... und in der 3. Liga SSV Reutlingen statt Sonnenhof Großaspach.
Beiträge von Rems Murr
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Das Drama für den Nordosten ging von 2001 bis 2005, da er nur einen von 8 Aufsteigern hatte. Dafür hatte er dann aber auch in den 3 Folgejahren 2 Aufsteiger, was das ganze ein Stück weit ausgeglichen hat. Für den RV Nord dagegen gab es diesen Ausgleich nicht. Für die Jahre von 1995 bis 2000 und 2009 bis heute, halte ich die Verteilung der Aufstiegsplätze für Nord und Nordost für angemessen. Im aktuellen System wird eher der Westen benachteiligt.
Die Strukturförderung betrifft meiner Ansicht nach nur Hessen und den RV Südwest. BW hat ja seit 2001 auch nicht mehr Aufsteiger als Hessen und Südwest, obwohl es sowohl von der Einwohnerzahl als auch von der Anzahl der Mannschaften her deutlich größer ist, genaugenommen fast so groß wie beide zusammen.
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Naja, das stimmt so nicht ganz. Nach der Wiedervereinigung bis 1994 hatte der RV Nordost 3 Oberligen und einen festen Aufsteiger. BW, Bayern, Hessen, Südwest, Nordrhein und Westfalen hatten jeweils nur einen Drittel oder Viertel Aufsteiger. Nord hatte 2 Relegationsplätze
Wie nach 2000 die Aufstiegsplätze verteilt wurden, ist natürlich alles andere als gerecht. Da hatte dann Südwest tatsächlich genauso wie Nordost einen Aufsteiger. Aber nach der Anzahl der Mannschaften war das sicherlich auch nicht verteilt.
Bayern ist ja sogar erst seit 2013 mit einem Sechstel am Aufstieg beteiligt und nicht seit 1990.
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Ich sehe Gebiete als Nachfrageräume und teile zur Verfügung stehende Plätze durch Einwohnerzahlen. Glaub mir: Der Südwesten ist (bezogen auf die Addition von 1.-3 Liga) völlig überfüttert! 4. Liga haut aufgr. des doppelten Zuschnitts der RL Südwest natürlich nicht hin.
Hier war noch die Einwohnerzahl das Kriterium. Nachdem das nicht so ganz hingehauen hat, sind auf einmal die Zuschauerzahlen von vor über 54 Jahren das Kriterium!?
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Der Landesverband Hessen und der Regionalverband Südwest sind seit 2000 mit den Aufstiegsplätzen ganz gut bedient. Im aktuellen System sind nach unten hin BW, Hessen und der RV Südwest jeweils gleichgestellt. BW ist damit wohl nicht überfüttert, Hessen und der RV Südwest schon.
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Der Südwesten stellte übrigens in der abgelaufenen Buli-Saison ganze 5 Bundesligisten, 5 Zweitligisten und 5 Drittligisten unabhängig von den Ergebnissen, das sind mehr als ein Viertel aller Vereine (26,8%).
Zum Vergleich Bayern 3-4-1 (14,3 %)
Die Statistik kann gerne ergänzt werden.Nord: 3-3-3 (9)
Nordost: 2-3-6 (11)
West: 5-3-5 (13)
Südwest: 5-5-5 (15)
Bayern: 3-4-1 (8)Bei Aufteilung der Regionalliga Südwest:
BW: 2-4-2 (8)
He/Rlp/Sa: 3-1-3 (7) -
Ich denke, es bringt auch nicht viel, wenn man ganz Hessen verschiebt. Lässt man Hessen im Südwesten, ist der Südwesten zu groß. Verschiebt man Hessen in den Westen ist der Westen zu groß. Wenn dann dürfte man nur Nord- und Mittelhessen verschieben. Aber ob das sinnvoll ist?
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Ich würde eher Hessen als Mittelrhein der Liga West zuordnen. Zum einen aufgrund der Entfernungen für die Klubs im nördlichen Hessen. Zum anderen gibt es im Rheinland trotz der Zahl der Mitglieder außer Eintr. Trier und der TuS Koblenz keine ernsthaften Regionalligaanwärter. Da hat Hessen doch einige Klubs mehr zu bieten. Im Endeffekt würden durch das von dir beschriebene Modell daher nur die beiden genannten Klubs vom Südwesten in den Westen wandern und dafür die Regio West der Regio Südwest gleich gestellt werden. Außerdem wäre die Regio Südost rein von den Namen her im Vergleich zu den anderen drei Regionalligen karg besetzt.
Hier mal als Beispiel, wobei Hessen statt Mittelrhein dem Westen zugeordnet wurde:Ich vermute mal du meinst:
Ich würde eher Hessen als Rheinland ...
..., wobei Hessen statt Rheinland dem Westen zugeordnet wurde.
