Am nächsten Samstag ist der SSV Ulm zu Gast. Hoffentlich ist am Samstag das Wetter gut und es finden zu diesem Spiel viele Zuschauer den Weg ins Normannia-Stadion.
Für die Spiele gegen den FC Nöttingen und den SSV Ulm wird es ein einheitliches Stadionblatt geben. Die Gegnervorstellung für das Samstagsspiel wird in etwa so aussehen:
"Der heutige Gegner: SSV Ulm
Der heutige Gegner, der SSV Ulm, hat in den letzten Jahren eine sehr bewegte Geschichte hinter sich. In den achtziger Jahren wechselte der SSV mehrfach zwischen Zweiter Liga und Oberliga. Ab der Saison 1994/1995 gehörte man der neu gegründeten Regionalliga Süd an, in der 1997/1998 die Meisterschaft errungen wurde. Eine richtige Sensation gelang in der Saison 1998/1999, als man - überall als Abstiegskandidat gehandelt - Dritter in der Zweiten Liga wurde und in die Bundesliga aufstieg. Das dortige Gastspiel war allerdings nur von einjähriger Dauer und in der Saison 2000/2001 musste man auch den Abstieg aus der 2. Liga hinnehmen. Aus finanziellen Gründen bekam man für die Regionalliga-Saison 2001/2002 keine Lizenz. Statt dessen startete man in der Verbandsliga, wo der zweite Platz belegt wurde und über die Relegation der Aufstieg in die Oberliga gelang. Nach Platz zwei in der Saison 2002/2003 und Platz sechs in der Saison 2003/2004 belegten die Ulmer in den letzten drei Runden Platz zwei (2004/2005 und 2006/2007) bzw. drei (2005/2006) und konnte die lange ersehnte Rückkehr in die Regionalliga bislang nicht realisieren. Besonders bitter war, dass Meister SV Sandhausen in der vergangenen Runde lediglich einen Punkt Vorsprung auf die "Spatzen" hatte.
Saisonziel in der aktuellen Spielzeit ist somit einmal mehr der Aufstieg in die Regionalliga. Doch der Start in die neue Runde verlief mit nur 4 Punkten aus den ersten vier Spielen nicht wunschgemäß und nach der 0:1-Niederlage bei der SG Sonnenhof Großaspach sah man das Ziel "Regionalliga" als so gefährdet an, dass man Trainer Marcus Sorg entließ und diesen durch den zweitligaerfahrenen Paul Sauter ersetzte. Sauter arbeitete zuvor als Stützpunkttrainer beim DFB bzw. als Coach der togolesischen U-17-Nationalmannschaft. Nach dem Trainerwechsel blieb der SSV Ulm 13 Spiele in Folge ungeschlagen und schaffte den Sprung in die Aufstiegsränge. Zwar musste man in der Folgezeit Niederlagen bei den Aufstiegs-Mitkonkurrenten Waldhof Mannheim, TSV Crailsheim und SC Freiburg II hinnehmen, doch es ist nach der Serie von 4 Siegen aus den letzten vier Spielen (das Spiel gegen den VfL Kirchheim war bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht beendet) nahezu sicher, dass die Ulmer in dieser Runde den lang ersehnten Aufstieg in die Regionalliga realisieren können. Schwierig gestaltete sich allerdings die Erfüllung der Lizenzierungsauflagen für die Regionalliga. Doch durch das Entgegenkommen der Stadt Ulm, die Gewinnung neuer Sponsoren und die Spendenbereitschaft der Fans hat man auch dieses Problem gelöst, wobei die Ausgliederung der Fußballabteilung aus dem Gesamtverein noch bevor steht.
Ulms Kader ist in allen Mannschaftsteilen sehr gut besetzt. Torhüter Holger Betz ist die Zuverlässigkeit in Person und die Abwehr um die erfahrenen Patrick Neumann und Davor Kraljevic ist schwer zu überwinden. Spielmacher Dinko Radojevic, um dessen Wechsel von Heidenheim nach Ulm es vor der Runde einigen Wirbel gab, hat richtig gut eingeschlagen und schon 9 Tore erzielt. Auch wenn die Torausbeute deutlich schwächer ist als in den Vorjahren, ist der Angriff mit den großgewachsenen Miguel Coulibaly, Andreas Keller und Thorsten Rinke (alle drei sind mindestens 1,90 Meter groß) sowie dem in der Winterpause vom SGV Freiberg verpflichteten, extrem beweglichen Michael Schürg immer für einen Treffer gut.
Besonderen Wert legt man in Ulm auf die Jugendarbeit. Die A-Junioren und die B-Junioren des älteren Jahrgangs sind in der Oberliga Baden-Württemberg vertreten und haben dort noch Titelchancen. Zudem spielen die A 2 und die B 2 in den jeweiligen Verbandsstaffeln Süd. Und die Tatsache, dass Spieler aus der eigenen Jugend wie Sandro Sirigu, Sezai Zehiroglu, Benjamin Sturm oder Daniel Reith innerhalb von kurzer Zeit feste Größen im Oberliga-Team wurden, zeigt, wie wichtig eine gute Jugendarbeit ist. Erfolgreich ist in dieser Saison auch die zweite Mannschaft der Aktiven, welche letztes Jahr als Meister der Bezirksliga Donau/Iller in die Landesliga Staffel II aufstieg und nun um den Aufstieg in die Verbandsliga mitspielt.
Unser Gast aus Ulm geht heute ohne Zweifel als Favorit in die Begegnung. Doch die Normannia ist so etwas wie ein "Angstgegner" der Ulmer und hat schon oft bewiesen, dass man mit Disziplin und Engagement mit jedem Gegner der Liga mithalten kann. Und so geht man zwar der Papierform nach als Außenseiter, aber keinesfalls chancenlos in die heutige Partie."
Mit Freude habe ich registriert, dass eps1846, Irminio, SSV-Maus und sfb1846 auf jeden Fall nach Gmünd kommen werden. Und ich hoffe, am Samstag auch noch weitere Forumsmitglieder in Gmünd begrüßen zu können. :jo: