Mit einem 2:1-Sieg beim SV Nehren hat der FC Normannia gestern das Halbfinale im WFV-Pokal erreicht.
Das hier schreibt die GT
HALBFINALE IST ERREICHT
Vom Ergebnis her knapp, vom Spielverlauf letztlich klar verdient - der FC Normannia hat sich gegen Landesligist SV Nehren mit 2:1 pflichtgemäß in das WVF-Pokal-Halbfinale gespielt.
VON MARKUS BRENNER
Bei strömendem Regen spielte der Landesligist, natürlich topmotiviert von der sich bietenden Riesenchance im Pokalviertelfinale, in Halbzeit eins überaus gut mit, während der FCN die erste halbe Stunde ein fehlerhaftes unkonzentriertes Passspiel praktizierte.
So ergab sich auch die erste gute Chance für die Nehrener Gastgeber. In der achten Spielminute überlupfte Grober den Normannia-Schlussmann Burkhardt - allerdings aber auch das Tor. Im Anschluss besann sich die Normannia aber wieder mehr auf ihre Stärken. Ein Eckball nach "Normannia-Art" brachte in Minute 17 eine gute Schusschance für Christoph Kunze. Der hatte den Ball aufgelegt bekommen, nachdem sich Benjamino Molinari den angetippten Ball an der Eckfahne geschnappt hatte und Richtung Strafraum gelaufen war. Nehrens Torhüter Schneck parierte den Schuss. In der 21. Minute führte dann ein fataler Fehlpass von Michael Kuhn fast zum Rückstand. Doch Lekarskis strammen Ball aus 15 Metern parierte Burkhardt sicher. In der 32. Minute dann verlängerte Thorsten Schöllkopf einen Einwurf von Ralph Molner auf Mathias Kluge. Der bugsierte mit vollem Körpereinsatz die Kugel irgendwie über die Linie zur 1:0-Führung.
Im Anschluss hatte Gmünd aus drei Ecken noch zwei sehr gute Chancen auf den Ausbau der Führung, es kam jedoch anders. In der 41. Spielminute zieht Nehrens Tomasek aus 20 Metern von links aus spitzem Winkel ab und irgendwie glitscht der Ball durch die Hände von Burkhardt - Resultat: das nicht unverdiente 1:1.
Hälfte zwei standesgemäß
In der zweiten Hälfte dann ein anderes Bild. Ließ der FCN in Vergangenheit in der späten Phase oft nach, war es jetzt andersherum.
In Minute 48 setzt sich Krätschmer schön über rechts durch. Die Hereingabe verlängert Schöllkopf per Kopf auf Molinari. Der hämmert den Ball aus sechs Metern in die Maschen. Diese 2:1-Führung gab dem FCN nun eine gewisse Sicherheit, während Nehren aufmachte. Die eine oder andere Gelegenheit kam dabei zustande, jedoch hatte der FCN, vor allem über zahlreiche Konter viele Gelegenheiten zur frühzeitigen Entscheidung, die jedoch allesamt vergeben wurden. Wie zum Beispiel der Handelfmeter (61.), den Kuhn einen Meter übers Gehäuse setzte. Molinari setzte noch einen gefühlvollen Lupfer über Torhüter Schneck an die Querlatte (78.).
FCN-Coach Alexander Zorniger nach dem Spiel: "Es war aufgrund der Torfolge eine enge Geschichte. Aber wegen der Vielzahl der Chancen eine verdiente Sache für uns - auch wenn der Gegner wirklich gut dagegengehalten hat."
FCN:
Burkhardt - Zimmermann, Mangold, Krätschmer (80. Bilger), Molinari (88. Vetter), Schöllkopf (90. Korkmaz), Hofmann, Kunze, Molner, Kluge (63. Kaiser), Kuhn.
Tore:
0:1 Kluge, 1:1 Tomasek (41.), 1:2 Molinari (48.).