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So wie es jetzt ist find ich es jedenfalls ziemlich dämlich. Wo gibt's das denn sonst, dass der erste in der Relegation spielt und der zweite auch? Da ist schon mal der zweite aufgestiegen und der erste nicht. Es sind auch schon beide oder gar keiner aufgestiegen. Man sollte aber auch bedenken, dass 2 der Relegationsspiele erst im 11meterschießen verloren gegangen sind.
Bezüglich 7) sehe ich es wie Rabbit83. Ist mein Favorit, aber wohl eher hoffnungslos. Sollte es aber doch so kommen, könnten ja auch 7 oder 8 in die 3. Liga aufsteigen. Das heißt 6 Meister und dann noch ein bis zwei über Relegation. Mit den Relegationsplätzen könnte man dann den Proporz noch adjustieren. Dann bekommt eben BW zum Beispiel keinen Relegationsplatz.
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Klingt ja rechnerisch wirklich toll, ist aber in einer vierten Liga schlicht und einfach nicht umsetzbar. Die Wege sind im Norden viel zu weit und aus Bayern fährt niemand bis an die polnische Grenze.
West und Südwest könnte man ja noch so lassen, da vor allem die Eifel eher Richtung NRW schaut als Richtung Rheinhessen oder Pfalz. (Grenzgebiete ausgenommen)Die Regionalliga Bayern wird nie wieder verschwinden. Wenn es nur zwei Regionalliga-Staffeln gäbe, würde der Koch auch einen Grund dafür finden, warum Bayern eine Staffel alleine haben müsste...
Das Hauptproblem sind einfach die völlig unterschiedlichen Ansprüche der Vereine.
Es gibt Vereine, die können und wollen nicht weiter hoch, was ja auch gut und schön ist. Das dürften so ca. 2/3 der Vereine sein.
Das andere Drittel sind neben den U23-Teams, die vielen Klubs vor allem im Westen und Südwesten und noch eine Handvoll in den anderen Regionalligen. Die könnten und wollten ggf. auch hoch. Nicht nur, weil sie einfach so hochnäsig sind und sich für was besseres halten. Nein, es sind einerseits wirtschaftliche Gründe und andererseits ist es schlichtweg das Salz in der Suppe, auch mal aufzusteigen.
Jetzt ist die Frage: Was ist denn wichtiger? Die "kleinen" Vereine, die hier (vor allem in Bayern) ihre "Champions-League der Amateure" spielen wollen oder die "großen" Vereine, die sich auch für eine gute Platzierung belohnt sehen wollen?
Meine persönliche Meinung:
Normalerweise bin ich im Fußball fast immer auf der Seite der Kleinen. Nur kann ich in diesem Fall dem so nicht zu 100% zustimmen. Es kann nicht angehen, dass die 3.Liga eine Vollprofi-Liga ist, mit allen Anforderungen im organisatorischen, infrastrukturellen, finanziellen und sportlichen Bereich und dass man darunter eine Ligastruktur installiert, die es praktisch nur Amateurteams ermöglicht, dort langfristig zu überleben.
Ich kann es nicht nachvollziehen, dass hier ständig souveräne Meister in zwei Spielen ihre ganze Saison wegwerfen, nur damit sich der FC Pipinsried, der SV Seligenporten oder der SV Eichede Viertligisten nennen dürfen.
Wie könnte also eine Lösung aussehen?
1) Wieder zurück zur dreigleisigen Regionalliga
Klappt nicht. Hat früher nicht funktioniert, wird auch jetzt nicht funktionieren. Es darf bezweifelt werden, ob man überhaupt genug Vereine dafür finden würde, das ja auch einige U23-Teams aufgelöst wurden. Diesen waren ja auch die eigentlichen Profiteure der vorletzten RL-Reform. Die Wege wären viel zu lang und es würde ein Massenabstieg erforderlich sein.
2) Viergleisige Regionalliga
Klingt auf dem Papier zumindest ganz gut, wäre aber auch vom Zuschnitt her eine Herausforderung. Damit man dem gebetsmühlenartig vorgebrachten Proporz gerecht würde, müsste man irgendwo Verbandsgrenzen zerschneiden und kein Funktionär gibt sowas freiwillig ab.
3) Sechsgleisige Regionalliga
Wäre eine Möglichkeit. Dazu müsste man die vielzu große Südweststaffel in zwei Teile, BaWü und Hessen-Südwest aufteilen. Jede Staffel nimmt mit dem Meister an den Aufstiegsspielen teil. Das sportliche Niveau würde wohl etwas sinken, da etliche Oberligisten hochgezogen würden, aber ein wirklich gravierender Unterschied wäre es wohl nicht. Zudem würde eine Abstiegsregelung einfacher, da nur ein potenzieller Aufsteiger existiert und die Wahrscheinlichkeit für einen Drittligaabsteiger in die eigene Staffel auch.
