Tour de Suisse 2006

  • 10.06.06 Baden - Baden 154 km
    11.06.06 Bremgarten - Einsiedeln 165 km
    12.06.06 Einsiedeln - Arlesheim 160 km
    13.06.06 Niederbipp - La Chaux-de-Fonds 151 km
    14.06.06 La Chaux-de-Fonds - Leukerbad 210 km
    15.06.06 Fiesch - La Punt 210 km
    16.06.06 St. Moritz - Ascona 233 km
    17.06.06 Ambri - Ambri 155 km
    18.06.06 Kerzers - Bern 30 km


    Streckenkarte



    Pressemitteilung mit einzelnen Pässen:http://www.tds.ch/tourdesuisse…tteilung_img_internet.pdf


    Die Etappen 6-8 sind recht ordentlich.. :jo:

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.

  • Heute war die erste Etappe der Tour de Suisse:


    1. Tom BOONEN (QSI, 3h51'14''),
    2. Daniele BENNATI (LAM),
    3. Oscar FREIRE (RAB),
    4. Alexandre USOV (A2R),
    5. Allan DAVIS (LSW),
    6. Geoffroy LEQUATRE (COF),
    7. Isaac GALVEZ LOPEZ (CEI),
    8. Björn SCHRÖDER (MRM),
    9. Martin ELMIGER (PHO),
    10. Alexei MARKOV (RUS).

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  • Belgier Nuyens gewinnt 3. Etappe und erobert Gelb

    Der belgische Radprofi Nick Nuyens hat die 3. Etappe der Tour de Suisse gewonnen und gleichzeitig das Gelbe Trikot erobert.


    Nuyens setzte sich nach 184 Kilometern von Einsiedeln nach Arlesheim im Spurt einer vierköpfigen Spitze vor den deutschen Fahrern Linus Gerdemann aus Münster und Jörg Jaksche aus Ansbach durch. Der Italiener Daniele Bennati kam wie Jan Ullrich mit dem Feld elf Sekunden nach der Spitze ins Ziel und musste die Gesamt- Führung abgeben.


    Über 100 Kilometer fuhren der Schweizer Marcel Strauss aus dem Gerolsteiner-Team und sein Fluchtgefährte Alan Perez Lezaun aus Spanien vor dem Feld. Bei einem zeitweisen Vorsprung von vier Minuten war Strauss, der Perez später abschütteln konnte, sogar lange virtueller Träger des Goldtrikots. Vor dem Start in Einsiedeln hatte der 29-jährige Schweizer nur 18 Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Bennati.


    Quelle: dpa

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  • Ullrich zeigt in der Schweiz Stärke

    Jan Ullrich hat bei der Radrundfahrt durch seine Wahlheimat Schweiz ein dickes Achtungszeichen gesetzt und konnte nur vom Missgeschick einer geschlossenen Bahnschranke gestoppt werden.


    Der T-Mobile-Kapitän initiierte beim schwersten Anstieg auf der 4. Etappe der Tour de Suisse eine schlagkräftige Spitze, die nach 40 Kilometern Tempofahrt durch das Pech des falschen Zeitplans von dem zwei Minuten zurück liegenden Feld gestoppt wurde. Tagessieger wurde der Spanier Angel Vicioso, in Gelb fährt weiter der Belgier Nick Nuyens.


    Ullrich hatte auf dem hügeligen Tagesabschnitt ohne die extremen Steigungen immer wieder aufs Tempo gedrückt und sich mehrfach sehr aggressiv an der Spitze des Feldes gezeigt. Damit hat der zweimalige Zeitfahrweltmeister knapp drei Wochen vor dem Start der Tour de France seine steigende Form für den Jahreshöhepunkt demonstriert. Die 161 Kilometer galten als erste Standortbestimmung für die Rundfahrt durch die Schweiz, die Ullrich vor zwei Jahren mit einem Sieg beim abschließenden Zeitfahren gewinnen konnte.


    Auf der unruhigen und schnellen Fahrt, die das Peloton weit vor dem Zeitplan ins Ziel kommen ließ und auch verantwortlich für die Panne mit der geschlossenen Bahnschranke war, bildeten sich immer wieder kleine Gruppen. Sechs Kilometer vor La Chaux-de-Fonds gelang den beiden Spaniener Angel Vicioso und David Herrero schließlich die entscheidende Flucht. Von ihrem knappen Vorsprung rettete das in der Gesamtwertung nicht gefährliche Duo weniger als zehn Meter ins Ziel.


