3.Spieltag 16/17: Eintracht Trier - FC Homburg 0:0

  • Englische Woche für die Eintracht – Mittwoch gegen Homburg
    Es geht direkt in die Vollen: Nach der unglücklichen Auftaktniederlage gegen die SV Elversberg steht Eintracht Trier zu Saisonbeginn direkt eine englische Woche bevor. Der SVE trifft am Mittwochabend (Anstoß 19:30 Uhr) im Traditionsduell auf den FC 08 Homburg.


    Keine Zeit zum Verschnaufen: am Mittwoch gastiert mit dem FC 08 Homburg der nächste saarländische Topverein im Moselstadion. Der FCH zählt auch in dieser Saison zu den Favoriten der Liga. Nach der Auftaktniederlage gegen die SV Elversberg möchte Eintracht-Trainer Peter Rubeck keine zweite Heimpleite erleben: „Der Wille zum Heimsieg ist da, das muss auch unser Ziel sein. Gegen Elversberg haben wir auch auf keinen Fall enttäuscht. Aber wir treffen am Mittwoch wieder auf einen sehr schweren Gegner. “ Personell ist die Lage unverändert. Nur Christoph Anton ist weiterhin mit einer Oberschenkelverletzung fraglich, schon gegen die SV Elversberg musste „Toni“ aussetzen und wurde schmerzlich vermisst. „Auf der Position haben wir durch seinen Ausfall ein Problem und wir müssen improvisieren“, hadert Rubeck. „Schon gegen Elversberg habe ich mit zwei Außenverteidigern auf den offensiven Außenbahnen gespielt. Dort haben wir noch Probleme.“


    Ungeachtet davon erwartet die Trierer Eintracht am Mittwochabend ein hartes Stück Arbeit. „Wir treffen auf einen Kontrahenten mit richtig hoher Qualität“, meint Eintracht-Trainer Peter Rubeck mit Blick auf den Gegner. In den 90er-Jahren war Rubeck selbst einige Zeit Coach im Homburger Waldstadion und ist dort noch immer gut vernetzt. Unverkennbar sind die Ambitionen des FCH, im oberen Tabellendrittel eine gute Rolle zu spielen. Die Sommertransfers unterstreichen den Anspruch. Besonders im Offensivbereich legten die Grün-Weißen nach und verpflichteten mit Randy Edwini-Bonsu (früher u.a. Eintracht Braunschweig und Stuttgarter Kickers) und Manuel Fischer (früher unter anderem VfB Stuttgart) zwei Stürmer, die schon in höheren Klassen ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen konnten. „Sie sind ein Team, das vorne mitspielen möchte. Auch in der Breite haben sie einen guten Kader und konnten sich im Sommer gezielt verstärken“, so Rubeck weiter. Am vergangenen Wochenende starteten die Saarländer allerdings ebenfalls mit einer Niederlage in die neue Saison. Gegen Aufsteiger FC Nöttingen musste sich der FCH mit 2:1 geschlagen geben. Kritisiert wurde nach dem Spiel besonders die mangelnde Chancenverwertung.


    PM SV Eintracht Trier

  • 0:0-Heimremis gegen Homburg – SVE schrammt knapp am Sieg vorbei
    Am vorgezogenen dritten Spieltag spielte Eintracht Trier im Traditionsduell gegen den FC 08 Homburg 0:0-Unentschieden. Beim zweiten Heimspiel innerhalb von vier Tagen hatte der SVE erneut Pech im Torabschluss.


