Verletzungen fordern Improvisationskunst des Schalke-Trainers
In seinem ersten Trainer-Jahr bei Schalkes Oberliga-Reserve ist Ex-Profi Mike Büskens wahrlich nicht zu beneiden. Zuerst musste er eine komplett neue Mannschaft aufbauen, 13 neue Spieler integrieren. Jetzt ist, nach knapp der Hälfte der Saison, fast eine komplette Elf nicht einsatzfähig. Inklusive Till Beckmann (Risswunde am Unterschenkel) müssen derzeit neun Spieler verletzt passen. Umso erstaunlicher ist der positive sportliche Trend, mit dem die "kleinen Knappen" ihren Personalproblemen trotzen.
Beleg dafür ist, dass die Schalker nur eines ihrer letzten neun Spiele verloren. "Das Glück fliegt uns nicht zu, wir arbeiten hart für den Erfolg", sagt Trainer Büskens. Er weiß: "Es ist nicht einfach, wenn man Woche für Woche improvisieren muss." Da die "Königsblauen" aber über eine exzellente Jugendarbeit verfügen, kann Büskens immer wieder auf talentierte A-Junioren zurückgreifen. "Die Jungs sind unbelastet. Es macht Spaß zu sehen, wie sie sich im Senioren-Bereich durchsetzen wollen", kann der Trainer dem ständigen Wechselspiel auch Positives abgewinnen.
Einen kleinen Lichtblick in Sachen Personalmisere gab es am für die Meisterschaft spielfreien Wochenende. Angreifer Joseph Laumann feierte beim 2:0-Erfolg im Kreispokal gegen den benachbarten Oberliga-Absteiger SC Hassel sein Comeback und erzielte beide Treffer. Auch Abwehrspieler Christian Petereit, der lange verletzt ausgefallen war, steht Büskens wieder zur Verfügung.
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Quelle: www.kicker.de