Heimrecht ein teurer Spaß
Gonsenheimer Pokalspiel am Wildpark, am Bruchweg oder in Worms
Der Termin für das Halbfinale im Fußball-Verbandspokal steht fest: Am Mittwoch, 6. Mai, trifft der SV Gonsenheim um 19 Uhr auf den Regionalligisten Wormatia Worms. Doch der Schauplatz der Begegnung ist noch offen. Ob auf dem Kunstrasen des Verbandsligisten am Wildpark, im Bruchweg-Stadion oder in Worms gespielt wird, soll bis zum Wochenende entschieden werden. "Als Fußballer will man natürlich zu Hause spielen", sagt Joachim Mayer. Der SVG-Vorsitzende muss allerdings mit seinen Vorstandskollegen darüber beraten, ob er die enormen Kosten stemmen kann, die aus Sicherheitsgründen erforderlich sind.
Mayer staunte nicht schlecht, als ihm nach einer zweistündigen Platzbesichtigung am Donnerstag eine entsprechende Liste präsentiert wurde. Schutzzäune, zusätzliche Toiletten und einen 40- bis 50-köpfigen Ordnungsdienst hatte die zwölfköpfige Kommission, der Vertreter der Kriminalpolizei Mainz und Worms, Verbands-Spielausschuss-Vorsitzender Jürgen Veth, Mitarbeiter des Mainzer Sportamts und des Verkehrsamts sowie SVG-Vertreter angehörten, unter anderem gefordert.
Bitter für die Gonsenheimer: Die Sicheitsvorkehrungen sind in erster Linie notwendig, weil man Zusammenstöße zwischen so genannten Fans aus der Ultra-Szene des FSV Mainz 05 mit gewaltbereiten Wormatia-Anhängern befürchtet. Laut Mayer muss der Gastgeber die Kosten tragen. Auf einen Ausgleich durch die Einnahmen aus dem Spiel darf der Verbandsligisten nicht hoffen. Denn die, so der SVG-Vorsitzende, werden nach Abzug der Schiedsrichterkosten im Verhältnis 40 (Gonsenheim) zu 60 (Worms) aufgeteilt.