Aktuelle Lage in der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern

Dass der NOFV seine Regionalliga verliert, würde der mecklenburgisch-vorpommersche Landesverband komplett zum NordFV rübermachen, das sehe ich nicht ansatzweise als Gefahr. Der NOFV hat 9.800 Herren-Mannschaften im Spielbetrieb. Ohne M-V, den mit Abstand kleinsten Landesverband im Nordosten, verblieben noch 9.000 Mannschaften. Zum Vergleich: Bayern hat 9.300 Herren-Mannschaften im Spielbetrieb. Das sind also keine Zahlen, weswegen man zulasten des NOFV am aktuell gefundenen Kompromiss rumdoktern würde. Denn stellt man danach die NOFV-RL in Frage, dann kommt auch automatisch die Bayern-RL mit auf die Tagesordnung, da genauso klein. Und spätestens an der Stelle hat der NOFV also mit Bayern-Chef Rainer Koch den besten Verbündeten, den man in dieser Frage haben kann, mit ihm Boot.

Auch andersherum würde der NordFV dadurch keine zusätzlichen Ansprüche geltend machen können. Dort sind derzeit 9.700 Mannschaften aktiv, es würden dann 10.500 Mannschaften werden. Zum Vergleich: NRW hat bereits sogar schon 11.400 Herren-Mannschaften im Spielbetrieb. Auch das sind ergo keine Zahlen, weswegen man zugunsten des NordFV rumdoktern könnte. Denn lange vor dem erweiterten Nord-Verband wäre erstmal der Westen dran, Ansprüche zu melden. Damit wäre da also auch dort eine unüberwindbare Hürde im Weg, irgendwas zu ändern, bloß weil M-V die Region wechselt.

Es ginge also allenfalls um die "politischen Willen", ob der NOFV sein traditionelles Gebiet zerrissen sehen mag. Und ob der NordFV Vorteile sieht, zusätzliche Mannschaften in seinen Spielbetrieb einzugliedern, ohne dass man dadurch auf Bundesebene ernsthaft an Gewicht gewicht. Der einzige Unterschied am langen Ende wäre vielleicht, dass sich die Aufstiegsrunde zur Nord-RL verändern würde. Der Niedersachsen-Vize wäre womöglich dann außen vor. Stattdessen spielten dann die 4 Meister aus HB, SH, HH und MV dann die zwei weiteren Aufsteiger neben dem direkt hochgehenden Niedersachsen-Meister aus.