4) Zuschnitt wie jetzt, aber mit richtiger Aufstiegsrunde (eine Gruppe)
Wenn man schon die jetzige Struktur lässt, dann sollte man wenigstens eine vernünftige Aufstiegsrunde spielen. Das Prozedere habe ich weiter oben schon mal angesprochen. Auf jeden Fall ein vernünftiger (in aller Bescheidenheit... ) Vorschlag.
5) Zuschnitt wie jetzt, aber mit richtiger Aufstiegsrunde (zwei Gruppen)
Ginge auch, hätte aber bei zwei Dreiergruppen den Nachteil, dass am letzten Spieltag immer ein Team zuschauen muss, was den Schummelfaktor deutlich erhöht (Gijon...).
Von Vorteil wäre aber auch der geringere Zeitbedarf (nur vier Spiele anstatt fünf bei einer Gruppe).6) Sechsgleisig, aber mit richtiger Aufstiegsrunde
siehe 4) und 5)
7) Zweigleisige 3. Liga
War schon immer einer meiner Favoriten. Leider wird es das nicht geben, da der DFB sein einzigea "Premiumprodukt" neben der Nationalmannschaft nicht abwerten will. Gemeinhin gilt die 3. Liga ja auch als Erfolg, dem will ich mich aber angesichts ständiger Finanzprobleme etlicher Vereine nicht vollständig anschließend.
Immerhin gäbe es so wieder Direktaufsteiger in die 3. Liga, aber natürlich würden die Regionalliga und auch die Oberligen sportlich abgewertet.
8.) Zweigleisige Regionalliga
Das ist fast unmöglich. Es würde ein Hauen und Stechen um die paar Plätze geben und einen riesigen Massenabstieg. Definitiv nicht durchsetzbar.
9) Eingleisige 4. Liga
Beim besten Willen nicht machbar. So etwas würde fast nicht finanzierbar sein und die ganze Problematik noch weiter nach unten verlagern. Wer will den eine fünftklassige Regionalliga oder eine sechstklassige Oberliga sehen? Der ganze Schlamassel kommt ja vor allem von der ganzen Noch-ne-Liga-Einfügerei.
10) Fünf Direktaufsteiger
Klingt zwar auf den ersten Blick gut, aber dazu müsste man einerseits dem Südwesten einen Aufstiegsplatz nehmen und andererseits würde in der 3. Liga 1/4 der Vereine absteigen. Es gäbe kein sicheres Mittelfeld mehr.
Natürlich könnte man die Anzahl der Vereine auf 22 oder gar 24 erhöhen, aber bereits heute wird über die hohe Zahl der Spiele gejammert, so dass das wohl kaum durchsetzbar wäre.Das waren jetzt mal einige Möglichkeiten. Näturlich gibt es noch etliche andere, aber ich habe jetzt mal die aufgeführt, die mir auf die Schnelle eingefallen sind.
Ich finde 3) und 7) am besten, wobei ich auch bei 7) noch die Regionalliga Südwest teilen würde. Möchte aber noch eine Variante ergänzen.
11) Zuschnitt wie jetzt. Ein fester Aufsteiger für die Regionalliga Südwest. Die anderen 4 Meister spielen um die beiden verbleibenden Aufstiegsplätze (entweder 2 Relegationsspiele oder eine 4ergruppe).
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Niederrhein,Westfalen, Süd Niedersachsen, Sachsen RL Mitte=14.404
RL Mitte Niedersachsen, Sachsen=8.616
OL Südbaden, SW=4.734,
Dann Nach Abstiegen, wieder Neueinteilen. Am besten wäre wirklich alles nach geographischen bzw. ökologischen Fahrpunkten abzuarbeiten ohne irgendwelche Grenzen, aber wenn nicht, dann das mit 6 Regional und 12 Oberligen
Ist geographisch ein bisschen unsinnig. Südbaden mit Südwest geht vielleicht noch, aber Sachsen zu Niedersachsen oder NRW packen?
Ich fände auch eine Regionalliga ohne irgendwelche Grenzen am besten. Evtl. sogar für die Oberliga.
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Vielen Dank für eure Antworten. Die Frage war zwar nicht speziell auf Schleswig-Holstein bezogen, aber es ist natürlich auch interessant zu erfahren, wie es da gehandhabt wird. Auf diese Weise lässt sich das Problem natürlich umgehen. Ich denke in Schleswig-Holstein ist das auch machbar, da sich die Wahrscheinlichkeit, dass gleich zwei Schleswig-Holsteiner Clubs aus der Regionalliga Nord absteigen (und dann noch der Meister in der Relegation scheitert) eher in Grenzen hält. Im Allgemeinen hat man eben immer das Risiko, dass von oben her zu viele absteigen. Sowie zum Beispiel in der Regionalliga Südwest. Hätte man die Staffelgröße letztes Jahr auf 18 halten wollen, hätten zwei Mannschaften mehr (statt einer mehr) absteigen müssen. Dieses Jahr das gleiche Spiel.
