FC Augsburg II - FC Memmingen 3:1 (3:1)

  • FC Memmingen Zünglein an der Waage im Abstiegskampf



    Memmingen (ass). Am letzten Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern schweben noch sechs Mannschaften zwischen Klassenerhalt und Direktabstieg. Fein raus ist bereits der FC Memmingen, dem nichts mehr passieren, aber ausgerechnet im Schwaben-Derby beim FC Augsburg II (Samstag, 14 Uhr) das Zünglein an der Waage im Abstiegskampf spielen kann.


    Was auffällt: Unter den Abstiegskandidaten sind bis auf die Augsburger Bundesliga-Reserve nur die „Davids“ der Liga vertreten. Viktoria Aschaffenburg, der FC Schweinfurt und der FC Amberg gehören wie Memmingen zu den gestandenen Amateurclubs, die ähnliche Etwas haben und auch einigermaßen große Städte repräsentieren. Mit dem SV Schalding-Heining könnte einer der letzten überlebenden Dorfvereine gerade noch die Kurve kriegen, für den TSV Rain scheint das Schicksal trotz potentem Sponsor mit dem erneuten Abstieg so gut wie besiegelt zu sein.


    Im Prinzip ist die Regionalliga eine Drei- oder vielleicht sogar vier Klassengesellschaft geworden, umso beachtlicher ist es, wie sportlich eng es heuer zuging. Die profihaft geführten Vereine SSV Jahn Regensburg, SV Wacker Burghausen und SpVgg Unterhaching sind in den Top-Vier zu finden. In diese Phalanx ist selbst von den Bundesliga-Reserven heuer nur der 1. FC Nürnberg II eingedrungen. Die anderen Markenkollegen Bayern II, Fürth II, Ingolstadt II und 1860 II reihen sich trotz großem Aufwand erst danach ein. Von den echten Amateuren konnten sich heuer lediglich der FV Illertissen, die SpVgg Bayreuth und der TSV Buchbach in den Top-Ten behaupten. Was heuer Bayreuth mit Platz acht geschafft hat, gelang im Vorjahr beispielsweise dem FC Memmingen mit Platz sieben. In das Titelrennen oder den Kampf um die bayerische Amateurmeisterschaft (mit dem DFB-Pokal-Startplatz) konnten die Amateure aber nicht mehr ernsthaft eingreifen. Das war schon einmal anders, was nichts anderes bedeutet, dass das Feld immer elitärer und die Luft für die „Kleinen“ immer dünner wird.


    So gesehen sind sie in Memmingen mit dem 12. Tabellenplatz ganz zufrieden. Mit einem Sieg im Augsburger Rosenaustadion könnte es noch einen Rang noch oben gehen. Der Gegner wird mit Promi-Trainer Christian Wörns sicher alles in die Waagschale werfen, um dem Direktabstieg zu entgehen und über den Umweg Relegation drin zu bleiben. Bei Memmingen ist zugegebenermaßen etwas die Luft raus, was nicht bedeutet, die Zügel schleifen zu lassen. Im letzten Saisonspiel bekommen vorzugsweise die Spieler, die den Verein verlassen, noch einmal Gelegenheit aufzulaufen.


    PM FC Memmingen

  • ....und ich hoffe der FCM strengt sich entsprechend an!! :zahnstocher:


    Direktabstieg für FCA II - über eine Relegation würde sich die Reserve doch eh wieder retten.

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Auch wenns nicht mehr viel am Tabellenbild geändert hat. :fuck_you:


    7:2 !?!


