Beiträge von Manfred

    Das Los der Nr. 2

    Alles rennt zum Profiverein. Die alten Glanzzeiten der Schwaben kennen doch nur noch die Ü 70

    Trotzdem: von Namen und Flair passen sie doch rein. Was sportlich rauskommt, wird man sehen.

    auch wenn es eine Rentnerecke oder Rentnerkurve gibt

    Das muss ich jetzt doch näher erläutert haben :D

    :lachen:

    Ich denke mal, das ist die Szenerie:

    Die älteren Herren, die seit gefühlten 100 Jahren kommen, kein Interesse an dauerhaften Hüpfen, Zündeln und Schalalala-singen haben, hingegen alles mit Stoßseufzern, " oh weh", "das wird heut nix", "da komme ich nicht mehr" usw. begleiteten, ihre Biere und Bratwurst konsumieren und Kommentare a la Statler und Waldorf loslassen.

    Und die bei jedem Wetter unentwegt trotzdem kommen und einfach herrlich zum Fußball gehören.

    Bin ja auch so einer.

    Das verwundert mich im Fall Heimstetten, denn strukturell (Stadion usw.) würde es eigentlich passen und Erfahrung hat mach auch.

    Liegts eher an "Umbrüchen", die mit Geld und erfahrener Führung/Management zu tun haben?

    Schwaben Augsburg, immerhin auch ein Traditionsverein mit bewegter Geschichte, kann eine Bereicherung sein.

    Wenn diese "roter Dreck"Plätze in KR umgewandelt werden, ist das ein großer Fortschritt.

    Ich stamme aus einem Verein in Franken mit eigenem Gelände. Drei große Plätze und ein Jugendspielfeld. Früher die Großfelder ein NR und zwei "Krautacker". Dann haben wir (Anfang 90er) einen " Acker" in Eigenleistung zum Rasenplatz umgebaut.

    Die Frage KR stellte sich daher nie. Seit 94 lebe ich in RLP. Da gabs in den 2010ern eine regelrechte Umbauwelle zu KR, weil das Land, die Kommunen und die Verbände dicke Zuschüsse gaben.

    Bei uns hat der SV Ruhbank ( Pirmasens) nur einen KR-Platz in " normaler" Größe.

    Meine Beobachtung bei Spielen dort und auf anderen modernen KR in " Normalgröße": das Spiel ist nicht unbedingt schneller, es läuft aber mehr über Ballstafetten, Kombinationen und Kurzpässe usw.

    Kleine Ausweich-KR sind da was anderes. Vorallem die "alte Generation" Baujahr vor 2000.

    Muss man es halt können. Die "Sandplatzgrätscher" und "Platzumpflüger" stoßen da an ihre Grenzen. :lachen:

    Ich alter "Kombinierer" aus der Fußballschule 70er bevorzuge gepflegtes "Rasenschach" auf perfektem Rasen.

    In der Praxis ist das natürlich sehr selten.

    Sollte bei Plätzen ab etwa 2015 eigentlich nicht mehr sein. Oder den falschen Hersteller. Da war doch was mit den Plätzen, wo man immer wieder neues Kunstgranulat einarbeiten muss.

    Aber ein gut gepflegter Naturrasen ist trotzdem das höchste. So man einen hat und auch keine Dauerbelastung bei Sauwetter.

    Die "alten" KR-Plätze waren stumpf, verletzungsgefährdend und durften nur mit "Noppen" bespielt werden. Aber die heutigen! :positiv2:

    Ich bin ja mit 61 und lädierten Achillesfersen und Hüften nicht mehr fußballfähig. Aber als ich kürzlich mehr interessehalber den KR-Platz des SV Ruhbank ( Pirmasens) mit Turnschuhen betreten habe und einen Ball "streicheln" durfte...Man müsste nochmal jung sein.

    Ich kenne aus meiner aktiven Zeit Rasenplätze oder mehr oder minder "Krautplätze". Dieses ganze " rote Zeug", "Asche", " Grand", " Schlacke" etc. gabs bei uns in Bayern nicht.

    Da habt ihr es in Fürth wohl besser gehabt als wir in Langwasser, wo der VfL oftmals auch auf dem "rote Ascheplatz" spielen musste... :zwinker:

    Ich war in den 80ern aktiver Spieler in der

    C - A Klasse sowie bis in die 90er auch Schiri im Kreis Nürnberg. Mir sind zwar etliche "Kraut- und Dreckplätze" begegnet, aber nie " rote Erde", "Asche" oder so. Wo soll denn das gewesen sein? Beim VfL war ich als Spieler zu Gast und als Schiri. Kann mich nicht an "rote Asche" erinnern. Aber an solche Kraut und Rübenplätze am Schießanger, im Fuchsloch usw. sowie den brutal stumpfen und widerlichen KR-Platz in Oberasbach.

    Es gab auch sandige Drecksplätze wie z.B. Nebenplatz bei Sparta Noris und " Buckelpisten" wie die Nebenplätze von Post Nürnberg, Hans-Böckler-Platz und am Wiesengrund Schulzentrum Tannenplatz. Aber in der Regel waren die Plätze im Raum N-FÜ-ER und soweit ich rumgekommen bin auch sonst in Bayern in der Regel Rasen oder "Kraut".

    Den " roten Dreck" habe ich erst beim beruflich bedingten Umzug nach RLP kennen gelernt und das war - neben meines " fortgeschritten" Alters - der Grund warum ich keinen neuen Verein mehr suchte.

    Ich kenne aus meiner aktiven Zeit Rasenplätze oder mehr oder minder "Krautplätze". Dieses ganze " rote Zeug", "Asche", " Grand", " Schlacke" etc. gabs bei uns in Bayern nicht. Das habe ich erst beim Umzug nach RLP kennengelernt. Da war meine aktive Zeit schon vorbei.Die damaligen Kunstrasenplätze waren allerdings auch eine Katastrophe.

    Die heutigen KR-Plätze (ca. 10 Jahre und jünger) sind allererste Sahne.

    Das Umweltproblem ( Granulat) tritt nur bei bestimmten Herstellern auf. Andere haben umweltverträgliche Materialien.

    Von daher...

    Würde aber heißen, entweder RL Gruppen reduzieren, oder 3.Liga teilen in zwei Gruppen, oder eine zwei- oder dreigleisige 4.Liga einführen.

    Alles sehr schwierig.

    Ich weiß keine tragfähige Lösung. Die müssten Verbände und Vereine finden.

    Aber, da wiederhole ich mich: irgendwo muss die Schnittstelle bzw. semiprofessionelle " Hybridliga" sein. Und es kann nicht sein, " Edelamateure" weiter nach unten zu drücken. Ein bayerischer Kleinstadt- oder Dorfverein sieht seine " Champions League der Amateure" bzw. höchste realistische Liga halt anders als ein abgestürzter Ex-Bundes- oder Zweitbundesligist, der wieder höher will.

    Das ist doch hier das Amateurfußballforum.

    Warum werden wir dann täglich mehrmals mit Wasserstandsmeldungen vom Dutzendteich überschüttet?

    :lachen:

    Da scheint wohl bei Anspruch und Wirklichkeit einiges nicht zu passen.

    Ein guter Regionalligist, aber 3.Liga ist sportlich diese Saison nicht mehr drin und man hätte eh kein Stadion - also Rückzug aus der RL? Für die man sportlich und strukturell locker geeignet ist.

    Wie schräg ist denn das?