Beiträge von LilieNeverDie

    Ich kann die Freude über die Neuregelung schon nachvollziehen. Aber des einen Freud ist des anderen Leid.
    Es wurde erneut eine Win-Loose Situation geschaffen. Die Starken werden stärker, die Schwachen bleiben schwach.


    Machtverhältnisse werden zementiert, Schäfchen ins Trockene gebracht.
    Die Neuregelung spaltet anstatt zu vereinen (sogar hier in diesem Thread).
    Dem Fussball wurde 1990 und 2006 vereinende Wirkung nachgesagt. Nun heisst es: nach mir die Sintflut. Und dies am besten morgen schön feiern :naja:

    In einigen Punkten stimme ich dir ja zu. Aber das Problem löst sich nicht, indem man die Regionalliga Bayern auflöst. Du kannst ja nicht 2 bayerische Vereine in die Regionalliga Nord und 2 in die Regionalliga West. Dann müsste man wieder andere verschieben.


    Außerdem hat der Südwesten 2012 keine zusätzlichen Plätze bekommen. Da wird man sich freuen, wenn man dann noch 2 Plätze abgeben soll.

    Mir ist schon klar, dass in den letzten 12 Jahren Strukturen entstanden sind, bei denen es schwer fällt, diese verändern zu können oder verändern zu wollen.
    Die U23 von Augsburg, Fürth und Nürnberg wollen in der Liga nur ihre jungen Spieler entwickeln. Da könnte man ihnen auch Rödinghausen, Havelse oder Meuselwitz zumuten. Oder am besten eigene U23-Liga, das wären schon mal 3 Plätze.


    Einen Art Reisekostenzuschuss für andere bayrische Teams könnte auch helfen.


    Grunsätzlich sehe ich das so, dass man zur Lösung von Egoismen und Verteilungskämpfen wegkommen muss. Sonst gibts den schleichenden Tod auf Raten für die anderen.


    Es gäbe noch die Möglichkeit von 5 Absteigern aus Liga 3. Aber ob da der DFB (oder womöglich sogar die Telecom) mitspielt, glaube ich eher nicht.
    Ich bleibe dabei: Bayern opfern, die anderen dadurch retten

    Als 2007 die dritte Liga an den Start ging, wollten in den darauffolgenden 2-3 Saisons viele Regionalligamannschaften unbedingt in die dritte Liga aufsteigen. Einige haben sich dabei finanziell leider übernommen und mussten sich aus der Regionalliga zurückziehen. Das waren jede Saison mindestestens 6-7 Mannschaften. Hier im Süden erinnere ich mich an Reutlingen, Bayreuth, Bamberg, Weiden, Ulm und Aschaffenburg.


    Die 3 Regionalligen hatten damals auch jeweils ca. 6-9 U23- Mannschaften, die wenig attraktiv für die Fans waren. Daher gab es konkrete Reformvorschläge der Vereine. Es sollten von drei auf vier Regionalligen erweitert werden. Damit wollte man mit mehr Regionalität neue Nachbarschaftsduelle (Derbys?) erzeugen. Die U23-Teams sollten in einer eigenen Liga ohne Auf-/Abstieg spielen oder zumindest auf die vier Regionalligen gerecht aufgeteilt werden.
    Damit wollte man das Absterben weiterer Vereine verhindern und die Attraktivität für Fans/ Sponsoren erhöhen. 4 Direktaufsteiger in Liga drei.


    Völlig überraschend kam dann auf dem DFB- Bundestag 5 Regionalligen ohne Direktaufstieg(Relegation) raus. Ein Landesverband (Bayern) bekam eine eigene Liga, die restlichen 15 Landesverbände wurden auf vier Ligen verteilt. Ausgerechnet Herr Koch hat das damals an den Reformvorschlägen der Vereinen vorbei eingefädelt und im DFB durchgesetzt.


    Nun lässt er sich als Retter abfeiern, ist aber der Verursacher der Probleme der letzten 10 Jahre.


