Quo vadis, SV Waldhof?

  • Bremme über Rücktrittsmeldungen verärgert


    Angekündigte Veränderungen in Waldhofs Präsidium nun vollzogen


    Von unserem Mitarbeiter Roland Bode


    "Ein Wechsel an der Vereinsspitze ist überhaupt kein Thema. Ich bin überrascht und verärgert, wie schlecht oder gar nicht verschiedene Medien recherchieren, sich noch dazu auf irgendwelche gut informierten Kreise berufen, die sehr fragwürdig sind." Waldhof-Chef Hans Joachim Bremme dementierte mit einiger Wut im Bauch Meldungen, wonach er 2007 sein Amt abgeben und an Emmanouil Lapidakis, Unternehmer bei Werbepartner Anixe, übergeben wolle. "Mit ist völlig unbegreiflich, wie sich verschiedene Leute über 2007 Gedanken machen. Wir müssen erst diese Saison zu Ende bringen. Nichts anderes steht zur Debatte. Da wartet noch genug Arbeit. Solche Meldungen ärgern mich maßlos", schimpfte der Klubchef. Tatsache ist, dass die bereits angekündigten personellen Veränderungen im Präsidium jetzt vollzogen wurden.


    In einer Pressemitteilung hierzu heißt es: "Steffen Ratzel und Horst Kilian haben ihre Ämter am 9. Mai niedergelegt." Vizepräsident Ratzel zu seiner Entscheidung: "Angesichts meiner beruflichen Beanspruchung und meines kommunalpolitischen Engagements ist es mir nicht mehr möglich, die Tätigkeit mit dem notwendigen Zeiteinsatz auszufüllen. Dem Präsidium stehe ich künftig beratend zur Seite und werde einzelne Aufgaben im Verein übernehmen."


    Nachfolger als Vize wird, wie von unserer Zeitung bereits gemeldet, Lapidakis. "Wir sind froh, dass er sich für die Zusammenarbeit mit uns entschieden hat. Herr Lapidakis wird eng an der Mannschaft arbeiten. Wie die genaue Ressortaufteilung aussieht, ist noch zu besprechen", so Bremme weiter. Lapidakis zur neuen Aufgabe: "Mir liegt sehr viel daran, dass die Mannschaft eine hohe Qualität aufweist, zudem ein harmonisches Klima zwischen Spielern, Trainer und Verantwortlichen herrscht. Der SVW ist ein großer stolzer Verein, der bald wieder oben spielen muss. Dafür will ich meine ganze Kraft einsetzen."


    Horst Kilian, im Präsidium für den Jugendbereich zuständig, tritt aus familiären Gründen sein Amt ab, wird sich künftig wieder alleine als Leiter der Jugendabteilung am Alsenweg engagieren. "Horst Kilian hat seit über 30 Jahren hervorragendes für den Verein geleistet. Wir sind froh, dass er seine wertvolle Arbeit fortsetzen wird", lobt Bremme. Nachfolger wird der Heddesheimer Unternehmer Dieter Kirsch (69), der seit einiger Zeit im Vorstand des Nachwuchs-Förderkreises Aufgaben übernommen hat und den SVW unterstützt. Die beiden neuen Präsidiumsmitglieder sind zunächst kommissarisch bestimmt, müssen von der Hauptversammlung im Herbst offiziell noch gewählt werden.


    Als "kooptiertes Mitglied in der Vereinsführung und beratendes Mitglied" (Bremme) wird der Mannheimer Verleger Michael Grunert dem Oberligisten in Sachen Jubiläumsplanung und Kommunikation unter die Arme greifen. Er soll mithelfen, interne Abläufe sowie die Gewinnung von Sponsoren zu professionalisieren. "Wie der Name von Dr. Gelhausen bei den beabsichtigten Änderungen ins Gespräch kam, ist mir unbegreiflich. Er wird uns erhalten bleiben", fügte Bremme hinzu.


