KSV Baunatal - RSV Würges

  • "Wir sind die jungen Wilden"


    Der KSV Baunatal setzt im Fußball-Oberligaspiel gegen den RSV Würges auch wieder auf Mirko Tanjic

    Der Fußball-Oberligist KSV Baunatal trifft am Samstag ab 15 Uhr im heimischen Parkstadion auf den RSV Würges. Die Gäste rangieren mit zwölf Punkten auf Platz acht, während der KSV Baunatal bisher neun Punkte holte und damit auf dem 13. Tabellenplatz liegt.


    Auch in der Partie gegen den Neuling wird Trainer Bernd Lichte nicht zuletzt auf seinen erfolgreichsten Joker setzen. Mirko Tanjic wurde in sechs Spielen eingewechselt und erzielte drei Tore. Er gehört der jungen KSV-Garde an, die nahtlos den Sprung von der A-Jugend in die Oberliga geschafft hat.


    Das ist nicht selbstverständlich für einen 19-Jährigen, der es plötzlich mit erfahrenen und selbstbewussten Gegenspielern zu tun hat. Doch auch Mirko Tanjic stellt sein Licht nicht unter den Scheffel. "Ich habe nie daran gezweifelt, den Sprung in die Oberliga schnell zu schaffen", sagt der Stürmer, der mit drei Treffern der bisher erfolgreichste Baunataler Torschütze ist. Tanjic weiß auch, dass Trainer Lichte große Stücke auf ihn hält. Die derzeitige Verfassung würde einen Einsatz von Beginn an rechtfertigen, doch Lichte will seinen jungen Stürmer lieber behutsam aufbauen.


    Darüber ist Mirko Tanjic nicht böse, denn er hat ohnehin ein bemerkenswertes Pensum zu bewältigen. Vormittags sitzt er in der 12. Klasse der Kasseler Friedrich-List-Schule, wo er im kommenden Jahr das Fachabitur im Bereich Wirtschaft und Verwaltung bauen will. Tanjic, dessen Eltern schon vor seiner Geburt von Kroatien nach Kasel kamen, lernte das Kicken beim CSC 03 und bei der SpVgg Olympia, ehe er als B-Jugendlicher zum KSV Baunatal wechselte.


    Das ist für junge, aufstrebende Spieler der richtige Klub. "Wir sind die jungen Wilden", sagt Tanjic und spricht auch von Nurcay Bilir, Daniel Boll, Benjamin Fraoui, Sören Gonther, Enver Gül, Jarek Matys und Mustafa Öz. Auch von denen ist keiner älter als 21 Jahre.


    Aber auch 19-Jährige denken schon an die Zukunft und haben noch Träume. Würde eines Tages ein hochklassiger Klub anklopfen und die große Karriere versprechen, wäre Mirko Tanjic nicht abgeneigt, das Risiko einzugehen.


    Doch auch ein solides Leben wäre denkbar. Sein Vater hat in Kassel ein Baugeschäft, und der kickende Sohn kann sich gut vorstellen, dort eines Tages mitzumischen. "Ich will Bauingenieur werden", kündigt er an. Das Nahziel aber ist konkreter und hat wieder mit Fußball zu tun. Bei allem Spaß an der Jokerrolle hat sich Tanjic vorgenommen, immer öfter in der Startformation aufzutauchen. Vielleicht klappt‘s ja schon am Samstag gegen Würges.


    Quelle: HNA

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.

  • 2:1 gewonnen. 3 Punkte, alles ok.
    Haben die Hessen eigentlich weiterhin die Regionalliga aufgemischt, auf ihrem Weg in die Bundesliga? :D