ZitatAlles anzeigen
Zuversicht trotz roter Zahlen
PFORZHEIM. Die Geschichte nimmt ihren Lauf. Der
1. FC Pforzheim ist voll auf
Fusion eingestimmt. Das war auch gestern Abend bei der 113. ordentlichen Mitgliederversammlung im Clubheim deutlich zu spüren.
Im Bericht des Präsidiums wurde im Clubhaus noch einmal deutlich, wie trostlos die finanzielle Situation des Traditionsvereines mittlerweile ist. „Wir haben wenig Unterstützung durch die lokale Wirtschaft. Wir hatten auch schmerzhafte Einbrüche bei den Sponsoringeinnahmen“, sagte Marco Nabinger von der Vereinsführung. Die Zahlen zum Ende des Geschäftsjahres (31. Dezember 2009) sprechen Bände. Einnahmen von 166 000 Euro standen Ausgaben von knapp über 200 000 Euro gegenüber. Das Geschäftsjahr wurde mit einem Minus von 35 000 Euro abgeschlossen. Der Schuldenstand zum 31. Dezember betrug mehr als 190 000 Euro, wovon 40 000 Euro an Darlehen aus den eigenen Reihen aufgebracht worden sind. Zum 1. Juli wird der Schuldenstand des „Clubs“ auf rund 250 000 Euro angewachsen sein, wie bei der jüngsten Infoversammlung von FCP und VfR bekanntgegeben worden war. Die Fusionsvereine werden dann zusammen rund 300 000 Euro an Verbindlichkeiten haben. Verhandlungen mit dem Hauptgläubiger Sparkasse Pforzheim Calw sollen dazu beitragen, dass diese enormen Altlasten den neuen Verein am 1. Juli im operativen Geschäft nicht allzu sehr belasten.
Dass die allgemeine Tendenz im Brötzinger Tal fallend ist, verdeutlichten weitere Zahlen. Die Zuschauereinnahmen haben sich von 30 000 Euro im Jahre 2007 auf 15 000 Euro im Jahre 2009 halbiert. Die Sponsoringeinnahmen gingen im selben Zeitraum von 180 000 auf 100 000 Euro zurück. „Viele Sponsoren“, so Marco Nabinger, „warten jetzt ab und verknüpfen ihre Zusagen für weitere Unterstützung an eine erfolgreiche Fusion.“ Die zum 1. Juli geplante Verschmelzung mit dem VfR war gestern Abend vor knapp 100 Mitgliedern auch ein wichtiges Thema. In einer außerordentlichen Versammlung sollen die FCP-Mitglieder am kommenden Donnerstag, 20. Mai, der Fusion zustimmen (die VfR-Mitglieder sind eine Woche später dran). Danach gibt es die Gründungsversammlung des neuen Vereines, der nach aktuellem Stand 1. CfR Pforzheim heißen soll. An diesem Namen, den FCP-Wirtschaftsratsmitglied Markus Geiser entworfen hat, schieden sich auch gestern Abend die Geister. Einige Mitglieder können sich nur schwer mit diesem Entwurf anfreunden. Es gab aber auch Zustimmung zum Namen CfR. „Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen“, gab FCP-Präsidiumsmitglied Jürgen Elsässer bekannt. Letztlich stimme die Gründungsversammlung über den Namen ab. Alternativ-Vorschläge aus den Reihen der Mitglieder werden noch angenommen.
Präsidium entlastet
Trotz der hohen Schuldenlast gab es viel Lob für die Arbeit des Präsidiums. Mit nur einer Enthaltung wurde die Vereinsführung klar entlastet.
Diskutiert wurde auch darüber, wie lange der neue Verein im Falle der Fusion noch im Brötzinger Tal spielen werde. Jürgen Elsässer betonte noch einmal, dass eine Bedingung für die Verschmelzung gewesen sei, dass beide Sportstätten, Holzhof und Brötzinger Tal, vorerst noch erhalten bleiben. Elsässer ist davon überzeugt, dass man in drei Jahren das hundertjährige Bestehen des Stadions noch feiern könne. In der kommenden Saison werde die erste Mannschaft des CfR überwiegend im Brötzinger Tal spielen.
Quelle: http://www.pz-news.de
113. ordentliche Mitgliederversammlung vom 14.05.10
-
-
Zitat
Unterstützung von Dietmar Hopp? FCP hofft auf FörderkonzeptPFORZHEIM. Der 1. FC Pforzheim und Dietmar Hopp – daraus könnte in den nächsten Monaten tatsächlich etwas werden. Allerdings steigt der milliardenschwere Mäzen von 1899 Hoffenheim nicht als Sponsor beim Verbandsligisten ein. „Wir haben uns aber für das Jugendförderkonzept von Herrn Hopp beworben. Und es sieht im Moment ganz gut aus“, so FCP-Spielleiter Winfried Gerstner.
Das Konzept mit dem Titel „Anpfiff ins Leben“ sieht vor, Jugendliche auf der sozialen, schulischen, beruflichen und sportlichen Ebene gezielt zu unterstützen. Dafür werden Mittel zur Verfügung gestellt und es sollen Netzwerke zwischen Vereinen, Verbänden, Schulen und Wirtschaftsunternehmen entstehen. Ob der FCP in den Genuss dieser Fördermaßnahme kommt, steht allerdings noch nicht fest. pep
Quelle: http://www.pz-news.de
-
Schön, dass auch der Fusionsverein im neuen Jahr überwiegend im Brötzinger Tal spielen wird. :jo: