FC Sachsen Leipzig-FSV Budissa Bautzen 0:2

  • Nach zwei Spielabsagen für unsere Budissen in Folge, rollt der Ball am Sonntag auf jeden Fall. Die Rasenheizung im Leipziger WM-Stadion machts möglich.
    Ein Punktgewinn gegen den FC Sachsen Leipzig wird nach Lage der Dinge sehr schwer, doch der FV Dresden-Nord und der FC Meuselwitz haben es uns vorgemacht, wie man in der Höhle des Löwen zu Punkten kommen kann. Die Leipziger müssen auf drei gesperrte Spieler verzichten, doch die Profi-Truppe verfügt über genug starke Spieler um trotzdem eine schlagkräftige Mannschaft zu stellen. Da wiegt der Ausfall von Budissen-Kapitän Dirk Rettig viel schwerer. Sicher wird er sich sehr ärgern, ausgerechnet in diesem Schmuckkästchen nicht spielen zu dürfen. Ohne die Spielausfälle hätte er seine Gelbsperre längst abgesessen. Wer Trainer Thomas Hentschel kennt, der weiß, dass er auch in Leipzig alles daran setzen wird, um eine Überraschung erreichen zu können. Die große Überraschung gelang schon im Hinspiel, als unsere Budissen auf derMüllerwiese sensationell mit 1:0 gewannen. Steffen Kellig sorgte mit seinem Treffer dafür, dass die Leipziger mit langen Gesichtern die Heimreise antreten mussten. Diesmal wird es sicher noch schwerer für uns, für ein Achtungszeichen zu sorgen. Unser Gegner brennt auf Revanche. Für unser Team ist wiederum vollste Konzentration gefragt. Die sicher wenigen Chancen müssen besser genutzt werden um zu Treffern zu kommen. Vielleicht kann Neuzugang Lukas Helcelet mit dazu beitragen, dass Budissa nicht ohne Treffer bleibt. Für alle Spieler und Bautzener Zuschauer soll dieses Spiel der Höhepunkt der Saison werden. Nicht so oft hat man die Gelegenheit, in einem Stadion zu spielen, in dem wenige Wochen später WM-Spiele ausgetragen werden. Deshalb werden diesmal sicher mehr Bautzener zum Auswärtspunktspiel fahren. Die Unterstützung unserer Budissen-Elf wird daher besonders groß sein. Der Tabellenzweite kann sicher sein, dass er die drei zu vergebenen Punkte von uns nicht geschenkt bekommt. Wir wünschen allen Fans eine gute Fahrt nach Leipzig. (cw)


    Quelle: http://www.budissa-bautzen.de

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  • Gleich drei Abwehrspieler gesperrt - Trainer Leitzke übt Selbstkritik


    Sie hatten sich so viel vorgenommen, wollten schon die Tabellenspitze erklommen haben. Doch spätestens nach dem Punkteverlust (2:2) gegen ZFC Meuselwitz am Sonntag sind die ehrgeizigen Träume geplatzt, die Sachsen-Kicker sind wieder auf dem Boden der Realität angekommen. "Normal, dass wir nicht immer siegen können", bleibt Trainer Hans-Jörg Leitzke auf dem Teppich, wobei es ihn natürlich wurmt, dass nach den beiden letzten Heimauftritten nur zwei Punkte behalten werden konnten. Zu wenig, um sich vor dem 1. FC Magdeburg zu platzieren, der noch vier Nachholspiele zu absolvieren hat.


    Dabei müssen die Leipziger aufpassen, dass sie sich nicht selbst ein Bein stellen. Mit Abwehrchef Adebowale Ogungbure (Notbremse) und Kevin Kittler wurden zwei Sachsen-Spieler gegen Meuselwitz mit Rot bedacht, Kittler sogar wegen verbaler Entgleisung unmittelbar nach dem Abpfiff. Hinzu kam die Trainer-Verbannung auf die Tribüne. Leitzke übt Selbstkritik: "Das muss anders werden. Wir müssen die Emotionen in den Griff kriegen. Das betrifft natürlich auch mich."


