Tod auf Raten oder Happy- End in der Viertklassigkeit? Wie es beim KFC Uerdingen nach dem Regionalliga-Lizenzentzug weiter geht, ist immer noch offen. Das für Dienstag geplante zweite Gespräch mit den Entscheidungsträgern der Stadt Krefeld wurde auf heute, Donnerstag, vertagt. Dabei geht es weiterhin um das mögliche millionenschwere Engagement eines bisher nicht beim Namen genannten Investors. Erforderliche Liquiditätsnachweise sollen vorgelegt werden. Auch würde der Investor bekannt gegeben werden, um die Chance zu ermöglichen, offene Fragen beantwortet zu bekommen.
Der KFC hofft, auf diese Weise die Stadt zu Verhandlungen zu bewegen. Im Gegenzug soll vom Investor eine Bankbürgschaft beim DFB hinterlegt werden. Unterdessen wurden die Krefelder Fans aktiv. Bei der Aktion "Die Stadt soll Flagge zeigen“ sind alle Sympathisanten aufgefordert, sich hinter den Klub zu stellen und blau- rote Fahnen aus dem Fenster zu hängen.
Mittlerweile reichte der KFC beim Fußball- Verband Mittelrhein Unterlagen für die Spielberechtigung in der Oberliga ein. Die Prüfung dauert und könnte Anfang Juli beendet sein. Bis zum 24. Juni muss der Verein die auf den Tisch gelegten Planzahlen mit entsprechenden Nachweisen belegen. Die Zeit läuft auch Teamchef Wolfgang Maes weg. Der Übungsleiter bastelt kräftig an einer Mannschaft, bislang stehen Sebastian Hahn (SC Verl) und Oliver Ebersbach (Wuppertal) als Zugänge fest. Aber die aktuelle Situation ist seinen Bemühungen natürlich nicht förderlich. Sollte der KFC den Überlebenskampf schon bald gewinnen, wird es fraglos einfacher, eine schlagkräftige Truppe zu stellen, die die angestrebte Rückkehr in die Regionalliga realisieren kann.