    © Mannheimer Morgen - 10.05.2006

  • „Geld zu geben ist nicht alles“


    Emmanouil Lapidakis eilt ein imposanter Ruf voraus. Der 44-jährige Grieche ist als Geschäftsmann äußerst erfolgreich, fährt einen eindrucksvollen schwarzen Ferrari und hat sich vorgenommen, den SV Waldhof aus den Niederungen der Oberliga herauszuführen. Zunächst war Lapidakis etwa zwei Jahre als Sponsor und Gönner für den Klub aktiv, ehe er in der Nachfolge von Steffen Ratzel den Posten des Vizepräsidenten bei den Blau-Schwarzen übernahm. Im Interview mit der SPORTWOCHE macht der 44-Jährige einen ruhigen, überlegten und entschlossenen Eindruck. Nach zwei verkorksten Spielzeiten für den SVW ist er überzeugt, in der neuen Saison eine aufstiegsreife Mannschaft zusammenstellen zu können.


    »Herr Lapidakis, Sie sind ein vielbeschäftigter Mann. Warum tun Sie sich den Job des Vizepräsidenten beim SV Waldhof an?
    »Es hat mich gereizt, Einfluss zu nehmen. Der SV Waldhof ist ein Verein mit sehr viel Tradition und Potenzial. Ich habe mich mit der Vergangenheit des Klubs beschäftigt und glaube, dass man hier viel bewegen kann.«


    »Aber um etwas zu bewegen hätten Sie nicht in den Vorstand rücken müssen. Als Gönner und Sponsor haben Sie zuvor auch schon viel für den Verein getan.«
    »Geld zu geben ist nicht alles. Ich möchte gemeinsam mit Rainer Spagerer für die Mannschaft ein Umfeld schaffen, in dem sie ihr ganzes Können abrufen kann. Dazu gehören viele Kleinigkeiten, die insgesamt dafür sorgen, dass die Leistung am Wochenende besser wird.«


    »Sie haben dem Klub wiederholt Bürgschaften ausgestellt und den SVW so am Leben gehalten. Warum engagieren Sie sich in dieser großen Form?«
    »Ich wollte den Verein in ruhiges Fahrwasser verhelfen. Die Industrie möchte beim Fußball Seriosität erkennen, bevor sie sich engagiert. Und es wäre ein großer Schaden gewesen, wenn in den Zeitungen stünde, dass der Waldhof die Gehälter nicht bezahlen kann. Ich wollte auf diesem Weg das Präsidium unterstützen, damit in Ruhe weiter gearbeitet werden kann. Ich denke, dass die Industrie den Klub bald besser unterstützt, denn es wird seriös gearbeitet.«


    »Es kursiert die Meinung, dass Sie den FSV Oggersheim als Herzensangelegenheit ansehen, den SVW nur aus wirtschaftlichen Überlegungen heraus unterstützen. Ist das so?«
    »An Oggersheim hängt mein Herz und im Augenblick sehe ich die Geschichte beim SVW eher als Geschäft. Das liegt aber daran, dass eine innere Bindung erst im täglichen Miteinander wachsen kann. Ich werde beobachten, ob sich eine emotionale Bindung entwickelt und will nicht ausschließen, dass mir auch der SVW ans Herz wächst.«


    »Wie lange sehen Sie Ihr Engagement beim SV Waldhof?«
    »Ich denke jetzt erst einmal kurzfristig, also im Zeitraum von zwei Jahren. Dann muss man sehen, ob die Verbindung passt, ob meine Person und meine Arbeit akzeptiert und respektiert werden. Es ist entscheidend, ob ich vom Verein und seinen Mitgliedern angenommen werde.«


    »Das Umfeld des SV Waldhof träumt auch in der kommenden Saison wieder davon, die Rückkehr in die Regionalliga zu schaffen. Wie sehen Ihre Ziele aus, ist der Aufstieg realistisch?«
    »In den vergangenen drei Jahren habe ich den Eindruck gewonnen, dass nur eine Kleinigkeit fehlt, um dieses Ziel zu erreichen. Wenn wir die richtigen Entscheidungen treffen und für die Spieler das passende Umfeld schaffen, ist die Regionalliga nicht unerreichbar.«


    »Kritik gab es in der Vergangenheit an der Person Maurizio Gaudino. Gemeinsam mit den Trainern Steffen Menze und Hans Hein ist er erneut für die Kaderplanung verantwortlich. Sind Sie überzeugt, dass die richtigen Spieler verpflichtet werden?«
    »Maurizio Gaudino hat in den vergangenen beiden Jahren wichtige Erfahrungen gesammelt, die ihm helfen werden, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Er kennt jetzt die Liga viel besser und weiß, welche Art von Spieler nötig ist, um Erfolg zu haben. Das Präsidium gibt nur finanziell den Rahmen vor. Ansonsten haben wir großes Vertrauen in Gaudino sowie in die Herren Menze und Hein.«


