VfR Mannheim Saison 2023/2024

  • Ungefährdeter Pokalauftakt

    7:0-Sieg beim Sinsheimer Kreisligisten

    (tb) Mit einer dominanten Vorstellung hat der VfR von der ersten Minute an keinen Zweifel gelassen, wer dieses Pokalspiel gewinnen und in die nächste Runde einziehen wird.

    Die Rasenspieler befolgten die Order, die ihr Trainer Volkan Glatt im Vorfeld ausgab, dass jeder Gegner ernst zu nehmen sei und gingen entsprechend konzentriert zu Werke. Der VfR ließ den Ball laufen und verlor auf dem Weg in die Spitze keine Zeit. Rohrbach hielt in der Abwehr gut dagegen, konnte aber die Gegentore nicht verhindern, weil der Dauerdruck des VfR zwangsläufig zu Einschussmöglichkeiten führte.

    Die im 2. Durchgang durchgeführten Einwechslungen ließen keinen Qualitätsverlust erkennen. Offenbar ist der VfR-Kader in der beginnenden Saison um einiges breiter aufgestellt als zuletzt. Die VfR-Fans sahen eine Vielzahl guter Kombinationen und hatten somit einen unterhaltsamen Abend.

    Man darf gespannt sein, wie sich der VfR im Vergleich mit den Gegnern, die sich auf Augenhöhe befinden, schlagen wird. Schon in der nächsten Pokalrunde am kommenden Wochenende wird er beim Aufeinandertreffen mit dem Verbandsligaaufsteiger ASC Neuenheim mit erheblich mehr Gegenwehr rechnen müssen als heute.

    Aufstellung SV Rohrbach/Sinsheim:
    N. Romig – Dewald, Bayer (62. Muth), Hartwich, Leibold (82. Kowis), Rupp, L. Romig, Baumgartner, Aras (75. Bauer), Schinkmann, Gehrig (71. Öhler)

    Aufstellung VfR:
    Lawall – Becker, Raimondo (46. Weil), Denefleh – Szarka, Ulusoy (46. Titsch Rivero), Amin – Polat (66. Sorge), Pander – Sahiti (46. Neuner), Arthee (56. Fetzner)

    Tore:
    0:1 Arthee (7.)
    0:2 Arthee (15.)
    0:3 Sahiti (27.)
    0:4 Arthee (34.)
    0:5 Polat (55.)
    0:6 Titsch Rivero (85.)
    0:7 Weil (87.)

    Schiedsrichter:
    Jannik Ganji, VfB Bretten


    Quelle: VfR Mannheim

  • Der VfR gewinnt in der 2. Runde des bfv-Rothaus-Pokals beim Verbandsligaaufsteiger ASC Neuenheim mit 3:1 und trifft in der 3. Runde auswärts auf den Oberligarivalen FC Nöttingen.


    Der angedachte Spieltermin ist der kommende Dienstag, es kann jedoch sein, dass das Spiel auch erst 1 Woche später stattfindet.


    Mehr wissen wir wohl am Montag!

  • Oberligist siegt in Neuenheim

    VfR im bfv-Pokal eine Runde weiter

    (tb) Mit einer engagierten Leistung bestand der VfR die Aufgabe beim ambitionierten Verbandsligaaufsteiger ASC Neuenheim und zog verdient in die 3. Pokalrunde ein. Dort wartet mit dem FC Nöttingen ein „Klassenkamerad“ aus der Oberliga.


    Der VfR startete hochkonzentriert in die Partie mit viel Ballbesitz und geduldigem Spielaufbau. Bereits in der 4. Minute setzte der VfR die erste Duftmarke, aber Hassan Amin verpasste eine Hereingabe von rechts nur knapp. Kurz darauf ließ sich Neuenheims Angreifer Kubis am VfR-Strafraum schwer vom Ball trennen. VfR-Torsteher Paul Lawall parierte aber den Abschluss. In Minute 8 ging der VfR bei einer ähnlichen Situation wie kurz zuvor in Führung. Hassan Amin machte es diesmal im Strafraum besser als zuvor und vollstreckte souverän. Der VfR machte weiter das Spiel, und in der 20. Minute baute Pasqual Pander die Führung aus. Neuenheim fand bis dahin so gut wie nicht statt und musste sich auf die Defensive beschränken.


    Das änderte sich in der 21. Minute, als ein schnell vorgetragener Angriff der Platzherren zum Anschlusstreffer führte. Nach einer gut vorgetragenen Kombination landete der Ball bei Tarek Aliane, der nicht lange fackelte und den Ball ins VfR-Tor beförderte.


    Der VfR blieb dominant und geduldig. Ein strammer Schuss von Christoph Becker zischte über die Torlatte der Gastgeber und Morco Raimondos Kopfball verfehlte das Tor nur knapp. Kurz vor dem Halbzeitpfiff fasste sich Akin Ulusoy ein Herz und zog unweit der Strafraumgrenze einfach mal ab. Der frühere VfR-Keeper Steven Ullrich im Neuenheimer Tor musste chancenlos zusehen, wie der Ball im Torwinkel zum 1:3 einschlug.


    Im 2. Durchgang hatte der eingewechselte Angel Arthee zunächst die Chance, weiter zu erhöhen, doch sein Schuss aus zentraler Position ging weit über das Tor. In der 55. Minute blieb VfR-Kapitän Marco Raimondo nach einem Pressschlag liegen und musste ausgewechselt werden. Eingewechselt wurde Stürmer Jannis Fetzner und die VfR-Abwehr gruppierte sich um. Das ging zunächst fast ins Auge, als in der 60. Minute ein Angreifer allein vor dem VfR-Tor auftauchte, aber an Torwart Lawall scheiterte.


    Dem ASC war es inzwischen gelungen, das Spiel offener zu gestalten und wurde immer dann gefährlich, wenn es gelang, über mehr als zwei Stationen zu kombinieren und die schnellen Spitzen in Szene zu setzen. Der VfR blieb dominant, aber die Chancen der Gastgeber häuften sich. In der 67. Minute blockte die VfR-Abwehr einen Freistoß von der Strafraumgrenze und fünf Minuten später entschärfte der überragende Paul Lawall eine Monsterchance, die im Erfolgsfalle den Anschlusstreffer für Neuenheim bedeutet hätte. In Minute 78 setzte Jannis Fetzner einen Fernschuss von links an den langen Pfosten.


    In den letzten Minuten sorgte ein kräftiger Regenguss vor allem bei den Zuschauern für Unruhe, die vergeblich einen Unterstand suchten, aber nicht fanden. Auf dem Spielfeld hatte der VfR die Partie weiter im Griff und spielte die letzten Minuten routiniert herunter.


    Aufstellung ASC Neuenheim:

    Ullrich – Springer, M. Berger (87. Korkmaz), Räder, Njie, Soultani, Aliane, Ring (65. Bencivenga), Lorenz, Kubis (68. S. Berger), Held


    Aufstellung VfR:

    Lawall – Becker, Raimondo (55. Fetzner), Denefleh, Amin – Szarka, Ulusoy – Titsch Rivero (46. Polat), Pander – Sahiti (46. Arthee), Neuner


    Tore:

    0:1 Amin (8.)

    0:2 Pander (17.)

    1:2 Aliane (22.)

    1:3 Ulusoy (42.)


    Schiedsrichter:

    Lukas Heim, FV Wiesental

  • Trainer Volkan Glatt im Interview


    „Binnen kürzester Zeit ist eine homogene Einheit entstanden“
    Cheftrainer Volkan Glatt im Interview vor dem ersten Spieltag in Villingen
    (mk) Am kommenden Samstag (15:30 Uhr) ist es endlich soweit: Der VfR Mannheim startet mit großer Euphorie in die Oberliga-Saison 2023/2024 und gastiert zum Auftakt beim schwarzwäldischen Fusionsverein FC 08 Villingen e. V. Cheftrainer Volkan Glatt nahm sich wenige Tage vor Spielbeginn nochmals für ein vereinsinternes Interview Zeit und äußerte sich in diesem unter anderem zu den Herausforderungen in der neuen Spielklasse, den Entwicklungsprozessen im Rahmen der Vorbereitung und der Mentalität innerhalb des Teams. Wir bedanken uns bei Volkan recht herzlich für seine ausführlichen Antworten auf die gestellten Fragen.
    Hallo Volkan, wie groß ist Dein Optimismus wenige Tage vor Beginn der neuen Saison?
    Glatt: Bei mir ist der Optimismus immer vorhanden, auch wenige Tage vor dem ersten Ligaspiel in Villingen. Wir wissen alle um unsere eigenen Stärken und werden dementsprechend selbstbewusst die Aufgabe angehen.
    Wie hat das Trainerteam die Sommervorbereitung organisiert? Gab es Unterschiede zwischen der Verbandsliga- und Oberligavorbereitung?
    Glatt: Tatsächlich sind im Vergleich zum vorherigen Jahr kaum nennenswerte Änderungen eingetreten. In jeder Vorbereitung gibt es ligaunabhängig verschiedene Phasen, die gewöhnlicherweise durchlaufen werden müssen. Zu Beginn wurde der Schwerpunkt auf die sogenannten körperlichen Grundvoraussetzungen wie Kraft und Kondition gelegt. Je näher der Ligastart auf uns zukam, desto stärker geriet die Detailarbeit in den Fokus. Wir beschäftigten uns intensiver mit gewissen Abläufen und Grundprinzipien. Wichtig war mir vor allem gewesen, dass ein hohes Maß an Intensität und Leidenschaft die Trainingswochen samt Testspiele prägen soll. Dies war zweifelsohne der Fall.
    Wie schätzt Du das neue Umfeld ein? Gegen nahezu alle gegnerischen Teams (Ausnahme Pforzheim und Mutschelbach) hat der VfR in den vergangenen acht Jahren kein einziges Pflichtspiel bestritten. Beinhaltet dieser Sachverhalt auch eine gewisse Portion Unberechenbarkeit?
    Glatt: Zweifelsohne ist die neue Spielklasse mit ein paar unbekannten Variablen und interessanten Herausforderungen verbunden. Auch mit der Tatsache, dass wir die Mannschaften vielleicht noch nicht so gut kennen, werden wir uns sehr gerne arrangieren. Grundsätzlich fällt dies jedoch nicht negativ ins Gewicht, da wir als Team den Fokus auf unsere Tugenden richten. Ziel ist es, der Mannschaft eine gewisse Identität zu vermitteln, die auch die Philosophie des VfR Mannheim widerspiegelt und unabhängig vom Gegner implementiert werden soll. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Basis der vergangenen Verbandsliga-Saison auch die Grundlage für eine zufriedenstellende Oberliga-Runde bilden wird: Dies bedeutet, dass wir mit viel Leidenschaft ans Werk gehen müssen und den unbedingten Siegeswillen an den Tag legen wollen.
    Wie wichtig wird es sein, dass die Mentalität innerhalb der Mannschaft auch in schwierigen Phasen positiv bleibt?
    Glatt: Selbstverständlich spielen Laune und Mentalität im Laufe der Saison eine besonders wichtige Rolle. Ich mache mir jedoch keine Sorgen, dass in diesem Bereich Probleme entstehen werden. Es wäre zwar vermessen, mit einer hochnäsigen Einstellung getreu dem Motto „Wir hauen jeden Gegner weg“ die Oberligasaison anzugehen, aufgrund der Charaktere innerhalb des Teams sollten wir jedoch nicht über einen längeren Zeitraum ohne die notwendigen Punkte dastehen.
    Was hat Dich im Laufe der Vorbereitung besonders erfreut?
    Glatt: Die Art und Weise wie die Jungs das anspruchsvolle Trainingsprogramm unabhängig von der Intensität durchgezogen haben, imponierte mir schon sehr. Um mal ein Beispiel zu nennen: Dienstags haben wir im Training noch kräftezehrende Belastungsläufe absolviert und am Abend darauf bestritten wir in Heddesheim ein nicht weniger anstrengendes Testspiel. Was mich ebenfalls zufrieden stimmt, ist die Art und Weise, wie die Jungs zusammengefunden haben. Binnen kürzester Zeit ist eine homogene Einheit entstanden. Last but not least darf nicht vergessen werden, dass der Mannschaft von Woche zu Woche eine deutliche Leistungssteigerung attestiert werden konnte. Dies war nicht nur in den Trainingseinheiten erkennbar, sondern auch in den Testspielen zu beobachten gewesen.
    Wie zufrieden bist Du mit dem aktuellen Kader?
    Glatt: In der aktuellen Situtation sind wir sehr gut aufgestellt. Wir haben den Kader einerseits mit erfahrenen Akteuren ergänzt und andererseits junge, talentierte Spieler unter Vertrag nehmen können, die allesamt ihren nächsten Entwicklungsschritt vollziehen wollen. An dieser Stelle verweise ich gerne darauf, dass unsere Angriffsreihe einen Altersdurchschnitt von 22,4 Jahren aufweist und insgesamt knapp die Hälfte aller Spieler ihr 25. Lebensjahr noch nicht überschritten hat. Kurz und knapp: Wir sind wirklich gut aufgestellt. Grundsätzlich kann es jedoch auch personell kurzfristig immer zu Veränderungen kommen. Daher achten wir stetig darauf, was erforderlich und möglich ist.
    Vielen Dank für das Gespräch

