Preussen Eberswalde (ehemals FV Motor)

  • Die Oberliga ist für den FC Anker nach dem 2:3 in Eberswalde kaum noch zu halten. Trainer Bego Catic plant den Neuaufbau in der Verbandsliga.


    Der FC Anker Wismar hat mit der 16. Saisonniederlage wohl seine letzte Chance auf den Klassenerhalt in der Oberliga verspielt, denn im Kellerderby bei Motor Eberswalde verpassten die Hansestädter es durch das 2:3 (2:2) vor den beiden folgenden Heimspielen gegen Neustrelitz und den SV Yesilyurt, wichtigen Boden gut zu machen.
    Ausschlaggebend für die Niederlage war aber eindeutig die schwache Abwehrleistung. Zudem hatte die Partie gleich mit einem bösen Rückschlag für die Elf von der Küste begonnen, der die Partie längere Zeit zur Nebensache degradierte. Urplötzlich hatte Daniel Schnee einen krampfartigen Anfall erlitten und musste mit dem Rettungswagen in ein Krankenhausgebracht werden. Als die Mannschaft nach dem Spiel ins Krankenhaus fuhr, war noch keine Diagnose der Ärzte möglich. Schnee wurde am Abend noch ins neurologische Krankenhaus von Eberswalde gebracht und wird dort einige Tage bleiben. Wünschen wir ihm gute Besserung.


    Leider bekam der eingewechselte Jakov Kolak über die gesamte Spielzeit seine Abwehr nicht so richtig in Griff, wurden im Abwehrbereich zu viele einfache Fehler gemacht. So nutzte Schilling eine Hereingabe von Ploen, die zu kurz abgewehrt wurde, mit einem Heber über Köhlmann zur Führung (29.). Doch noch vor der Pause sorgte Josko Goreta mit einem direkt verwandelten Freistoß für den Ausgleich, das war gleichzeitig sein 10. Saisontreffer.


    Doch die notwendige Sicherheit gab dieser Treffer den Gästen nicht, und die druckvoll beginnenden Hausherren kamen nach mehreren Eckbällen zur erneuten Führung. Schilling zu Ates und der zum völlig frei stehenden Jan Lorenz waren dann die Stationen zur 2:1-Führung der Eberswalder. Doch auch bei der Anker-Elf stimmte die Moral, und als Goreta mit seinem zweiten direkt verwandelten Freistoß den erneuten Ausgleich herstellte, lag der erste Sieg seit dem 1. Oktober in Reichweite. Und die Führung hatte dann Tino Goebel, er ist nach der Partie mit 63 Einsätzen der „dienstälteste“ Oberligaspieler des FC Anker, in der 72. Minute auf den Füßen, denn nach einem schönen Zuspiel aus dem Mittelfeld heraus lief er alleine auf das Eberswalde Tor zu, scheiterte aber an Pospieszny, der mit Fußabwehr klärte. Nur eine Minute später dann das Siegtor für Eberswalde, als Rafet Ates eine Flanke von Sirko Neumann aus Nahdistanz im Anker-Tor versenkte.


    „Wir waren in der Abwehr über weite Strecken zu schlecht organisiert und haben es Eberswalde durch falsches Stellungsspiel oft zu einfach gemacht und am Ende so auch verdient verloren“, so Co-Trainer Jürgen Rohloff nach dem 14 erfolglosen Spiel in Folge. „Dieses Spiel war praktisch unsere letzte Chance, doch wir haben zu viele Fehler gemacht. Wir werden die Saison optimal beenden und einen Neuaufbau in der Verbandsliga starten“, so Anker-Trainer Bego Catic, der Josko Goreta und Arsim Gashi besonders hervorhob, auf der abschließenden Pressekonferenz.


    Quelle: "Ostseezeitung", Lokalsport

    FV Motor Eberswalde
    ehemaliger 15 jähriger Punktelieferant der NOFV Oberliga Nord!

    Einmal editiert, zuletzt von Motorfan ()

  • Eberswalde (OZ) Die 2:3 (1:1)-Niederlage des FC Anker bei Motor Eberswalde wurde am Ostersonntag von einem schlimmen Zwischenfall überschattet: Nach wenigen Sekunden brach Verteidiger Daniel Schnee bei einem Kopfballversuch ohne gegnerische Einwirkung zusammen und musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Noch am Abend wurde der Abwehrchef in die neurologische Klinik von Eberswalde überwiesen. Schnee ist bei Bewusstsein, muss aber bis zu einer genauen Diagnose noch einige Tage in der Klinik bleiben.
    Dass Anker nach der Pleite im Kellerduell alle Hoffnungen auf den Klassenerhalt begraben muss, geriet so fast zur Nebensache. Trotz erheblicher Besetzungsprobleme agierten die Gastgeber mit mehr Biss. Bei den Hansestädtern blitzten – vor allem durch Goreta und Gashi – zwar immer wieder spielerische Akzente auf, doch in der Abwehr war die Fehlerquote zu hoch. Das nutzten die Brandenburger konsequent aus. Die Moral der Wismarer Elf war zwar intakt, doch die zwei Freistoßknaller von Josko Goreta reichten am Ende nicht.
    „Wir wollten unbedingt gewinnen, doch mit dieser Niederlage dürften unsere Chancen deutlich gesunken sein. Die Möglichkeit zum Klassenerhalt ist nun sehr gering“, schätzte der enttäuschte Anker-Trainer Bego Catic nüchtern ein: „ Wir werden in der Verbandsliga einen neuen Anlauf nehmen."


    KLAUS SCHLEGE


    FC Anker: Köhlmann – Donner, Schnee (11. Kolak), Radovic, Kählert – Disic, Goebel, Rosinski (76. Simunac) – Zysk (77. Brunsch), Goreta, Gashi.


    Tore: 1:0 (34.) Matthias Schilling, 1:1 (41.) Josko Goreta, 2:1 (56.) Jan Lorenz, 2:2 (59.) Josko Goreta, 3:2 (72.) Rafet Ates.


    Quelle: "Ostseezeitung"

    FV Motor Eberswalde
    ehemaliger 15 jähriger Punktelieferant der NOFV Oberliga Nord!

  • Wismar - Der Beginn der großen Aufholjagd hätte es werden sollen, am Ende wurde es wohl doch der Anfang vom Ende. "Wir wollen mit einem Sieg den ersten Schritt Richtung Klassenerhalt machen und dann in den beiden nächsten Heimspielen gegen Neustrelitz und Yesilyurt (Sonntag und kommenden Mittwoch/die Red.) weiteren Boden gutmachen. Wenn wir alle drei Spiele gewinnen können, haben wir den Anschluss wieder geschafft", hatte Trainer Bego Catic seinen Mannen mit auf den Weg in Eberswalde gegeben. Doch seine Elf konnte seine Vorgaben am Sonntag nicht in Taten umsetzen, auch weil die Partie bereits mit einer schlimmen Szene begann: Urplötzlich (3.) hatte Daniel Schnee einen krampfartigen Anfall, bei dem der Kiefer aushackte, erlitten und musste mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Erst am vergangenen Mittwoch im Nachholspiel gegen Neuruppin (die LN berichteten) hatte sich der erst im Ende Januar verpflichtete Schnee bei einem Kopfballzweikampf eine Wunde am Kopf zugezogen und musste mit einem Turban weiterspielen. Schnee wurde am Abend noch ins neurologische Krankenhaus von Eberswalde gebracht und wird dort einige Tage bleiben.


