Dunkle Wolken beim HFC

  • Beim HFC gehen offenbar die Lichter aus

    Dunkle Wolken über dem Halleschen FC - und das Flutlicht darf nicht angemacht werden. Nachdem die wichtigsten Teile des Präsidiums nicht mehr weitermachen wollen, steht nun auch noch das Kurt-Wabbel-Stadion vor seiner Schließung.
    Die Katastrophe hat einen simplen Grund: Ein neues Gutachten schätzt den Zustand der Flutlichtmasten in der 1936 erbauten Arena als bedenklich ein. Wie die "Mitteldeutsche Zeitung" berichtet, gibt es nach den neuen DIN-Auflagen vor allem bei extremen Wind- oder Schneesituationen Sicherheitsbedenken. Halles Sportdezernent Eberhard Doege wolle nun mit Bauexperten über die Lage beraten.
    Ob das Stadion sofort geschlossen werden muss ist noch unklar. Möglicherweise wird über die präkere Lage des Oberligisten auch am Mittwochabend im Stadtrat diskutiert. Wahrscheinlich müssen die Masten zurückgebaut werden, denn für eine Sanierung oder einen Neubau ist laut Doege kein Geld da. Bei einem Rückbau jedenfalls muss der HFC umziehen. Hier käme das VfL-Stadion als Ausweichort in Frage. Seit einigen Jahren ist in Halle von einem Stadion-Neubau die Rede. Dieser steht allerdings auf Grund von Differenzen mit dem Land schon länger in den Sternen.
    Auch Klose will gehen
    Am Dienstag hatten HFC-Präsident Michael Schädlich und Schatzmeister Thomas Winter nach dem Ärger mit NOFV und einigen Fans ihren Rückzug angekündigt. Sollte das geschehen, will der "Bild-Zeitung" zufolge auch Wirtschaftsbeirat Wilfried Klose gehen. Klose: "Ich würde mit ihm meine wichtigste Bezugs- und Vertrauensperson verlieren. Und wenn sein Entschluss unumstößlich ist, kann es auch für mich nur eine Konsequenz geben ..."
    Quelle: mdr

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    Einmal editiert, zuletzt von Klutsch ()

  • dazu die Mitteldeutsche Zeitung :





    Der Tag der Hiobsbotschaften


    Präsident Michael Schädlich hört auf - Sicherheitsbedenken im Stadion


    Halle/MZ. Der Wahlspruch des Halleschen FC "Bei uns stimmt die Chemie" klingt im Augenblick wie eine Farce. In Halles bestem Fußballverein stinkt es eher zum Himmel. Wie einst in der Chemie.


    Michael Schädlich hat von "der Summe der Knüppel, die uns zwischen die Beine geworfen werden", die Nase voll und hört nach viereinhalb Jahren als Präsident der Rot-Weißen zur Mitgliederversammlung in sieben Wochen auf. Der HFC-Chef begründet seine Entscheidung: "Meine Motivation wurde deutlich beschädigt. Durch den Verband und seine Sportgerichtsbarkeit, durch einen Teil unserer Fans, durch die Stadt."


    Es sei keine Bauchentscheidung gewesen, sagt Schädlich, sondern "das Ergebnis intensiver Überlegungen über die Ereignisse der letzten Wochen". Der Präsident nennt das umstrittene Urteil mit der Platzsperre gegen Jena II nach rassistischen Schmährufen aus der HFC-Fankurve in Leipzig und das Verhalten von einigen Fans beim letztem Heimspiel gegen Dresden-Nord. Rund 150 Anhänger blieben aus Protest gegen ausgesprochene Stadionverbote des Präsidiums gegen Fans vor den Toren. Schädlich suchte das Gespräch mit ihnen, wurde dabei jedoch brüsk abgewiesen.


    Letztes Mosaiksteinchen in Schädlichs "Motivationsbruch" war offenbar ein Gutachten über das Kurt-Wabbel-Stadion. Die marode, 83 Jahre alte Arena muss immer wieder teilsaniert werden, weil der geplante Stadion-Neubau nicht voran kommt. Doch jetzt droht die Schließung der Anlage. Laut Gutachten der Stadt sind die fast 40 Jahre alten Flutlichtmasten ein Sicherheitsrisiko. "Wir sind Mieter. Jetzt ist der Eigentümer gefordert", sagt Schädlich und hofft auf eine Lösung durch die Stadt.


    Die will auch Halles Sport-Dezernent Eberhard Doege (CDU): "Wir prüfen mit unseren Experten aus dem Baubereich so schnell wie möglich die festgestellten Mängel und entscheiden dann über die weiteren Maßnahmen." Muss der HFC vielleicht sogar vorübergehend umziehen? Wenn ja, wohin? "In Halle kommt nur das VfL-Stadion am Zoo in Frage. Woanders hinzugehen, wäre der Todesstoß für den Leistungsfußball in Halle", vermutet Wilfried Klose, Chef des HFC-Wirtschaftsbeitrates und Geschäftsführer des Hauptsponsors Stadtwerke Halle. Oberliga taugliche Stadien gebe es in Merseburg, Sandersdorf und im Leipziger Zentralstadion. Sollte es zum Rückbau der Flutlichtmasten kommen, dürften Spiele in den Abendstunden in Halle vorerst Geschichte sein, denn "finanzielle Möglichkeiten für eine Sanierung oder einen Neubau sind nicht vorhanden", sagt Doege.


    Das HFC-Präsidium war über die Hiobsbotschaften fast sprachlos. Schatzmeister Thomas Winter zieht sich ebenfalls zurück, das jedoch planmäßig. Aus beruflichen Gründen. Vize-Präsident "Sascha" Sachse und Geschäftsführer Ralph Kühne wollen "die Entwicklungen in den nächsten zwei Wochen" abwarten und sich dann entscheiden, ob sie noch einmal kandidieren.


    Klose hofft immer noch auf eine Kehrtwende von Schädlich: "Ich werde alles versuchen, ihn noch einmal umzustimmen. Wenn Michael Schädlich wirklich geht, ist der Verlust für den HFC unersetzbar." Klose machte klar, dass er "unter keinen Umständen" als Präsident zur Verfügung stehe. Das Engagement der Stadtwerke, die unter Kloses Führung eine wesentliche Summe für den HFC-Etat geben, werde vorerst ungeachtet der personellen Entscheidungen im Präsidium weitergeführt.


    Die HFC-Mitgliederversammlung findet am 14. Dezember im ComCenter Halle statt.


    (Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 24.10.06)

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • HFC muss nicht umziehen

    Der krisengeschüttelte Fußball-Oberligist Hallescher FC kann etwas durchatmen. Der unlängst diskutierte Umzug in ein anderes Stadion ist vorerst vom Tisch. Das teilte die Stadt Halle (Saale) am Mittwoch in einer Pressemiteilung mit.
    Korrosionsschäden
    Demnach hätte sich der Beigeordnete für Ordnung, Sicherheit, Umwelt und Sport, Eberhard Doege, davon überzeugt, dass die Standfestigkeit der Flutlichtmasten nicht akut gefährdet sei. Zwar wurden Korrosionsschäden am Fundament und den Leuchtenaufbauten festgestellt. Diese Mängel würden aber nicht zum befürchteten Einsturz der Anlage führen und sollen umgehend beseitigt werden.
    Außerdem wurde festgelegt, dass neben der alle vier Jahre angesetzten Begutachtung der Masten eine jährliche Inaugenscheinnahme durchgeführt werden soll. "Damit ist auch sichergestellt, dass der Hallesche Fußball Club seine Oberligaspiele in dieser Saison im Kurt-Wabbel-Stadion durchführen kann", so Doege.
    Schädlich lässt sich bisher nicht erweichen
    Neben den Meldungen zur möglichen Stadionschließung hatte vor einer Woche der Rückzug von Präsident Schädlich den Verein erschüttert. Trotz vielfältiger Aufrufe und Bitten von Fans ließ sich Schädlich bisher nicht zum Weitermachen überreden.
    Quelle: mdr.de

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  • es scheint wieder aufwärts zu gehen beim hfc, der präsident bleibt, das stadionproblem ist geklärt und der verein ist schuldenfrei.


    Zitat

    Schädlich bleibt HFC-Präsident

    Der Hallesche FC wird weiter von Präsident Michael Schädlich geführt. Die wochenlange und intensive Pro-Schädlich-Kampagne, in der der 52-Jährige zum Verbleib überredet werden sollte, hatte offensichtlich Erfolg. Aber auch finanziell sieht es in Halle gut aus.
    ...
    Finanziell kann der HFC aufatmen. Wie der HFC mitteilte, wurden vergangene Saison 1,3 Millionen Euro umgesetzt. Das am Ende stehende Plus von 2.100 Euro wurde als "schwarze Null" bezeichnet. Präsident Schädlich: "Wir sind bettelarm, aber schuldenfrei!"
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    Quelle: mdr.de, ganzer Artikel

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