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.

  • VfR Mannheim verpflichtet zwei weitere Spieler

    Verein sichert sich die Dienste von Muhamed Sanyang (21) und Jose Lado (23)


    (mk) Der Mittelstürmer Muhamed Sanyang absolvierte die vergangenen zwei Spielzeiten beim Oberligisten SSV Reutlingen und erzielte in insgesamt 45 Spielen 17 Treffer. Der gebürtige Malier durchlief auch seine Junioren-Laufbahn im Schwabenland und spielte sowohl für den SSV Reutlingen, wie auch die Stuttgarter Kickers in der A-Junioren Oberliga Baden-Württemberg.


    Jose Lado war zuletzt drei Jahre für das Presbyterian College in der höchsten Spielklasse der National Collegiate Athletic Association (NCAA) aktiv. Zuvor verbrachte der Innenverteidiger seine Nachwuchszeit in der Heimat beim spanischen Erstligisten Getafe CF und dem in der Metropolregion Madrid beheimateten Klub CF Fuenlabrada.

  • VfR zahlt Lehrgeld bei seiner Oberliga-Premiere

    Niederlage in Villingen

    (tb) Das erste Oberliga-Spiel des VfR nach 8 Jahren Abwesenheit ist gründlich danebengegangen. Ohne Punkte und mit einer 0:4-Packung im Gepäck mussten die Rasenspieler die lange Rückreise aus Villingen antreten.


    Das Spiel begann turbulent. Nur wenige Sekunden nach dem Anpfiff versetzte ein Villinger Stürmer die VfR-Abwehr, verfehlte das Tor aber knapp. Zwei Minuten später verzog Villingens Sturmführer Marcel Sökler seinen Schuss aus aussichtsreicher Position. Der VfR schien diese beiden Weckrufe verstanden zu haben und wurde in der 6. Minute brandgefährlich. Robin Szarkas Hereingabe landete bei Marcel Titsch Rivero, der in der Mitte das Kunststück fertigbrachte, den Ball aus kürzester Distanz über das Tor zu setzen und diese Riesenchance zu vergeben.


    Nach diesen Paukenschlägen zu Beginn normalisierte sich das Spiel. Der VfR spielte mit viel Ballbesitz nach vorne. Die Gastgeber zogen sich zurück und ließen vor dem eigenen Tor kaum etwas zu. Nach eigener Balleroberung schalteten sie schnell um und setzten ihre schnellen Spitzen in Szene, So geschehen in der 26. Minute, als Villingens Last-Minute-Neuzugang Abdouli Mboob bei einem solchen Konter freigespielt wurde und zum Abschluss kam, der das Tor nur knapp verfehlte.


    In der 30. Minute gelang den Gastgebern die Führung wie aus dem Nichts. VfR-Torhüter Paul Lawall hatte nach einem Rückpass den Ball vertändelt. Torschütze Tevlik Ceylan visierte das leere Gästetor an und erzielte die Villinger Führung. Sechs Minuten später tanzte der auffällige Stürmer Mboob Mannheims Christoph Becker an der Strafraumgrenze aus. Sein Schuss verfehlte das Tor nur knapp. Die VfR-Abwehr geriet gegen Ende des 1. Durchgangs erneut unter Druck und musste mehrere brenzlige Situationen meistern. 2 Minuten vor dem Pausenpfiff musste sie tatenlos zusehen, wie Marcel Sökler in der Mitte eine präzise Flanke mit einem schulmäßigen Kopfball verwertete und die Villinger Führung ausbaute.


    Nach der Halbzeit bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild wie zuvor. Der VfR machte das Spiel und gefiel mit ansehnlichen Kombinationen im Mittelfeld. Die Gastgeber ließen den VfR kommen und räumten vor dem eigenen Tor alles, was halbwegs zu einer Torchance hätte führen können, gnadenlos ab. In der 55. Minute traf Stürmer Mboob zum 3:0, als er nach einem Freistoß das Leder ins VfR-Tor spitzelte. Kurz danach wurde er ausgewechselt und genoss den Beifall der Zuschauer in vollen Zügen. Auch VfR-Neuzugang Muhamed Sanyang kam nach einer Stunde Spielzeit ins Spiel. Gelegentlich ließ er erkennen, dass er eine Verstärkung werden könnte, blieb aber heute unterm Strich genauso harmlos wie seine Nebenleute im VfR-Sturm.


