VfR Wormatia - FC Homburg

  • Wieder Spitzenspiel im Wormatiastadion



    Nach der unfreiwilligen Spielpause, verursacht durch die Insolvenz des SV Weingarten, trifft die Wormatia am Wochenende auf den FC Homburg. Die Homburger, die sehr durchwachsen in die Saison gestartet waren, sind inzwischen seit fünf Spieltagen ungeschlagen und stehen mit 17 Punkten auf Platz fünf (5 Siege, 2 Remis, 2 Niederlagen). Dabei steht vor allem Torjäger Andreas Haas im Mittelpunkt, letztes Jahr mit 30 Treffern Torschützenkönig der Oberliga Südwest, dieses Jahr schon sieben Mal erfolgreich.


    Die Wormatia konnte trotz zweier Klassespiele gegen das Spitzenduo aus Saarbrücken (2:2) und Pirmasens (1:2) nur einen Punkt erobern und ist dadurch ins Verfolgerfeld abgerutscht. Um den Anschluß an die Spitze nicht zu verlieren muß gegen Homburg gepunktet, besser noch gewonnen werden, was bei einer ähnlich starken Leistung wie in den letzten beiden Spielen auch möglich sein sollte.



    Die letzten Vergleiche:


    Saison 2004/2005:
    Wormatia - Homburg 0:0
    Homburg - Wormatia 3:0


    Saison 2003/2004:
    Homburg - Wormatia 0:2
    Wormatia - Homburg 3:0



    Gesamtbilanz: Wormatia - Homburg
    Insgesamt 45 Spiele:


    17 Spiele in der (Amateur-) Oberliga Südwest
    10 Spiele in der 2.Liga Süd
    16 Spiele in der Regionalliga Südwest
    2 Pokalspiele


    45 Spiele, 15 Siege Wormatia 14 Remis 14 Siege FCH
    Heimbilanz: 23 Spiele, 11 Siege Wormatia, 10 Unentschieden, 2 Niederlagen


    Die meisten Zuschauer:
    In Worms: 7.000 am 30.Okt. 1977 (13.Spieltag 2.Liga Süd)
    In Homburg: 5.000 am 7.Apr. 1974 (28.Spieltag Regionalliga Südwest)


    Höchster Heimsieg 6:1 am 02.02.1969

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Wormatia erwartet morgen den FC Homburg


    Zwei Wochen nach dem so unglücklichen 1:2 gegen Pirmasens erwartet der VfR Wormatia einen Gegner ganz ähnlichen Kalibers: Am morgigen Samstag (15.30 Uhr) kommt der Oberliga-Fünfte FC Homburg nach Worms.


    "So etwas muss man erst mal im Kopf verarbeiten", kam Alois Schwartz die zweiwöchige Spielpause nach der äußerst bitteren Niederlage gegen den FKP nicht ungelegen: "Wir haben die Zeit genutzt, um etwas abzuschalten und neue Kräfte zusammeln." Allerdings, so der Wormatia-Coach, seien die Spieler keineswegs am Boden zerstört gewesen, wozu auch kein Anlass bestanden habe: "Die Mannschaft hat gegen Pirmasens ja gut gespielt."


    Eben darum sieht Schwartz auch keinen Anlass, gravierende personelle Änderungen vorzunehmen. Dabei ist er in der angenehmen Lage, fast aus dem Vollen schöpfen zu können, denn Erwin Bradasch und Christian Müller, die durch Verletzungen etwas zurückgeworfen wurden, haben die Defizite in den letzten 14 Tagen wettgemacht. Und auch Kamil Mouktar hat seinen Rückstand nach längerer Trainings- und Wettspielpause weiter reduziert. Schließlich ist Matthias Gutzler von seinem AuslandsStudienaufenthalt zurückgekehrt und hat schon wieder drei Trainingseinheiten absolviert, kommt aber für einen Einsatz sicherlich noch nicht in Frage. Dagegen ist Stefan Ertl, der wegen muskulärer Probleme in Saarbücken fehlte und gegen Pirmasens erst nach der Pause eingewechselt wurde, wieder beschwerdefrei und könnte morgen von Anfang an auflaufen.


    Dem Gegner bescheinigt der VfR-Coach nach zweimaliger Beobachtung "gute Offensiv-Qualitäten" mit dem letztjährigen Oberliga-Torschützenkönig Haas als gefährlichster Waffe. Aber auch Wormatia verfügt mit Kamil Mouktar jetzt über einen außergewöhnlichen Stürmer. "Trotz erheblichen Rückstands hat er zwei gute Spiele gemacht", erwartet Schwartz, dass "er läuferisch noch stärker wird".


