TSV Greif - SV Babelsberg

  • Torgelower SV Greif hat vor dem Heimspiel gegen Babelsberg 03 schon viel erreicht



    Den gestrigen späten Vormittag verbrachte Eckhard Ehrke in seiner Wohnung in Greifswald mit kleineren Handwerkerarbeiten. Die Universitätsstadt ist nach wie vor Heimat des Mannes, der in diesem Jahr den Torgelower SV Greif nach mehreren vergeblichen Anläufen in die Fußball-Oberliga führte. In Torgelow bedarf es, im übertragenen Sinne, derzeit nur kleiner handwerklicher Korrekturen, um den mecklenburgischen Landesmeister fußballerisch auf Kurs zu halten. Ehrke, ein ranker Mittsechziger mit riesigem Fundus an Erfahrung aus seiner Zeit als Landestrainer und verantwortlicher Coach des einstigen Oberligisten Greifswalder SC, propagiert vor dem morgigen Heimspiel seines Vereins gegen Babelsberg 03 (14 Uhr, Spartakus-Stadion) Gelassenheit: "Mit elf Punkten aus neun Spielen befinden wir uns im Soll. Mehr zu erwarten, wäre vermessen gewesen."


    Nach wie vor überwiegt in Torgelow der Stolz, im überregionalen Amateurfußball dabei zu sein. Die 10.000-Einwohner-Stadt profitiert, was den Zuschauerboom betrifft, nicht nur von der zentralen Lage innerhalb des Landkreises Uecker-Randow. Die Fans kommen aus der Kreisstadt Pasewalk, der Hafenstadt Ueckermünde und auch aus weiter entfernten Städten wie Demmin oder Greifswald zu den Heimspielen. Bislang zahlten bei den Heimspielen im Durchschnitt 2065 Besucher Eintritt. Sich ein klares Bild über das Leistungsvermögen der Norddeutschen zu erarbeiten, fällt nicht leicht. Ehrke: "Die spielerische Komponente bei uns ist eigentlich ausgereizt. Wir betreiben unheimlichen Aufwand, um das erreichte Niveau zu halten." Babelsberg-Trainer Rastislav Hodul: "Hier haben sie sich etwas Vernünftiges aufgebaut. Wir müssen trotzdem zusehen, dass wir, wollen wir oben dranbleiben, drei Punkte holen."


    Greif Torgelow ist so etwas wie die Sphinx der Oberliga Nord. Die Streubreite der Resultate reicht von einem 5:2 beim SV Falkensee/Finkenkrug über ein 2:0 in Ludwigsfelde bis hin zu einem 0:7 daheim gegen den 1. FC Union. Was sie in Torgelow von Babelsberg 03 wissen? Nicht viel, was in der Natur der Sache liegt. Die Vorpommern sind noch auf Kennenlerntour. Eckhard Ehrke, der selbst im Laufe der Jahrzehnte namhafte Fußballer aus Greifswald zum FC Hansa Rostock delegieren konnte, hat mit Respekt registriert, in welch bemerkenswerte Verfassung sich René Tretschok mit seinen bald 37 Lebensjahren nochmals versetzt hat.


    Vorbericht: Potsdamer Neue Nachrichten

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Einen weiteren schweren Brocken erwartet Oberliga-Aufsteiger Torgelower SV Greif am Samstag im Spartakusstadion. Mit dem Tabellenzweiten SV Babelsberg 03 gibt eine Mannschaft ihre Visitenkarte in Torgelow ab, die zur Zeit auf Meisterschaftskurs ist. Nur ein Punkt Rückstand beträgt der Abstand zum Tabellenführer aus Neuruppin. Somit hängen die Trauben für die Greifen erneut sehr hoch. Alles andere als ein Sieg für die Filmstädter wäre eine Überraschung.


    Doch vielleicht gelingt den Vorpommern gerade diese Überraschung. So hofft die Ehrke-Elf auf die lautstarke Unterstützung der eigenen Fans. Sicherlich werden keine 4.250 Zuschauer wie im beim Spiel gegen den 1. FC Union Berlin kommen. Doch etwa 1500 Schlachtenbummler sind durchaus realistisch. Personell können die Torgelower nicht ganz auf die Bestbesetzung zurück greifen. Michael Schwerdtfeger ist immer noch verletzt und Thomas Wegner brummt gegen Balbelsberg seine Spielsperre aus dem Preußenspiel ab. Wieder dabei ist Michal Kotula. Trotz der Sorgenfalten sind jetzt in dieser entscheidenen Phase nach 2 hohen Niederlagen die Greif-Fans gefragt.