    Der VfR blieb bemüht. Mit zunehmender Spieldauer schwand jedoch die Hoffnung, eine Veränderung auf der Anzeigetafel oder gar einen Umschwung noch hinzubekommen. Es kam dann noch dicker für die Gäste, denn Abwehrchef Marco Raimondo sah in der 82. Minute Gelb-Rot wegen Meckerns und wird deshalb im Heimspiel gegen die TSG Backnang fehlen. Wenige Minuten danach sorgte der gerade eingewechselte Nico Rodewald mit dem 4:0 für den Endstand dieser Begegnung.


    Der VfR hat heute einen Vorgeschmack darauf bekommen, mit welcher Qualität er sich in seiner neuen Heimat Oberliga künftig auseinanderzusetzen hat. Der FC Villingen, ein Verein, der am Saisonende von manchen in der Spitzengruppe der Liga erwartet wird, hat ihm heute eine Lehrstunde in Sachen Cleverness, und Effizienz erteilt. In den nächsten Begegnungen wird sich abzeichnen, ob die Rasenspieler daraus gelernt haben und wohin ihre Reise in dieser Saison führen wird.



    Aufstellung FC Villingen:

    Klose – Krieger, Busam, Ceylan (78. Ivancic), Sökler (86. Cristilli), Zölle, Pintidis (86. Rodewald), Stüber, Bruno, Alihoxha (63. Yilmaz), Mboob (63. Albrecht)


    Aufstellung VfR:

    Lawall – Becker, Raimondo, Denefleh (46. Ulusoy), Amin – Szarka, Polat – Titsch Rivero – Pander, Neuner (46. Arthee), Sahiti (60. Sanyang)


    Tore:

    1:0 Ceylan (30.)

    2:0 Sökler (44.)

    3:0 Mboob (55.)

    4:0 Rodewald (87.)


    Schiedsrichter:

    Timo Bugglin, TuS Binzen

    2 Mal editiert, zuletzt von Schwalbe ()

  • Der Blick geht nach vorne


    VfR Mannheim gastiert am morgigen Dienstagabend (19:00 Uhr) in der dritten Runde des badfv-Rothaus-Pokals beim FC Nöttingen


    (mk) Der VfR Mannheim hat sich den Start in die Oberliga-Saison 2023/2024 beim FC 08 Villingen sicherlich anders vorgestellt. Nach 90 Minuten zeigte die elektronische Anzeigetafel der Villinger MS-Technologie-Arena ein aus blau-weiß-roter Perspektive ernüchterndes 0:4 (0:2) für die Gastgeber an. Für ausgiebiges Wunden lecken bleibt den Rasenspielern jedoch keine Zeit. Gerade einmal gute 72 Stunden liegen zwischen dem verkorksten Ligastart und der anstehenden Pokalaufgabe in Nöttingen.


    Der FC Nöttingen zählt bereits seit mehreren Jahren zu den gestandenen Teams der Oberliga Baden-Württemberg. Lange Zeit zählten die Remchinger sogar zu den absoluten Spitzenmannschaften dieser Spielklasse. Die 2014 und 2016 erfolgten Aufstiege in die Regionalliga markierten die bisherigen Höhepunkte der knapp 70-jährigen Vereinsgeschichte. Über viele Spielzeiten konnte sich der Verein im nord- und mittelbadischen Raum auch einen Ruf als Pokalmannschaft erarbeiten. Drei Mal (2012, 2015, 2017) krönten sich die Lila-Weißen zum Sieger des badfv-Pokals, vier Mal durfte man in den vergangenen 11 Jahren an der erste Runde des DFB-Pokals teilnehmen. Im Jahr 2015 traf Nöttingen auf den FC Bayern München. Das vor knapp 29500 Zuschauer im Karlsruher Wildpark-Stadion stattfindende Spiel endete mit einem aus Sicht des Gastgebers respektablen 1:3 (1:3) zugunsten des Rekordmeisters.


    Die einst von Rainer Ullrich trainierten Nöttinger befinden sich seit Sommer diesen Jahres unter der Regie des 32-jährigen Dirk Rohde und möchte die Oberliga-Runde auf einem einstelligen Tabellenplatz abschließen. Der Start in die aktuelle Spielzeit verlief mit einer 0:3 (0:0) Niederlage in Holzhausen jedoch suboptimal. Die bisherigen Aufgaben im Pokal meisterte der Tabellenzehnte der vergangenen Oberligasaison hingegen souverän. Sowohl beim TV Spöck als auch beim FC Flehingen setzte sich der Favorit ungefährdet durch und bezwang beide Kreisligisten mit 8:0 (Spöck) und 3:0 (Flehingen).


    Nöttingen ist ein knapp 2500 Einwohner zählender Ortsteil der Gemeinde Remchingen, die insgesamt ziemlich genau 12000 Seelen zählt und exakt zwischen Karlsruhe und Pforzheim liegt. Neben dem Fußballverein ist Nöttingen darüber hinaus für die erstmals im Jahr 1170 erwähnte Martinskirche bekannt. Der Anfahrtsweg vom Rhein-Neckar-Stadion in die „Kleiner Arena“ beträgt ca. eine Stunde.


    Quelle: VfR Mannheim


    Auch wenn es sich nur auf die Punktspiele bezieht, hier die VfR-Gegnerstatistik seit 1994/95 gegen den FC Nöttingen.

  • glückloser VfR

    Pokal-Aus in Nöttingen


    (tb) Der VfR Mannheim ist in der 3. Runde des bfv-Rothaus-Pokals ausgeschieden. Der Oberliga-Konkurrent FC Nöttingen entschied die Partie 2:0 für sich.


    Der VfR spielte eine starke 1. Halbzeit. Angel Arthee trieb den Ball in der 3. Minute durchs Mittelfeld und passte nach innen, Sahiti verpasste in der Mitte nur knapp. In Minute 14 schoß Robin Szarka von der Strafraumgrenze aus knapp am FC-Tor vorbei. Kurz darauf stocherten Angel Arthee und VfR-Neuzugang José Lado im Strafraumgetümmel vergeblich nach der Kugel. So blieb erneut eine Riesenchance für den VfR ungenutzt. In Minute 19 versuchte es Akin Ulusoy mit einem Fernschuss – knapp drüber. Kurz darauf zappelte der Ball endlich im Nöttinger Netz, doch Torschütze Pasqual Pander hatte das Tor aus einer Abseitsposition heraus erzielt.