    »Stichwort finanzieller Rahmen: Wie sieht der für die kommende Saison aus?«
    »Der Rahmen liegt im Grunde in selben Bereich wie der aktuellen Spielzeit. Es wird keine großen Änderungen geben. Das wissen die Leute in der sportlichen Verantwortung und entsprechend müssen sie sich bei der Zusammenstellung des Kaders verhalten.«


    »Der Verein äußert sich nie genau, wie hoch der finanzielle Aufwand genau ist. Warum diese Geheimniskrämerei?«
    »Das hat gar nichts mit Geheimniskrämerei zu tun. Im Gegenteil: Seit der Insolvenz ist beim SV Waldhof alles sehr transparent. Wir geben die Zahlen nicht nach außen, weil es in Deutschland nicht kultiviert ist, darüber öffentlich zu sprechen. Das ist in anderen Ländern wie Spanien ganz anders. Außerdem werden solche Zahlen immer mit denen anderer Klubs verglichen, obwohl sie meist nicht miteinander vergleichbar sind.«
    TERENCE TRÄBER/MICHAEL WILKENING



    Emmanouil Lapidakis
    Emmanouil Lapidakis wurde am 17. September 1961 in Heraklion/Kreta geboren und kam im Alter von vier Monaten mit seinen Eltern nach Ludwigshafen. Bei der BASF absolvierte er eine Lehre als Mess- und Regeltechniker und besuchte anschließend die Abendschule, um dort seinen Abschluss zum Techniker zu machen. 1981 machte sich Lapidakis als 20-Jähriger selbstständig und widmete sich der Software-Entwicklung für die Reise-Industrie. Dabei baute er die Internetportale http://www.lastminute.de und http://www.flug.de auf, die er 2002 respektive 2004 verkaufte. Heute unterstützt der in Bad Dürkheim wohnhafte Unternehmer die Anixe-Gruppe, die verantwortlich von seiner Tochter Jennifer und Sohn Marco (23), der beim FSV Oggersheim spielt, geführt wird.


    Quelle: SportWoche Nr. 15/06


  • Das macht Mut für die Zukunft :rauf:


    wird auch mal Zeit, dass "Profis" am Werk sind :jo:

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    :schal10:


    nur der SVW

  • Zitat

    Original von Ken
    Das macht Mut für die Zukunft :rauf:


    wird auch mal Zeit, dass "Profis" am Werk sind :jo:


    Dann kannst du dir ja, als Zeichen deines zurück gewonnenen Mutes, wieder ne Dauerkarte zulegen! :cool:


    PS: Du zitierst gerne den gesamten Artikel - egal wie lang er ist, gell? :zwinkern:

  • Zitat

    Original von WaldhofBub


    Dann kannst du dir ja, als Zeichen deines zurück gewonnenen Mutes, wieder ne Dauerkarte zulegen! :cool:


    PS: Du zitierst gerne den gesamten Artikel - egal wie lang er ist, gell? :zwinkern:


    ähm...annascht kann ichs net :paranoid:

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    :schal10:


    nur der SVW

  • Zitat

    Original von Ken
    [
    PS: Du zitierst gerne den gesamten Artikel - egal wie lang er ist, gell? :zwinkern:


    ähm...annascht kann ichs net :paranoid:[/quote]


    sieht dann so aus :D

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    :schal10:


    nur der SVW

  • Zitat

    Original von Ken


    ähm...annascht kann ichs net :paranoid:


    sieht dann so aus :D


    :lool:


    :opa: Ja, wir älteren Herrschaften haben mit der Technik so manchmal unsere Probleme! :D

  • Zitat

    Original von WaldhofBub


    :lool:


    :opa: Ja, wir älteren Herrschaften haben mit der Technik so manchmal unsere Probleme! :D


    ach komm....das hat doch nix mit dem Alter zu tun.......Yilmaz, Seitz und Walter haben auch Probleme mit der Technik :lool:


    Damit sind wir ja back to topic :D

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    :schal10:


    nur der SVW

  • Zitat

    Original von Ken
    ach komm....das hat doch nix mit dem Alter zu tun.......Yilmaz, Seitz und Walter haben auch Probleme mit der Technik :lool:


    Damit sind wir ja back to topic :D


    Hehe :D


    Wobei der Seitz ja bei Hoppenheim rumstolpert! :zwinkern:

  • ups......kaum beim VfR und schon vergessen :D


    Aber mal ernsthaft :


    nächstes Jahr werden wir aufsteigen......damit ist ja alles gesagt


    Thread schließen !!!!!!


    :D

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    :schal10:


    nur der SVW

  • Rüdiger Lamm berät den SVW


    (spowo) Kurzfristig hatte der Fußball-Oberligist SV Waldhof am Mittwochmorgen zu einer Pressekonferenz geladen. In den Räumlichkeiten des Holiday-Inn-Hotels ging es dabei allerdings nicht ausschließlich darum, die Verletztenliste vor dem Auswärtsspiel am Samstag beim TSV Crailsheim runterzubeten, sondern um einen neuen Mann vorzustellen, der den Fußball-Insidern bestens bekannt ist und der die Blau-Schwarzen als Berater auf Trab bringen soll: Rüdiger Lamm.


    Offiziell wurde der 58-jährige Lamm von Antonio Antonaci, Geschäftsführer der Anixe Sport GmbH, als Anixe-Berater präsentiert. Seine Aufgabe wird es in den kommenden vier Wochen sein, den Ist-Zustand am Alsenweg in punkto Organisation und Marketing unter die Lupe zu nehmen. Eigentlich hatte sich Lamm bereits als Privatier zur Ruhe gesetzt, doch die Aufgabe, "einen Traditionsverein, der unter Wert Fußball spielt", wieder aufzupeppeln, reizte den ehemaligen Manager des heutigen Bundesligisten Arminia Bielefeld.


    Von der Kreisklasse in die Bundesliga


    Die Referenzen Lamms können sich durchaus sehen lassen: In den 80er Jahren stieg der ehemalige Bürovorsteher einer Anwaltskanzlei bei seinem Heimatverein Spvg Steinhagen in die Tischtennis-Abteilung ein und führte den westfälischen Dorfklub von der Kreis- in die Bundesliga, wo er mehrere deutsche Meisterschaften und vier Europapokale gewann. "Irgendwann hatten wir uns totgesiegt", erinnert sich Lamm, "und als beim letzten Europapokalsieg gerade mal noch 52 Zuschauer in der Halle waren, war mir klar: Tischtennis ist nur eine Randsportart, mit der kein Staat zu machen ist." Anders sah es im Fußball aus, wo der benachbarte Traditionsklub Arminia Bielefeld in den Niederungen der Oberliga herumdümpelte. 1994 kam Lamm auf die Alm, und fand dort "zwei Ordner mit unbezahlten Rechnungen sowie einen Aschenbecher mit 15 Zigarillo-Kippen" vor. Anschließend holte er gestandene Profis wie Thomas von Heesen, Uli Stein oder den Ex-Waldhöfer Fritz Walter nach Bielefeld - und marschierte in die Bundesliga. "Heute reden alle nur vom klammen Bundesliga-Klub. Aber immerhin spielt die Arminia in der Bundesliga, ist schuldenfrei und hat ein rundum erneuertes Stadion."


    Zahlen transparenter machen


    "Mein Ziel wird es sein, der Marketingabteilung des SV Waldhof mit den bereits tätigen Leuten einen Anschub zu geben", so Lamm. Ein Verein wie der SVW sei in der Bundesliga einfach nicht zu finanzieren. Lamm rechnete vor: Eine ambitionierte Oberliga-Mannschaft kostet im Jahr rund eine Million Euro. Am Samstag gegen Emmendingen waren 2000 Zuschauer im Stadion, das macht bei einem durchschnittlichen Eintrittspreis von 6 Euro rund 12.000 Euro Einnahmen. Mal 17 sind das knapp 200.000 Euro. "Dann habe ich hier einen Ordner mit Werbeverträgen in Höhe von 96.000 Euro und ein paar Zerquetschte vor mir liegen. Macht zusammen 300.000 Euro." Eine Saison in der Oberliga zu überbrücken sei viel schwieriger, als die Öffentlichkeit sich das vorstellt, so Lamm, und daher müsse der Vorstand transparenter mit schwarzen Zahlen umgehen. So hätten auch potenzielle Werbepartner mehr Verständnis dafür, wenn die Verantwortlichen "betteln gehen". - "Denn was anderes ist es ja nicht. Das ist kein Marketing, das ist Betteln", formulierte es Lamm markig und knallhart.