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Torgelower SV Greif - SV Babelsberg 2:3 (1:1)


    Tore: 1:0 Sikorski (22.), 1:1 Tretschok (24.), 1:2 Fricke (71.), 1:3 Hartwig (78.), 2:3 Sikorski (86.)
    Zuschauer: 1020

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Fricke bricht spät den Widerstand


    75 Minuten war die Partie völlig ausgeglichen. Dann verwertete Babelsbergs Torjäger Fricke per Kopf eine Flanke Fabianos zum 2:1. Von diesem Treffer erholte sich der starke Neuling nicht mehr. Drei Minuten später entschied Hartwig mit einem sehenswerten Schuss ins Tordreieck die Partie.


    Sikorski hatte Torgelow verdient in Führung gebracht. Der überragende Tretschok, der überall zu finden war, glich zwar kurz darauf aus, doch die Babelsberger hatten ein hartes Stück Arbeit zu verrichten, um den Widerstand zu brechen. Und es war Sikorskis Tor, das noch einmal Gefahr heraufbeschwor.



    Greif Torgelow - SV Babelsberg 03 2:3 (1:1)


    Torgelow: Markiewicz – Glandt, Jager , Hildebrandt, Passow – Allert (83. Matz), Koziel, Martens , Kotula (86. Harder) – Pankau, Sikorski – Trainer: Ehrke.
    Babelsberg: Rauch – Lukac (60. Hartwig), Laars, Grossert – Tretschok (83. Prochnow), Zenk – Fabiano , Moritz, Kindt – Fricke , Röver (46. Froese) – Trainer: Hodul.


    Tore: 1:0 Sikorski (22.), 1:1 Tretschok (24.), 1:2 Fricke (75.), 1:3 Hartwig (78.), 2:3 Sikorski (85.)
    Zuschauer: 1.020


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    Quelle: www.kicker.de

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Aber Babelsberg 03 bleibt nach 3:2-Sieg Oberliga-Zweiter


    Der SV Babelsberg 03 bleibt in der Fußball-Oberliga Tabellenführer MSV Neuruppin weiter dicht auf den Fersen. Die Elf von Trainer Rastislav Hodul kam in der zehnten Runde allerdings nur zu einem mühevollen 3:2-Erfolg beim Aufsteiger Torgelower SV Greif. René Tretschok (24. Minute), Andreas Fricke (75.) und der eingewechselte Sven Hartwig mit einem Traumtor (78.) schossen die Treffer für den Tabellenzweiten.


    Im Spartakusstadion sahen die 1020 Zuschauer lange Zeit eine ausgeglichene Partie. Munter verlief der Beginn: Nulldrei-Kapitän Patrick Moritz (1.) und Greif-Mittelfeldmann Matthias Martens (4.) setzten mit ihren Schüssen erste Achtungszeichen. Und so ging es weiter. Martens traf wenig später den Pfosten (13.); Frickes Schuss verfehlte das Torgelower Gehäuse nur knapp (18.). Vier Minuten später klingelte es schließlich im Babelsberger Kasten, als Robert Sikorski den Ball aus gut 20 Metern am verdutzten Sebastian Rauch vorbei ins Tor schlenzte. Aber die Führung währte nur 120 Sekunden: Einen Eckball von Moritz konnte Ex-Profi Tretschok ungehindert einköpfen.


    Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst so weiter; beide Mannschaften kamen zu guten Möglichkeiten. Die Entscheidung fiel eine Viertelstunde vor dem Abpfiff. Der fleißige Brasilianer Fabiano flankte auf Fricke, und Babelsbergs Angreifer ließ sich die Chance nicht entgehen. Drei Minuten später hämmerte Hartwig die Kugel zum 3:1 ins Tordreieck. Im Gefühl des sicheren Sieges nahm Babelsbergs sportlicher Leiter den überragenden Tretschok vom Feld. Es war eine Vorsichtsmaßnahme von Rastislav Hodul: "Ich habe vier gelbe Karten, da wollten wir vor dem Spiel gegen Yesilyurt kein Risiko eingehen", erklärte Tretschok. :??:


    Die Folge: Torgelow machte das Spiel in der Schlussphase noch einmal spannend: Daniel Pankaus Schuss parierte Rauch noch glänzend, bei Sikorskis Abstauber war er dann aber machtlos (85). Zu mehr reichte es für den Neuling jedoch nicht. "Wir haben uns sehr schwer getan. Torgelow hätte auch 2:0 in Führung gehen können, am Ende haben wir aber verdient gewonnen", sagte Tretschok hinterher. Trainer Hodul wollte die Begegnung indes schnell abhaken: "Torgelow hat mich positiv überrascht, aber wir haben auch nicht gut gespielt. Wichtig sind allein die drei Punkte."


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    Quelle: Märkische Allgemeine

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)