    Zwei Fahrer konnten nach schweren Stürzen am Vortag das Rennen nicht fortsetzen. Franck Renier (Frankreich) und Juri Metluschenko (Ukraine) waren bei der Einfahrt nach Arlesheim mit einem Begleitmotorrad zusammen gestoßen. Renier hatte das Rennen sofort aufgegeben, Metluschenko wurde nach der Zielankunft zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.


    Quelle: dpa

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  • Vicioso in Gelb - Ullrich besteht Härtetest

    Jan Ullrich hat bei der 70. Tour de Suisse zum ersten Mal Ernst gemacht und dabei 17 Tage vor dem Start der Tour de France einen starken Eindruck hinterlassen. Im Ziel der 5. Etappe im Skiort Leukerbad belegte der T-Mobile-Kapitän nach 210 Kilometern Rang sechs


    Im Ziel hatte Ullrich 17 Sekunden Rückstand. Sein Team hatte auf den letzten zehn Kilometern auf der Verfolgung eines Ausreißer-Duos mächtig Tempo gemacht. Den Tagessieg bei der einzigen Bergankunft der Schweizer Rundfahrt feierte der 23-jährige Steve Morabito. Er war von ursprünglich sechs Ausreißern, die sich schon 47 Kilometer nach dem Ziel zusammengefunden hatten, übrig geblieben. Der Schweizer spurtete den Belgier Jürgen van Golen im Finish nieder.


    Das Gelbe Trikot zog sich der Spanier Angel Vicioso über, der dem umstrittenen ehemaligen Liberty Seguros-Team angehört, das wegen des Doping-Skandals weiter um die Zulassung für die Tour de France bangen muss. Sein Team-Kollege Jörg Jaksche (Ansbach) liegt mit zwei Sekunden Rückstand auf dem zweiten Platz im Gesamtklassement. Ullrich ist Siebenter mit 16 Sekunden Rückstand und erhielt sich damit theoretische Chancen auf den Gesamtsieg.


    Auf der zweitlängsten Etappe der in Bern zu Ende gehenden Rundfahrt waren die ersten beiden von acht Alpenriesen zu bezwingen. Auf der nächaten Etappe sind mit dem Furka-, dem Oberalp und dem Albula-Pass drei Anstiege zu bewältigen.


    47 Kilometer nach dem Start hatte sich eine sechsköpfige Spitzengruppe gebildet, in der auch der Wittenberger Ralf Grabsch vom Team Milram fuhr. Am Fuß der beiden Schlusssteigungen rund 21 Kilometer vor dem Ziel hatte das Sextett noch einen Vorsprung von knapp sieben Minuten - von ursprünglich 15. Beim finalen Anstieg in den 1376 Meter hoch gelegenen Skiort wurden vier Ausreißer noch eingeholt, die beiden anderen kamen durch und machten den Sieg unter sich aus.


    Wie bei seinem Freund Jan Ullrich gehe es auch bei Andreas Klöden von Tag zu Tag besser, meinte T-Mobile-Teamchef Rudy Pevenage. Der Belgier gab für Klöden Entwarnung: «Andreas hat keine Probleme. Dass er gestern 15 Minuten verlor, hatte damit zu tun, dass er locker ließ, als er seine Arbeit fürs Team geleistet hatte. Da ist es im Endeffekt dann egal, wie viel er verliert.» Der Wahlschweizer aus Klettwitz, der weiter an den Folgen einer Schulter-Operation laboriert («Beim Ziehen am Lenker habe ich noch leichte Schmerzen») belegte die Pevenage-Ausführungen. Beim Verfolgungsrennen nach den sechs Ausreißern tat er sich vor dem Schlussanstieg an der Spitze des Fahrerfeldes immer wieder hervor.


    «Die ersten Tage hatten es in sich. Besonders die vergangenen beiden Etappen waren auch wegen der Hitze sehr kraftraubend. Im Streckenprofil wurde von vier Flachetappen ausgegangen. Aber tatsächlich war das alles andere als nur flach», beschrieb Pevenage das Streckenprofil in der Schweiz vor der einzigen Bergankunft.


    Quelle: dpa

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  • Gil in Gelb - Ullrich in Lauerstellung

    Jan Ullrich hat bei seiner Generalprobe für die Tour de France seinen zweiten Sieg bei der Tour de Suisse dicht vor Augen.


    Der 32-jährige T-Mobile-Kapitän rückte im Ziel der 6. Etappe in La Punt nach 212,2 Kilometern über drei harte Alpen- Anstiege auf Rang drei in der Gesamtwertung vor und machte seinem Teamchef Rudy Pevenage ein schönes Geschenk zum 52. Geburtstag. Als großen Trumpf hält Ullrich, der 16 Tage vor dem Tour-Start seiner Topform ziemlich nah scheint, das 30,7 Kilometer lange Zeitfahren zum Finale in Bern in den Händen.


    Den Tagessieg sicherte sich auf dem als «Königsetappe» apostrophierten Streckenabschnitt der Spanier Koldo Gil mit 36 Sekunden Vorsprung vor dem Ansbacher Jörg Jaksche aus dem Problem-Team Würth, das seine Tour-Zulassung wegen der Verstrickung in die spanische Doping-Affäre noch nicht sicher hat. Ullrich, der die Fahrt durch seine Wahlheimat 2004 zum ersten Mal gewann, wurde vier Sekunden hinter Jaksche Dritter. Gil holte auch Gelb und liegt im Gesamtklassement 34 Sekunden vor Jaksche und 54 Sekunden vor Ullrich.


    «Ich bin sehr glücklich. Das lief heute alles optimal und es war der richtige Tag, mal etwas auszuprobieren. Mein Team hat wie gestern wieder toll gearbeitet. Es war ein harter Tag für uns alle», meinte Ullrich, ohne Stellung zum Zeitfahren oder seinem möglichen zweiten Gesamtsieg zu nehmen. «Das wird am Sonntag nicht so einfach. Das ist kein Selbstgänger, auch wenn die Ausgangslage für Jan günstig ist. Aber es kommen noch zwei schwere Bergetappen und Jaksche und Gil sind im Zeitfahren auch stark», sagte Teamsprecher Luuc Eisenga, der die Aussichten auf Ullrichs zweiten Erfolg in der Schweiz etwas drosselte. Das Streckenprofil kommt dem Deutschen aber weiter entgegen: Die einzige Bergankunft liegt hinter den Fahrern, die noch ausstehenden Anstiege sind deutlich vor dem jeweiligen Ziel zu meistern.


    Fast unmittelbar nach dem Start der 6. Etappe hatte sich eine sechsköpfige Spitzengruppe abgesetzt. Sie harmonierte bis zum Schlussanstieg 30 Kilomter vor dem Ziel. Die entscheidenden Kilometer nahm anfangs nur noch Michael Rasmussen als Solist in Angriff. Der dänische «Bergkönig» der vergangenen Tour de France hielt aber auch nicht durch und ging fünf Kilometer vor dem Gipfel unter. Die entscheidende Attacke setzte dann Gil. Dahinter bildeten Jaksche und sein früherer Teamchef Ullrich ein schnelles Tandem, das sich auf der knapp zehn Kilometer langen Abfahrt vom Albula-Pass erst kurz vor dem Ziel trennte.


    Zudem gab es wieder erheblichen Ärger mit ungenügenden Sicherheitsmaßnahmen für die Profis. Anders als bei anderen großen Rundfahrten werden die Strecken in der Schweiz nicht komplett gesperrt für den Autoverkehr. Der Franzose Lilian Jegeou fuhr auf ein auf der Strecke parkendes Auto und verletzte sich schwer. Davor war der Schweizer Beat Zberg vom Team Gerolsteiner bei der Verpflegungsstelle gestürzt, konnte das Rennen im Gegensatz zu Jegeou aber fortsetzen.


    Quelle: dpa

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  • Ullrich vor Gesamtsieg - Etappe geht an Freire

    Jan Ullrich hat sich beim Formaufbau für die in zwei Wochen beginnende Tour de France eine kleine Pause gegönnt und die 7. Etappe der Tour de Suisse ohne Aufsehen aus dem Hauptfeld heraus kontrolliert.