    In der 21. Minute fiel das Nöttinger Führungstor wie aus dem Nichts. Die bis dahin stark unter Druck stehenden Gastgeber schlugen den Ball nach vorne, die VfR-Abwehr konnte die Situation nicht bereinigen, FC-Kapitän Niklas Hecht-Zirpel kam zum Schuss und versenkte das Leder im langen Eck. Der bisherige Spielverlauf war damit auf den Kopf gestellt. Der VfR spielte weiter nach vorne und verstärkte kurz vor dem Halbzeitpfiff den Druck noch mehr. Der heute gut aufgelegte Jannis Fetzner hätte in der 37. ausgleichen können, war jedoch zu verspielt, statt rechtzeitig abzuschließen. Christian Becker schoss anschließend über das Tor. In der 45. Minute zitterte das Nöttinger Gebälk von Albin Sahitis Gewaltschuss. Kurz vor dem Pausenpfiff legte erneut Sahiti für den aufgerückten José Lado auf, der jedoch drüber schoss. Nöttingens Tor war in dieser Phase im Belagerungszustand. Die Führung für den FC war angesichts der Vielzahl an VfR-Chancen schmeichelhaft.


    Nach dem Seitenwechsel erzielte Jannis Fetzner den vermeintlichen Ausgleich. Jedoch verhinderte die vom Schiedsrichter-Assistenten gehobene Fahne diesem die Anerkennung wegen einer Abseitsstellung.


    Die Gastgeber stabilisierten sich langsam und fuhren einige Konter in Richtung VfR-Tor, die der VfR jedoch entschärfen konnte. Gegen Mitte des 2. Durchgangs begann die Partie nicklig zu werden und Schiedsrichter Haris Kresser musste mehrfach den gelben Karton zücken. Der VfR ließ nun etwas nach. Seine Fehlerquote häufte sich. In Minute 75 versuchte es Pasqual Pander mit einem Fallrückzieher auf das Nöttinger Tor, traf jedoch den Ball nicht voll.


    In der 85. Minute kam im VfR-Strafraum ein Nöttinger Spieler zu Fall. Yakup Polat war der Übeltäter und sah dafür die Rote Karte, da er das Foul offensichtlich als „letzter Mann“ begangen hatte. Nikolaos Dobros verwandelte den fälligen Elfmeter und sorgte für die Entscheidung.


    Aufstellung FC Nöttingen:

    Pendinger – Zimmermann, Marton, Hecht-Zirpel (72. Niesner), Trivunic (34. Fassler), Egolf, Hauser, Hoffmann (66. Waldraff), Dobros, Kececi, Tubluk (81. Y. Becker)


    Aufstellung VfR:

    Lawall – C. Becker, Lado Okoro, Polat – Szarka, Ulusoy – Titsch Rivero (68. Sanyang), Fetzner – Pander, Sahiti (75. Neuner), Arthee


    Tore:

    1:0 Hecht-Zirpel (20.)

    2:0 Dobros (87.)


    Schiedsrichter:

    Haris Kresser, SV Waldwimmersbach

  • Der VfR spielt heute erst zum dritten Mal in seiner Geschichte gegen die TSG Backnang um Punkte.


    Die bisher einzigen beiden Punktspiele gab es in der Saison 1967/68.


    Beide Teams spielten damals in der zweitklassigen Regionalliga Süd.


    VfR – TSG Backnang 8:1

    TSG Backnang – VfR 3:1


    Backnang stieg als Aufsteiger sofort wieder ab und kehrte erst 2017 mit dem Aufstieg in die Oberliga BaWü auf überregionales Terrain zurück.


    Der VfR beendete die Saison auf Platz 6.

  • Rasenspieler entscheiden Eckstoß-Festival für sich

    VfR Mannheim gewinnt nach Rückstand mit 2:1 (0:0) gegen die TSG Backnang



    Backnang_07



    (mk) Die Erleichterung war bei Spielern und Fans des VfR Mannheim nach Abpfiff zum Greifen nahe gewesen. Der 2:1 (0:0) Sieg gegen die TSG Backnang brachte den Rasenspielern nicht nur die ersten drei Punkte der Oberliga-Saison 2023/2024 ein, sondern bescherte der Mannschaft nach den unglücklich verlaufenden Begegnungen in Villingen und Nöttingen auch den verdienten Lohn für die harte Arbeit der vergangenen Wochen.


    Im ersten Durchgang neutralisierten sich beide Mannschaften über weite Strecken der Partie. Basierend auf stabilen Defensivreihen verstanden es sowohl die Mannheimer wie auch die schwäbischen Gäste, klug zu verschieben, wichtige Zweikämpfe zu gewinnen und dem Offensivspiel des Gegners keine Entfaltung zu ermöglichen. Der VfR vermochte es durchaus, gefälligen Fußball zu spielen und ins letzte Drittel vorzustoßen, doch der finale Pass blieb häufig aus. Folgerichtig gab es wenig nennenswerte Torchancen zu notieren. Auf blau-weiß-roter Seite hatte Pasqual Pander nach gut 20 Minuten erstmals die Führung auf dem Fuß. Aus einer unübersichtlichen Aktion im Strafraum bekam der am langen Pfosten lauernde Neuzugang aus Neckarsulm den Ball serviert und verzog denkbar knapp (24.). Einige Zeigerumdrehungen später wurde der im gegnerischen Sechzehner ungedeckte Jannis Fetzner mit einem horizontalen Flachpass von Christopher Becker bedient, doch der umtriebige Blondschopf verpasste es, die notwendige Wucht in seinen Abschluss zu integrieren (31.). Auf Seiten der Gäste prüfte in der Nachspielzeit des ersten Durchganges Vincent Sadler Mannheims souverän agierenden Keeper Paul Lawall aus spitzem Winkel (45 + 2). Als Schiedsrichter Alessio Remili zum Pausentee bat, sahen die rund 300 Zuschauer im Rhein-Neckar-Stadion ein zähes Fußballspiel, das einerseits leidenschaftlich geführt wurde und zahlreiche intensive Zweikampfduelle zu bieten hatte, andererseits jedoch primär zwischen den Strafräumen stattfand und daher von Torchancenarmut geprägt war.