    In seinem Ausscheiden und der damit verbundenen Umstellung der Abwehr sah Co-Trainer Jürgen Rohloff letztlich einen der Hauptgründe für die 2:3-Niederlage, durch die das rettenden Ufer acht Spieler vor Saisonende nun schon zwölf Zähler entfernt ist. "Wir waren in der Abwehr über weite Strecken zu schlecht organisiert und haben es dem Gegner durch falsches Stellungsspiel oft zu einfach gemacht", so Rohloff. "Solange wir noch eine theoretische Chance haben, werden wir weiter kämpfen", so Sportdirektor Enver Alisic.


    So sehr sich die Hansestädter gegen die auf Grund von Verletzungen ebenfalls stark umgestellte Eberswalder Elf bemühten, die Hausherren waren immer um einen Tick gedanklich schneller und nutzten die Unordnung in der Hintermannschaft. Auffällig bei der Wismarer Elf waren an diesem Nachmittag vor allem Arsim Gashi und Josko Goreta, denn bei Kontern blieben die Hansestädter immer wieder gefährlich. Goreta und Gashi waren oft nur durch Foulspiele zu stoppen. Und zwei dieser Freistöße ließen die Wismarer Elf immer wieder auf den Sieg hoffen, denn zweimal besorgte Gorata mit seinen Freistoßknallern für den Ausgleich. Und in der 71. Minute hätte Tino Goebel das Glück des Tabellenletzten dann auch noch perfekt machen können, denn bei einem Konter lief er alleine auf das Eberswalder Tor zu, scheiterte aber am Torhüter der Gastgeber. Im Gegenzug versetzte jedoch Ates den Gästen den K.o. Für Goebel war es das 63. Oberligapunktspiel für den FC Anker. Damit ist er nun vor Philipp Aldinger (62) alleiniger Rekordhalter nach dem 14. erfolglosen Spiel des FC Anker in Folge. KB/TG


    FC Anker Wismar mit: Köhlmann, Donner, Schnee (11. Kolak), Radovic, Kählert, Disic, Goebel, Rosinski (76. Simunac), Zysk (77. Brunsch), Goreta, Gashi


    Tore: 1:0 (34.) Schilling, 1:1 (41.) Goreta, 2:1 (56.) Lorenz, 2:2 (59.) Goreta, 3:2 (72.) Ates


    Quelle: "Lübecker Nachrichten"

    FV Motor Eberswalde
    ehemaliger 15 jähriger Punktelieferant der NOFV Oberliga Nord!

  • FUSSBALL / SVB 03 kickt in Eberswalde


    JENS TROMMER


    Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Eine Weisheit, die dieser Tage die Oberligafußballer des SV Babelsberg 03 in aller Härte zu spüren bekommen. So witzelte die Berliner "Fußball-Woche" nach der 2:3-Pleite der Filmstädter bei den Amateuren des FC Hansa Rostock: "Warum wurde die Hinrunde erfunden? Damit Babelsberg nicht absteigt."


    Im Winter als heißer Aufstiegskandidat gehandelt, sind die Babelsberger mit sieben Zählern aus fünf Rückrundenspielen längst auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Schlechter schnitten in diesem Kalenderjahr bisher nur Anker Wismar (ein Zähler) und Motor Eberswalde (4) ab. Mittlerweile beträgt der Rückstand auf den Hauptkonkurrenten 1. FC Union Berlin sechs Zähler.


    "Die Spieler glauben nicht an sich, jeder versteckt sich", hat Babelsbergs Trainer Rastislav Hodul vor der heutigen Partie beim FV Motor Eberswalde (18 Uhr) als eine Ursache ausgemacht. "Wenn die vier Leistungsträger René Tretschok, Andreas Fricke, Patrick Moritz und Björn Laars schwächeln, ist keiner da, der in die Bresche springt", erklärt der Coach. Im Gegenteil, in jedem Spiel gebe es neue Baustellen. In Rostock stand Fabiano völlig neben seinen Schuhen, gegen Torgelow (3:2) ging es Sven Hartwig ähnlich.


    Mannschaftskapitän Patrick Moritz, der seit dem Jahr 2002 für die Babelsberger kickt, muss nun schon zum dritten Male in Folge erleben, dass der SVB nach einer sehr guten Hinrunde im Frühjahr einbricht. Er kann sich den erneuten Absturz, der mit der 0:5-Heimklatsche gegen den MSV Neuruppin begonnen hat, auch nicht so richtig erklären. "Ich weiß es nicht. Spielerisch läuft nichts zusammen, das trifft auch auf mich zu. Meinem Anspruch, das Spiel zu lenken und mitzureißen, bin ich nicht gerecht geworden", äußert sich der 28-Jährige selbstkritisch. Dennoch: "Gegen Eberswalde müssen wir ganz einfach gewinnen."


    Dies sieht sogar Motor-Trainer Gerd Pröger so. "Egal, ob Babelsberg in einer Krise steckt, wir sind aufgrund unserer Ausfälle krasser Außenseiter. Mit Torjäger Michel Jahn, den Abwehrspielern Kristian Stelse, Torsten Maerz und Jaron Assmann, Mittelfeldmann Thomas Döhring sowie Angreifer Christian Schlegel fehlen dem 51-jährigen Coach gleich sechs Stammspieler. So musste sogar der 36-jährige Matthias Schilling, Trainer der zweiten Mannschaft, reaktiviert werden. "Wir können froh sein, wenn wir die Klasse halten, müssen versuchen, aus der Situation das Beste zu machen", so Pröger.


    Ein Satz, den auch Hodul sagen könnte. "Viele Möglichkeiten, im Training etwas zu ändern, hast du angesichts der englischen Wochen nicht. Da bleibt ja kaum Zeit zum regenerieren", erklärt der Trainer. Man müsse versuchen, mittels eines Rotationsprinzips einzelne Spieler zu entlasten - gestern war beispielsweise noch nicht klar, ob Tretschok heute spielen wird. Viele Alternativen hat Hodul allerdings nicht. Und es drängt sich auch kaum ein Akteur auf. "Im Erfolgsfall sind alle Mitläufer", sagt Moritz. Doch wehe, es läuft nicht. "Dann kann es noch schlimmer kommen", schwant Hodul.


    Quelle: "Märkische Allgemeine Zeitung"

    FV Motor Eberswalde
    ehemaliger 15 jähriger Punktelieferant der NOFV Oberliga Nord!

  • Der SV Babelsberg 03 bezwang Motor Eberswalde mit 2:0 und tat sich dennoch schwer.


    Motor Eberswalde scheint so ganz nach dem Geschmack von Andreas Fricke zu sein. Ebenso wie im Hinspiel schoss er gestern Abend sein zweites Doppelpack dieser Saison und bescherte dem SV Babelsberg 03 damit einen wichtigen 2:0 (1:0)-Sieg. Bis zur elften Minute hatte der SVB das Spiel fest im Griff – aus der ersten großen Möglichkeit machte Fricke vor 266 Zuschauern gleich das 1:0 (10.).


    Dann jedoch sah es nach geordnetem Rückzug aus, bis Hodul in der 29. Minute Matthias Kindt und Slavomir Lukac ins Spiel brachte und einige Änderungen auf den Positionen vornahm. So agierte Kindt auf der linken, Fabiano auf der rechten Seite, und Lukac wurde als Manndecker eingesetzt. Heiko Bengs musste bereits nach 29 Minuten den Platz ebenso wieder verlassen wie Daniel Arsovic. Die Babelsberger kamen nun wieder mehr zum Zuge: In der 33. Minute vergab Florian Grossert eine Großchance zum 2:0 als er aus 14 Metern nur den Pfosten traf.