    Auf dem mit 233 Kilometern längsten Tagesabschnitt der Radrundfahrt durch seine Schweizer Wahlheimat verteidigte Ullrich mit Umsicht seinen dritten Platz im Klassement und damit die Aussicht, durch ein gutes Zeitfahren zum Abschluss die Rundfahrt zum zweiten Mal nach 2004 zu gewinnen.


    Den Tagessieg holte sich mit seinem vierten Saisonerfolg der Spanier Oscar Freire. Der Ex-Weltmeister rettete sich als einziger aus einer anfangs achtköpfigen Spitze nach Ascona hinein und kam mit etwa 20 Metern vor dem heran jagenden Feld ins Ziel. Den Spurt des Pelotons gewann der Italiener Danielo Bennati vor Milram-Kapitän Erik Zabel (Unna). Das war der insgesamt 42. Erfolg in der Karriere Freires, der keinen Anspruch mehr auf die Gesamtwertung der Schweiz- Rundfahrt anmelden konnte. Das Gelbe Trikot verteidigte Vortagessieger Koldo Gil aus Spanien vor Jörg Jaksche (Ansbach) und Ullrich, der einen Rückstand von 54 Sekunden auf Koldo hat.


    Zwischenzeitlich fuhr allerdings der Spanier David Herrero schon im virtuellen Gelben Trikot. Der auf Rang 22 mit einem Rückstand von knapp sieben Minuten liegende Baske aus dem Euskatel-Stall gehörte zu der achtköpfigen Spitze um den Schweizer Beat Zberg und den Australier Michael Rogers aus den deutschen Teams Gerolsteiner und T- Mobile. Diese Gruppe hatte sich 50 Kilometer nach dem Start bei der Abfahrt vom Julierpass gebildet und zeitweise einen Vorsprung von mehr neun Minuten herausgefahren.


    Ullrich schenkte der enteilten Spitze nicht nur deshalb wenig Aufmerksamkeit, weil kein Klassement-Fahrer dabei war. Der zweimalige Zeitfahr-Weltmeister ließ auch aus anderem Grund Zurückhaltung walten: Bei der Abfahrt vom Lukmanierpass wurde das Feld von einer Gewitterfront überrascht, die die Straße gefährlich glatt gemacht hatte.


    Besonders ermuntert durch seine am Freitag bekannt gewordene Nominierung für die Tour de France zeigte sich der Schweizer Beat Zberg. Der Gerolsteiner-Profi war am Tag zuvor so schwer gestürzt, dass sein Helm zerplatzte und er benommen liegen blieb. «Am Abend musste ihm ein Wirbel eingerenkt werden. Da hat er schon gesagt, dass er sich wieder so gut fühlt, dass er am nächsten Tag wegfahren will», sagte sein sportlicher Leiter Hans-Michael Holczer. Zberg wurde als erster der Ausreißer neun Kilometer vor dem Ziel eingefangen.


    Nicht mehr auf die abschließenden beiden Etappen geht neben einigen Sprintern und mehreren gestürzten Fahrern auch der Italiener Paolo Bettini. Der Olympiasieger beendete seine Vorbereitung auf die bevorstehende Tour de France und ist beim Anstieg auf den Lukmanierpass aus der Tour de Suisse ausgestiegen.


    Quelle: dpa

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  • Ullrich übt in Gelb - Zweiter Schweizer Sieg

    Mit dem Gelben Trikot auf den Schultern und einem gelben Blumenstrauß in den Händen hat sich Jan Ullrich bei der Tour de Suisse auf Frankreich eingestimmt.


    13 Tag vor dem Start der Tour de France am 1. Juli in Straßburg beendete der T-Mobile-Kapitän seine Generalprobe mit seinem zweiten Gesamtsieg in der Schweiz. Zwei Jahre nach seinem ersten Erfolg gab wie 2004 das abschließende Zeitfahren den Ausschlag zu Gunsten Ullrichs. Der 32-Jährige, der so holprig in die Saison gestartet war, signalisierte deutliche Formsteigerung und verwies Koldo Gil (Spanien) in der Endabrechnung mit 24 Sekunden auf den zweiten Rang. Jörg Jaksche aus Ansbach wurde Dritter mit 1:03 Minuten Rückstand.