    Auch wenn mich jetzt hier diejenigen, die es mit Vereinen wie Schalding- Haining, Pipinsried oder Aubstadt halten, kritisieren werden, bin ich der Meinung, dass die beste Lösung der Wegfall der Regionalliga Bayern ist.


    Dann hätte man vier Ligen mit vier Direktaufsteigern ohne diesen Relegationskäse. Diese aktuelle Neuregel hat nachwievor den Nachteil, dass nicht alle Meister aufsteigen.


    In Bayern haben die kleineren Vereine oft nicht die wirtschaftlichen und infrastrukturellen Vorausetzungen für die dritte Liga. So haben in den letzten Jahren Memmingen, Illertissen und zuletzt Eichstätt keine Lizenz beantragt.


    Die Kehrseite der Medaille ist meiner Meinung nach, dass in den anderen Ligen Vereine wie z.B. der OFC, Saarbrücken, Essen, Aachen, Oberhausen, Erfurt, Cottbus, Lübeck jedes Jahr riesige finanzielle Kraftakte durchführen, um aufzusteigen- es wegen der Relegation teilweise nicht können. An dieser Stelle sei erwähnt, dass z.b Hessen Kassel oder Eintracht Trier daran zugrunde gegangen sind. Es ist doch nur eine Frage der Zeit, wann weitere Abstürze folgen werden.


    Dieses ganze Rumdoktern an der Relegation löst das Problem nicht. Man könnte für eine Saison die anderen 4 Regionaligen auf 19 Mannschaften aufstocken und eine Mannschaft mehr absteigen lassen, dann gäbe es 8 Plätze für bayrische Mannschaften.


    Wenn die Regionalliga Bayern weg wäre, würden viele andere Vereine gerettet werden, weil es dann endlich eine vernünftige Aufstiegsregelung gäbe.

    Saarbrücken, der OFC und Homburg machen das normalerweise unter sich aus. Die wirtschaftlichen Möglichkeiten spielen da sicher auch eine Rolle. Eine Überraschungsmannschaft erwarte ich daher eher weniger. Bin aber gespannt ob die positive Entwicklung vom SSV Ulm weiter anhält und sie vielleicht oben mitmischen können.

    Asa:


    passend zu dem Kommentar hier noch die Reaktion der Spieleplaner:
    ( von mir zusammengefasst: Auswärtsfans spielen eine sehr untergeordnete Rolle; und daran wird sich kaum was ändern, " können ja SKY schauen")


    Bei unserem Essay waren wir davon ausgegangen, dass die Distanzen, die Gästefans zurücklegen müssen, eine wesentliche Rolle bei der Gestaltung des Spielplans spielen würden. Die Spielplan-Kommission erklärte uns aber, dass dieser Aspekt weniger berücksichtigt werde und vor allem in der 2. Bundesliga eher eine Gleichverteilung (auch wenn sie im Detail aufgrund anderer Einflüsse nicht erreicht wird) angestrebt werde. Die Mitglieder der Spielplan-Kommission hatten zwar prinzipiell Verständnis dafür, dass große Distanzen bei Wochentags-Spielen für Fans Härten darstellen und zum Teil mit zusätzlichen Urlaubstagen verbunden sind. Allerdings merkten sie an, dass Heimspiele an Wochentagen (vor allem am Freitag) von den Heim-Vereinen und -Fans durchaus als angenehm empfunden werden, da somit das Wochenende für andere Aktivitäten von Fans und Mitarbeitenden frei nutzbar sei. Sie wiesen außerdem klar von sich, dass Härtefälle für Auswärtsfahrer auch nur mit einem Anflug von Vorsatz entstünden.
    Unserer Meinung nach sollte man auch nochmals innerhalb der Heimfans differenzieren: Gerade bei größeren Vereinen dürfte die Anzahl von Fans, die nicht aus dem direkten Umland der Stadt anreisen, recht hoch sein, für die ebenfalls u.U. Urlaubstage für den Spielbesuch geopfert werden müssen.
    Auswärtsfahrer-Lobbyismus?
    Weiter wurde uns erklärt: Die Menge der Auswärtsfahrer variiere unter den 36 DFL-Clubs sehr stark und läge auch bei vermeintlich angenehmen zeitlichen Ansetzungen oft deutlich unter den möglichen 10% der Stadionkapazität. Insofern sei zu fragen, ob der Spielplan tatsächlich eher aus Sicht der reisenden Gästefans oder doch eher aus Sicht der Heimfans zu denken und zu erstellen sei. Die jahrzehntelang erfolgte Verankerung in der Gesellschaft habe außerdem dazu geführt, dass der Großteil der Fans des Gastvereins (egal ob sie Heimspiele live im Stadion sehen oder nicht) die Spiele im Fernsehen oder anderweitig verfolge, was überhaupt erst die Stärke des TV-Einflusses ermöglicht habe. Daher würden Auswärtsfahrer nur eine relativ kleine, wenn auch sehr präsente und aktive Gruppe innerhalb des gesamten Zuschauerspektrums bilden. Insofern sei es auch nicht korrekt, die Distanz zu den Spielen als Hauptkriterium für die zeitlichen Ansetzungen heranzuziehen.
    Wir halten es nicht für sinnvoll, das Argument der Anzahl der Zuschauer zu stark zu gewichten. Die Interessen und Belastungen, die sich aus einer Terminierung ergeben, sollten sowohl für Gäste- als auch für Heimfans geprüft und angemessen abgewogen werden.