    Nach dem Pausenpfiff änderte sich am Spielverlauf vorerst nichts – nahezu im Minutentakt häuften sich die Babelsberger Chancen. Eine dramatische Situation gab es in der 51.: Björn Laars, dessen Kopfwunde in der ersten Halbzeit aufgeplatzt war und der deshalb mit Turban spielte, stieg zusammen mit Eberswaldes Stürmer Rafet Ates vor dem SVB-Kasten zum Kopfball auf. SVB-Keeper Rauch rettete in letzter Sekunde den Ball.


    In der 59. Minute war es abermals Fricke, der einen Schuss nur ans Außennetz setzte, dann ging ein Freistoß von Patrick Moritz knapp vorbei (72.). Ivo Vukadin verlängerte eine Moritz-Flanke, traf aber nur den Pfosten (83.). Dann nahm Fricke eine Flanke von Fabiano dankend an und versenkte den Ball eine Minute vor Schluss im linken unteren Eck.


    Nach dem Abpfiff gesellte sich Hodul zu seinen Spielern, klatschte jeden ab und tanzte mit ihnen im Kreis. Rund hundert mitgereiste Babelsberger Fans hatten ihnen Rückhalt gegeben. „Ich bin zwar zehn Jahre älter geworden, aber die drei Punkte waren es wert“, so der Coach. Schon am Sonntag tritt sein Team beim Eberswalder Tabellennachbarn SV Yesilyurt in Berlin an (14 Uhr, Hanne-Sobek-Sportanlage). Und drei Punkte sollen dann auch dort geholt werden.


    Babelsberg 03: Rauch; Bengs (29. Kindt), Laars, Grossert; D. Arsovic (29. Lukac), Zenk (52. Tretschok), Vukadin, Fabiano; Moritz; Froese, Fricke. I. Höfgen


    Quelle: "Potsdamer Neueste Nachrichten"

    FV Motor Eberswalde
    ehemaliger 15 jähriger Punktelieferant der NOFV Oberliga Nord!

  • FUSSBALL / SVB-Sieg in Eberswalde


    JENS TROMMER

    Mit einem Arbeitssieg löste Fußball-Oberligist SV Babelsberg 03 die Aufgabe im gestrigen Nachholspiel. Bei der abstiegsgefährdeten Mannschaft von Motor Eberswalde gelang ein letztlich verdienter 2:0 (1:0)-Erfolg vor 266 Zuschauern. Die Tore für die weiter auf Platz drei stehenden Babelsberger erzielte Stürmer Andreas Fricke (10., 88.).


    SVB-Coach Rastislav Hodul meinte danach: "Ich habe viele positive Sachen gesehen. Hinten haben wir nichts zugelassen und vorn konnten wir uns zahlreiche Chancen erarbeiten. Man hat gesehen, dass die Mannschaft die drei Punkte unbedingt wollte."


    Die Gäste starteten mit einer gegenüber der letzten Begegnung bei Hansa Rostock II (2:3) auf drei Positionen veränderten Elf. Hodul ließ zunächst René Tretschok, Slavomir Lukac und Matthias Kindt draußen. Dafür brachte er Ivo Vukadin, Daniel Arsovic und Heiko Bengs. Doch die beiden Letztgenannten ließen dem Kontrahenten auf der rechten Seite zu großen Raum und wurden früh ersetzt. "Ich musste umstellen", so Hodul.


    Die Gästeführung fiel etwas überraschend. Nach einem langen Abschlag von Torhüter Sebastian Rauch legte Georg Froese für seinen Sturmpartner Fricke auf, der keine Mühe hatte, unbedrängt aus 14 Metern zu vollenden. Wer nun erwartete, der Favorit würde das Spiel dominieren, sah sich getäuscht. Nur vier Minuten später hatte Motors Torjäger Rafet Ates den Ausgleich auf dem Fuß. Doch Florian Grossert kratzte den Ball für den schon geschlagenen Torhüter Rauch noch von der Linie.


    Pech hatte Grossert (33.), als er aus halbrechter Position nach Zuspiel von Fabiano nur den Pfosten traf. Frickes Nachschuss ging vorbei. Die abstiegsgefährdeten und stark ersatzgeschwächten Eberswalder wehrten sich jedoch weiter gegen die drohende Niederlage. Beim Gastgeber kam sogar Oldie Matthias Schilling (36) zum Einsatz. Nachdem er an der rechten Eckfahne Kindt austanzte und Rauch seine Flanke verfehlte, hatte Ates (50.) wiederum die Chance zum Ausgleich. Kurz darauf wurde der Gelb-Rot gefährdete Bastian Zenk durch Tretschok ersetzt. Der SVB hatte weitere Möglichkeiten durch Grossert (57.) und Fricke (58.). Doch erst kurz vor Schluss machte Letzterer mit seinem zweiten Tor alles klar.


    Quelle: "Märkische Allgemeine Zeitung"

    FV Motor Eberswalde
    ehemaliger 15 jähriger Punktelieferant der NOFV Oberliga Nord!

  • Eberswalde (MOZ) Begeistert war Motor-Trainer Gerd Pröger nach der 0:2-Niederlage gegen Babelsberg sicher nicht. Doch mit der Grundeinstellung und dem Einsatz seines Teams zeigte er sich zufrieden. Deshalb hofft er auf eine ähnliche gute Vorstellung am Sonntag, 14 Uhr, Westend-Stadion, gegen Tennis Borussia.
    Babelsbergs Trainer Rastislav Hodul atmete auf. "Es läuft bei uns im Moment spielerisch nicht so gut. Und nach der Pleite in Rostock habe ich von der Mannschaft volle Konzentration verlangt. Allerdings haben wir es versäumt, nach dem ersten Tor ein zweites nachzulegen", sagte er.
    So musste der klare Favorit bis kurz vor Schluss kämpfen, um dann mit dem 2:0 (88.) durch Fricke den Sieg zu sichern. "Ich war mit dem Einsatz meiner Männer zufrieden", so Hodul, der zunächst niemanden aus seiner Mannschaft loben wollte. Dann bescheinigte er Ivo Vukadin, der nach längerem Ausfall wieder dabei war, ein gute Partie.
    Motor-Coach Gerd Pröger ärgerte sich über den frühen Rückstand. "Wir haben dann gleichwertig gespielt und hatten durchaus unsere Chancen. Babelsberg wirkte nicht so souverän", meinte er.
    Besonders in der zweiten Hälfte habe seine Mannschaft sich gute Möglichkeiten erarbeitet, allerdings fehlte im Abschluss das berühmte Quäntchen Glück. "Wir haben uns trotz unserer Personalnot achtbar aus der Affäre gezogen. Ein Punkt hätten wir uns verdient. Wenn wir diese Leistung erneut abrufen können, werden wir am Sonntag punkten", zeigte sich Pröger optimistisch.
    Marcel Hellmich habe bei seinem zweiten Oberliga-Einsatz eine gute Leistung gezeigt und Babelsbergs Torjäger Patrick Moritz abgemeldet. Frank Ploen zeigte großen Einsatz.
    Hoffentlich kann Eberswalde dieses Engagement am Sonntag erneut zeigen. Den Fans würde es sicher gefallen. Von der Tabellenkonstellation her scheinen die Tennis Borussen ein leichterer Gegner als die Babelsberger zu sein. Doch von vielen Fußballexperten werden die Berliner derzeit als das Team mit dem größten spielerischen Potential in der Staffel angesehen.
    Da macht die kleine Negativserie (das 0:1 beim FC Union und die vermeidbare Niederlage in der Schlussminute gegen die Ludwigsfelder) kaum Abstriche. In beiden Begegnungen zeigten die Spieler von Trainer Dejan Raickovic eine starke Leistung, versäumten es aber, Tore zu erzielen.
    Gegen die Eberswalder haben die Borussen noch eine Rechnung offen, denn die Hinspiel-Schlappe (1:2) wurmt doch gehörig, wie Raickovic unverblümt bekennt. Die gegenwärtige Tabellenposition sei nur eine Momentaufnahme, so der Trainer, der Sprung ins obere Drittel nur eine Frage der Zeit. Dazu muss aber in Eberswalde ein Dreier her.
    Zu hoch sollten die Erwartungen an die Gastgeber angesichts der angespannten personellen Situation aber nicht geschraubt werden. Auf jeden Fall will Pröger keinen Beton in der Abwehr anrühren, sondern das Spiel nach vorn ausrichten, um den Gästen nicht zu viele Räume zum Aufbau anzubieten.
    Besonders auf den torgefährlichen Michael Fuß (14 Treffer), der nur so vor Raffinesse sprüht und oft das entscheidende Tor markierte, müssen sich die Eberswalder einstellen.
    Aber die Gastgeber haben mit dem erfahrenen Matthias Schilling auch einen Spieler in ihren Reihen, der ebenso auf ein riesiges Erfahrungspotential bauen kann. Schon so manche Oberligapartie entschied er, was für die Sonntagsbegegnung gegen die Berliner einen besonderen Reiz verspricht.