    Auch in der zweiten Halbzeit dominierten zunächst die Abwehrreihen beider Mannschaften das Geschehen. Der VfR öffnete der TSG wenig Räume und ließ folgerichtig aus dem Spiel heraus keine gegnerische Gelegenheit zu. Nichtsdestotrotz durften die Schwaben nach einer guten Stunde in Führung gehen, indem sie in Person von Teamkapitän Julian Geldner einen Eckball per Kopf im gegnerischen Gehäuse unterbrachten und gemeinsam mit dem reisefreudigen Anhang jubeln konnten (62.). Doch die Freude währte in dem mit zahlreichen Bannern und Spruchbändern geschmückten Gästeblock nicht lange. Der VfR reagierte fast schon blitzartig auf den unvorhersehbaren Rückstand und glich gute fünf Minuten später aus. Analog zur Gästeführung folgte das 1:1 nach einem scharf getretenen Eckball, den zunächst Innenverteidiger Jose Lado geschickt per Kopf auf Pander weiterleitete. Der Offensivspieler nahm das Leder gekonnt an und drückte den Ball aus kurzer Distanz per Volleyschuss hinter die Linie (68).


    Nachdem der VfR den Ausgleichstreffer markiert hatte, bekamen die Rasenspieler vier Minuten später abermals einen Eckstoß zugesprochen, dieses Mal auf der rechten Seite. Robin Szarka schlug den Standard präzise in den Strafraum und fand Marcel Titsch Rivero, der am höchsten sprang und gut zehn Zeigerumdrehungen nach dem 0:1 Rückstand den 2:1 Führungstreffer via Kopfball herstellen konnte (72.).


    Mit der Führung im Rücken trat der VfR zunehmend selbstsicherer auf und erarbeitete sich weitere Chancen. Der emsige Angel Arthee versuchte sein Glück aus halbrechter Position, allerdings fehlte dem Abschluss aus gut 20 Metern die Präzision (77.). Auch Titsch Rivero ließ nochmals seine gesamte spielerische Klasse aufblitzen, indem er aus zentraler Position den Ball elegant in den Strafraum chippte. Justin Neuners daraufhin folgender Abschluss konnte nur mit Mühe und Not zur Ecke geklärt werden (84.). Beinahe hätten die Gastgeber sogar noch das dritte Eckstoß-Tor erzielt, doch Backnangs Verteidigung vermochte es, Neuners Schuss abermals von der Linie zu kratzen (88.). Da der VfR in der Defensive nicht mehr in Bedrängnis geriet und sämtliche Vorstöße der Gäste an der stabilen Abwehrreihe zerschellten, blieb es beim 2:1 Heimsieg für die blau-weiß-roten Mannheimer.


    Aufstellung VfR Mannheim: Lawall, Amin, Raimondo, Lado, Becker (46. Sahiti), Szarka, Titsch Rivero, Ulusoy, Fetzner (60. Neuner), Arthee (90+4. Yazici), Pander (88. Sanyang)


    Aufstellung TSG Backnang: Caruso, Kuchler, Geldner, Sadler (72. Coutroumpas), Pöhler (57. Terpsiadis), Santoro, Hoffmann (86. Hornek), Özen, Tichy, Mollo (62. Becker), Mahler


    Tore:

    0:1 Geldner (62.)

    1:1 Pander (68.)

    2:1 Titsch Rivero (72.)


    Schiedsrichter: Alessio Remili

    Zuschauer: 300

  • VfR verpasst Punktgewinn

    knappe 0:1-Niederlage in Göppingen


    (tb) Trotz einer mehr als ansprechenden Leistung kommt der VfR Mannheim mit leeren Händen aus Göppingen zurück. Die favorisierten Platzherren schafften es, in Führung zu gehen und den Vorsprung trotz heftiger Gegenwehr der Rasenspieler nach Hause zu bringen.


    Der VfR legte im 1. Durchgang eine blitzsaubere Leistung hin. Die Mannschaft attackierte früh in der gegnerischen Hälfte und ließ den Gegner, der angesichts des Pressings der Gäste alle Mühe hatte, nach vorne zu kommen, kaum eine Chance, sich zu entfalten und das eigene Spiel zur Geltung zu bringen. Göppingen hatte zwar bereits in Minute 5 Gelegenheit, gefährlich zu werden, doch VfR-Torwart Lawall bereinigte die Situation.


    Der VfR riss das Spiel nun an sich und gewann die Kontrolle über das Geschehen auf dem Rasen. Einen von Angel Arthee herausgeholten Freistoß beförderte Marcel Titsch Rivero in der 21. Minute Richtung Göppinger Tor, dessen Torwart alle Mühe hatte, das Leder über die eigene Torlatte zu lenken. Wenige Minuten später war es Pasqual Pander, der den Göppinger Torwart erneut per Kopfball prüfte, den Ball aber nicht im gegnerischen Tor unterbrachte.


    Der VfR blieb bissig und verurteilte das Göppinger Spiel damit zur Wirkungslosigkeit. Bei den Heimfans machten sich mehr und mehr Unmutsbekundungen über die Darbietungen ihrer Mannschaft bemerkbar, insbesondere, als in der 36.Minute Yakub Polat nach einem gefährlichen Konter seiner Mannschaftskameraden erst im letzten Moment vor dem Torschuss gebremst werden konnte. Die Göppinger Abwehr stand kompakt , und es war schwierig, diese zu überwinden.


    Nach dem Seitenwechsel verstärkten die Gastgeber ihre Bemühungen, Zugriff auf die Begegnung zu bekommen. Trotzdem hatte der VfR weitere Gelegenheiten, die Partie in seine Richtung zu bewegen. Pasqual Pander setzte nahe der Torauslinie erfolgreich nach und brachte Akin Ulusoy in Position, der den Ball aber knapp am Tor vorbei setzte. 5 Minuten später musste Torwart Paul Lawall Kopf und Kragen riskieren, um den Torschuss von McDonald zu verhindern, der glänzend freigespielt worden war.


