Biskup lässt sich nicht verbiegen
Kein Trainer bei Wilhelmshaven II
Cloppenburg/Wilhelmshaven (MT) – Mit Werner Biskup wäre die Landesliga (ab der neuen Saison Bezirksoberliga) zweifellos um eine Attraktion reicher gewesen. Doch die „Ehe“ zwischen Aufsteiger SV Wilhelmshaven II und dem designierten neuen Trainer wurde geschieden, noch ehe sie geschlossen werden konnte.
Der Ex-Profi (Fortuna Düsseldorf, 1. FC Köln) und frühere Trainer des BV Cloppenburg hätte bei den Wilhelmshavenern ein Comeback als Coach feiern sollen. Mit SVW-Sponsor Albert Sprehe kam der 63-Jährige jedoch nicht auf einen Nenner. Zu groß waren offensichtlich die Vorstellungen von Trainingsaufwand und -intensität. Biskup: „Sprehes Konzept vom Aufbau einer jungen Mannschaft war generell in Ordnung. Von 17 Spielern wären zwölf unter 21 Jahre gewesen. Doch als mir dann von ihm die Trainingszeiten, dreimal vormittags und fünfmal am Nachmittag, vorgegeben wurden, habe ich abgelehnt. Ich bin der Meinung, dass solche Dinge ein Trainer entscheiden sollte“.
Albert Sprehe mochte gestern auf telefonische Anfrage keine Stellung beziehen: „Ich bin hier auf einer Reiterveranstaltung und will mich mit Fußball nicht beschäftigen“.
Auf der Suche nach einer Biskup-Alternative wurde der SVW unterdessen in den eigenen Reihen fündig. Der frühere Bundesliga-Profi Peter Quallo (u.a. Borussia Dortmund) übernimmt den neben Frisia Loga, SV Emstek und BV Cloppenburg II vierten Landesliga-Neuling als Spielertrainer.
Beachtenswert, dass der Sponsor den Traingsumfang und die Zeiten festlegt. Mich erstaunt auch, dass in der Landesliga Vormittags und Nachmittags trainiert wird. Das sieht nach Voll-Profitum aus.