    Freitag, 21. April 2006 (18:15)


    Quelle: "Märkische Oderzeitung"

    FV Motor Eberswalde
    ehemaliger 15 jähriger Punktelieferant der NOFV Oberliga Nord!

  • Gerd Pröger (51) und Co-Trainer Dirk Dittrich wurden auf Grund des sportlichen Tiefes entlassen. Dies gab gestern Abend das Präsidium vom FV Motor Eberswalde bekannt.


    Neuer Trainer für die Saison wird der langjährige Oberliga-Spieler Matthias Schilling (36) werden. Er war zuvor Spielertrainer des Landesligateams.



    Matthias Schilling:
    Er wurde am 27.09.1969 geboren.


    Im Sommer 1993 wechselte Matthias Schilling von Arminia Hannover zu Motor Eberswalde.
    Er bestritt über 400 oder sogar über 450 Oberliga-Spiele für Motor Eberswalde.


    In der Rückrunde spielte er gegen Anker Wismar, Babelsberg 03 und Tennis Borussia in der Oberliga und sonst bestritt er ca. 18 Landesligaspiele. Er ist oder besser er war Spielertrainer der 2. Mannschaft.
    Ob Schilling auch in der ersten Mannschaft wieder spielen wird, weiß ich nicht.



    Meine Meinung dazu:
    Früher oder später wär es dazu gekommen, abgesehen davon befürworte ich den Trainerwechsel. Hoffentlich geht jetzt nochmal ein Ruck durch die Mannschaft!

    FV Motor Eberswalde
    ehemaliger 15 jähriger Punktelieferant der NOFV Oberliga Nord!

  • Von Anjuta Klauke
    Eberswalde (MOZ) "Wir mussten handeln", so begründet Heinz Moede, stellvertretender Vereinschef des FV Motor Eberswalde den Rauswurf von Trainer Gerd Pröger und seinem Co Dirk Dittrich. Die lange Erfolgslosigkeit mit dem drohenden Abstieg vor Augen haben den Vorstand zu diesem Schritt gezwungen.
    Bereits am Montag sei während des Nachholspiels der Zweiten der Mannschaftsrat des ersten Teams auf ihn zugekommen. Moede: "Sie wollten Veränderungen und meinten, dass der Trainer ihnen nicht mehr die notwendige Motivation vermitteln würde." Daraufhin habe sich der Vorstand am Dienstag zu einer Sondersitzung getroffen. "Die Entscheidung fiel einstimmig", so das Präsidiumsmitglied.
    Dann habe das Präsidium mit Matthias Schilling, Trainer der zweiten Mannschaft, gesprochen. "Matthias war bereit, sich der Verantwortung als Spieler und Trainer für die letzten vier Wochen in dieser Saison in der Oberliga zu stellen", so Moede. Der Vorstand wisse, dass die Situation im Team prekär sei. Die Verletztenliste ist lang. Schilling soll nun beide Teams betreuen, sich aber primär auf die Aufgaben in der Oberliga-Elf konzentrieren. Ziel bleibe der Klassenerhalt. Am Mittwoch informierten Vorstandsvertreter den bisherigen Trainer Gerd Pröger (51) von seiner Absetzung und redeten auch mit der Mannschaft.
    "Wir wollen mit Gerd Pröger nicht im Streit auseinandergehen, sahen aber Handlungsbedarf", erklärt Moede weiter. Wer Co-Trainer von Schilling wird, stehe noch nicht fest. Reinhard Kuß soll aber weiter Mannschaftsleiter bleiben.
    Vorstandmitglied Manfred Herber, der im Präsidium verantwortlich für die erste Männermannschaft ist, nimmt kein Blatt vor den Mund. "Wir haben seit Beginn der Rückrunde bis auf gegen Wismar, da spielte Schilling erstmals wieder mit, keine Tore erzielt. Erst nach Aufforderung von uns kam Schilling zum Einsatz und wir holten endlich mal einen Sieg. Wir wollten dem Trainer eine Chance geben", sagt er. Eigentlich halte er sehr viel vom Ex-Trainer und schätze sein Fachwissen. "Aber als dann noch der Mannschafsrat auf uns zu kam, mussten wir die Notbremse ziehen."
    Dass der frühere Kapitän und langjährige Oberligaspieler Matthias Schilling nicht unumstritten ist, darüber ist sich Manfred Herber im klaren. "Ich weiß, er zieht die gelben Karten an. Aber er kann das Team führen und Kampfgeist und Leidenschaft vermitteln", so Herber.
    Die allererste Maßnahme des neuen Trainers Schilling ist ein gemeinsames Wochenende in der EJB am Werbellinsee. "Er will das Team am Abend vor dem Türkiyemspor-Spiel einschwören", erklärt Herber. Er jedenfalls glaubt fest an einen Sieg im Heimspiel am Sonntag.
    Naturgemäß zeigte sich Gerd Pröger bitter enttäuscht. Er wurde von dieser Entscheidung nach eigener Aussage überrascht. Doch auch in dieser Situation behielt er seine bekannte Sachlichkeit bei. "Wenn man sportlich nicht erfolgreich ist, muss man mit so einer Entscheidung rechnen", erklärte er auf Nachfrage der Märkische Oderzeitung. Doch die Art und Weise seiner Entlassung ging ihm sehr nahe. "Der Vorstand kennt unsere schlechte personelle Situation durch die lange Verletztenliste. Es zeugt meiner Meinung nach von wenig Sachverstand, dafür einen Trainer verantwortlich zu machen", meint Pröger. Außerdem habe es vorher kein einziges Gespräch mit dem Präsidium gegeben.
    Der Vorstand habe ihn am Mittwoch zur Sitzung zitiert und ihm dort den Stuhl vor die Tür gestellt. "Die Begründung lautete, dass der Mannschaftsrat beim Vorstand war und das Team nicht mehr hinter mir steht. Ich hatte den Eindruck, dass die Vertreter des Mannschaftsrates mit den Spielern vorher nicht gesprochen hatten", so Pröger. Das sei ihm auch bestätigt worden.
    Er habe in den fast drei Jahren Tätigkeit in Eberswalde auch viele gute Stunden erlebt. "Mit dieser jungen Mannschaft hat es Spaß gemacht zu arbeiten", so der Entlassene. Doch die Rückendeckung im Vorstand fehlte am Ende. Die Entscheidung zu seinem Nachfolger kommentierte Pröger nicht.
    Matthias Schilling will sich in den verbleibenden Spielen voll engagieren. "Es geht um den Klassenerhalt sowohl in der Oberliga als auch in der Landesliga", sagte er. Wer die Aufgabe in der ersten Mannschaft mit ihm gemeinsam in Angriff nehmen wird, sei offen. "Ich muss doch erst mit den Leuten reden", erklärt er. Am Sonntag bis zum Heimspiel gegen Türkiyemspor sei die Entscheidung aber gefallen.



