Samstag, 2.10.2021 um 15:30 Uhr
Homepage VfR Mannheim: https://www.vfr-mannheim.de
Homepage FV Fortuna Kirchfeld: https://www.fortuna-kirchfeld.de/
Schiedsrichter: Haris Kresser (27), SV Waldwimmersbach
Samstag, 2.10.2021 um 15:30 Uhr
Homepage VfR Mannheim: https://www.vfr-mannheim.de
Homepage FV Fortuna Kirchfeld: https://www.fortuna-kirchfeld.de/
Schiedsrichter: Haris Kresser (27), SV Waldwimmersbach
(mk) Sichtliche Erleichterung machte sich bei den Rasenspielern nach dem hochverdienten 3:1 Auswärtssieg in Mühlhausen breit. Dank einer starken und geschlossenen Mannschaftsleistung konnte bei einem anspruchsvollen Kontrahenten endlich der erste „Dreier“ auf fremdem Territorium eingefahren werden. Somit bleibt der VfR neben dem Spitzenduo aus Mutschelbach und Spielberg weiterhin das einzige ungeschlagene Team dieser Verbandsligasaison.
An dieser Performance gilt es nun, in den nächsten Partien anzuknüpfen. Bereits am Samstag (15:30 Uhr) sind die Blau-Weiß-Roten gegen den punktlosen Tabellenletzten FV Fortuna Kirchfeld vor heimischer Kulisse erneut gefordert. Die Fortunen aus dem nördlichsten Karlsruher Stadtteil Neureut kamen in den bisherigen sechs Partien schwer in die Gänge und mussten jedes Mal als Verlierer den Platz verlassen. In einigen Begegnungen schnupperte das Team des 39-jährigen Cheftrainers Rouven Lang zwar an einem Punktgewinn, schlussendlich sollte es bisher aber noch nicht zu diesem reichen. Besonders bitter war vor allem die erst in allerletzter Minute besiegelte 1:2 Niederlage beim FC Olympia Kirrlach. Doch auch beim 1:3 in Zuzenhausen und dem 1:2 in Heddesheim hielt der mittelbadische Landesligameister aus dem Jahr 2019 die Partie lange und teilweise sogar bis zum Schluss offen.
Wenn die Mannheimer Rasenspieler eine Lehre aus ihren bisher absolvierten Begegnungen ziehen können, dann wohl jene, dass sie sich einerseits vor keinem Gegner zu verstecken brauchen, andererseits aber auch hellwach in jede Partie starten müssen. Die vergangenen zwei Partien unterstrichen dies eindrucksvoll und sorgten bei Spielern, Verantwortlichen und Anhang für eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Manchmal liegen zwischen den Prädikaten „unbefriedigend“ und „oberligatauglich“ gerade einmal drei Tage.
So ernüchternd das enttäuschende 1:1 Unentschieden in Langensteinbach auch war, so beeindruckend war auch der bärenstarke Auftritt beim 3:1 Sieg in Mühlhausen. Dort trumpfte der VfR mit all den Tugenden auf, die eine Spitzenmannschaft der Verbandsliga auszeichnen: schnell vorgetragene Kombinationen und eine hohe Effektivität vor dem gegnerischen Gehäuse waren ebenso vorhanden wie eine zweikampfstarke und souverän agierende Defensive, es passte einfach in allen Mannschaftsteilen. Dieser Auftritt sollte Mut für die kommenden Herausforderungen gemacht haben und auch den notwendigen Auftrieb für Samstag geben. Am Ende, so die Erwartung, soll die blütenweiße Weste gegen Kirchfeld mit dem dritten Sieg im dritten direkten Aufeinandertreffen erhalten bleiben.
(mk) Der VfR Mannheim feierte am siebten Spieltag der Verbandsliga Nordbaden einen ungefährdeten 5:2 Erfolg gegen den FV Fortuna Kirchfeld und festigte aufgrund des zweiten Sieges in Serie den dritten Tabellenrang.
Was die 160 Zuschauer im ersten Durchgang zu sehen bekamen, kann mit dem Wort Klassenunterschied gut zusammengefasst werden. Die Rasenspieler ließen den Ball schnell durch die eigenen Reihen laufen und sorgten mit bemerkenswertem Kombinationsfußball und einer resoluten Chancenverwertung rasch für klare Verhältnisse. Dennis Lodato eröffnete mit einem sehenswerten Schlenzer aus halblinker Position den Torreigen, der in den kommenden Minuten seine Fortsetzung erfahren sollte (5.). Kirchfeld ließ sich zwar zu keinem Zeitpunkt der Partie hängen, musste jedoch im ersten Durchgang dem hohen Tempo des VfR Tribut zollen. Bis auf einen harmlosen Freistoß aus aussichtsreicher Position, gab es keine nennenswerten Torchancen der Gäste zu notieren (19.).