    Aufbruchstimmung erzeugen


    Über ein loses Gespräch am Rande eines Sportereignisses - wie es heutzutage nunmal üblich ist - war der Kontakt zwischen Antonaci und Lamm entstanden. "Es fiel mir nicht leicht, mich von meinem heimischen Rosengarten loszueisen", sagte Lamm. "Ich habe mich als Privatier in den vergangenen Jahren recht wohl gefühlt." Aber die Aufgabe, in Mannheim etwas umzusetzen, empfinde er als spannend. Vor allem Anixe-Chef Emmanouil Lapidakis habe ihn begeistert: "Er ist ein positiv verrückter Mensch, der im Sport etwas bewegen will. Anixe ist ein junges Unternehmen, das professionelle Unterstützung benötigt. Denn jemand, der einen Anschub leistet, sollte nicht einfach nur ausgenutzt werden."
    Der Zeitpunkt seines Engagements, so Lamm weiter, sei vielleicht nicht der glücklichste. "Im März oder April wäre im Hinblick auf die neue Saison besser gewesen. Ich weiß nicht, wie oft sie hier schon ausgerufen wurde, aber wir müssen eine neue Aufbruchstimmung erzeugen." Am wichtigsten seien dabei die "25 Außendienstmitarbeiter auf dem Rasen. Wenn die Mannschaft ein Spiel verliert, brauchen die Verantwortlichen die Woche drauf gar nicht erst bei Sponsoren vorsprechen. Dann können sie Urlaub machen."
    Die TSG Hoffenheim als übermächtigen regionalen Konkurrenten fürchtet Lamm nicht. "Ich kenne die TSG von Zeitungsberichten. Das Konzept von Herrn Hopp ist sensationell. Aber ich gehe ganz unbefangen an die Sache ran. Warum sollen die beiden Vereine denn nicht nebeneinander leben können?"


    TSV Crailsheim: Andere Hausnummer


    Zum sportlichen Teil: Während Trainer Steffen Menze das neue Trainingsgelände inspizierte (die Blau-Schwarzen trainieren heute auf der Bezirkssportanlage Käfertal-Süd, da die Stadt den Platz am Alsenweg auf Grund des schlechten Zustands gesperrt hat), gab Co-Trainer Hans Hein einen Ausblick auf den zweiten Spieltag. "Der Sieg gegen Emmendingen hat uns allen gut getan, auch wenn wir nicht den ganz großen Glanz versprüht haben. Aber Crailsheim ist natürlich eine andere Hausnummer. Ich denke, dass die Mannschaft so gefestigt ist, dass sie dort bestehen kann." Der angeschlagene Janis Crone hat bereits wieder mittrainiert. Zum Engagement Rüdiger Lamms sagte Hein: "Steffen Menze und ich begrüßen das sehr. Es wird Zeit, dass jemand die Aktie wieder auf Kurs bringt."


    Anicic droht Karriereende


    Richtig schlecht sieht es hingegen bei Michael Anicic, der die so lange vakante Position des Spielgestalters hätte ausfüllen sollen, aus. Nach der Meniskus-OP hat sich das Knie entzündet, es droht sogar das Karriereende. "Wie damals bei Matthias Sammer", sagte SVW-Berater Maurizio Gaudino. "Bei der OP hat sich das Knie infiziert, der Knorpel wird morsch." Sieht so aus, als würde Anicic nie ein Punktspiel für die Waldhöfer bestreiten.


    Quelle: Sportwoche

  • Markus Münch: Präsident? Warum nicht?