    Donnerstag, 04. Mai 2006 (18:22)


    Quelle: "Märkische Oderzeitung"

    FV Motor Eberswalde
    ehemaliger 15 jähriger Punktelieferant der NOFV Oberliga Nord!

  • Eberswalde. Im Landesliga-Stadtduell trennten sich Motors Reserve und Stahl Finow leistungsgerecht 2:2 Unentschieden. Die für ein Derby äußerst emotionslose Partie lebte von der Spannung und hatte bis auf vier Treffer wenig zu bieten.
    Bei bestem Fußballwetter begannen beide Mannschaften sehr kontrolliert. Die Angst vor einer weiteren Niederlage im Abstiegskampf war beiden Teams anzumerken. So spielte sich das Geschehen ausschließlich zwischen den Strafräumen ab. Als Finows Rene Raeck den ersten Torschuss abgab, Motor-Keeper Dennis Weiß parierte, waren bereits 18 Minuten vergangen.
    Wenig später köpfte Torsten Röske einen langen Einwurf über das Eberswalder Tor (19.). Auf der anderen Seite scheiterte Marcel Kelch, ebenfalls per Kopf, nach einer Flanke von Andre Germer (21.). Klare Torchancen waren in der ersten Halbzeit gar nicht zu verzeichnen. Wenn es hätte gefährlich werden können, kam wie beim Zuspiel von Motors Christian Hintz auf den freistehenden Thomas Döhring der letzte Pass nicht an (22.). Kurz vor dem Seitenwechsel tauchte Finow bei einer Kopfballablage von Marcel Seegebrecht im Eberswalder Strafraum auf, doch Raeck verzog (44.).
    Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit deutete die Intensität eher auf ein Freundschaftsspiel, als auf ein Landesligaspiel hin. Etwas überraschend ging Finow nach einer Kombination über die rechte Seite in Führung. Raeck nahm eine Flanke von Seegebrecht mit der Brust mit und traf aus 12 Metern zum 0:1 in den Winkel (52.).
    Motor II brauchte einige Minuten, um sich von diesem Schock zu erholen. Doch der rasche Ausgleich beruhigte die Nerven. Nach einem Freistoß von Germer sprang Mirko Rücker im Strafraum der Ball vor die Füße - 1:1 (60.).
    Der ins Zentrum gewechselte Döhring belebte nun mit klugen Pässen das Angriffsspiel der Westender. So nahm Hintz ein Zuspiel auf, flankte von der Grundlinie vors Tor, wo Michael Prost etwas überhastet die gute Chance vergab (62.).
    Döhrings Freistoß von der Strafraumgrenze parierte Stahl-Keeper Enrico Jürgens sicher (78.). Nach schönem Doppelpass zwischen Döhring und Hintz bekam Christian Taube im Sturmzentrum die Eingabe nicht unter Ein zu kurz geratener Rückpass von Libero Rene Heinrich zum Torwart ermöglichte den Finowern kurz vor Schluss die erneute Führung. Raeck nahm das Geschenk dankend an und erzielte das 1:2 (89.). Die fünfte Niederlage der Motor-Reserve in Serie schien besiegelt.
    Doch in der Nachspielzeit warf Motor II bei einem Freistoß an der Mittellinie alles nach vorn. Finows Rayko Seidel verlängerte den Ball von Torwart Weiß auf den hinteren Pfosten, wo Hintz aus Nahdistanz zum 2:2-Ausgleich einköpfte (92.). Letztlich ein gerechtes Resultat, da aufgrund der passiven Spielweise keine Mannschaft einen Sieg verdient gehabt hätte.



    Sonntag, 07. Mai 2006 (19:57)


    Quelle: "Märkische Oderzeitung"

    FV Motor Eberswalde
    ehemaliger 15 jähriger Punktelieferant der NOFV Oberliga Nord!

  • Eberswalde (MOZ) Tonnenschwer war die Last, die den Motoranern gestern vom Herzen fiel. Mit dem 1:0-Sieg der Eberswalder gegen Türkiyemspor Berlin ging die Negativ-Serie endlich zu Ende.
    Den entscheidenden Treffer erzeilte Felix Kalohn bereits in der 30. Minute. Danach war das Fußball-Glück endlich auf Motors Seite. Mühsam, aber erfolgreich stellten sich die Gastgeber den technisch versierteren Berlinern. Die Hauptstädter ließen ihre spielerische Klasse aber nur selten aufblitzen, taten sich schwer mit den engagierten Platzherren.
    60 Minuten lang mussten die Fans zittern. Motor versäumte es, ein Tor nachzulegen und hatte in den Schlussminuten noch bange Momente zu überstehen, bis die drei lebenswichtigen Punkte eingefahren waren.
    Türkiyemspors Trainer Thomas Herbst war zwar mit dem Ergebnis nicht zufrieden, machte seiner Elf auf der Pressekonferenz aber keine Vorwürfe. "Die erste Hälfte verlief ausgeglichen Und dann kassierten wir nach einem Standard das 0:1 und mussten dem Rückstand hinterherlaufen", erklärte er. Eberswalde habe sich hinten hineingestellt und auf Konter gewartet. "Wir haben es nicht verstanden, den riegel zu umgehen", meinte der Coach. Dennoch habe sein Team einige Möglichkeiten gehabt, sei aber für die Bemühungen nicht belohnt worden. "Wir werden unsere nötigen Punkte wo anders holen", zeigte sich Herbst, der seinem Abwehrspieler Ante Balic eine gute Leistung bescheinigte, zuversichtlich.
    Für Motors Spielertrainer Matthias Schilling war es schwer, die Partie einzuschätzen. "Wenn man selbst daran beteiligt war, ist es nicht einfach. Wir wussten, dass Türkiyemspor spielerisch besser ist als wir. Wir wollten die Partie so lange wie möglich offenhalten, um das Minimalziel, einen Punkt, zu erreichen", sagte Schilling.
    Das Führungstor habe der Motor-Taktik in die Karten gespielt. "Wir haben den letzten Strohhalm ergriffen. Nach neun Spielen haben wir hinten endlich zu Null gespielt und drei Punkte geholt. Vielleicht können wir diese drei Zähler besser gebrauchen als unsere Gäste", erklärte er. Das Team habe als eingeschworene Truppe agiert und als Mannschaft bestanden. Ein Extra-Lob gab es für keinen Spieler.



    Sonntag, 07. Mai 2006 (19:55)


    Quelle: "Märkische Oderzeitung"

    FV Motor Eberswalde
    ehemaliger 15 jähriger Punktelieferant der NOFV Oberliga Nord!

