Schwartz hofft auf wachsenden Zusammenhalt / Samstag gegen Wirges
Eine Mannschaft gewinnt und gewinnt, der Applaus bleibt aber (beinahe) aus. Allenfalls 300 Zuschauer verirrten sich bei den Heimspielen von Fußball-Oberligist Wormatia Worms seit der Winterpause ins Wormatiastadion. Gegen die Spvgg. Wirges erhofft sich Trainer Alois Schwartz am Samstag nun ein paar mehr.
Gut, die zuletzt karge Kulisse hat gewiss Gründe, so die wenig attraktiven Gegner und die kühle Witterung. Dennoch würde sich Alois Schwartz eine größere Identifikation mit dem Verein wünschen, der Zusammenhalt getreu des Mottos "Wir sind Wormatia" müsse wachsen, so der Trainer. Ein harter Kern sei zwar vorhanden, er müsse aber größer werden. Auf dem Weg dahin verspricht Schwartz in erster Linie eines: Ehrliche Arbeit. Diese sei ihm fast noch lieber als Erfolg, so der Ex-Profi, der weiß: "Locken kann man eigentlich nur mit Erfolgen." Andererseits: Viel erfolgreicher als die seit Monaten ungeschlagenen Wormaten kann man eigentlich gar nicht spielen. Vielleicht noch schön, offensiv und mit vielen Toren? "Das sind natürlich Wunschgedanken, wenn man ins Stadion geht", sagt Schwartz: "Ein Gegner spielt aber auch mit."
Am Samstag kommt der Gegner aus Wirges. Gegen die Westerwälder kann Schwartz wieder auf Glasner und Bradasch zurückgreifen. "Ich habe eine größere Auswahl", sei diese Entwicklung einerseits erfreulich. Auf der anderen Seite: "Ich muss auch zwei Spieler wieder herausnehmen..." Den Gegner beschreibt Schwartz als kampfstarke Truppe, die ihre besten Akteure in den Stürmern Olck und Esch habe. "Die sind unberechenbar, können jeden schlagen", gibt er seiner Elf mit auf den Weg. Diese werde mit dem zuletzt gezeigten Engagement und Selbstvertrauen aber gewiss gut dagegen halten: "Und dann müssen eben die fußballerischen Dinge dazu kommen..."
Einer, der für die spielerische Qualität steht, wird übrigens weiter das Wormatia-Leibchen überstreifen. "Marcel Gebhardt hat für zwei weitere Jahre unterschrieben", vermeldete gestern Wormatia-Pressesprecher Gerd Obenauer. "Er ist ein sehr guter Fußballer, der ein Spiel entscheiden kann", freut sich Schwartz über die Zusage des Mittelfeldspielers.
(Quelle: Wormser Zeitung)