24. Spieltag: VfB Eppingen - VfR Mannheim

  • Anspruchsvolles Auswärtsspiel

    Rasenspieler sind am Samstag (15:30 Uhr) beim VfB Eppingen gefordert

    (mk) Nach dem souveränen 4:0 Heimerfolg gegen den Tabellenletzten Spielvereinigung Durlach-Aue steht für den VfR Mannheim am Samstag (15:30 Uhr) ein herausforderndes Auswärtsspiel beim Tabellenfünften VfB Eppingen an. Die Rasenspieler können aufgrund der letzten Wochen mit viel Selbstvertrauen in den Kraichgau reisen. Schließlich gelang es der Atik-Elf, in den vergangenen elf Partien 29 von 33 möglichen Punkten einzufahren. Die Belohnung für diese beeindruckte Serie gab es am vergangenen Dienstag: Erstmals in dieser Saison konnte der zweite Tabellenplatz eingenommen und die Aufstiegshoffnungen weiter genährt werden. Umso wichtiger ist es nun, diesen Rang mit einem Erfolgserlebnis in Eppingen zu festigen.


    Dass die Aufgabe in der HWH-Arena jedoch eine sehr anspruchsvolle werden dürfte, ist den Blau-Weiß-Roten sicherlich bewusst. Eppingen zählt zu den positiven Überraschungen dieser Verbandsligasaison und durfte sich nach Hinrundenabschluss sogar berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die Oberliga machen. Zuletzt musste der Traditionsverein vor den Toren Sinsheims mit einer überraschenden Niederlage gegen Kirrlach (1:2) und einem vermeidbaren 2:2 Remis in Friedrichstal jedoch fünf unnötige Punktverluste hinnehmen. Nichtsdestotrotz ist das Team von Erfolgstrainer David Pfeiffer, der ab kommender Saison den schwäbischen Oberligisten TSG Backnang als Chefcoach betreuen wird, auf dem besten Wege, die stärkste Saison seit dem Aufstieg 2016 hinzulegen. Folgerichtig bietet der HSV-Pokalbesieger von 1974 einiges an spielerischer und individueller Qualität auf. Eppingen markierte bisher die viertmeisten Treffer, Top-Torschütze Julius Reinbold kann mit elf Treffern bereits auf eine zweistellige Anzahl erzielter Tore verweisen, und stellt darüber hinaus mit 30 Gegentoren die fünftstärkste Defensive der Verbandsliga Nordbaden. Der VfR ist also gewarnt: Am Samstag wartet kein Abstiegskandidat auf die Blau-Weiß-Roten, sondern ein Gegner mit hoher spielerischer Klasse, der auch in der Lage ist, die absoluten Spitzenteams in die Knie zu zwingen. In der Hinrunde musste beispielsweise der SV Spielberg trotz der vermeintlich beruhigenden 2:0 Führung eine herbe 2:5 Niederlage im Eppinger Stadion hinnehmen.


    Dennoch darf der VfR optimistisch dem kommenden Wochenende entgegenblicken. Die Ergebnisse haben in den vergangenen Partien gestimmt und in der jüngeren Vergangenheit lief die Atik-Elf vor allem gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte zu Hochform auf. Das Hinrundenspiel im Rhein-Neckar-Stadion entschieden die Rasenspieler mit einem leistungsgerechten 1:0 Erfolg für sich.

  • indiskutabler Auftritt

    VfR enttäuscht beim 0:2 in Eppingen

    (tb) Vor wenigen Tagen hatte der VfR mit Platz 2 die Aufstiegsränge erklommen. Nach der Niederlage in Eppingen und der Sonntagsbegegnung des SV Spielberg gegen den Tabellenletzten SpVgg Durlach-Aue wird er sich voraussichtlich auf Platz 3 in der Rolle des Jägers wiederfinden.


    Die Platzherren gingen stürmisch in die Begegnung und drängten den VfR in die eigene Hälfte. Es dauerte bis zur 12. Minute, bis der VfR erstmals an einer Torchance roch, jedoch ging Erik Schaafs Schuss knapp am Eppinger Kasten vorbei. Der VfB Eppingen ging bereits in der 19. Minute in Führung. Ein zügig nach vorne getragener Angriff sowie ein feiner Pass in die Schnittstelle war bei Julius Reinbold gelandet, der frei vor VfR-Schlussmann Ullrich keine Mühe hatte, mit einem trockenen Schuss zu vollstrecken.


    In dieser Phase störte der VfR den Spielaufbau der Gastgeber nicht entschlossen genug und konnte 5 Minuten später froh sein, als ein Schuss eines VfB-Spielers nur gegen das Gebälk des VfR-Tores krachte. Nach einer halben Stunde kam der VfR etwas besser ins Spiel und versuchte, sich mit Kombinationsspiel nach vorne zu arbeiten, ohne dabei gefährlich werden zu können.


    Der erste Durchgang endete mit einer Riesenchance der Gastgeber, als ein Stürmer dem am Pfosten liegenden VfR-Keeper das Leder in die Arme schoss statt das leere Tor anzuvisieren.


    Nach dem Seitenwechsel war der VfR sichtlich bemüht, mehr Druck zu erzeugen und kam auch zunächst besser ins Spiel. Jedoch erwies sich diese Phase als Strohfeuer, da kaum ein VfR-Spieler heute an seine Normalform herankam. Sogar die sonst so sichere VfR-Abwehr ließ eine Großchance der Platzherren nach der anderen zu und es grenzte an ein Wunder, dass die knappe VfB-Führung so lange Bestand hatte. Die Bedenken des Eppinger Anhangs, trotz der eigenen Großchancen doch noch den Ausgleich zu kassieren, waren jedoch weitgehend gegenstandslos, denn die VfR-Angriffsbemühungen waren an Harmlosigkeit kaum zu überbieten. Lediglich in der 76. Minute setzten Johannes Kölmel und Eric Schaaf bei ihrer Doppelchance eine Duftmarke, die jedoch gleich wieder verpuffte.


    Die Chancenverwertung des VfB nahm inzwischen nahezu groteske Züge an und es dauerte bis zur 87. Minute, als sich nach einer nahezu ungestörten Ballstaffette im VfR-Strafraum erneut Julius Reinbold ein Herz nahm und die Führung ausbaute.


    In seinem schlechtesten Saisonspiel war der VfR mit dem 0:2 noch gut bedient. Eine Schwächephase pro Spielzeit macht fast jede Mannschaft mal mit. Vor den letzten Saisonspielen, die jetzt anstehen, werden sich die Rasenspieler schütteln müssen und sich wieder auf ihre Stärken besinnen, denn die Saisonziele bleiben auch nach dem heutigen Rückschlag erreichbar.


    Aufstellung VfB Eppingen:

    Dobler – Hofmann, Elshanaj, Reinbold, Rudenko (90+1. Mrijaj), Kradija, Rauh (78. Fitze), Durmus, Felk, Ayvaz (82. Sautter), Wiczynski


    Aufstellung VfR:

    Ullrich – Thau, Kuhn, Schwöbel, Denefleh (25. Stankovic, 70. Köse) – Veskovac (73. Castro), Schaaf, Kölmel – Muca, Ibrahimaj – Ilhan (46. Olumide)


    Tore:

    1:0 Reinbold (19.)

    2:0 Reinbold (88.)


    Schiedsrichter:

    Philip Dickemann (Reichenbach)