    Nun hat der 45-Jährige viel zu tun, um am Sonntag gegen Budissa Bautzen im Zentralstadion eine stabile Abwehr auf die Beine zu stellen. Neben Ogungbure und Kittler fehlt nämlich auch der gleichfalls gesperrte Enrico Köckeritz. Allerhand auf einmal, was da auf das Duo Hans-Jörg Leitzke/Steffen Hammermüller zukommt, das seit dem 18. 10. 2005 beim Leipziger Oberligisten das Sagen hat.


    Quelle: Kicker.de

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Vorfreude auf den WM-Rasen


    „In diesen Wochen, wo Wetterkapriolen für viele Unwägbarkeiten sorgen, ist es angenehm, auch mal vernünftig planen zu können.“ Das sagte Budissas Trainer Thomas Hentschel schon vor einer Woche, als gerade die Heimpartie gegen den 1. FC Magdeburg abgesagt wurde. Hentschel meinte mit seiner Aussage bereits das Auswärtsspiel am kommenden Sonntag in der Leipziger WM-Arena. Um 14 Uhr gastiert Budissa Bautzen im Zentralstadion „und es wird sicher ein großes Erlebnis dort zu spielen“, so Hentschel. Schließlich laufen an gleicher Stelle in wenigen Wochen Serbien/Montenegro, die Niederlande, Spanien, die Ukraine, Frankreich, Südkorea, der Iran und Angola während der Fußball-Weltmeisterschaft dort auf. Eine Rasenheizung sorgt derzeit im WM-Stadion der Messestadt für das satte Grün im tristen Wintergrau und optimale Spielbedingungen.


    Die Leipziger konnten in diesem Jahr bereits drei Punktspiele austragen, doch nur in Auerbach (1:0) gelang ein Sieg. Im heimischen Zentralstadion mussten sich die Leutzscher dagegen mit Unentschieden gegen den FV Dresden-Nord (0:0) und den ZFC Meuselwitz (2:2) begnügen. Und so verteidigte Tabellenführer 1. FC Magdeburg seine Spitzenposition in der Süd-Staffel, obwohl die Bördestädter in diesem Jahr noch gar nicht spielen konnten und bereits drei Partien weniger als die Messestädter bestritten haben.


    Traurig wird Dirk Rettig sein. Budissas erfahrener Kapitän muss in Leipzig wegen einer Gelbsperre zuschauen und wird der Mannschaft in dieser schweren Auswärtspartie ganz sicher fehlen. Auf alle Fälle muss sich der Aufsteiger auf „heiße“ Leipziger einstellen, denn die haben die 0:1-Niederlage aus der Hinrunde ganz sicher noch nicht vergessen. Steffen Kellig sorgte mit seinem Treffer am 14. September 2005 in Bautzen für die große Überraschung.


    Von Jürgen Schwarz


    Quelle:http://www.sz-online.de

  • Zwei Spiele Sperre für Ogungbure


    Gerstern flatterte das erste Urteil aus dem Knall-Derby gegen Meuselwitz (Doppel-Rot, Platzverweis für Hans Leitzke) auf den Tisch des FC Sachsen. Ade Ogungbure wurde wegen der Notbremse gegen Sedlacek für zwei Spiele gesperrt. Berufung ausgeschlossen. Die Urteile gegen Kevin Kittler und Hans Leitzke werden am Wochenende erwartet. Schlecht: Daniel Ferl knickte gerstern im Training um, droht gegen Bautzen (Sonntag, 14 Uhr) auszufallen.