    In der vergangenen Woche sorgte ein Bericht der Rhein-Neckar-Zeitung für Wirbel, wonach der Ex-Bundesliga-Profi Markus Münch Präsident des SV Waldhof werden wolle. „Es ist noch überhaupt nichts konkret“, erklärte der mittlerweile 34-Jährige, der auf dem Waldhof Kultstatus genießt, seit er 1996 mit seinem Tor für Bayer Leverkusen den 1.FC Kaiserslautern in die Zweite Liga schoss. Die Idee entstand aus einer Bierlaune heraus: „Ich war mit Jürgen Kohler und Uwe Rapolder beim Abendessen gesessen, und die meinten, dass beim SVW viel Nachholbedarf bestehe und ich da mal etwas bewegen könne, da ich sowieso nichts zu tun hätte. Zunächst dachte ich mir: warum soll ich mir das antun? Doch auf Grund der enormen positiven Resonanz mache ich mir jetzt ernsthaft Gedanken“, bestätigte Münch. Ein Team habe er nicht beisammen, aber noch in dieser Woche, so der zweifache Deutsche Meister (Bayern München), werde er erste Gespräche führen. Kontakte mit dem aktuellen Präsidium gab es noch nicht, wenngleich Münch mittlerweile die Klub-Mitgliedschaft beantragt hat. Die kommenden Wahlen wären erst im November 2007. SVW-Präsident Dr. Hans Joachim Bremme flachste: „Ein Linksfuß ist bei uns immer willkommen.“ Bremme selbst habe sich über eine weitere Kandidatur noch keine Gedanken gemacht, freue sich aber generell über jeden, „der dem Waldhof helfen will“. TET


    Quelle: SportWoche Nr. 34/06

  • Markus Münch: Mit rogon nichts zu tun


    Das Thema "Markus Münch" bewegt im Kreis der Waldhof Anhänger derzeit die Gemüter. Am Samstag, beim 2:0 des SVW gegen den SV Bonlanden, war der ehemalige Bayern Profi mit seinem Sohn im Carl-Benz-Stadion. Wir sprachen mit ihm über den neusten Stand seiner Pläne, Präsident der Blau Schwarzen zu werden.


    "Herr Münch, wie hat Ihnen das Spiel gegen Bonlanden gefallen?"


    "Ich will mal so sagen: Gut, dass am Ende nur das Ergebnis zählt. Fußballerisch war es sicherlich keine Offenbarung.


    "Und sie wollen dennoch Präsident dieses Vereins werden... Warum?"


    "Ich wohne jetzt seit einem halben Jahr in Ziegelhausen und muss Woche für Woche über den Höhenflug der TSG Hoffenheim lesen. Ich kann das nicht mehr hören. Es muss doch möglich sein, den Waldhof auf Augenhöhe zu bringen. Der Verein hat das nicht verdient, so weit unten zu spielen. Das zu ändern, sehe ich als große Herausforderung an."


    "Waren Sie denn schon mal in Hoffenheim?"


    "Ja, am Freitag gegen Darmstadt. Wenn ich schon mitreden will, muss ich mir das Ganze ja auch mal angucken..."


    "Und wie war ihr Eindruck?"


    "Traurig und Trostlos. Mein Sohn hat gesagt, dass es im Essensraum im Kindergarten lauter ist. Das ursprüngliche Konzept, nur auf Spieler aus der Region zu setzen und Gehaltsgrenzen zu schaffen, war ja gut. Aber es wurde längst aufgegeben. Außerdem fehlt doch in Hoffenheim das Zuschauerpotenzial."


    "Aber wie glauben Sie, gegen die TSG ankommen zu können? Die potenziellen Geldgeber schielen alle nach Hoffenheim und haben Angst, sich beim SVW zu engagieren..."


    "Es gibt in Mannheim und Umgebung so viele Großfirmen. Wenn es gelingen würde, nur einige zu mobilisieren, kämen die anderen von ganz alleine."


    Hatten Sie denn mittlerweile Kontakt zu Herrn Dr. Bremme?"


    "Wir haben neulich telefoniert. Er war aber unterwegs und hatte wenig Zeit. Ich will mich nur mal mit ihm austauschen. Ich würde gerne helfen, aber man muss meine Hilfe auch wollen. Ich war zwar kein Michael Ballack, aber auch ich habe meine Kontakte."


    "Es gibt Leute, die befürchten, dass hinter Ihrer Idee die Spielerberateragentur rogon steckt..."


    "Es ist gut, dass ich dazu mal was sagen kann. Natürlich kenne ich die Leute von rogon, aber ich hatte mit denen nie etwas zu tun und das wird auch in Zukunft so sein. Ich weiß, dass rogon auf dem Waldhof einen schlechten Ruf hat, damit würde ich mich doch nur lächerlich machen."