  • Von UDO KALMS
    Eberswalde (MOZ) FV Motor verlor im Westendstadion vor 125 Zuschauern nach einer hoch verdienten 1:0-Halbzeitführung noch 1:3 gegen SV Yesilyurt.
    Zwei Spieltage vor Ultimo beginnen auch die kühnsten Optimisten zu zweifeln, ob der langjährige Oberligist FV Motor in der kommenden Saison noch in dieser Liga auflaufen wird.
    Diese Partie zeigte einmal mehr das Dilemma, in dem der Eberswalder Verein steckt: Auf der einen Seite viele junge, sehr engagierte und einsatzbereite Spieler, aber es fehlen auf der anderen Seite die routinierten, abgeklärten Aktiven. Ein Torsten Maerz, er schoss nach acht Minuten das 1:0, Matthias Schilling und Olaf Pospieszny sind scheinbar zu wenig. Dazu kam, dass Eberswaldes Torhüter nicht seinen besten Tag erwischte.
    Auf der Pressekonferenz nach der Partie musste Manfred Sasse, der stellvertretend für Trainer Matthias Schilling teilnahm, feststellen: "60 Minuten haben wir mitgehalten und hatten auch die besseren Chancen, verpassten aber dabei das zweite Tor zu machen." Es klang schon fast wie ein Abgesang: "Wir sind individuell zu schwach besetzt. In der zweiten Halbserie wurde versucht, mit Gewalt Punkte aufzuholen. Es fehlen aber die tragenden Säulen in der Mannschaft." Realistisch musste er eingestehen: "Es wird in den beiden letzten Partien ein schwieriges Unterfangen, um beide Spiel zu gewinnen." Er machte aber klar: "Die Chance des Klassen-erhalts besteht immer noch."
    Sasse sah in den "englischen Wochen, die in die Glieder gehen", auch ein Problem für die Waldstädter. Nach seiner Ansicht fehlte den Eberswaldern in den Spielen "die Routine, um auch einmal das Tempo aus der Partie zu nehmen". Er machte darauf aufmerksam: "Wir haben auch keine Reservebank, um oberligagerecht zu wechseln."
    Trainer Volkan Uluc (SV Yesilurt): "Bis zur 60. Minute sah es nicht so aus, als ob wir auch das vierte Spiel in Folge gewinnen werden. Mit der Einwechslung von Ibrahim Türkhan und Kemal Halat kam die Wende." Der Berliner Türkhan schoss bisher 15 Tore und machte auch in Eberswalde seinem Namen als Torschütze vom Dienst alle Ehre. Er markierte zwei Treffer. "Halat gab der Innenverteidigung mehr Sicherheit." Uluc gestand auch ein, da Yesilyurt sein Saisonziel Klassenerhalt schon vor der Partie erreicht hatte, war die Luft raus. Der Yesilyurt-Trainer verteilte Komplimente: "Ich bin gern nach Eberswalde gekommen und hoffe, ich kann weiterhin kommen und Motor bleibt in der Oberliga."
    Nach den besten Spielern befragt, meinte Sasse: "Ich habe keinen gesehen, der überragend war." Der Gäste-Trainer nannte Martino Gatti und den zweifachen Torschützen Türkhan.



    Sonntag, 14. Mai 2006 (19:34)


    Quelle: "Märkische Oderzeitung"

    FV Motor Eberswalde
    ehemaliger 15 jähriger Punktelieferant der NOFV Oberliga Nord!

  • Eberswalde (MOZ) Hoffnung oder Abschied - was erwartet Spieler und Fans vom FV Motor Eberswalde nach dem Oberliga-Heimspiel am Sonntag, 21. Mai, (Beginn 14 Uhr) im West-endstadion?
    In einem echten Abstiegsduell zwischen dem Tabellenvorletzten, Motor (15./27 Punkte), und dem Vierzehnten, SV Falkensee/Finkenkrug (29 Punkte) geht es um das Überleben in der Oberliga. Wobei den Gastgebern nur ein voller Erfolg die Hoffnung auf den Klassenerhalt bewahrt.
    Beide Mannschaften rechnen sich noch Chancen auf den 13. Tabellenplatz aus, den gegenwärtig die TSC Neustrelitz mit 29 Punkten innehat. Aber auch der 14. Rang zum Saisonabschluss lässt hoffen. Denn dieser berechtigt zur Relegation gegen den 14. der Südstaffel um den Verbleib in der Oberliga. Sollte Rot-Weiß Erfurt aus der Regionalliga absteigen, würden sie den Platz ihrer II. Mannschaft einnehmen.
    Das Restprogramm der drei Gefährdeten (Motor, Falkensee, Neustrelitz, der Tabellenletzte Wismar ist schon abgeschlagen) lässt noch mehrere Ausgänge bis zum Saisonabschluss nach der Papierform zu.
    Doch seit einigen Spieltagen bewahrheitet sich eine alte Erkenntnis, dass die Resultate zum Saisonende manchmal komisch sein können. Da verlieren Top-Favoriten, zum Leidwesen der Tipper und Fußballexperten, überraschend gegen den totalen Außenseiter. Ergebnisse stellen die Fußballwelt regelrecht auf den Kopf. Da gibt es eigentlich nur ein Gegenmittel, rechtzeitig für genügend Zähler auf dem Konto zu sorgen, dass man nicht von anderen abhängig ist. Das haben die Eberswalder nach einer blendenden Hinrunde mit 20 Punkten in der Rückrunde versäumt, wie die magere Ausbeute von sieben Punkten aus den bisherigen 13 Partien deutlich belegt.
    Am Sonntag haben die Eberswalder nochmals Heimrecht. Ob es ein Vorteil gegenüber den Falkenseern ist, muss sich erst zeigen. Auf jedem Fall gelangen die beiden einzigen Siege (gegen Wismar und Türkiyemspor) in der 2. Halbserie im Westendstadion. Die Gäste mit zwei Zählern im Vorteil wollen, so FF-Trainer Detlev Zimmer, nach der knappen Niederlage in Neuruppin (0:1) und dem überraschenden Auswärtssieg beim BFC Preussen (1:0), in Eberswalde schon eine kleine Vorentscheidung herbeiführen. Nach der Sonntagspartie wollen sie noch vor den Gastgebern in der Tabelle platziert sein.
    Die Mannschaft von Motor-Spielertrainer Matthias Schilling wird sich gegen die Randberliner gehörig gegenüber dem Spiel beim BFC Preussen (0:2) steigern müssen, wollen sie die drei angestrebten Punkte im Westendstadion behalten.
    Eine Leistung wie in der ersten Stunde gegen Yesilyurt am vergangenen Wochenende ist erforderlich. Verständlich die Einschätzung des Trainerduos Matthias Schilling/ Manfred Sasse: "Sonntag geht es um alles. Noch ist aus eigener Kraft mindestens der Relegationsplatz realistisch."
    Brisanz und Spannung ist für das letzte Heimspiel der Saison somit vorprogrammiert. Am Sonntagnachmittag gegen 15.45 Uhr wird jeder im Stadion selbst abschätzen können, wohin der Weg des alteingesessenen Oberligisten FV Motor nach 14 Serien sich wendet: zur Chance auf den 15. oder wie 1993, als man sich für ein Verein hoffen am Sonntag nochmals auf die uneingeschränkte Unterstützung von den Rängen, um das fast Unmögliche doch noch möglich zu machen, in Eberswalde und der Region den Fußballanhängern weiter Oberliga-Fußball bieten zu können.
    Die letzten Saisonpartien der Gefährdeten am 21. und 28. Mai: Am 21. Mai spielen FV Motor - Falkensee/Finkenkrug, Neustrelitz - Ludwigsfelde; am 28. Mai treten an Neuruppin - Motor Eberswalde, Falkensee/Finkenkrug - Babelsberg, 1. FC Union - Neustrelitz.



    Mittwoch, 17. Mai 2006 (18:06)


    Quelle: "Märkische Oderzeitung"

    FV Motor Eberswalde
    ehemaliger 15 jähriger Punktelieferant der NOFV Oberliga Nord!