In solchen Fällen entscheidet der Verband bzw. die Gliederung des Verbandes (könnte, wie diesser der Träger ist z.B. dann der Verbandsbezirk oder der Kreisverband sein), in welcher Staffel dann 17 dabei sind. Im Vordergrund soll ja die regionale Zuordnung sein, faktisch entscheiden dann natürlich schon in den Verbänden gespiegelte Interessen von Vereinen, die dank ihrer Vertreter Einfluss haben.
Dass es regional zugeordnet wird ist mir schon klar. Mal angenommen eine Spielklasse spielt mit einer Nord- Ost-, Süd- und einer Weststaffel. Wenn ich zum Beispiel der Vertreter eines westlichen Vereins wäre, läge mein Interesse darin, dass die Staffel West mit 16 Mannschaften spielt.Naja, naja, wenn man in Westfalen so flexibel wäre dann gäbe es vier Landesliga zu je 16 Teams und nicht wie jetzt, eine OWL-Landesliga mit 17 Teams, eine Staffel mit 15 Teams und zwei mit 16 Teams.
Da verstehe ich echt nicht, warum da nicht eine Mannschaft wechselt. Aber da bin ich wahrscheinlich nicht der einzige. -
Nachdem Bissingen in der Relegation gescheitert ist, steigen jetzt (Stuttgarter Kickers II,) Hollenbach, Offenburg und Neckarelz ab.
Richtig?
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Ha, des isch ja subba.
Ich denke es ist aber auch wichtig, dass die die Transfererlöse aus dem Vorjahr nutzen, um den Kader mit zwei oder drei neuen Spielern zu verstärken. Ruhig auch mal 8 Millionen für einen Spieler investieren. Aber nur wenn er das Geld auch Wert ist.
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Nach dem Modus wären doch bei der richtigen WM dann auch wieder nur 32 dabei. Die ersten 3 Runden sind dann doch nichts anderes als eine Qualifikation. Es unterscheidet sich doch nur darin, dass es kompakter ist, die Qualifikation erst unmittelbar vor der WM statt findet, die Qualifikation nicht auf die Kontinente verteilt wird und darin dass der Ausrichter nicht automatisch qualifiziert ist.
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und dass der Sechste noch den Dritten letztendlich überholen kann, wäre ein Unding
Sehe ich auch so. Wenn man mal auf die Tabelle schaut, würde das bedeuten, dass Heidenheim durch die Relegation 20 Punkte Rückstand auf Braunschweig aufholen könnte.
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Warum Auslaufmodell wenn das ab nächste Saison fast die alte DDR Oberliga ist?^^
Jena, Maggi, Zwigge, Erfurt, Halle, Rostock, Aue, CFC...ick find ditt guut.
War wohl nix mit Aue. Mal schauen, was Jena macht.
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So, mir senn z'rück.
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Das mit den flexiblen Grenzen finde ich ganz interessant. Ich würde mal folgendes gerne wissen:
Wenn zum Beispiel Normalgröße 4x16 ist und es sind jetzt 65 Mannschaften drin. Dann muss eine Staffel mit 17 Mannschaften spielen und hat einen Absteiger mehr. Also will doch jeder gerne in einer 16erstaffel spielen und die in der 17erstaffel haben den kürzeren gezogen. Nach welchen Kriterien wird festgelegt, welche Staffel mit 17 spielt?
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Ich hoffe, man findet bei den Verbänden das richtige Maß. Bislang gab es ja Jahr für Jahr nur Dorfvereine aus Südbaden oder dem LV Rheinland oder dem LV Südwest. Überall sonst spielten ja die gefühlten Profivereine wie Osnabrück, Regensburg etc. die Endspiele aus.
Ja, das liegt daran, dass es momentan jeweils 2 Plätze für die 3 größten Verbände gibt und jeweils einen für alle anderen. Ich denke wir sind uns einig, dass das vom richtigen Maß weit entfernt ist. Ich finde aber mehr als 4 (alle Halbfinalisten) aus einem Pokalwettbewerb nicht so sinnvoll. Deshalb würde ich halt doch eher ein paar Plätze auf die Regionalligen verteilen.
Offtopic: Eine Regionalliga für BW/Hessen mit 2 Aufsteigern und eine Regionalliga Bayern mit einem Aufsteiger entspricht aber auch nicht grade den Proportionen aus deiner Liste.