Vertrauen ist gut, gewinnen ist besser
Arie van Lent bot am Donnerstag auf dem Rasen an der Merowinger Straße ein Programm an, das jedem Kicker gefallen muss.
Auf der einen Seite durften seine Schützlinge Flanken und Torschüsse üben, ein paar Meter weiter gab's gute Laune beim Fußball-Tennis. Vom Coach des 1. FC Kleve ein großzügiges Angebot, angesichts der zuletzt doch eher mageren Leistungen. „Meine Spieler sind intelligent genug, um zu wissen, was von ihnen gefordert ist”, erklärt der 37-Jährige. „Da muss ich im Training nicht draufhauen.”
Samstag, im Niederrheinpokalduell beim SV Straelen (15 Uhr), sollten die Blau-Roten ihrem Trainer das Vertrauen aber zurückzahlen. Ein Ausscheiden wäre eine mittelschwere Katastrophe. Schließlich wird es – bei allem Respekt vor den gegnerischen Teams – selten wieder so leicht, ins Finale einzuziehen, wie in diesem Pokaljahr. In der nächsten Runde geht's entweder zum SC West oder nach Cronenberg. Schwerstmöglicher Gegner im Halbfinale wäre dann der von Klaus Berge betreute NRW-Ligist Schwarz-Weiß Essen.
In Straelen fehlt den Klevern FVN-Auswahlspieler Patrick Schnier sowie die verletzten Patrick Goncalves (Muskelfaserriss) und Eray Bayraktar (Mittelfußbruch). Die zuletzt angeschlagenen Ercan Sendag und Adrian Rakowski sind indes ebenso im Kader wie die in der Liga noch gesperrten Dennis Kempe und Igor Jovanovic.
SVS-Klubchef Hermann Tecklenburg schätzt die Chance des Niederrheinligisten auf 49 Prozent, wie er sagt. „Allerdings nur dann, wenn wir komplett sind”, so der Bauunternehmer, der den Trainerstuhl für Horst Kucharz geräumt hat. Problem: Mit Thomas Pütters und Robert Niestroj sind zwei wichtige Spieler angeschlagen.
NRZ-Kreis Kleve-11.10.08
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