    In Minute 60 spielte Göppingen schnell nach vorne und nahm des VfR-Tor unter Beschuss. Der erste Versuch blieb in der Abwehr hängen, Versuch 2 wurde von Torwart Paul Lawall glänzend pariert. Jedoch landete das Leder erneut vor den Füßen eines Göppinger Stürmers, der mit einem Flachschuss zur Führung der Gastgeber einschießen konnte.


    Der VfR versuchte nun, die Kontrolle über das Spiel zurückzugewinnen, Pasqual Pander verzog in der 67. Minute seinen Schuss, der über das Tor flog. Die Passgenauigkeit bei den Rasenspielern ließ etwas nach. So war die sichere Hintermannschaft der Göppinger nicht auszuspielen. Trotzdem warfen die Rasenspieler mit dem Mut der Verzweiflung alles in die Waagschale, trotzten dabei der belastenden Hitze, um doch noch zum Ausgleich zu kommen. Das gelang nicht mehr und es bleibt lediglich die Gewissheit, dem Sieger des heutigen Spiels das Leben mehr als schwer gemacht zu haben.


    Aufstellung 1. Göppinger SV:

    Layer – Yalman (46. Schramm), Mayer (46. Ziesche), Piljek (52. Neziri), Steinbrenner, Schraml (76. Schraml), McDonald, Brück, Baroudi (83. Hölzli), Milisic, Schumann


    Aufstellung VfR:

    Lawall – Becker (90.+4. Sahiti), Raimondo, Lado (65. Sanyang), Amin – Szarka, Ulusoy – Polat (87. Neuner), Titsch Rivero - Arthee (90. +2. Gurley), Pander


    Tore:

    1:0 Baroudi (60.)


    Schiedsrichter:

    Roman Reck (33), TSV Höfingen

  • VfR setzt Ausrufezeichen

    4:0 gegen chancenlosen ATSV Mutschelbach


    (tb) Das war zweifellos eine Duftmarke, die der VfR in seinem 2. Heimspiel der Oberligasaison gesetzt hat. Der ATSV Mutschelbach, der mit der Empfehlung von 11 erzielten Toren in den letzten beiden Spielen angereist war, musste mit einer 0:4-Packung die Heimreise antreten.


    Der VfR musste heute auf die beiden Stammspieler Robin Szarka und Christoph Becker verzichten, die beide nicht zur Verfügung standen. Dafür rückte der unter der Woche neu verpflichtete Nestor Djengoue in die Innenverteidigung und der bisher verletzte Neuzugang Volkan Rona in seinem ersten Spiel für den VfR auf die Außenbahn. Um es vorweg zu nehmen: beide fügten sich nahtlos in das Mannschaftsgefüge ein.


    Der VfR suchte von Beginn an den Weg nach vorne, geriet aber in der 5. Minute in Not, als Mutschelbach einen schnellen Konter nach vorne trug. Torwart Paul Lawall war jedoch rechtzeitig zur Stelle und verhinderte Schlimmeres. Mutschelbach spielte verhalten, war eher defensiv ausgerichtet und setzte auf Konter. Der VfR konnte diese jedoch zumeist nach wenigen Stationen unterbinden und den Ball seinerseits nach vorne befördern. Nach 19 Minuten zappelte der Ball erstmals im ATSV-Tornetz, doch Hassan Amin stand bei der Ballannahme knapp im Abseits. In der 24. Minute ging Pasqual Pander auf der rechten Seite schön durch. Justin Neuner verpasste die Hereingabe vor dem Tor des ATSV nur knapp. In Minute 31 ging der VfR mit 1:0 in Führung. Angel Arthee lauerte am langen Pfosten und hatte keine Mühe zu vollstrecken. Wenige Minuten später spielte Pasqual Pander den freistehenden Arthee hervorragend an. Leider legte der sich die Kugel etwas zu weit vor, so dass Torwart Bleich den Ball abfangen konnte. Kurz vor der Halbzeit zeigte der Schiri nach einem Foul im Mutschelbacher Strafraum auf den Punkt. Hassan Amin vollstreckte den fälligen Elfmeter souverän und brachte seine Farben damit 2:0 in Führung. Niemand im Rund des Rhein-Neckar-Stadions bezweifelte, dass dieser Spielstand absolut verdient war.


    Nach dem Seitenwechsel spielte der VfR weiter nach vorne. Die 10 Minuten zwischen 47. und 57. Minute hätten zur Show des Angel Arthee werden können. In MInute 47 wurde er wunderbar freigespielt und setzte den Ball frei vor Torwart Bleich an den linken Pfosten. Die VfR-Fans rauften sich die Haare. 3 Minuten darauf konnte erneut Arthee einschießen, aber der Torwart hält. In MInute 55 spielte Pasqual Pander den freistehenden Arthee an, statt selbst zu schießen. Der brachte den Ball auch im Tor unter, aber erneut entschied der Unparteiische auf Aberkennung des Treffers wegen Abseits. In der 57. Minute spielte Arthee den Torwart aus, schob aber den Ball am Tor vorbei. Nach 61 Minuten holte VfR-Trainer Volkan Glatt den Youngster vom Feld und brachte für ihn Albin Sahiti.


    Mutschelbach versuchte nun mehr nach vorne zu spielen, blieb aber im Großen und Ganzen harmlos, In Minute 66 schien das dritte Tor gefallen zu sein, als der freistehende Akin Ulusoy den Ball im Tor untergebracht hatte. Jedoch versagte der Schiedsrichter, der in der einen oder anderen Situation fragwürdig entschieden hatte, auch diesem Treffer die Anerkennung. Der Schiedsrichterassistent hatte interveniert und wohl nachträglich auf eine Abseitsposition hingewiesen. Der VfR stürmte unbeirrt weiter und Sahiti kam in Minute 70 zum Schuss nach einem schönen Flankenlauf Paqual Panders. Leider flog der Ball knapp über die Latte. 2 Minuten danach machte es Albin Sahili besser. Nach einem satten Schuss von Muhamad Sanyang verwertete er den Abpraller souverän zum längst überfälligen 3:0.


    Außer einem Gegenstoß in der 71. Minute, als Torwart Paul Lawall einen Versuch abfing,, brachten die Gäste, deren Gegenwehr sichtlich erlahmte, nichts mehr zustande. VfR-Neuzugang Nestor Djengoue tauchte nun öfter vor dem ATSV-Tor auf und kam in der 80. Minute zum Kopfball, der jedoch am langen Pfosten vorbei flog. 4 Minuten danach setzte er jedoch aus dem Rückraum zu einem Kopfball-Torpedo an, den Torwart Bleich chancenlos passieren lassen musste. Endstand also 4:0 und der VfR zog dadurch in der Tabelle auf Platz 8 am ATSV Mutschelbach vorbei.


    Aufstellung VfR:

    Lawall – Rona (69. Gurley), Raimondo, Djengoue, Amin – Ulusoy (81. Schulat), Polat – Titsch Rivero, Pander – Neuner (69. Sanyang), Arthee (61. Sahiti)


    Aufstellung ATSV Mutschelbach:

    Bleich – Henk, Malsam, Reißfelder (58. J. Weißer), M. Weißer (46. Bitzer), Kleinert, Dinger, Mahle (58. Stoll), Kendel (78. Mörmann), Klemm, Batke (58. Horntrich)


    Tore:

    1:0 Arthee (31.)

    2:0 Amin (41. Foulelfmeter)

    3:0 Sahiti (72.)

    4:0 Djengoue (84.)


    Schiedsrichter:

    Marc Heiker, TSV Kürnbach

  • Chancenlos in Hollenbach

    VfR bleibt auswärts punktlos


    (tb) Nach dem 4:0-Paukenschlag zu Hause gegen den ATSV Mutschelbach ist der VfR beim FSV Hollenbach mit demselben Ergebnis, nur diesmal zu Gunsten seines Kontrahenten, unsanft auf dem Boden der Tatsachen gelandet.


    Dass es heute kein Spaziergang werden würde, bekam der VfR von Beginn an zu spüren. Die robusten FSV-Spieler begannen hochkonzentriert, waren eng bei ihren Gegenspielern, und ließen den VfR nicht so recht ins Spiel kommen. Es entwickelte sich zunächst ein Kampfspiel zwischen den Strafräumen. In der 11. Minute attackierte Nestor Djengoue seinen Gegenspieler im Strafraum etwas zu heftig. Schiedsrichter Ganji zeigte auf den Punkt und FSV-Goalgetter Hannes Scherer verwandelte den fälligen Foulelfmeter souverän. Die Rasenspieler versuchten in den nächsten Minuten, Oberwasser zu gewinnen, wurden jedoch wenige Minuten nach dem Rückstand ausgekontert. Ein weiter Diagonalball von rechts erreichte gleich zwei Hollenbacher an der linken Strafraumgrenze, für die sich keiner der VfR-Abwehrspieler zuständig fühlte und konnten in aller Ruhe das 2:0 erzielen.


    Die frühe Führung gab den Gastgebern Sicherheit im gleichen Maße wie sich beim VfR Unsicherheit breitmachte. Der FSV zog sich zunächst zurück, blieb aber hellwach und berannte bei eigenem Ballbesitz mit mehreren Mitspielern die VfR-Abwehr, die am heutigen Tag oft wenig sattelfest wirkte. In Minute 32 wäre es fast zu Elfmeter Nr. 2 für die Platzherren gekommen, doch der Schiedsrichter ließ die Situation durchgehen. In Minute 37 blieb Marcel Titsch Rivero nach einem Zweikampf im Mittelfeld liegen, der angreifende Nestor Djengoue lief ins Leere und gleich mehrere Angreifer hatten vor dem bedauernswerten Torwart Paul Lawall keine Mühe, sich zum dritten Tor zu kombinieren.


    Nach dem Wechsel brachte Trainer Volkan Glatt drei frische Spieler. Der VfR jetzt mit optischer Überlegenheit aber oft ungenauen Abspielen, so dass keine Gefahr vor dem FSV-Gehäuse entstand. Anders die Hollenbacher, die in Minute 60 den Ball auf breiter Front nach vorne beförderten und dem VfR vormachten, wie es geht. Die finale Vorlage vom rechten Strafraumeck landete nämlich butterweich auf dem Kopf von Scherer, der damit für den Endstand sorgte. Zwei Minuten danach hätte es noch schlimmer kommen können, als die heute indisponierte VfR-Abwehr den Ball vertändelte aber die Platzherren kein Kapital daraus schlagen könnten.


    Dem VfR wollte nichts mehr gelingen und so plätscherte die Partie dem Schlusspfiff entgegen. Der einzige heute beim VfR verbuchte Pluspunkt bestand in der Einwechslung des seit Monaten verletzten Ali Ibrahimaj, der sich somit wieder an Bord befindet und einsatzfähig ist. Seine Qualitäten werden dem VfR in den nächsten Spielen guttun.



    Aufstellung FSV Hollenbach:

    Hörner – Nzuzi (81. Omerovic), Schülke, Minder (83. Minder), Faßbinder (76. Hahn), Scherer (74. Utz), Krieger (68. Specht), J. Limbach, Schiek, Lutz, Uhl


    Aufstellung VfR:

    Lawall – Djengoue, Raimondo, Amin (73. Ibrahimaj) – Szarka, Ulusoy (46. Rona) – Polat (59. Sanyang), Titsch Rivero – Pander, Neuner (46. Lado Okoro), Arthee (31. Sahiti)


    Tore:

    1:0 Scherer (12. Foulelfmeter)

    2:0 J. Limbach (17.)

    3:0 Minder (36.)

    4:0 Scherer (60.)


    Schiedsrichter:

    Jannik Ganji, VfB Bretten