    In der Startelf nahm Peter Rubeck drei Änderungen vor und setzte auf Offensive. Mit Muhamed Alawie und Sebastian Szimayer begann der SVE mit zwei Stürmern. Dazu rückte Patrick Lienhard eine Position nach hinten und spielte neben Christian Telch im zentralen Mittelfeld. Neuzugang Alexander Dartsch, der erst am Vortag vom Drittligisten Chemnitzer FC ausgeliehen wurde, begann auf der rechten offensiven Außenbahn. Auf der linken kam überraschend Christoph Anton zum Zug, der in der Vorwoche an einer hartnäckigen Oberschenkelverletzung laborierte. In einer intensiven Partie (bereits 3 gelbe Karten nach 27 Minuten) begannen die Gäste aus dem Saarland torgefährlicher. Timo Cecen feuerte in der zehnten Minute einen Schuss aus dem Rückraum ab, den Michael Dingels auf der Linie in höchster Not klären konnte. Die Partie blieb auch im Anschluss zerfahren, beide Mannschaften versuchten über Kampf und Einsatz ins Spiel zu kommen. „Mit den ersten 30 Minuten war ich nicht zufrieden, da kamen wir nicht ins Spiel“, kritisierte Eintracht-Trainer Peter Rubeck nach Spielende. Folgerichtig nahm Rubeck anschließend die erste taktische Veränderung vor. Für den bereits verwarnten Angreifer Muhammed Alawie brachte der Übungsleiter mit Danilo Dittrich einen zusätzlichen Mann für das zentrale Mittelfeld. Eine Umstellung, die sich schnell bezahlt machen sollte. Das Team der Eintracht wirkte jetzt kompakter und wurde auch erstmals vorne gefährlich. Christoph Anton ließ auf der linken Seite seinen Gegenspieler stehen und bediente den in der im Zentrum lauernden Sebastian Szimayer. In Bedrängnis verfehlte der Neuzugang der Ball jedoch knapp, torlos ging es für beide Teams zum Pausentee.


    Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts präsentierte sich der SVE im heimischen Moselstadion als die spielbestimmende Mannschaft. Insbesondere über die Außenbahn war das Spiel der Rubeck-Elf jetzt deutlich effektiver. „Im zweiten Durchgang waren wir stark verbessert, haben ein gutes Spiel hingelegt und uns einige Chancen herausgespielt“, lobte Rubeck. Der FCH sah sich die meiste Zeit in der Rückwärtsbewegung. Immer wieder störten die Saarländer den Spielaufbau der Gastgeber mit kleinen Fouls. Hektisch wurde es dann wieder in Minute 68. Nach einem guten Konter der Homburger musste Chris Keilmann im Eintracht-Tor gegen Kai Hesse sein ganzes Können aufbieten. Auf der Gegenseite hatte Patrick Lienhard im Anschluss die Riesenchance zur Führung für die Moselstädter. Nach toller Kombination mit den Neuzugängen Alexander Dartsch und Danilo Dittrich setzte der Spielmacher das Leder an die Torlatte. Gästekeeper Niklas Jakusch hatte wohl die Hand noch am Ball.


    Dass es am Ende eines guten Regionalligaspiels beim Unentschieden geblieben ist, lag auch an einer weiteren ausgelassenen Chance der Eintracht, als ein Pass zum einschussbereiten Rico Gladrow zu kurz ausfiel. Auch die Saarländer hatte noch eine Gelegenheit: Kurz vor Ende rettete Michael Dingels aber vor Homburgs Kapitän Kai Hesse, der frei vor Chris Keilmann auftauchte. (85.). „Insgesamt bin ich mit dem Punkt zufrieden. Die Mannschaft hat noch Luft nach oben und ist erst bei 70 Prozent“, analysierte der Eintracht-Trainer. Schon am Sonntag hat die Eintracht Gelegenheit zum ersten Saisonerfolg. Dann geht die Reise auf den Kaiserslauterer Betzenberg (Anstoßzeit 14 Uhr).


    Statistik:



    Eintracht Trier: Keilmann – Heinz, Schneider, Dingels, Riedel – Anton (87. Garnier), Telch, Lienhard, Dartsch (70. Gladrow) – Alawie (30. Dittrich), Szimayer


    FC 08 Homburg: Jakusch – Schäfer (81. Steimetz), Colak, Fischer, Lensch – Stegerer, Gaiser, Kröner, Amri (48. Gallego) – Hesse (90. Kilian), Cecen


    Schiedsrichter: Tobias Fritsch


    Zuschauer: 1905


    PM SV Eintracht Trier

  • SVE verliert unnötig in Kaiserslautern
    Für den SVE war der zweite Spieltag gegen die U23 des 1.FC Kaiserslautern eine Partie zum Vergessen: Nach einem ordentlichen Beginn inklusive Führung drehte der FCK das Spiel innerhalb von drei Minuten. Nach der 3:1-Pausenführung der Pfälzer hatte die Eintracht Chancen zum Anschlusstreffer, die nicht genutzt werden konnten.


