Derby im Wormatiastadion

  • Derby im Wormatiastadion - Wormatia empfängt Oggersheim


    Am Freitag um 19.30 Uhr trifft die Wormatia im heimischen Wormatiastadion auf den FSV Oggersheim. Das letzte Derby gegen eine Ludwigshafener Mannschaft liegt für die Wormatia schon einige Jahre zurück. Am 14.02.1998 besiegte die Wormatia in der Verbandsliga Südwest Ludwigshafen mit 4:1. Dreifacher Torschütze war damals der wohl effektivste Wormate aller Zeiten bei seinem 51minütigen Auftritt, Mario Block.


    Sieben Jahre später schickt sich ein anderer Ludwigshafener Verein an, in die grossen Fussstapfen des Südweststadions zu treten. Mit grossem Hauptsponsor und ebenso grossem Kader hat der Ludwigshafener Vorortverein FSV Oggersheim als Verbandsligameister das Abenteuer Oberliga begonnen. Gerne würde man das von Entzugserscheinungen geplagte Ludwigshafener Publikum in das ehrwürdige Südweststadion locken, doch die immensen Ausmasse des Stadions lassen den Zuschaueransturm eher trostlos erscheinen. Dabei sind etliche Fussballer der Oggersheimer in der Oberliga Südwest keine Unbekannten, einige verfügen sogar über Profierfahrung.


    Auch einige Kicker des insolventen SV Weingarten haben den kurzen Weg nach Oggersheim gefunden, so zum Beispiel Werner Protzel, Karl-Heinz Gauch, Andreas Backmann und Michael Zoll. Alles in allem ist der Kader des ehemaligen Kanzlerdorfs recht gut bestückt, im Mittelfeld zieht Ex-Profi Norbert Hofmann in einem 3-5-2-System die Fäden. Folglich steht der Aufsteiger auf Platz vier der Oberliga mit einem Zähler mehr als die Wormatia. Doch während die Wormatia die "Wochen der Wahrheit" fast hinter sich hat, fangen diese für die Oggersheimer erst an, denn in den nächsten sechs Spielen trifft der Aufsteiger auf die ersten sieben Mannschaften der Liga. Ein Ausrufezeichen konnten die Ludwigshafener Vorortler trotzdem schon setzen, gegen Vorjahresmeister Borussia Neunkirchen gewann man 7:0.


    Bei der Niederlage im letzen Spiel in Engers (1:2) verletzte sich Torjäger Karl-Heinz Gauch, ob er auflaufen wird, ist noch unklar, dafür gab der Ex-Wormate André Nenning sein Debüt. Die Oberligafussballer der Wormatia brennen nach den hart umkämpften Spielen in Wirges (0:0) und im Pokal in Hassloch (4:3 n.V.) auf Wiedergutmachung.



    Die letzten Vergleiche:


    Saison 1996/1997:
    Wormatia Worms - FSV Oggersheim 3:0
    FSV Oggersheim - Wormatia Worms 3:0


    Saison 1995/1996:
    FSV Oggersheim - Wormatia Worms 1:1
    Wormatia Worms - FSV Oggersheim 2:2


    Saison 1994/1995
    Wormatia Worms - FSV Oggersheim 1:1

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Wormatia erwartet den starken Neuling FSV Oggersheim



    Erst Homburg besiegt und überflügelt, dann Verfolger Wirges mit 0:0 auf Distanz gehalten und nun wieder gegen einen Vorderplazierten: Wormatia erwartet heute Abend (19.30 Uhr) den einen Punkt besser platzierten Neuling und Ortsnachbarn FSV Oggersheim zu einem interessanten Derby.


    "Die sind ganz schnell in der Oberliga angekommen", bringt Wormatias Coach Alois Schwartz dem glänzend gestarteten Aufsteiger die gebührende Achtung entgegen. Und hätten die Oggersheimer ihr letztes Spiel in Engers nicht leichtfertig mit 1:2 vergeigt, dann kämen sie heute sogar als Tabellenzweiter nach Worms.


