• Wormatia erwartet den noch ungeschlagenen Uralt-Rivalen FK Pirmasens



    Nur drei Tage nach dem hoch verdienten 2:2 beim Spitzenreiter FC Saarbrücken II wartet auf den VfR Wormatia eine nicht minder harte Prüfung: Am Samstag (15.30 Uhr) empfängt der Wormser Fußball-Oberligist zum Südwest-Klassiker den Tabellenzweiten und Titelmitfavorit FK Pirmasens.


    "Die Mannschaft hat gezeigt, was sie zu leisten vermag", freute sich Trainer Alois Schwartz nach dem Leistungstief gegen Kreuznach über die gelungene Wiedergutmachung beim Klassen-Primus. Und fast wäre den Wormaten dort kurz vor dem Abpfiff sogar noch das I-Tüpfelchen auf eine rundum überzeugende Vorstellung gelungen. "Ich war schon aufgesprungen", schildert Schwartz die Szene in der 89. Minute, als Steffen Herzbergers wuchtiger Kopfball nach Gebhardt-Ecke nur um Millimeter am Saarbrücker Tor vorbei zischte.


    Aber auch mit dem 2:2 war der VfR-Coach sehr zufrieden, vor allem wie sich seine Truppe nach dem 0:2-Rückstand präsentierte: "Die Mannschaft hat die beiden Genickschüsse prima weggesteckt und starke Moral bewiesen." Ein gutes Zeugnis stellte Schwartz seinen Spitzen Sebastian Glasner und Kamil Mouktar, die beide je einmal trafen, aus. Besonders der 28-jährige Ghanaer leistete ein enormes Laufpensum, war fast immer anspielbar und behauptete sich mehrfach gegen zwei, drei Gegenspieler. Die Qualitäten von Mouktar, der für den angeschlagenen Stefan Ertl von Beginn an spielte, sind sicher auch Robert Jung nicht entgangen. Der FKP-Trainer saß natürlich auf der Tribüne im Ludwigspark und "spionierte". Wormatias Leistung dürfte ihn schon beeindruckt haben, aber der alte "Fuchs" wird sich für Samstag gewiss einiges einfallen lassen.


    "Gegen Pirmasens ist es ganz schwer, ein Tor zu machen", stellt sich Alois Schwartz auf einen weiteren harten Gang ein. Diesen Gegner müsse man ständig beschäftigen und höllisch aufpassen, dass man nicht ins offene Messer laufe: "Die schalten blitzschnell von Abwehr auf Angriff um." Und sie stehen in der Defensive - das ist typische Jung-Schule - sehr sicher, haben in sieben Begegnungen erst ein einziges Tor zugelassen, und zwar bei den Amateuren von Mainz 05. Da ihnen dort jedoch mit dem Schlusspfiff noch der 1:1-Ausgleich gelang, sind die FKPler bisher unbesiegt.


    Diese eindrucksvolle Serie möchten die Wormaten morgen gerne beenden und damit die Pirmasenser in der Tabelle überholen. Personelle Änderungen sind nach dem überzeugenden Auftritt vorgestern Abend nicht angezeigt. "Und wenn, dann nur aus taktischen und nicht aus Leistungsgründen", so Alois Schwartz, der die Zuschauer gleichermaßen um Geduld und Unterstützung bittet: "Nicht gleich pfeifen, wenn etwas mal nicht klappt. Um Erfolg zu haben, müssen alle zusammenstehen."


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    Quelle: www.wormser-zeitung.de



    Die letzten Spiele gegen FK 03 Pirmasens:


    Saison 2004/2005


    FKP - Wormatia 3:3
    Wormatia - FKP 0:3


    Saison 2003/2004


    Wormatia - FKP 1:0
    FKP - Wormatia 2:2




    Bilanz Wormatia Worms - FK Pirmasens


    Insgesamt 121 Spiele:


    66 Spiele in der (Amateur-) Oberliga Südwest
    6 Spiele um die Süddeutsche Meisterschaft
    14 Spiele in der Gauliga Südwest
    22 Spiele in der Regionalliga Südwest
    4 Spiele in der 2.Bundesliga Süd
    4 Spiele in der Verbandsliga Südwest
    5 Pokalspiele.


    33 Siege für Wormatia
    33 Remis
    55 Siege für den FKP

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

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  • Burch lässt Jenner verzweifeln


    Der FK Pirmasens ist die Mannschaft der späten Tore. Gelang in Mainz mit dem Schlusspfiff der 1:1-Ausgleich, so schaffte das Team nun in Worms in der dritten Minute der Nachspielzeit sogar das Siegtor. Der Erfolg war – wie beide Trainer unisono feststellten – sehr glücklich.


    Aufgrund der Spielanteile und der größeren Chancen hätte die Wormatia den Dreier verdient gehabt, doch ihr hoher läuferischer Aufwand blieb unbelohnt. Nach der frühen FKP-Führung durch einen abgefälschten Schuss von Carvalho entwickelte Worms nach der Pause mit Ertl für Herzberger enormen Druck. Mehr als der Ausgleich durch Mouktar sprang aber nicht heraus. "So grausam kann Fußball sein", schüttelte Wormatia-Keeper Jenner, der keinen einzigen schwierigen Ball zu halten bekam, aber zweimal hinter sich greifen musste, konsterniert den Kopf.



    Wormatia Worms – FK Pirmasens 1:2 (0:1)


    Worms: Jenner - Brancourt, Herzberger (46. Ertl ), Lang, Miehe - Gebhardt, Hartung, Jones (60. Müller), Magin - Mouktar , Glasner (81. Bradasch) - Trainer: Schwartz.


    Pirmasens: Steigelmann - Hildebrand, Kriegshäuser, Paulus - Lechner, Weißmann (64. Dengel), Träger, Schaufler (64. Bzducha) - Reich, Burch , Carvalho (83. Osmani) - Trainer: Jung.


    Tore: 0:1 Carvalho (17.), 1:1 Mouktar (59.), 1:2 Burch (90./+ 3)
    Zuschauer: 950.


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    Quelle: www.kicker.de

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  • Äußerst unglückliche 1:2-Niederlage Wormatias gegen FKP


    Die Hoffnungen des VfR Wormatia haben einen weiteren herben Dämpfer erhalten. Trotz einer starken Leistung gab es gegen Titelmitkonkurrent FK Pirmasens eine äußerst bittere 1:2-Heimniederlage, wobei der Siegtreffer der Gäste erst in der dritten Minute der Nachspielzeit fiel.


    "Da betreibst du einen ungeheuren Aufwand in Saarbrücken und gegen Pirmasens, hättest beide Spiele gewinnen können und stehst am Ende mit nur einem einzigen Punkt da." Wormatia-Kapitän Sven Jenner konnte die ebenso unglückliche wie unverdiente Niederlage gegen den FKP einfach nicht fassen. Den 27-jährigen Torhüter traf das 1:2 in letzter Sekunde besonders hart. Keinen einzigen schwierigen Ball musste er in den insgesamt 93 Spielminuten abwehren und die Kugel dennoch zweimal aus dem Netz holen: Beim 0:1 wurde das Leder unhaltbar abgefälscht, beim 1:2 traten gleich mehrere Spieler einschließlich des Schützen Burch über den Ball. "Einfach grausam", stöhnte Jenner.


    "So ist Fußball", verbarg Coach Alois Schwartz seine tiefe Enttäuschung hinter einer allgemeinen Floskel. Im Gegensatz zum indiskutablen Heimauftritt gegen Kreuznach durfte der Trainer mit der vor allem nach der Pause überzeugenden Vorstellung seiner Schützlinge absolut zufrieden sein. Sie agierten mit einem hohen kämpferischen und läuferischen Aufwand, nagelten den Gegner im zweiten Abschnitt minutenlang am eigenen Strafraum fest, erspielten sich Chance auf Chance und standen am Ende trotzdem mit leeren Händen da. "Mit Ertl hat Wormatia in der zweiten Halbzeit einen immensen Druck entwickelt", gab FKP-Coach Robert Jung offen zu, dass seine Nerven arg strapaziert wurden, ehe der "sehr glückliche Sieg" feststand. Den Wormsern attestierte Jung, der "spielerisch bisher stärkste Gegner" der Pirmasenser gewesen zu sein, worauf sein Kollege Schwartz sarkastisch konterte: "Für dieses Lob keinen wir uns nichts kaufen."


    Rein zahlenmäßig fällt Wormatias bisherige Heimbilanz ernüchternd negativ aus: nur ganze drei von zwölf möglichen Punkten aus den ersten vier Begegnungen - zu wenig, um ganz vorne mitmischen zu können. Dabei war das jetzige 1:2 gegen Pirmasens ebenso unnötig wie jenes gegen Hasborn. "Wir hatten eine Riesenzahl von Chancen", machte Alois Schwartz sowohl einen "überragenden Gäste-Torwart" als auch "eigenes Unvermögen" für die Niederlage verantwortlich. Ehe allerdings FKP-Keeper Steigelmann bei einem Kopfball von Steffen Herzberger (29.) und Marcel Gebhardts 24-Meter-Granate zweimal fantastisch reagierte, stand es bereits 0:1. Zwar wurde dabei Carvalhos Schuss in der 17. Minute unglücklich abgefälscht, doch zuvor sahen gleich zwei Wormser Abwehrspieler fast tatenlos zu, wie der Pirmasenser den Ball seelenruhig annahm. Und das war nicht die einzige Szene, in der die nötige Zuordnung fehlte.


    Nach der Pause wechselte Schwartz mit Stefan Ertl einen zusätzlichen Offensivmann für den defensiven Herzberger ein. Die Folge war ein regelrechtes Wormser Powerplay, das aber zunächst ohne zählbaren Erfolg blieb. Sebastian Glasner konnte die glänzende Vorarbeit von Kamil Mouktar nicht nutzen (48.), und Glasners Kopfball aus acht Metern lenkte Steigelmann mit einer weiteren Prachtparade zur Ecke (52.). Machtlos war der FKP-Keeper erst in der 59. Minute, als der starke Mouktar eine Flanke von Claude Brancourt per Kopf zum 1:1 in die äußerte Ecke verlängerte. Danach hatten Sebastian Glasner (78.), Erwin Bradasch (83.) und Niels Magin (87.) den Siegtreffer auf dem Fuß, vergaben jedoch. So schien man sich notgedrungen mit dem etwas mageren 1:1 abzufinden, als das "Unfassbare" geschah: Sekunden vor dem Schlusspfiff war auch der eine Punkt weg. Nach Burchs 1:2 gab es Jubelarien der Pirmasenser, die ihr Glück kaum fassen konnten, während auf Wormser Seite lähmendes Entsetzen herrschte. Der schock saß tief. Um ihn zu verdauen, bleiben 14 Tage Zeit, denn kommendes Wochenende ist Wormatia spielfrei.


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    Quelle: www.wormser-zeitung.de

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