Die blau-weiß-rote Offensivmaschinerie kam gegen Mitte des ersten Durchganges richtig ins Rollen. Zunächst scheiterten Ali Ibrahmiaj und Eric Schaaf im nachsetzen noch knapp an Torhüter Sven Däggelmann(21.), doch wenige Zeigerumdrehungen später konnte auch dieser nichts mehr ausrichten. Der erneut schön herausgespielte Treffer ging zwar auf das Konto von Ali Ibrahimaj, allerdings hatte Benedikt Koep diesen geschickt eingeleitet und den sich im Zentrum freilaufenden Ibrahimaj exzellent bedient. Dieser schaute als gewohnt eiskalter Vollstrecker Däggelmann aus und verwertete souverän zum 2:0 (25.). Zwei Minuten später fiel bereits die Vorentscheidung. Eric Schaaf fand mit einem flachen Diagonalpass erneut Ali Ibrahimaj, der auf der linken Seiten seinen überforderten Gegenspielern davoneilte und abermals resolut vollendete (27.).
Die Messe war zwar bereits gelesen, doch die Quadratestädter schalteten keinen Gang nach unten, sondern drängten auf weitere Treffer. Das 4:0 fiel eine Viertelstunde vor der Pause durch Blerton Muca. Ein großes Lob gebührte bei diesem Treffer aber auch Julio Cesar Yugar Koelle, der einen steilen Pass geschickt durchließ und dadurch den nordmazedonischen Angreifer aus aussichtsreicher Position den Abschluss erst ermöglichte (30.). Der VfR spielte sich mit dem dritten Treffer binnen fünf Minuten förmlich in einen Rausch. Kirchfeld konnte der spielerischen Klasse des VfR in dieser Phase der Begegnung nichts entgegensetzen und musste nach einer halben Stunde sogar mit einem Debakel rechnen. Den Schlusspunkt einer denkwürdigen ersten Halbzeit setzte Benedikt Koep. Der Modellathlet profitierte vom guten Auge Koelles und vollendete aus halbrechter Position zum 5:0 (42.).
Im zweiten Durchgang änderte sich das Geschehen auf dem Platz ein wenig. Auf der einen Seite schlichen sich bei den Rasenspielern vermehrt Nachlässigkeiten im Spielaufbau ein, während auf der anderen Seite die Kirchfelder trotz des ernüchternden Zwischenstandes ihre Köpfe nicht hängen ließen. Anstatt sich desillusioniert dem eigenen Schicksal zu ergeben, spielte der Verein aus dem Norden Karlsruhes munter mit und nutzte kurz nach Wiederanpfiff eine Unachtsamkeit der VfR-Defensive zum Anschlusstreffer: Ein hoher Ball wurde von der Mannheimer Hintermannschaft falsch eingeschätzt und konnte mit dem Kopf nicht mehr geklärt werden. Der Profiteur des Ganzen war der Gästespieler Josip Saravanja, der frei vor Marcel Lentz zum 5:1 einschob (54.).
Die Rasenspieler blieben zwar weiterhin tonangebend, scheiterten aber auch das eine oder andere Mal an Däggelmann im Kirchfelder Tor. Der Gästekeeper entschärfte unter anderem einen harten Ibrahimaj-Schuss aus 16 Metern (61.). Auch Blerton Mucas Seitfallzieher sollte nach der scharfen Hereingabe des 20-jährigen Debütanten Marco Wörl nicht von Erfolg gekrönt sein (73.). Selbiges gilt für einen flachen Distanzschuss Marcel Schwöbels, den Däggelmann ebenfalls stark parierte (81.). Kirchfeld wiederum nutzte kurz vor Spielschluss abermals in Person von Josip Saravanja eine Konterchance zum 5:2 und betrieb weiter Ergebniskosmetik. Dieses Tor war zwar ein Beweis für die lobenswerte Moral und Charakterstärke der engagierten Gäste, an dem deutlichen und verdienten VfR-Erfolg änderte der Treffer jedoch nichts mehr. Am Ende blieb es für die Rasenspieler bei dem dritten Sieg im vierten Heimspiel.
Der VfR ist am kommenden Sonntag (15:00) bei der Spielvereinigung Durlach-Aue gefordert und wird in der Fächerstadt nach den beiden erfolgreichen Partien in Mühlhausen und gegen Kirchfeld sicherlich den dritten Sieg in Serie auf der Agenda haben.
VfR Mannheim:
Lentz- Kölmel (46. Wörl), Kuhn, Malanga, Schwöbel, Schaaf (65. Veskovac), Koelle, Lodato (78. N. Kovacevic), Ibrahimaj, Muca, Koep (65. Castro)
FV Fortuna Kirchfeld:
Däggelmann- Böhm, Wespthal, Holzinger (65. Diringer), Demirci (78. Kima Ngerma), Weisbrod, Roos, Reith, Jerkovic (46. Kunz) , Begovic (46. Saravanja), M. Kovacevic
Tore:
1:0 Lodato (5.)
2:0 Ibrahimaj (25.)
3:0 Ibrahimaj(27.)
4:0 Muca (30.)
5:0 Koep (42.)
5:1 Saravanja (54.)
5:2 Saravanja (86.)
Schiedsrichter: Harris Kresser
Zuschauer: 160