: Martin Petersen



    Zuschauer: 1571


    PM Eintracht Trier