    Tolle Charakterdemonstration, Memmingen!! :cursing::cursing::cursing:

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Zwei Spiele über Ostern: FC Memmingen muss zwangsweise rotieren

    Memmingen (ass). Der FC Memmingen (3. Platz / 46 Punkte) ist in der Fußball-Regionalliga Bayern über Ostern im Doppeleinsatz. Im Auswärtsspiel beim FC Augsburg II (5. Platz / 42 Punkte) am Gründonnerstag (19 Uhr) fällt die komplette Mittelfeldachse aus. Branko Nikolic kassierte beim 1:1 Unentschieden gegen den FC Bayern München seine zehnte Gelbe Karte, Stefan Heger seine fünfte. Beide sind damit automatisch für ein Spiel gesperrt. Weil auch Kapitän Dennis Hoffmann weiter verletzt fehlt, muss sich FCM-Trainer Stefan Anderl bei der Besetzung der „Doppel-Sechs“ etwas einfallen lassen. Heger kann auch am Ostermontag (14 Uhr) im Heimspiel gegen den SV Schalding-Heinig (16. Platz / 24 Punkte) nicht eingesetzt werden. Er zog sich nämlich gegen Bayern II auch eine Fleischwunde zu, die noch zwei bis drei Wochen Zwangspause bedeuten. Auch Daniel Zweckbronner musste mit einer Muskelverhärtung zuletzt vorzeitig raus.


    Trotz der entstehenden Lücken vor Augen gab sich Anderl nach dem verpassten Sieg gegen die Münchner gleich wieder kämpferisch: „Dann gewinnen wir eben in Augsburg wieder“. Bange machen gilt nicht, auch wenn das Kollektiv etwas auseinandergerissen wird. Tim Buchmann machte seine Sache als Zweckbbonner-Ersatz in der Abwehr erneut sehr gut. Auch die zentrale Rolle im Mittelfeld ist ihm zuzutrauen. Wie der Coach überhaupt keine Bedenken hat, seine jungen Leute „in die Regionalliga zu werfen“. Furkan Kircicek oder Jamey Hayse dankten es zuletzt mit viel Einsatzfreude und auch schon ersten Toren. In der nächsten Reihe stehen noch weitere Jungspunde, die es den schon Genannten gleichtun wollen. Mit Yannick Maurer rückt ein A-Junior in den Kader. Wenn Zweckbronner und der ebenfalls noch angeschlagene Philipp Boyer passen müssen, sieht es ganz nach dem ersten Viertliga-Einsatz des 18-jährigen Maurer in der Außenverteidigung aus. Auch im Tor tut sich etwas. Martin Gruber laboriert noch an einer Schultergeschichte aus dem Garching-Spiel vor drei Wochen und pausiert auf ärztliches Anraten. Fabio Zeche zwar somit zwischen den Pfosten gegen seine früheren Mannschaftskameraden vom FCA II ran. Im Augsburger Rosenausstadion soll die Erfolgsserie von fünf ungeschlagenen Spielen möglichst weiter ausgebaut werden. Der Gegner kann mit einem Punkt oder einem Sieg weiter auf Distanz gehalten werden. Der FCM würde dann nicht nur den dritten Tabellenplatz halten, sondern nach wie vor das beste schwäbische Team in der Regionalliga stellen.


    PM FC Memmingen

  • FC Augsburg II – FC Memmingen 3:1 (3:1)



    Augsburg (ass). Jetzt hat es auch den FC Memmingen wieder einmal erwischt. Mit einer 1:3 (1:3) Niederlage im schwäbischen Regionalliga-Duell beim FC Augsburg ist die Erfolgsserie nach fünf ungeschlagenen Spielen zu Ende gegangen. Ein dreifacher Blackout binnen fünf Minuten brachte die Allgäuer auf die Verliererstraße, obwohl sie nicht das schlechtere Team waren. Zusätzlich zu den derzeitigen Ausfällen, gingen noch weitere Spieler angeschlagen aus der Partie. Zeit darüber zu Hadern bleibt nicht, denn schon am Ostermontag (14 Uhr) geht es für den Tabellendritten mit dem Heimspiel gegen den abstiegsgefährdeten SV Schalding Heining weiter. Eine halbe Stunde sahen die Memminger im Augsburger Rosenaustadion richtig gut aus. Bis zum gegnerischen Strafraum spielten zwar die Gastgeber gefälliger, die Chancen ergaben sich aber auf der anderen Seite. Die wegen der Gelb-Sperren von Branko Nikolic und Stefan Heger neuformierte Mittelfeldachse mit Furkan Kircicek und Tim Buchmann funktionierte. Muriz Salemovic bediente schon nach zwei Minuten Fabian Krogler, dessen Drehschuss Florian Kastenmeier hielt. Zehn Minuten später entschärfte der FCA-Torhüter nach einer Salemovic-Ecke einen Schimmer-Kopfball mit einem fulminanten Reflex. Stefan Schimmer hatte auch per 30-Meter-Freistoß die Memminger Führung auf dem Fuß, zimmerte nur um Zentimeter am Kasten vorbei (18.).


    Bittere Minuten erlebte dann Gruber-Vertreter Fabio Zeche im Memminger Tor. Zwischen der 30. und 35. Minute schraubten die Augsburger das Ergebnis auf 3:0. Den Dreifachschlag erklärte Trainer Stefan Anderl: „Wir waren nicht kompakt genug. In der Vorwärtsbegegnung hat der Zugriff gefehlt“. Was bedeutet, seine Jung ließen die Augsburger ins Spiel kommen, wenn auch nur für kurze Zeit. Aber das reichte. Marco Richter traf aus ganz spitzem Winkel ins lange Eck (30.). Efkan Bekiroglu staubte nach einem Eckball ab (32.) Lukas Ramser hämmerte nach einem Rückpass freistehend aus 24 Meter drauf (35.). „Höchst effektiv“, wie FCA-Trainer Christian Wörns lobte. Über den 1:3 Anschlusstreffer von Fabian Lutz, der Kirciceks Lattenabpraller kurz vor dem Pausenpfiff über die Linie drückte, ärgerte sich der Ex-Profi und darüber, dass sein Team in der zweiten Halbzeit den „Sack nicht zugemacht hat“. Hier ergaben sich für die Augsburger zwar einige Konterchancen, aber Zeche entschärfte alle Alleingänge. Memmingen hatte im zweiten Durchgang gefühlte 80 Prozent Ballbesitz, biss sich eindrucksvoll zurück ins Spiel. Der zweite Treffer, der die Partie noch einmal spannend gemacht hätte, wollte aber nicht fallen. Ein unliebsames Andenken hat sich Yannick Maurer bei seinem Regionalliga-Debüt eingefangen. Nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung zog sich der 18-jährige eine lange Risswunde an der Stirn zu und musste später im Krankenhaus mit mehreren Stichen genäht werden. Maurer spielte mit einem Kopfverband zu Ende, weil das Auswechselkontingent erschöpft war. Nach einer halben Stunde war schon für Daniel Zweckbronner Abpfiff. Zudem gingen auch Fabian Krogler, Daniel Eisenmann, Fabian Lutz und Salemovic mit Blessuren aus dem Derby. Zwar steht Nikolic gegen Schalding-Heining wieder zur Verfügung, was die binnen kurzer Zeit plötzlich angespannte personelle Lage nicht wirklich entspannt. Anderl muss sich für Ostermontag einiges einfallen lassen, wen er auf welcher Position aufbieten kann. Erwartet wird ein Gegner, der verbissen um den Klassenerhalt kämpft. Der Passauer Stadtteilclub gewann am Donnerstag mit 5.2 gegen den VfR Garching, wehrt sich mit aller Macht gegen Direktabstieg und steht auf einem Relegationsplatz.


    FC Augsburg II: Kastenmeier - Reinhardt - Friedrich, Scherzer - Ramser, Baier, Okoroji - Vrenezi, Bekiroglu (86. Ekin) - Richter, Duman (57. Kurz)


    FC Memmingen: Zeche - Zweckbronner (30. Schad), Anzenhofer, Schmeiser, Lutz - Krogler, Kircicek (64. Hayse), Buchmann, Eisenmann (C) (74. Maurer) - Schimmer, Salemovic


    Tore: 1:0 (30.) Richter, 2:0 (33.) Bekiroglu, 3:0 (35.) Ramser, 3:1 (45.)Lutz


    Schiedsrichter: Riepl (Altenerding). - Gelbe Karten: Vrenezi / Salemovic


    Zuschauer: 210


    PM FC Memmingen