Unerwarteter Höhenflug in Chemnitz

  • Müller bremst die Euphorie


    Aus dem Tal der Tränen auf den Gipfel der Oberliga. Was sich gegenwärtig beim Chemnitzer FC abspielt, hat so niemand erwartet. Nach vier Spieltagen steht der Regionalliga-Absteiger ungeschlagen an der Spitze der Tabelle. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf den favorisierten FC Sachsen Leipzig.


    Die Himmelblauen haben nach dem Desaster der vergangenen Saison auf die Karte Jugend gesetzt und wurden bisher nicht enttäuscht. "Wir finden uns immer besser zurecht. Jeder ist heiß auf den Erfolg. Es macht viel Spaß, in dieser Truppe zu spielen", meint Sascha Thönelt. Der 19-jährige Abwehrspieler, der im Juni mit den A-Junioren des CFC den Aufstieg in die Bundesliga erkämpft hatte, gehört zu den jungen Wilden der Chemnitzer, die sich nahtlos in das Oberligateam eingefügt haben. Trainer Joachim Müller hat jetzt sogar das Luxusproblem, dass sich der 33-jährige Spielmacher Borislav Tomoski hintenan stellen muss, um nach seiner Knieverletzung wieder in die Mannschaft zu kommen.


    "Wir dürfen dennoch nicht zu euphorisch werden", schränkt Müller ein, der weiß, dass junge Spieler Leistungsschwankungen unterliegen und Mannschaften wie Sachsen Leipzig besser besetzt sind. Deshalb freute er sich besonders über die Vorstellung beim 2:1-Sieg gegen Jena II, als gegen die spielstarken Thüringer in beeindruckender Manier ein 0:1-Rückstand noch in einen Sieg umgemünzt wurde.


    Quelle: Kicker

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)