Es scheint fast so als bekommt es kaum einer mit. Heute Abend (20:45) steigt das Finale der EuroLeague in der Irischen Hauptstadt Dublin. Dabei stehen sich in diesem Nord-Portugal-Duell Sporting Braga und der FC Porto gegenüber. Immerhin übertragt Sat1 live.
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Mehr Robson als Mourinho
Mit 17 mischte Portos Andre Villas-Boas (33) schon im Trainerstab mit. Folgt im Finale von Dublin die Krönung?
Zumindest dieser Rekord blieb ihm verwehrt. Porto schaffte neulich in der Liga nur ein 3:3 gegen Pacos de Ferreira. Es war in 29 Spielen bei 26 Siegen das dritte Remis. Damit wird der FC Porto nun nicht der beste Meister in der Historie Portugals, diese Bestmarke hält seit 1973 Benfica Lissabon mit zwei Remis.
André Villas-Boas ists egal: "Das ist unwichtig", so der Porto-Coach, "in Dublin wollen wir Geschichte schreiben". Mit ganzen 33 Jahren kann er seinem Lehrmeister José Mourinho nachfolgen und in seiner ersten Saison mit Porto gleich das Triple aus Liga, Pokal und Europa League gewinnen. Das schaffte Porto 2003. Unter, na klar: Mourinho, "The Special One".
Wenn es um Villas-Boas geht, ist daher auch schon von "The Special Two" die Rede. Kein Wunder, bereits mit 21 war er Technischer Direktor der Britischen Jungferninseln. Nach einem 0:9 gegen die Bermudas war 2000 Schluss, 2002 holte ihn Mourinho zu den "Blau-Weißen".
Dort arbeitete der Aufsteiger als Beobachter, erstellte Profile von Spielern und Gegnern. Wie 2003 beim UEFA-Cup-Erfolg war der Rotschopf auch 2004 beim Gewinn der Champions League einer der wichtigsten Mitarbeiter Mourinhos, der Villas-Boas klare Analysen schätzte.
Quelle: Kicker