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    Vorbericht: www.wormser-zeitung.de

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Wormatia bezwingt FC Homburg nach schwachem Beginn 3:1




    Kamil Mouktars drittes Tor im dritten Spiel


    Der VfR Wormatia hat seinen Platz in der Spitzengruppe der Fußball-Oberliga Südwest behauptet. Vor eigenem Anhang wurde der Tabellen-"Vordermann" FC Homburg mit 3:1 (1:0) in die Knie gezwungen. Erwin Bradaschs Volltreffer ebnete den Weg.


    "Ich bin überglücklich, dass wir zu Hause endlich einmal wieder gewonnen haben", fiel Alois Schwartz nach dem zweiten Sieg im fünften Saisonheimspiel ein zentnerschwerer Stein vom Herzen. Nach der äußerst unglücklichen Niederlage gegen Pirmasens hatte Wormatias Trainer nur eine einzige Änderung vorgenommen: Für den eher defensiven Niels Magin nominierte er den offensiveren Erwin Bradasch im Mittelfeld. Damit bewies Schwartz ein glückliches Händchen, denn Bradasch avancierte zum spielentscheidenden Akteur. Der 24-Jährige lieferte die Vorarbeit zu Kamil Mouktars 1:0 und erzielte das eminent wichtige 2:1 selbst.


    Zunächst zeigte die etwas offensivere Ausrichtung allerdings keine positiven Auswirkungen. Die Wormser wirkten völlig verunsichert, agierten ängstlich und viel zu statisch und kamen kaum in die Zweikämpfe. Die Gäste hingegen trumpften zu Beginn mit exzellenter Laufarbeit und flüssigen Kombinationen auf, konnten fast nach Belieben schalten und walten. "Wir haben die ersten 30 Minuten ganz klar dominiert", lobte Homburgs Trainer Gerd Warken seine Truppe, die allerdings in vorderster Front die notwendige Konsequenz vermissen ließ.


    "Aus dem Nichts", so Warken, fiel dann in der 32. Minute das 1:0. Erwin Bradasch, von dem bis dahin kaum etwas zu sehen war, explodierte plötzlich, und seine tolle Einzelleistung verwertete Kamil Mouktar reaktionsschnell zum dritten Treffer im dritten Spiel. "Eine glückliche Führung nach sehr holprigem Beginn", gab Alois Schwartz hinterher offen zu. Das Tor wirkte indessen wie eine Befreiung, Wormatia spielte den Gegner danach regelrecht an die Wand. In dieser Phase wurde Homburgs Torhüter Müller zum großen Rückhalt seiner völlig durcheinander geratenen Vorderleute. Zunächst lenkte der FC-Keeper eine 16-Meter-Granate von Bradasch gerade noch zur Ecke (38.), dann parierte er einen Kopfball von Steffen Herzberger aus sechs Metern mit fantastischem Reflex (40.), und schließlich lenkte er auch Herzbergers Kopfball-Aufsetzer in der 44. Minute mit den Fingerspitzen noch über die Querstange.


    "Da hätten wir eigentlich das 2:0 machen müssen", sah Trainer Schwartz den Spielausgang sechs Minuten nach dem Seitenwechsel wieder völlig offen. Wortwörtlich "aus heiterem Himmel" hatte sich Josts 40-Meter-Freistoß von rechts zum 1:1 in die äußerste lange Ecke gesenkt. Der Treffer gab den Gästen wieder Auftrieb, Kopfbälle von Fick (54.) und Haas (67.) verfehlten das Ziel nur knapp. Dann brachte ein "Glücksschuss", so beide Trainer unisono, die Vorentscheidung. Erwin Bradasch zog mit seinem schwächeren linken Fuß aus fast 30 Metern ab, und wie an einer Schnur gezogen schlug die Kugel im Winkel ein (73.).


    "Der durfte niemals so frei zum Schuss kommen", vermisste Gerd Warken in dieser Situation die taktische Disziplin bei seinen Schützlingen, denen er nur 120 Sekunden später gar einen "grandiosen Abwehrfehler" attestierte: Nach einem zunächst abgewehrten Gebhardt-Freistoß verlängerte Stefan Ertl den Ball per Kopf zum freistehenden Matthias Lang, der vom Elfmeterpunkt zum 3:1 einlochte. Danach hatte der eingewechselte Ertl gar das 4:1 auf dem Fuß (87.). "Aber das wäre des Guten doch etwas zu viel gewesen", meinte auch Alois Schwartz.


    Spielbericht: http://www.wormser-zeitung.de



    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)