1. FC Normannia Gmünd - FC Nöttingen

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    Der heutige Gegner: FC Nöttingen

    Zum heutigen letzten Saisonspiel trifft die Normannia auf den FC Nöttingen. Nöttingen ist einer von vier Teilorten der zwischen Karlsruhe und Pforzheim belegenen Gemeinde Remchingen und hat etwa 2.500 Einwohner. Der im Jahre 1957 gegründete FC Nöttingen, welcher etwa 850 Mitglieder aufweist, stieg in der Saison 1996/1997 erstmals in die Verbandsliga Nordbaden auf und wurde dort in der Saison 2001/2002 Meister. Nach Platz 8 im ersten Oberliga-Jahr gelang in der Spielzeit 2003/2004 mit der doch etwas überraschenden Oberliga-Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga einer der größten Erfolge der Vereinsgeschichte. Allerdings erwies sich die Regionalliga dann doch als zu stark für die Nöttinger, die die Saison 2004/2005 weit abgeschlagen als Tabellenletzter beendeten. Danach waren die Nöttinger bis zur Saison 2013/2014 ununterbrochen in der Oberliga vertreten. Der damalige dritte Platz in der Saison 2013/2014 berechtigte durch den Rückzug des zweitplatzierten TSV Grunbach zu Aufstiegsspielen gegen den FSV Salmrohr, welche erfolgreich bestritten wurden. Sehr unglücklich war dann der erneute Abstieg aus der Regionalliga in der Saison 2014/2015. Platz 15 bei immerhin 37 Punkten reichte nicht ganz zum Klassenerhalt. Doch bereits ein Jahr später gelang den Nöttingern nach Platz 2 in der Oberliga und erfolgreich bestrittenen Aufstiegsspielen gegen Rot-Weiss Frankfurt und den SC Hauenstein der dritte Aufstieg in die Regionalliga. Aber auch dieses Mal folgte dem Aufstieg der sofortige Wiederabstieg, dieses Mal allerdings als Tabellenletzter. Viermal standen die Nöttinger im Zeitraum zwischen 2012 und 2017 in der ersten Runde des DFB-Pokals, konnten sich aber gegen die jeweiligen Gegner Hannover 96, Schalke 04, Bayern München und VfL Bochum erwartungsgemäß nicht durchsetzen. In der jüngeren Vergangenheit belegte der FC Nöttingen zumeist Plätze im vorderen Mittelfeld der Oberliga-Tabelle, wobei man in der vergangenen Runde zunächst etwas um den Klassenerhalt zittern musste, dann jedoch mit Interimstrainer Michael Wittwer aber dennoch mit Platz 10 bei 45 Punkten und 68:66 Toren einen versöhnlichen Saisonabschluss feiern konnte.

    Mit Dirk Rohde, der zuvor beim südbadischen Verbandsligisten RW Elchesheim tätig war, hat man beim FCN in dieser Saison auf einen jungen Trainer gesetzt. Und man konnte seine Leistungsträger halten, so dass es nicht überrascht, dass der FC Nöttingen in der aktuellen Runde deutlich besser dasteht als in der Vorsaison. Besonders das Ziel, weitaus weniger Gegentore zu kassieren als im Vorjahr, wurde erreicht. Zwar war man in der Vorrunde von großem Verletzungspech geplagt und schloss diese nur auf Platz 11 ab. In der Rückrunde zeigte dann unserer heutiger Gegner aber alle seine Qualitäten. 36 Punkte wurden bislang in der Rückrunde geholt und das mit einer beeindruckenden Bilanz von 46:12 Toren. Nur der FC 08 Villingen holte in der Rückrunde einen Punkt mehr. Unser heutiger Gegner gehört ohne Zweifel auch zu den spielstärksten Teams der Liga, wobei man vor allem für seine Heimstärke gefürchtet ist und auch die Spitzenteams aus Villingen, Großaspach und Göppingen im eigenen Stadion besiegen konnte. Schwer auszurechnen sind die Nöttinger in der Offensive. Zwar weist der beste Torschütze unseres heutigen Gasts, Nikolaos Dobros, „nur“ 13 Treffer auf, jedoch gibt es in den Reihen der Nöttinger noch viele weitere torgefährliche Akteure wie z. B. Enes Olgun Tubluk oder Niklas Hecht-Zirpel, die beide bisher zehnmal in dieser Spielzeit getroffen haben. Die Zuschauer dürfen sich heute auf ein Spiel freuen, in dem beide Mannschaften befreit aufspielen können. Und auch wenn der heutige Gast leicht favorisiert ist, besteht trotzdem die Chance für die Normannia, diese Saison mit einem Heimsieg abzuschließen. Aber egal wie das Spiel heute ausgeht: Unsere Normannia hat eine überragende Oberliga-Saison gespielt, auf die wir alle mächtig stolz sein können.

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.