    Quelle: Bild-Leipzig 03.03.2006

  • Wieder lockt die Tabellenspitze


    Die Befürchtungen von Oberliga-Staffelleiter Werner Georg sind eingetreten: Zu den bisher 24 Spielabsagen kamen nämlich gestern zwei weitere hinzu. Da Spitzenreiter 1. FC Magdeburg erneut pausieren muss und damit fünf Nachholspiele zu absolvieren hat, bekommt Verfolger FC Sachsen Leipzig wieder mal die Chance ganz nach vorn zu stoßen. Vorausgesetzt, ein Heimsieg gegen Sonntag-Kontrahent FSV Budissa Bautzen gelingt. Im Zentralstadion (14 Uhr) kommt es zur Revanche, gelang doch dem Oberliga-Aufsteiger im Hinspiel ein überraschender 1:0-Sieg. Die Gäste haben allerdings das Handicap zu tragen, dass ihnen seit dem 11. Februar die Punktspiel-Praxis fehlt, weil sie zweimal aussetzen mussten.
    Am Sonntag gibt’s auch ein Wiedersehen mit einem ehemaligen Leutzscher Regionalligaspieler. Acht Jahre lang war Frank Rietschel kaum aus der Sachsen-Elf wegzudenken, inzwischen fühlt sich der 35-Jährige beim Verein in seiner Lausitzer Heimat wohl. Rietschel gehört seit der Saison 2003/04 zu den Stammkräften der Bautzner, die als Tabellenneunte im Oberliga-Mittelfeld etabliert sind. „Ritsch“ möchte natürlich seinem ehemaligen Mitspieler Hans-Jörg Leitzke die Punkte „klauen“. Der Sachsen-Trainer muss bekanntlich nach den Rot-Sperren gegen Kittler, Ogungbure und Köckeritz eine neue Abwehr installieren. „Wir können in Leipzig eigentlich nur gewinnen“, weiß Rietschel schon vor dem Anpfiff. „Hansis Mannschaft ist favorisiert und muss das Spiel machen. Das kommt uns sehr gelegen“, freut er sich auf die Herausforderung im Zentralstadion. „Und wenn ein Punkt für uns übrig bleibt, dann wären wir schon zufrieden“, erklärt Rietschel.


    Eberhard Schmiedel

    Quelle:http://www.lvz-online.de

  • Witajce k nam, Budyšin!


    Am Sonntag werden die Leutzscher einen weiteren Versuch starten, die Spitzenposition von den immer noch urlaubenden Magdeburgern zu übernehmen. Dass die dazu erforderlichen Zähler von den Kontrahenten nicht verschenkt werden, haben die Auseinandersetzungen mit den Dresdner Baronen und den Meuselwitzer Grafen bewiesen. Da hätte nämlich »Chemie« immer einen Sieg landen müssen! Zwar würde am Sonntag ein einziger Punkt genügen, um temporär die Tabellenspitze zu holen, aber auch diese Sache hat seinen Haken. Trainer Hansi Leitzke, der unseren kommenden Kontrahenten keinesfalls unterschätzen darf, muss beispielsweise mit Kittler, Köckeritz und Ogungbure auf mehrere Strategen verzichten.


    Bautzen, Bautzen! Unsere Fans können mit diesem Namen ganz verschiedene sportliche Geschichten verbinden. Einerseits hatten die Leutzscher auf der Müllerwiese der sorbischen Metropole den deutschen demokratischen Gewerkschaftspokal gewonnen, was anno 1966 passiert war, und andererseits hatten sie letzten September in dem inzwischen sanierten Stadion die erste Saisonniederlage einstecken müssen. Autsch! Denn der amtierende Sachsenmeister, der erstmals in der Amateuroberliga spielt, galt - oberflächlich gesehen - als krasser Außenseiter, der jeden Zähler für den Klassenerhalt braucht.