    Quelle: Reaktion Spieleplaner

    Da der Überfall in der Nähe von Würzburg stattfand, gehe ich davon aus, dass die Täter eher aus dieser Region kommen.


    Ein Teil unserer Fanszene ist außerdem mit Fans aus Ingolstadt befreundet.
    Wenn es Mal Ärger gab, dann eher mit unseren hessischen Nachbarn.

    Welchen Nachbarn meinst Du konkret?


    Das Fundament für die überdachte neue Gegengerade steht. Da werden jetzt gegossene Beton-/Stahlteile montiert. Zukünftig ist die GG geteilt. Unten Stehplätze, oben Sitzplätze, damit soll die Stimmung am Bölle erhalten bleiben und weiterhin erschwingliche Stehplatzkarten.
    Der Gästeblock wurde gestern abgerissen.
    Das neue Funktionsgebäude ist auch bald fertig. Zuletzt kommt dann der Umbau der Haupttribüne bis 2020 dran.


    gibt eine Baucam, die täglich Bilder vom Umbau macht:


    Baucam

    Oh ich Dummerchen habe vergessen, dass ich keine eigene Meinung haben darf. ^^

    Niemand stiehlt Dir Deine Meinung, aber ich teile sie nicht.
    Sandhausen, sicher eine kleine graue Maus, die aber vernünftig wirtschaftet, bescheiden auftritt und ein Stück weit in der Liga etabliert ist.
    Wehen-Wiesbaden, die seit vielen Jahren durch Brittafilter Spieler zusammenkaufen, ohne Nachwuchskonzept, ohne regionalen Bezug, mit wenig Erfolg. Der Verein hat keine Identifikation, wird nicht angenommen. Die Spieler spielen in einer Landeshauptstadt mit 276000 Einwohnern vor 2200 Heimzuschauern und werden nur durch das Bankkonto emotional entschädigt.
    Du solltest mir gute Argumente nennen, die mir erklären, warum Wehen-Wiesbaden die Liga bereichern könnte

    Was Darmstadt da in Ingolstadt liefert ist eine Frechheit! Schade für Magdeburg und den MSV! Dem HSV erwischt wohl das, was er verdient! Ein Jahr Liga 2 mehr!!

    Ich war gestern in Ingolstadt. Erstes Tor Traumfreistoss in den Winkel, zweites Tor Ecke schlecht verteidigt. Nach der Halbzeit mit neuem Stürmer werfen wir alles nach vorn, fangen einen Konter, der gleich sitzt. Danach ist es halt schwer, gegen selbstbewusste Ingolstädter wieder zurück ins Spiel zu finden. Schwache Leistung von uns ja, aber "Frechheit" finde ich überzogen. So schlimm wars aus meiner Sicht nicht