  • Nachgefragt bei Manfred Herber:


    Eberswalde (MOZ) Für Fußball-Oberligist FV Motor Eberswalde geht es am Sonntag im Westend-Stadion, 14 Uhr, gegen Falkensee/Finkenkrug um alles. Oberliga oder Verbandsliga?
    Anjuta Klauke sprach mit dem Manager der ersten Männermannschaft, Manfred Herber.


    Wie sieht ihr Tipp für Sonntag aus?


    Ich hoffe auf einen Sieg. Und der soll deutlich erkennbar sein. Nicht wie im vergangenen Spiel gegen Yesilyurt, als wir die Führung noch aus der Hand gaben. Nach der Partie waren die Spieler fix und fertig. Wir haben Aufbauarbeit betrieben und werden am Sonntag eine hochmotivierte Mannschaft erleben. Dazu hoffen wir auf viele unserer treuen Fans, die das Team lautstark unterstützen.



    Und wenn es nicht reicht...?


    Motor wird die Oberliga nicht einfach kampflos verlassen. Wir setzen bis zur letzten Minute alles daran, die Klasse zu halten. Sollte es nicht reichen, dann spielen wir in der Verbandsliga. Dass Leben muss weitergehen. Und auch die Verbandsliga muss erstmal erfolgreich gespielt werden. Übrigens, vom Kostenfaktor her nehmen sich beide Ligen nicht viel.



    Wie weit ist die Saisonvorbereitung für 2006/2007?


    Wir klären derzeit die Trainerfrage für beide Männermannschaften, egal in welcher Liga wir dann spielen. Darüber werden wir auch die Teams informieren. Wichtig ist, dass unsere Spieler den Spaß am Fußball behalten- Nach dem letzten Saisonspiel in Neuruppin wissen wir Bescheid, wohin es geht, und werden mit allen Aktiven über die kommende Saison reden.



    Gibt es bereits vor Saisonschluss erste Abmeldungen?


    Ja, leider. Michél Jahn und auch Jan Lorenz werden uns verlassen. Wir bedauern das sehr und hoffen, dass wir alle anderen Spieler in Eberswalde halten können.


    Quelle: "Märkische Oderzeitung"

    FV Motor Eberswalde
    ehemaliger 15 jähriger Punktelieferant der NOFV Oberliga Nord!

  • Von Anjuta Klauke
    Eberswalde (MOZ) Die große Spielertraube auf Jan Lorenz, dem Torschützen zum 2:0, sprach Bände. Sein Treffer kurz vor Schluss brachte den FV Motor Eberswalde drei überlebenswichtige Punkte im Abstiegskampf ein. Der Gast Falkensee/Finkenkrug hatte das Nachsehen. Rund 360 Zuschauer bejubelten den Motor-Sieg.
    Motor ist wieder im Geschäft. Die drei Zähler sorgen dafür, dass es am kommenden Sonntag, dem letzten Spieltag, ein Herzschlagfinale im Abstiegskampf gibt.
    Ob es an der Anwesenheit der Handballer des 1. SV Eberswalde lag oder an der Tatsache, dass Motors jüngst entlassener Ex-Trainer Gerd Pröger zum Zuschauen gekommen war, das Motorteam ackerte bis zum Umfallen. Und diesmal reichte es für den Erfolg. Nach dem Tor in Hälfte eins von Rafet Ates blieben die Platzherren geduldig. Trotz des Anrennens der Gäste, denen das Abstiegsgespenst ebenfalls im Nacken sitzt, behielt die Abwehr um Kristian Stelse meist die Übersicht. Das berühmte Quentchen Glück stand diesmal auf Seiten der Gastgeber. Nach dem Lorenz-Tor war klar, die Abstiegsentscheidung ist vertagt.
    Gäste-Trainer Detlev Zimmer war enttäuscht. "So sollte es nicht laufen. Wir wollte frühein Tor erzielen, hatten ja auch Chancen. Aber die wurden nicht genutzt", sagte er in der Pressekonferenz nach dem Spiel. Dann habe sein Team beim Treffer von Ates "in der Gegend herumgeträumt". Nach dem Rückstand habe sich seine Elf bemüht, hatte auch ein Übergewicht auf dem Feld. "Aber wir waren nicht in der Lage, das Tor zu machen", so Zimmer, der vor allem die mangelnde Cleverness seiner älteren Spieler bemängelte. Jetzt muss auch Falkensee auf das letzte Spiel Zuhause gegen Babelsberg hoffen.
    Co-Trainer Manfred Sasse vom FV Motor brachte es auf den Punkt. "Totgesagte leben länger", lautete sein kurzes Fazit. "Gegenüber dem Yesilyurt-Spiel (1:3 in der Vorwoche - d. Red.) hatten wir heute auch das bisschen Glück, was uns sonst so oft fehlt. Alle, egal ob auf dem Feld oder auf der Bank, waren engagiert bei der Sache. Wir sind wieder im Rennen und werden nicht aufstecken." Die jungen Spieler hätten gezeigt, was sie können. Außerdem habe die Mannschaft sehr diszipliniert gespielt. "Wir werden weitermachen, auch in der kommenden Saison, egal wo. Das Leben geht weiter und Fußball soll den Jungen Spaß machen", meinte Sasse noch. Er lobte Spielertrainer Matthias Schilling, der beide Torvorlagen gegeben hatte, Kristian Stelse und Steffen Sasse.
    Fußball-Fans sollten sich schon die Termine für die Relegationsspiele vormerken, falls Motor dabei ist. Am 31. Mai und am 7. Juni, Anstoß jeweils 18.30 Uhr treffen die jeweils 14. der Staffel Nord und Süd aufeinander. Das Team aus der Südstaffel hat zunächst Heimrecht.



    Sonntag, 21. Mai 2006 (20:22)


    Quelle: "Märkische Oderzeitung"

    FV Motor Eberswalde
    ehemaliger 15 jähriger Punktelieferant der NOFV Oberliga Nord!

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  • FUSSBALL / Eberswalde nach 2:0-Heimsieg über Falkensee wieder im Rennen


    AXEL EIFERT


    EBERSWALDE "Totgesagte leben länger." Den Spruch, den eigentlich Trainer Detlev Zimmer vom Fußball-Oberligisten SV Falkensee-Finkenkrug in der Rückrunde bisher für sich in Anspruch nehmen konnte, äußerte Co-Trainer Manfred Sasse von Motor Eberswalde gestern in Vertretung von Spielertrainer Matthias Schilling bei der Pressekonferenz.


    Kurz zuvor hatte Eberswalde das eminent wichtige Duell um den Klassenerhalt gegen FF durch Tore von Ates (31.) und Lorenz (89.) mit 2:0 (1:0) für sich entschieden und rückte in der Oberliga-Nordstaffel auf Tabellenplatz 14 vor. Dieser Rang berechtigt zur Relegation gegen den Drittletzten aus der Südstaffel und bedeutet im Falle eines Sieges in den zwei Duellen am 31. Mai und 7. Juni den Klassenerhalt, wenn Rot-Weiß Erfurt in der Regionalliga verbleibt. Und damit sieht es nach dem 5:1-Sieg der Thüringer am Sonnabend beim TV Wattenscheid recht gut aus.


    FF verpasste es dagegen vor 346 Fans, davon viele aus Falkensee, Eberswalde vorzeitig in die Verbandsliga zu schicken. "Wir waren ja im Prinzip schon weg", so Sasse. Doch vor allem in den ersten 20 Minuten vergaben die Gäste eine ganze Reihe guter Möglichkeiten. "Und dann kam es so, wie es in Eberswalde eigentlich nicht kommen darf", urteilte Falkensees Coach Zimmer. Motors gefährlichster Angreifer Ates wurde einmal sträflichst allein gelassen und nutzte diese Chance gleich zum Führungstor.