    Doch die Oberlausitzer mischen in der neuen Spielklasse munter mit. Kein Wunder: Dort stehen mit Katzwinkel, Kellig, Kohlschütter, Ovecka, Pannach, Rettig oder Wollermann etliche Kandidaten unter Vertrag, die bereits mit anderen Vereinen in der Oberliga aktiv waren. Dazu pendeln die spielerisch starken Helcelet, Ovecka und Sentivan aus den Nachbarländern herüber. Bei diesen Namen waren der ehemalige Bundesligaspieler Rico Glaubitz sowie Frank Rietschel, das »Kampfschwein« unserer letzten Meistermannschaft, nicht mal dabei. Witajce k nam!


    So wundert es niemanden, dass Motor, pardon, Budissa Bautzen in der attraktiven Amateuroberliga eine ordentliche Rolle spielt. Sie haben nicht nur unsere Leutzscher, sondern auch Eilenburg, Meuselwitz, Neugersdorf und Völpke bezwungen. Aus diesem Grund können Vereinsboss Dietmar Stange, der Bruder des geschmeidigen Weltenbummlers Bernd, und Trainer Thomas Hentschel zufrieden sein. Seine Schützlinge liegen mit gegenwärtig 22 Punkten im sicheren Tabellenmittelfeld und meilenweit vom Tabellenkeller entfernt. Ein krasser Außenseiter sieht jedenfalls anders aus.


    Voraussichtliche Aufstellungen:


    FC Sachsen Leipzig: Twardzik - Berger, Wejsfelt, Baum - Watzka, Ferl, Garbuschewski, Soltau - Breitkopf, Fischer, Gandaa


    FSV Budissa Bautzen: Schier - Zichner, Rietschel, Ovecka - Pannach, Helcelet, Golbs, Senitvan, Wollermann - Kohlschütter,


    Quelle:http://www.sachsen-leipzig.de

  • Aufsteiger Budissa Bautzen hat wieder für einen Paukenschlag im Oberligasüden gesorgt. Mit 2:0 (0:0) siegte die Mannschaft von Trainer Thomas Hentschel beim FC Sachsen Leipzig. Bereits das Hinspiel hatte Budissa gegen die Leutzscher mit 1:0 gewonnen. Rico Glaubitz (65.) und Steffen Kellig (90.) waren vor 1862 Zuschauern in der Leipziger WM-Arena erfolgreich und machten die rund 200 mitgereisten Budissa-Fans glücklich. Dem FC Sachsen hätte bereits ein Remis zur Übernahme der Tabellenführung gereicht, "so aber müssen wir die ohnehin geringen Titelhoffnungen wohl abschreiben", resümierte Leipzigs Trainer Hans-Jörg Leitzke enttäuscht. Kollege Thomas Hentschel war das völlig egal: "Unser Sieg war verdient. Sicher hatte Leipzig mehr vom Spiel, aber wir die klareren Chancen."


    Für Frank Rietschel, der am Tag zuvor seinen 35. Geburtstag gefeiert hatte, wurde es ein Wiedersehen. Acht Jahre hatte Budissas Abwehrchef für die Leutzscher gespielt, ehe er 2003 nach Bautzen gewechselt war. Hentschels zweite "rechte Hand", Kapitän Dirk Rettig, fehlte wegen einer Gelbsperre. "Wie meine Spieler diese Lücken geschlossen haben, war sehr eindrucksvoll", freute sich der Coach.



    Nach 35 Minuten hatte Schaumkessel die Gäste-Führung vor den Füßen, schob das Leder auch am Leipziger Keeper René Twardzik vorbei - verfehlte aber auch knapp das Sachsen-Gehäuse. "Zudem stand Steffen Kellig zentral völlig frei, der hatte die Kugel ins leere Tor schieben können." Hentschels Ärger war nach Spielende schnell verraucht.



    Die Messestädter übernahmen mit Wiederanpfiff erst einmal die Initiative. "Es war klar, dass die Leipziger Druck machen. Diese Phase wollten wir unbedingt ohne Gegentor überstehen und dann auf unsere Chance lauern." Hentschels Plan ging optimal auf. Frank Rietschel organisierte seine Abwehr gekonnt, während Rico Glaubitz die "Gegenzüge" organisierte. Und Glaubitz war es auch, der dann das erste Tor auf dem WM-Rasen markierte. Herrlich, wie der Ex-Profi einen Freistoß ins kurze Eck jagte und Torhüter Twardzik offensichtlich auf dem falschen Fuß erwischte. "Ein Traumtor", jubelte auch Hentschel. In der Schlussminute konterte Budissa die geschockten Hausherren endgültig aus: Sentivan schickte Steffen Kellig, der eiskalt vollendete.


    Quelle:http://www.dnn-online.de

  • Der FC Sachsen Leipzig hat sich endgültig aus dem Titelrennen verabschiedet. Die Leitzke-Elf verlor ihr Heimspiel gegen Budissa Bautzen mit 0:2.


    Den Zuschauern wurde zunächst eine zerfahrene Partie geboten. Für die Sachsen war es allenfalls Garbuschewski, der mit Freistößen für Gefahr sorgte. Bautzen hätte nach einem Schaumkessel-Solo (35.) treffen können, aber der Gästestürmer schob am linken Pfosten vorbei.


    Bautzner Abwehr ohne Leck
    Nach dem Wechsel nahm die Partie Fahrt auf. Die Hausherren machten gehörig Druck, versäumten es aber ganz klare Einschussmöglichkeiten zu erspielen. Bei einem Garbuschewski-Freistoß aus 30 Metern, hatte der Bautzener Keeper Mühe, das Leder noch um den Pfosten zu lenken. Auf der Gegenseite landete indes ein Freistoß im Netz: Glaubitz hatte sich aus 17 Metern den Ball zurechtgelegt und erfolgreich die kurze Torecke anvisiert. Die Leipziger reagierten nun mit wütenden, aber planlosen Angriffen, die an der sicheren Bautzner Abwehr abprallten. In der Nachspielzeit gelang dem Aufsteiger sogar noch der zweite Treffer. Sentivan behielt nach einem Solo das Auge für den freien Mitspieler und passte zu Kellig, der ins leere Tor einschieben konnte.


    Die Meinung der Trainer:
    Hentschel (Bautzen): "Riesenkompliment an meine Mannschaft. Wir haben uns darauf gefreut, in diesem tollen Zentralstaion spielen zu können und damit geliebäugelt, einen Punkt zu entführen. Das es drei Punkte geworden sind, ist schon Wahnsinn. Letztlich war es für uns verdient. Es war klar, dass wir als Aufsteiger keinen Hurra-Fußball spielen würden, aber wichtig war, dass wir gut gestanden und wenig zugelassen haben. Wir brauchen 35 Punkte um sicher in der Klasse zu bleiben, die haben wir noch nicht erreicht."


    Leitzke: "Wir hatten heute nicht die sicheren hundertproozentigen Möglichkeiten der letzten Spiele. Zwei Freistöße von Garbuschewski sind zu wenig. Nach dem Freistoßtor ist meine Mannschaft unruhig geworden. Die Jungen haben die Übersicht verloren. Mein Team hat zwar alles versucht, aber man hat gesehen, dass noch einiges fehlt um Spitze in der Oberliga zu sein. Wir brauchen noch viel Zeit und Geduld."


    Quelle: MDR-Online

  • 0:2 – Träume platzen gegen Bautzner Routiniers
    Sachsen-Kicker mit zu wenig zwingenden Aktionen


