Das Ziel ist ein "fettes Polster"

  • Pukaß: Wir punkten gegen den Abstieg


    Quo vadis, VfR Neumünster? Diese Frage stellte sich vor der Saison, doch diese Frage stellt sich auch nach acht Spieltagen. Denn die Rasensportler rangieren klassisch im Mittelfeld - mit viel Luft nach oben und viel Luft nach unten.


    Gegen vier vermeintlich gleich stark einzuschätzende Teams holten die Lila-Weißen die Maximalausbeute von zwölf Punkten (und dazu auch noch stolze 12:0 Tore), während es in vier Vergleichen mit Topmannschaften nur ein einziges Pünktchen bei eher ernüchternden 4:11 Toren gab.


    "Das letzte Spiel hat gezeigt, dass wir noch nicht so weit sind", meint Kapitän Carsten Pukaß rückblickend auf die 2:5-Pleite in Altona, wo die Lila-Weißen die erste wirklich enttäuschende Leistung in dieser Saison geboten haben. "Doch wichtig ist nicht, dass du die von oben schlägst. Wichtig ist, dass du gegen die punktest, die unter dir stehen", sagt Pukaß und hofft darauf, dass in den kommenden Wochen der Trend anhält. "Denn wir wollen uns bis zur Winterpause ein fettes Polster anfuttern, um möglichst frühzeitig den Klassenerhalt sichern zu können. Erst dann können wir über eine Korrektur unseres Saisonziels verhandeln", erklärt der 29-Jährige und spricht Trainer Thomas Möller damit aus der Seele. Denn der Coach predigt schon seit Wochen gebetsmühlenartig: "Wir punkten zurzeit einzig und allein gegen den Abstieg."


    Der Mannschaft tat die Pause am vergangenen Wochenende gut, konnten doch die Wunden geleckt werden. Nicht etwa die vom Altona-Spiel, sondern die aus den Tagen zuvor. Mit Patrick Amponsah (Knie verdreht), Marton Vass (Sprunggelenkverletzung) und Pukaß selbst (Rippenbruch) ist die komplette Dreierkette stark angeschlagen - was bei der Partie in Altona nicht zu übersehen war. Und wie wertvoll der Defensivverbund sein kann, haben die Partien zuvor eindrucksvoll unterstrichen. Als der VfR Neumünster fleißig punktete - natürlich einzig und allein für den Klassenerhalt.


    Quelle: Kicker

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