    Ullrich holte sich nach seinem Sieg im Zeitfahren beim Giro d'Italia vor vier Wochen seinen zweiten Saisonerfolg und gewann in Bern den 30,7 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr im Ziel in der Gerechtigkeitsgasse mit 23 Sekunden Vorsprung vor seinem früheren Team-Kollegen Cadel Evans (Australien). Gil verlor 1:14 Minuten - das reichte für Ullrich, dem ein Wolkenbruch die Aufholjagd im Finale schwer und risikoreich machte. Vor dem Start hatte Ullrich auf Platz drei 50 Sekunden hinter Gil gelegen, dessen Landsmann Alberto Contador die letzte Alpenetappe in Ambri als Solist gewonnen hatte.


    «Ich freue mich riesig über diesen Erfolg. Wir müssen aber auch alle froh sein, dass wir bei diesen Witterungsbedingungen heil ins Ziel gekommen sind. Auf den besonders Wind anfälligen Zeitfahrmaschinen war es schon ganz schön gefährlich. Diese Tour de Suisse war mit ihren insgesamt 22 000 Höhenmetern sehr schwer - ich bin sehr glücklich, es geschafft zu haben. Ich werde in den verbleibenden Tagen bis zum Tourstart weiter fleißig arbeiten», versprach der strahlenden Sieger nach dem Rennen. Als einziger deutscher Radprofi vor ihm hatte nur Hennes Junkermann die Tour de Suisse 1959 und 1962 zwei Mal gewonnen.


    2004 hatte Ullrich im letzten Zeitfahren dem einheimischen Fabian Jeker 42 Sekunden abgenommen und die Rundfahrt mit einer Sekunde Vorsprung vor dem Schweizer gewonnen. Rang drei belegte Jörg Jaksche aus dem Skandalteam von Manolo Saiz. Der Radprofi aus Franken und sein Kapitän Alexander Winokurow wissen wegen der laufenden Ermittlungen in der spanischen Doping-Affäre noch nicht, ob sie in der neuen Formation «Astana-Würth» zur Tour de France zugelassen werden.


    Jan Ullrich hat seinen nicht störungsfreien Form-Aufbau für die Tour mit einem unerwarteten Erfolg, der als deutliche Warnung an die Konkurrenz verstanden werden kann, fast abgeschlossen. «Ein kleines bisschen fehlt noch. Aber er hat ja in der ersten Tour-Woche auch noch Gelegenheit, sich weiter zu steigern», sagte T-Mobile-Teamchef Rudy Pevenage, der mit dieser positiven Entwicklung im April bei Ullrichs verspätetem Wettkampf-Einstieg wegen einer Knie-Reizung «nicht unbedingt» gerechnet hatte. «Ab Montag bis zur Abreise zur Tour nach Straßburg am 28. Juni trainiert er an seinem Wohnort in der Schweiz», sagte Pevenage.


    Auf einen Start bei den deutschen Meisterschaften am 25. Juni in Klingenthal in Sachsen wird der T-Mobile-Kapitän wohl verzichten. «Die Anreise wäre sehr lang», sagte er und deutete damit den Verzicht an. Auch im Vorjahr hatte Ullrich den Titelkämpfen in Mannheim den Rücken gekehrt.


    Anfang der kommenden Woche will T-Mobile seinen neunköpfigen Tourkader bekannt geben. Nach seinem Etappensieg und seiner Führung bei der Asturien-Rundfahrt kann sich auch wieder Oscar Sevilla Hoffnungen machen. Dass es eine «politische» Entscheidung gegen den Spanier geben könnte, dessen Name in der spanischen Doping-Affäre genannt wurde, ist laut T-Mobile-Teamsprecher Luuc Eisenga nicht wahrscheinlich: «Es fahren die besten Neun. Sevilla hat uns wie alle anderen schriftlich erklärt, dass er mit dem umstritten Arzt Fuentes nichts zu tun hat.»


    Der bei der Tour de Suisse sehr stark auftrumpfende T-Mobile- Neuling Linus Gerdemann (Münster/5.) hat dagegen kaum Chancen auf eine Tour-Nominierung. «Erstens war er von vornherein nicht für Frankreich vorgesehen, zweitens war die Tour de Suisse sein vorläufiger Saisonhöhepunkt, außerdem wollen wir ihn vorsichtig aufbauen», sagte Eisenga.


    Quelle: dpa

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.