    In der Folge war FF zwar weiter am Drücker, aber insgesamt wirkten die Angriffe zu planlos. Dazu zerstörten die bissig am Mann agierenden Eberswalder den Spielfluss und setzten selbst immer wieder zu gefährlichen Kontern an, zumeist über Ates. "Unser Manko war es, kein Tor zu machen. So war es klar, dass irgendwann das 0:2 fällt", so Zimmer. Dies passierte dann auch unmittelbar vor Ultimo.


    Somit ist die Abstiegsfrage auf den letzten Spieltag vertagt worden. Neustrelitz (13./Tordifferenz minus 15) und Eberswalde (14./minus 33) müssen nächsten Sonntag auswärts gegen die Spitzenteams Union Berlin bzw. in Neuruppin ran. FF (15./minus 19) hat zu Hause gegen Babelsberg, das derzeit völlig von der Rolle ist, im Falle eines Sieges noch eine Chance. Doch da müssen sich die Falkenseer ganz anders präsentieren als gestern in Eberswalde.


    Quelle: "Märkische Allgemeine Zeitung"

    FV Motor Eberswalde
    ehemaliger 15 jähriger Punktelieferant der NOFV Oberliga Nord!

  • FUSSBALL / FF fällt nach 0:2 in Eberswalde auf Platz 15 zurück


    AXEL EIFERT


    EBERSWALDE Mit hängenden Köpfen verließen die Spieler des Fußball-Oberligisten SV Falkensee-Finkenkrug gestern kurz vor 16 Uhr den Rasen im Eberswalder Westendstadion. Nach einer recht schwachen Vorstellung verloren die FF-Kicker das so wichtige Duell um den Klassenerhalt gegen eine keineswegs übermächtige gastgebende Motor-Elf mit 0:2 (0:1) und fielen einen Spieltag vor Saisonschluss wieder auf einen Abstiegsplatz zurück.


    Endgültig vom Klassenerhalt verabschieden müssen sich die Falkenseer damit noch nicht, doch die Chancen sind erheblich gesunken. Einen Punkt liegen sie hinter Neustrelitz und Eberswalde, die in einer Woche auswärts bei den Spitzenteams Union Berlin und MSV Neuruppin ran müssen. Von der Papierform hat FF zu Hause gegen Babelsberg, das weiter völlig von der Rolle ist (gestern 0:1-Heimniederlage gegen BFC Preussen) wohl die einfachste Aufgabe der drei noch abstiegsbedrohten Teams. Doch dann muss nächsten Sonntag eine völlig andere Falkenseer Mannschaft auflaufen als gestern in Eberswalde.


    In den ersten 20 Minuten setzte FF, das auf den etatmäßigen Kapitän Marko Hörster (Außenmeniskus-Anriss) und Stürmer Frank Gutknecht (verletzte sich am Sonnabend bei der "Zweiten") verzichten musste, die gastgebende Motor-Elf zwar unter Druck und hatte auch einige gute Tormöglichkeiten. "Da war bei uns die Verunsicherung noch deutlich zu spüren, doch dann haben wir uns davon befreit", meinte Eberswaldes Spielertrainer Matthias Schilling hinterher.


    Bis zur 31. Minute spielte FF eigentlich wie die Heimmannschaft, doch dann wurde bei einem Konter der gefährliche Motor-Stürmer Rafet Ates einmal allein stehen gelassen. Und der ließ sich die Gelegenheit zum 1:0 nicht entgehen. In der Folge versuchte FF zum Ausgleich zu kommen und hatte auch ein optisches Übergewicht. Doch zumeist wurde planlos nach vorn gekickt, die Pässe in die Tiefe kamen nicht an. Zu oft wurde es mit hohen Bällen in den Strafraum versucht, die fast ausschließlich in den Armen von Motor-Keeper Olaf Popieszny landeten. Tat sich einmal eine hochkarätige Gelegenheit wie in der 42. Minute auf, verpasste Sascha Zieme den Ball kurz vor dem Gehäuse.


    FF-Trainer Detlev Zimmer versuchte es in der zweiten Halbzeit mit einigen Umstellungen. Er brachte Daniel Ruff als Libero und beorderte Andreas Schiemann in den Angriff. Später brachte Zimmer mit Dirk Nimscholz für Tim Sliwa noch einen dritten Stürmer. Das alles brachte aber nichts mehr ein außer die fünfte gelbe Karte für Schiemann, der nun im letzten Saisonspiel zu Hause gegen Babelsberg zuschauen muss. Eberswalde blieb bei Kontern weiter gefährlich und versetzte in der 89. Minute mit dem 2:0 durch Jan Lorenz FF den endgültigen K.o. Schade. Die Chance, einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu tun, wurde von den Falkenseern gegen einen bezwingbaren Kontrahenten leider zu leichtfertig vertan.


    SV Falkensee-Finkenkrug: D. Lutz, Schiemann, M. Meier, Werner, Höche, Senf, Kienle (ab 46. D. Ruff), S. Meier, Sliwa (ab 73. Nimscholz), Zieme, Leeshue. Trainer: Detlev Zimmer. Co-Trainer: Silvio Koos. Mannschaftsleiter: Hans-Joachim Lehmann. Betreuer: Hans-Georg Bertram.

    Quelle: "Märkische Allgemeine Zeitung"

    FV Motor Eberswalde
    ehemaliger 15 jähriger Punktelieferant der NOFV Oberliga Nord!

  • Eberswalde (ug) Eine Traube von Spielern mit Tränen in den Augen bei den Eberswaldern nach dem Abpfiff der Oberligapartie zwischen FV Motor und dem Gastgeber Neuruppin. 2:2 endete die Partie.
    Als nach dem 0:2-Rückstand in der 73. Minute schon alles vorbei schien, raffte sich die Gäste-Elf noch einmal auf und schaffte durch zwei Tore von Rafet Ates (79./84.) den kaum noch für möglich gehaltenen Ausgleich beim Tabellenzweiten und holte einen Punkt. Dieser Punkt bedeutet die nunmehr 15. Oberliga-Saison für die Waldstädter.
    Motors Spielertrainer Matthias Schilling auf der Pressekonferenz: „Nach 75 Minuten kam der Doppelschlag, der uns aus allen Träumen riss. Da waren wir eigentlich schon tot. Doch es war bemerkenswert, wie die Elf ins Spiel zurückfand. Das war aller Ehren wert.“ Auch Schilling hatte einen großen Anteil an der kämpferisch hervorragenden Leistung des Teams.
    Von der ersten Minute an knieten sich die Eberswalder, unterstützt von rund 100 mitgereisten Fans, in die schier unlösbare Aufgabe, in Neuruppin zu punkten. Keiner schonte sich.
    Neuruppins Trainer Wolfgang Sidka war enttäuscht: „Wer 2:0 führt und eine solch starke Ersatzbank hat, muss das Spiel gewinnen.“ Er betonte: „Ich hatte meine Mannschaft vor Eberswalde gewarnt. Sie hat vor der Partie gewusst, dass Motor ein kampfbetontes Spiel bevorzugt, in die Zweikämpfe geht und diszipliniert ihr Pensum herunterspielt.“
    Aus der stark auftrumpfenden Motor-Elf in Neuruppin ragten noch Rico Musik, Marcel Hellmich und Sirco Neumann (musste mit Knöchelbruch ausscheiden) hervor.



    Sonntag, 28. Mai 2006 (18:36)


    Quelle: "Märkische Oderzeitung"

    FV Motor Eberswalde
    ehemaliger 15 jähriger Punktelieferant der NOFV Oberliga Nord!