    Dass die Mannschaft aus der Heimatstadt von Alt-Kanzler Helmut Kohl zur Nummer eins im Ludwigshafener Fußball aufgestiegen ist, verdankt sie einem großzügigen Mäzen, der schon vergangene Saison in der Verbandsliga eine "meisterliche" Mannschaft ermöglichte und nun in der Oberliga noch mal kräftig nachgelegt hat. Vor allem aus der "Konkursmasse" des SV Weingarten pickten sich die Oggersheimer einige Rosinen heraus, darunter Torjäger Karl-Heinz Gauch und Backmann. Aber auch drei ehemalige Wormatia-Spieler fanden beim FSV eine neue sportliche Heimat: Markus Köhler, Christopher Kaczmarek und seit kurzem auch André Nenning, der in Engers erstmals zum Einsatz kam und sofort ein Tor erzielte.


    "Oggersheim ist sehr kompakt und gleichmäßig besetzt", sieht der VfR-Coach Schwartz die Stärke des Gegners vor allem in dessen Geschlossenheit. "Wir wissen, was da auf uns zukommt und sind darauf vorbereitet", hat Schwartz die U21-Länderpokalpause am vergangenen Wochenende dazu genutzt, "sowohl konditionell als auch spielerisch aufzutanken". Bis auf Jan Kießling hat der Trainer alle Mann an Bord - auch Mario Cuc trainiert wieder mit, braucht aber sicher noch einige Zeit. Das Ziel aber ist ganz klar: "Wir wollen einen Schritt nach vorne machen und dazu brauchen wir drei Punkte."


    Vorbericht: Wormser Zeitung

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • VfR Wormatia wird vom FSV Oggersheim in die Schranken gewiesen


    Im Freitagabendspiel der Fußball-Oberliga Südwest wurde der VfR Wormatia im eigenen Stadion vom bärenstarken Aufsteiger FSV Oggersheim in die Schranken gewiesen. Die Elf von Coach Alois Schwartz unterlag vor 1.500 Zuschauern verdient mit 1:3 (0:2). Bei Oggersheim gab es ein Wiedersehen mit den ehemaligen Wormatia-Kickern Nenning und Kaczmarek.


    Leider fiel dieses Wiedersehen aus Wormatia-Sicht alles andere als erfreulich aus, denn ausgerechnet die beiden Ex-Wormser sorgten in einer Gemeinschaftsproduktion für das 0:1 nach 24 Minuten: Nenning flankte, Kaczmarek schob das Leder ins leere Tor. Überhaupt waren die Neu-Oggersheimer mit die auffälligsten Akteure in einer ersten Halbzeit, die der VfR so schnell nicht vergessen wird. Denn die Gastgeber wurden vom FSV, der mit aggressivem Pressing Wormatia nicht zur Entfaltung kommen ließ, regelrecht vorgeführt. Gemessen an den Chancen, war der 0:2-Rückstand zur Pause sogar schmeichelhaft. Den zweiten Gästetreffer erzielte Güney, der den Vorzug vor Goalgetter Gauch bekommen hatte, nach 29 Minuten. Von Wormatia war bis dahin nichts zu sehen.


    Zum Auftakt der zweiten 45 Minuten brachte Schwartz mit Glasner und Miehe erwartungsgemäß zwei neue Spieler. Später kam dann noch mit Gutzler ein zusätzlicher Stürmer hinzu. Der Schock: Wormatia kassierte unmittelbar nach dem Wiederanpfiff sogar das 0:3 - Torschütze war erneut Güney, der im Strafraum wunderbar freigespielt worden war. Neue Hoffnung im Lager des VfR keimte aber auf, als Gebhardt nach 55 Minuten mit einem Schuss aus 15 Metern in den Winkel auf 1:3 verkürzen konnte. Jetzt war plötzlich Leben im Spiel: Die Gastgeber setzten zu einem einzigen Sturmlauf an und hatten in der Folgezeit durch Müller (Kopfball, 57.), Ertl (ans Lattenkreuz, 59.) und Jones ( 64.) Torchancen fast im Minutentakt. Danach war dann der große Angriffsschwung des VfR weg - die Partie war wieder ausgeglichen, es blieb beim 1:3.


    Wormatia Worms: Jenner; Lang, Herzberger, Jones (68. Gutzler), Müller, Bradasch (46. Glasner), Hartung, Brancourt (46. Miehe), Gebhardt, Ertl, Mouktar.


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    Quelle: Wormser-Zeitung



    VfR Wormatia Worms - FSV Oggersheim 1:3 (0:2)


    Tore: 0:1 Kaczmarek (25.), 0:2 Güney (29.), 0:3 Güney (46.), 1:3 Gebhardt (55.)
    Zuschauer: 1.500

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)