Wormatia Worms - Hassia Bingen

  • Worms hinter den Erwartungen - Bergemann-Gorski fordert Heimsieg


    Hat Wormatia Worms einen Heimkomplex? Die magere Punkteausbeute von nur sechs Zählern aus sechs Partien lässt darauf schließen. Gegen den Abstiegskandidaten Hassia Bingen wartet am Samstag die nächste Möglichkeit, diese Vermutung zu widerlegen. "Wann wollen wir die Punkte holen, wenn nicht jetzt", verlangt VfR-Boss Fritz Bergemann-Gorski einen Heimsieg.


    Doch das Siegen geht der neu formierten Mannschaft momentan nicht leicht von Hand. Platz elf mit 17 Zählern "ist weit hinter unseren Erwartungen", gibt der Vorsitzende zu: "Wir wollten oben mitspielen und müssen uns jetzt erst einmal nach hinten orientieren."


    Der Führungsriege sind die Gründe für das enttäuschende Abschneiden klar: Es fehlt die richtige Mischung auf dem Platz. Auffällig ist auch, dass die Elf im Training besser auftritt als im Spiel. Deswegen wird es im Rheinhessenderby personelle Änderungen geben.


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    Quelle: www.kicker.de

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Derby steht für VfR unter besonderen Vorzeichen


    Unter besonderen Vorzeichen steht am Samstag das Rheinhessen-Derby in der Fußball-Oberliga: Gastgeber Wormatia macht zurzeit ein Formtief durch, Gegner Bingen kommt mit einem neuen Trainer. "Deshalb wird das ein gefährliches Spiel für uns", grübelt VfR-Coach Alois Schwartz.


    "Jeder erwartet einen Sieg, aber wir dürfen nicht ins offene Messer laufen", warnt Schwartz, der sein Konzept gegen Bingen durch den Trainerwechsel jetzt neu überdenken muss. Denn: "Die werden vielleicht anders spielen - entweder sich einigeln, oder die Flucht nach vorne antreten. Wir müssen unser Spiel zwischen diesen beiden taktischen Varianten auslegen." Auch beim VfR werden nach zwei Niederlagen in Folge erste Zweifel geäußert. In einer Fußball-Postille macht sich Wormatias Vorsitzender Bergemann-Gorski am Donnerstag so seine Gedanken über "die richtige Mischung auf dem Platz".


    Und was meint Alois Schwartz? "Nicht die elf besten Spieler bilden ein Team, sondern die elf am besten miteinander harmonierenden - und die wollen wir am Samstag auf den Platz bringen", sagt er. In sein personelles Kartenspiel lässt er sich nur - wie das seine Art ist - bedingt schauen: "Niels Magin hat eine Chance verdient, zu spielen", sagt der Coach. Brancourt fällt weiter wegen einer Knöchelverletzung aus. Gebhardt, der so stark in die Saison gestartet war, aber zuletzt "in den entscheidenden Phasen mit untergegangen ist", muss wegen eines Muskelfaserrisses zwangsläufig zuschauen. Vielleicht darf auch Matthias Gutzler gegen seinen Ex-Klub mal wieder ran.


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    Quelle: Wormser-Zeitung



    Die letzten Vergleiche:


    Saison 2004/2005:
    Hassia Bingen - Wormatia Worms 0:2
    Wormatia Worms - Hassia Bingen 1:1


    Saison 2003/2004:
    Hassia Bingen - Wormatia Worms 1:1
    Wormatia Worms - Hassia Bingen 0:1



    Bilanz insgesamt: 54 Spiele
    27 Siege für Wormatia 15 Remis 12 Siege für Bingen


    Wormatia Heimbilanz: 17 Siege 6 Remis 7 Niederlagen


    Die meisten Zuschauer bei Spielen Wormatia - Bingen
    In Worms: 8.000 am 16. Mai 1986 (Das Spiel um die Meisterschaft)
    In Bingen: jeweils 3.500 am 18. Aug. 1976 und am 23.Okt. 1960 (Pokal).
    In Mainz: 8.000 am 12.Mai 1977, Entscheidungsspiel um die Südwestmeisterschaft.

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Wormatia Worms - Hassia Bingen 1:3 (0:0)


    Tore: 0:1, 0:2 Piroth (49./60.), 1:2 Mouktar (70.), 1:3 Rasp (87.)
    Zuschauer: 450



    1:3-Heimpleite gegen Hassia Bingen


    Die Talfahrt des VfR Wormatia in der Oberliga Südwest setzt sich fort. Das Team von Coach Alois Schwartz kassierte am Samstag mit dem 1:3 (0:0) im Derby gegen Hassia Bingen bereits die dritte Niederlage in Folge und die fünfte im siebten Heimspiel. Mit versteinerte Miene schritt der Wormatia-Trainer nach der Heimpleite gegen Bingen unter lautstarken "Trainer-Raus-Rufen" an den aufgebrachten Fans vorbei. Was sich zwischen 15.30 Uhr und 17.25 Uhr im Wormatia-Stadion abspielte, sorgte bei allen VfR-Verantwortlichen für Rat- und Fassungslosigkeit.


    "Es fehlt an allen Ecken und Enden", bilanzierte ein konsternierter sportlicher Leiter, der zusehends ratlos wirkt: "Wenn ich wüsste, woran es liegt, würde ich es abstellen." Und so hatte Schwartz auch nicht viel mehr als Durchhalteparolen zu verkünden: "Wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken." Allerdings hatte die Partie gar nicht einmal schlecht begonnen. 18 Minuten waren absolviert, da musste Bingens Keeper Tobias Lautz einen strammen Schuss Erwin Bradaschs zur Ecke lenken. Der Hassia-Schlussmann wehrte auch einen feinen Kopfstoß Matthias Langs ab. Das war es zunächst. "Ab der 30. Minute wurde es ruhig auf dem Feld und die Körpersprache war schlecht", trat nach Schwartz genau das ein, worauf der Kontrahent spekuliert hatte. "Ich habe auf die Probleme in Worms hingewiesen", sagte Klaus Johannes, der zwei Tage zuvor den Trainerposten nach der Demission von Achim Groß übernommen hatte.


    Dass die Gegner der Wormatia inzwischen ihr fußballerisches Lebenselixier nicht aus der eigenen Stärke, sondern der Schwäche des VfR beziehen, lag auch an spielerischen Defiziten und nicht nur an der Nervosität. Hassia ging mit der ersten Chance, dem ersten Torschuss überhaupt in Front, als Stürmer André Piroth seinen Gegenspieler Björn Miehe verlud und wuchtig einnetzte (49.). Auch das 0:2 ging auf das Konto von Piroth, der eine Kopfballverlängerung erfolgreich zum Abschluss brachte (60.). VfR-Keeper Sven Jenner, der zwei Bälle aufs Tor bekommen hatte, die beide drin waren, sank fluchend auf die Knie. Auch Kamil Mouktars sehenswerter Fallrückzieher zum 1:2 (70) brachte nur Hoffnung von kurzer Dauer. Den Schlusspunkt in negativer Hinsicht setzten dann mit Jenner und Niels Magin ausgerechnet zwei Akteure, auf die sich die Wormatia bisher noch verlassen konnte. Gegenseitig behinderten sie sich und ermöglichten so Manuel Rasp das Tor zum 1:3 (87.).


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    Quelle: Wormser-Zeitung

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)