    Fragende Blicke nach dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Timo Lämmle: Wie kann es hier 3:1 für die Hausherren stehen? Die Eintracht, für die es bereits das dritte Saisonspiel war, schenkte ohne Not einen guten Spielbeginn her. „In den ersten 30 Minuten waren wir gut im Spiel und haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Doch das Spiel dauert 90 Minuten“, ärgerte sich SVE-Coach Peter Rubeck nach Spielende. Was genau war passiert?


    Nach dem Anpfiff lief aus Trierer Sicht alles blendend. Genau das, was der Eintracht in den vergangenen Spielen fehlte, klappte auf Anhieb: Ein frühes Tor der Rubeck-Elf war der Lohn für eine ordentliche Anfangsphase. Daniel Dittrich traf per Foulelfmeter zum 1:0 und ließ Torhüter Jan-Ole Sievers keine Chance (17.). Zuvor wurde Patrick Lienhard im FCK-Strafraum gefoult.
    Ohnehin kam die Eintracht prima in die Partie, war präsent und aggressiv in den Zweikämpfen. Die Moselstädter hatten nach einem satten Schuss von Patrick Lienhard sogar die Chance zum 2:0 (23.). Dann folgte die 29. Minute: Die Hausherren glichen aus dem Nichts durch Marius Grösch mit dem ersten Torschuss aus. Der harte Rückschlag war für die Eintracht schwer verdaulich. Nur drei Minuten später hatte der FCK das Spiel gedreht. Robert Glatzel nutzte Zuordnungsprobleme und traf mit einem platzierten Schuss zum 2:1. Doch es kam noch dicker für die Trierer: Kurz vor der Pause schob Sebastian Jacob gar noch zum 3:1 ein (39.). Zuvor konnten die Moselstädter einen Vorstoß von Robert Glatzel im Zentrum nicht stoppen, der den Angriff einleitete. Es war wohl die bitterste Eintracht-Halbzeit seit Jahren.


    Nach dem haarsträubenden Spielverlauf musste der SVE in der zweiten Halbzeit zuerst die Sicherheit im Spiel wiedergewinnen. Kaiserslautern, mit der komfortablen Führung im Rücken, hatte alle Zeit der Welt und zog sich spürbar zurück. Die Trierer gaben sich nicht auf und verzeichneten durch Muhamed Alawie eine dicke Ausgleichschance: In der 63. Minute kam der Neuzugang aus Meppen nach einer Flanke von Kevin Heinz an den Ball, verzog aber aus kurzer Distanz. „Machen wir das 3:2, bekommen wir in der Schlussphase Aufwind. Leider konnten wir heute unsere Chancen wieder nicht nutzen. Aber ich glaube fest an unsere Jungs. Sie haben Qualität, genau deswegen haben wir sie geholt“, gab sich Rubeck kämpferisch. Auch der FCK kam im zweiten Durchgang noch zu Chancen, weshalb beide Trainer von einem verdienten FCK-Sieg sprachen.“Teilweise haben wir uns zu naiv angestellt“, kommentierte Rubeck weiter. Er ist nach der intensiven ersten Saisonwoche froh über die Ligapause, die durch den DFB-Pokal Zeit zum Arbeiten ermöglicht: „Manchen Spielern merkt man an, dass Sie in der Vorbereiung gefehlt haben. In der kommenden Woche werden wir mit Individualtraining die Lücken schließen. Das Dortmund-Spiel interessiert mich da wenig.“


    Statistik:



    1.FC Kaiserslautern U23: Sievers – Sarr, Schindele, Koch, Becker – Schmidt, Bajric (90. Sickinger), Grösch, Dittgen (64.Pick) – Jacob (56. Seufert), Glatzel


    SV Eintracht Trier 05: Keilmann – Riedel, Dingels, Schneider, Heinz – Dartsch, Dittrich (50. Billick), Telch, Anton – Lienhard – Alawie (63. Szimayer)


    Tore: 0:1 (17.) Dittrich, 1:1 (29.) Grösch, 2:1 (31.) Glatzel, 3:1 (39.) Jacob


    Schiedsrichter: Timo Lämmle


    Zuschauer: 382


    PM SV Eintracht Trier