VfR Wormatia - FV Engers

  • VfR Wormatia morgen gegen Engers vermutlich mit dem Angriffs-Duo Gutzler/Glasner


    Wenn sich das Wetter nicht wieder verschlechtert, wird der VfR Wormatia am Fastnachtssamstag sein erstes Oberliga-Spiel in diesem Jahr bestreiten. Auftaktgegner um 15.30 Uhr ist der Tabellenzwölfte FV Engers. Städtische Fachleute erklärten den Rasenplatz im Stadion gestern Nachmittag nach einer Begehung für bespielbar. Sie sahen sich aber zugleich außer Stande, die starken Unebenheiten zu beseitigen. "Man hat uns erklärt, dass es zurzeit keine Zugmaschine für die Walze gibt", schüttelte Wormatia-Geschäftsführer Michael Kußmann verständnislos den Kopf. Und auch Trainer Alois Schwartz machte kein Hehl aus seiner Enttäuschung: "Der Platz ist derart holprig, da kann es kein gutes Spiel geben."


    Auch personell sind die Voraussetzungen bei Wormatia nicht gerade rosig. Mit Kamil Mouktar (Knieoperation), Claude Brancourt (anhaltende Knöchelprobleme), Rainer Hauck (Montagearbeiten in England) und Stefan Ertl (noch ein Punktspiel gesperrt) fallen vier Stammspieler definitiv aus. Wer die Lücken schließen wird, ließ Alois Schwartz noch offen. Gesetzt sind im Defensivbereich nur Matthias Lang und Niels Magin, von dem sich der Trainer erhofft, dass "er seine zuletzt starken Leistungen stabilisiert". Vor der Abwehr ist nur die Position von Sebastian Hartung unumstritten. "Alles andere hängt davon ab, ob wir eher offensiv oder etwas defensiver spielen werden", sagt der VfR-Coach. Nach dem Ausfall von Ertl und Mouktar setzt Schwartz im Angriff wohl auf das Duo Matthias Gutzler/Sebastian Glasner. "Die beiden haben in den ersten Tests gut miteinander harmoniert, ein ordentliches Tempo vorgelegt, und auch die Laufwege waren in Ordnung", ist die Zuversicht des Trainers zuletzt allerdings etwas getrübt worden: "Gegen Neuhausen war leider ein Rückschritt zu erkennen."


    Das Hinspiel in Engers hat Wormatia 4:0 gewonnen. "Diesmal wird´s mit Sicherheit viel schwerer", hat Schwartz gerade diesen Gegner sehr häufig beobachtet, weil der nächste VfR-Gegner stets zuvor in Engers spielte: "Die Mannschaft hat sich stabilisiert, mit Zellner und Lind starke Spieler hinzu bekommen." Und sie liegt nach schwachem Start inzwischen gerade noch zwei Punkte hinter Wormatia.


    Quelle: Wormser Zeitung






    Bilanz Wormatia - Engers:


    16 Spiele: 11 Siege für Wormatia, 3 Remis, 2 Siege für Engers

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Wormatia Worms - FV Engers 2:0 (0:0)


    Tore: 1:0 Lang (80.), 2:0 Berg (88.)
    Zuschauer: 511


    Gelb-Rot: Glasner (74./Worms)



    Später Wormser Sieg in Unterzahl


    Beim 2:0 (0:0) von Fußball-Oberligist VfR Wormatia Worms gegen den FV Engers, der am Sonntag nächster Gegner der SG Eintracht Kreuznach ist, wurden die Besucher in der Nibelungenstadt auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Erst in den letzten zehn Spielminuten stellten Matthias Lang und Volker Berg den Dreier der Gastgeber sicher.


    Die Tore fielen zu einem Zeitpunkt, als die Wormaten nur noch zu zehnt waren. Sebastian Glasner sah in der 74. Minute Gelb-Rot. Sechs Minuten später erzielte Matthias Lang nach einem abgewehrten Freistoß von Marcel Gebhardt per Drehschuss das erlösende 1:0. Beim zweiten Treffer eilte Engers-Keeper Selig nach einem Befreiungsschlag aus der Wormser Hälfte weit aus seinem Gehäuse heraus und hätte die Kugel an der Seitenauslinie eigentlich nur Richtung Tribüne hauen müssen. Statt dessen versuchte er einen "kunstvollen Hackentrick" und lieferte damit die Vorlage für den nachsetzenden Berg, der freie Bahn hatte und ins leere Tor einschob.


    Die jüngste Wormatia-Elf seit langem (Schnitt 23,4 Jahre) legte los wie die Feuerwehr und besaß bereits nach drei Minuten gleich dreimal binnen weniger Sekunden die Chance zum Führungstor. Zunächst lief Matthias Gutzler völlig frei auf Selig zu, scheiterte aber am Spagat des Keepers, den Kopfball von Niels Magin nach der anschließenden Ecke kratzte der FV-Schlussmann aus dem Dreieck und er wehrte auch Gutzlers Nachschuss auf der Linie ab. Nach Superpass von Sebastian Glasner strebte der Ex-Binger erneut allein auf Selig zu, der mit einer Blitzreaktion abermals Sieger blieb (9.). Zwei Minuten später zischte ein weiterer Magin-Kopfball knapp vorbei. Statt des mehrfach möglichen 1:0 wäre der Schuss fast nach hinten losgegangen, als Zellner einen Freistoß fast von der Torauslinie an die Querstange zirkelte (25.). Unmittelbar vor und nach der Pause vergab Matthias Gutzler weitere gute Möglichkeiten.


    Quelle: Wormser Zeitung

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)