    "Die nächsten Wahlen stehen erst im November 2007 an. Haben Sie denn schon ein Team beisammen"?


    "Es gab schon Gespräche, aber ich kann zu diesem Zeitpunkt natürlich noch keine Namen nennen. Außerdem will ich hier nochmal klarstellen, dass das keine Kampfabstimmung werden soll. Ich werde mich sicherlich nicht aufdrängen, sondern nur meine Hilfe anbieten. Klar muss aber sein, dass bei einem Neuanfang einige Leute gehen müssten. Wenn man neue Strukturen schaffen will, müssen auch neue Personen her. Ich würde mich freuen, wenn die Region mitziehen würde."


    TERENCE TRÄBER


    Quelle: SportWoche Nr. 35/06

  • Ujujuj, da ist aber einer mutig :rauf:


    Will sich mit der TSG Hoffenheim anlegen und den Waldhof revolutionieren. Zwar bitte keine Kampfabstimmung, aber dennoch einige Leute aus dem Verein rausbringen. Ich glaube, das klingt einfacher, als es ist.


    Aber gut: ein Name wie Markus Münch würde euerem Image schon gut tun.
    Könnte der nicht auch noch auf dem Spielfeld mithelfen :cool:???

  • Zitat

    Original von FCP-Schwabe
    Ujujuj, da ist aber einer mutig :rauf:


    Will sich mit der TSG Hoffenheim anlegen und den Waldhof revolutionieren. Zwar bitte keine Kampfabstimmung, aber dennoch einige Leute aus dem Verein rausbringen. Ich glaube, das klingt einfacher, als es ist.


    Aber gut: ein Name wie Markus Münch würde euerem Image schon gut tun.
    Könnte der nicht auch noch auf dem Spielfeld mithelfen :cool:???


    Als Vereinsfunktionär darf er sich künftig aber zu solchen Aussagen nicht mehr hinreißen lassen!


    Bevor ein Markus Münch meine Stimme bekommt, muß jedenfalls mehr kommen als ein paar flotte Sprüche. Mal schaun wie sich die Dinge entwickeln. :rolleyes:

    2 Mal editiert, zuletzt von WaldhofBub ()

  • Die Offiziellen sollten sich sowieso immer schön zurückhalten mit solchen Äußerungen - wirklich mutige Aussagen.
    Grenzt ja schon an eine Kampfansage :jo:

    Der Delta-Besitzer
    __________________
    [Oo]\____Y____/[oO]


    Nöttingen - wer's findet, findet's gut...!


    Wir sind die Ultras in Nöttingen! :lachen:
    Marathon... Wenn es einfach wäre, hieße es ja Fußball :frech:

  • Diese Ex-Stars sind ja oft mit dem Mund sehr gut, aber wenn es dann wirklich drauf ankommt...man weiß es nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von _1846_ ()

  • Zwischen Recht haben und es einfach so äußern dürfen ist aber ein Unterschied :zwinkern:
    Ich darf auch nicht zu jeden die Wahrheit sagen, sonst würde ich früher oder später noch im Knast landen :lool:

    Der Delta-Besitzer
    __________________
    [Oo]\____Y____/[oO]


    Nöttingen - wer's findet, findet's gut...!


    Wir sind die Ultras in Nöttingen! :lachen:
    Marathon... Wenn es einfach wäre, hieße es ja Fußball :frech:

  • ich versteh gar nicht was das soll, mit Münch :evil:


    Mit Bremme ist endlich nach langer,langer Zeit Seriösität in den Verein zurückgekehrt und so soll es bleiben.
    Selbst wenn Bremme irgendwann keine Lust, Zeit oder sonst was hat, dann bitte keinen Präsident der nur Sprücher raus haut :sauer2:


    Wenn er (Münch) dem Verein helfen will, dann soll er Kohle rüberschustern, beraten oder seine Kontakte spielen lassen, aber Finger weg vom Präsidentenamt !!!!


    tsts...wenn ich mir schon das Interview durchlese könnte ich den Kopf schütteln.....gequirlte Scheiße....bis auf das mit Hoffenheim :D

    ______________________________


    :schal10:


    nur der SVW