Der Druck liegt bei den Preußen

  • Der Druck liegt bei den Preußen
    Herne, 18.04.2008, Wolfgang Volmer


    Westfalia Herne fühlt sich in der Außenseiterrolle pudelwohl und möchte Münster die Meisterschaftsambitionen vermiesen. Trainer Frank Schulz kann mit allen Spielern planen. Preußen werben um Michael Baum.


    Wer fünfzehn Mal in Folge gepunktet hat, den kippt auch eine einzige Niederlage nicht aus den Schuhen. Westfalia Herne jedenfalls hat das 1:2 gegen Bielefeld locker weggesteckt und wendet sich beinahe entspannt der Hammeraufgabe beim Titelfavoriten Preußen Münster zu (So., 15 Uhr).


    „Wir sind trotz der letzten Niederlage gut drauf und freuen uns auf diese Partie. Münster will Meister werden, müsste es mit seinen gewaltigen Möglichkeiten eigentlich auch”, sieht Frank Schulz den Druck klar beim Gegner. „Und wir schauen mal, was da so möglich ist.”


    In der letzten Saison war da einiges möglich, wie sich Hernes Trainer gern erinnert. Auch da trat der SCW im Stadion an der Hammer Straße als krasser Außenseiter an, spielte die Preußen aber vor allem in der zweiten Hälfte in Grund und Boden und brachte einen glanzvollen 3:1-Sieg mit nach Hause. Michael Baum, Michael Erzen und Sami El-Nounou trafen damals für die Westfalia.


    Während El-Nounou inzwischen für Bochum stürmt und die Torjägerliste der Oberliga klar anführt, spielen die beiden übrigen Torschützen auch morgen eine wichtige Rolle. Michael Erzen trägt seit dieser Saison das Adler-Dress, ist mit zwölf Saisontoren treffsicherster Preuße und im Angriff gesetzt. Und Michael Baum hat seinen Ruf als einer der besten Innenverteidiger der Liga mit konstant starken Leistungen zementiert, so dass er beinahe zwangsläufig auf dem Münster'schen Einkaufszettel landete. Gestern wollte sich der 27-Jährige die Vorstellungen der Preußen anhören. „Die Tendenz geht aber dahin, dass er bleibt”, hofft Frank Schulz, dass es nicht zum „Bäumchen-wechsel-dich”-Spiel kommt.


    Am Sonntag wird Baum den Preußen jedenfalls zeigen wollen, was sie an ihm gewonnen oder auch verloren haben. Ob er sich um Erzen oder Marius Sowislo, am Mittwoch zweifacher Torschütze in Oestrich, kümmern wird, ließ Schulz noch offen. „Wir spielen unser System und warten mal, wie es passt”, will er sich nicht vorab auf eine Zuordnung festlegen.


    Auch dank eines fein dosierten Trainings ist der SCW derzeit völlig verletzungsfrei. Kapitän Arben Tahiri hat seine in Rheine erlittene Fleischwunde auskuriert, offenbarte im Pokalspiel in Wanne aber noch Trainingsrückstand. Ob er zunächst auf der Bank Platz nimmt, hängt auch vom Verlauf des Abschlusstrainings ab. Aus privaten Gründen konnte Dennis Gidaszewski eine Einheit nicht mitmachen.


    Quelle: WAZ Herne

    Bevor Du über mich oder mein Leben urteilen willst, ziehe meine Schuhe an und laufe meinen Weg. Durchlaufe die Straßen, Berge und Täler. Fühle die Trauer, erlebe den Schmerz und die Freude. Durchlaufe die Jahre, die ich ging, stolpere über jeden Stein, über den ich gestolpert bin, stehe immer wieder auf und gehe genau die selbe Strecke weiter ... ... denn erst dann, aber genau erst dann kannst Du über mich urteilen ...


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