    „Wir dürfen jetzt nicht die Nerven verlieren. Wir greifen nächstes Jahr wieder an, wenn wir uns punktuell verstärken können“, erklärte gestern ein zwar enttäuschter, aber nicht gebrochener Sachsen-Trainer Hans-Jörg Leitzke nach der 0:2 (0:0)-Heimniederlage gegen den FSV Budissa Bautzen. Aus der Traum, ein ernsthafter Konkurrent um den Staffelsieg zu sein. Spitzenreiter Magdeburg liegt mit nunmehr vier Nachholspielen in der Vorhand, ist jedenfalls von den Leipziger nicht mehr zu gefährden.
    „Aus drei Heimspielen haben wir nur zwei Punkte geholt. Das ist zu wenig für höhere Ansprüche“, musste Leitzke eingestehen. Auch weil er gestern auf Stammspieler Adebowale Ogungbure, Kevin Kittler, Enrico Köckeritz (alle Rot-Gesperrt) und den verletzten Daniel Ferl (Bänderdehnung im Sprunggelenk) verzichten musste, kam diese Heimniederlage nicht unerwartet.
    Von den Lausitzern war kein Hurra-Fußball zu erwarten, sie ließen die jungen Leipziger zunächst anrennen. Maximilian Watzka (19 Jahre) war die treibende Kraft, der mit Ronny Garbuschewski (20) für Torgefahr sorgte. Gäste-Keeper Stefan Schier (25) musste sich zweimal ganz lang machen, verhindert so die Sachsen-Führung. Robert Fischer (21) mischte sich oft ein, aber was beim Offensivdrang fehlte, war Präzision und vor allem der Blick zum Nebenmann. Waren die Leipziger erst mal im Strafraum, versuchte jeder allein zum Zuge zu kommen.
    Lange Zeit herrschte allerhand Leerlauf im Mittelfeld, weil die Bautzner frühzeitig den Zweikampf suchten. Die Folge waren beiderseits viele Fehlabspiele. Jens Schaumkessel (27) setzte ein erstes Achtungszeichen, als er nach Zuspiel von Steffen Kellig (25) allein vor Sachsen-Keeper Rene Twardzik (35) auftauchte, den Ball aber aus 12 Metern verzog (35.). Bereits in der ersten Spielhälfte war Twardzik mehr beschäftigt, als sein Gegenüber. Sein Negativ-Erlebnis war dann der Freistoß-Kracher von Rico Glaubitz (32), der zur Bautzner Führung führte (65.). Die gelang ausgerechnet in der Phase, in der sich Garbuschewski und Watzka mit gefährlichen Freistößen in Szene setzten. Auch Richard Baum (22) prüfte Bautzens Keeper (73.) und der eingewechselte Lee Gandaa (19) verhedderte sich zehn Meter von dem Tor (82.).
    Da hatten die Sachsen längst alles auf Offensive gesetzt, was den Bautznern Platz zum Kontern ließ. Martin Golbs (20) scheiterte aus drei Metern (89.), aber Kellig machte es dann besser. Nach Patzer von Dave Jeßner (19) im Mittelfeld konnte er in aller Ruhe zum zweiten Treffer einschieben (90.). „Wir haben nur wenig zugelassen, aber es hätte auch anders kommen können“, gestand der Budissa-Kapitän Frank Rietschel, der eine gute Partie ablieferte, weil er als 35-Jähriger die Abwehr mit Ovecka (29), Zichner (25) und Koernig (30) zusammenhielt.
    Ausgerechnet der Gäste-Trainer brach gestern eine Lanze für die Verlierer. „Ich finde es absolute Klasse, dass hier junge Leute spielen können. Ich kann den Verein nur ermutigen, diesen Schritt konsequent weiterzugehen“, erklärte Budissa-Coach Thomas Hentschel. „Wenn wir nächstes Jahr wiederkommen, wird es sicher schwerer.“
    Während der Partie sorgten Bilder der Aktion „Wir sind alle Ade!“ von Fans und Mannschaft auf der Videowand des Zentralstadions für Aufsehen. Eine Sympathiebekundung für Mitspieler Adebowale Ogungbure, dem in einigen Partien schon rassistische Schmähungen entgegenschlugen. Auch das Transparent mit der Aufschrift „Chemie-Fans gegen Rassismus und Diskriminierung“, das von jungen Leipziger Fußballern auf den Rasen getragen wurde, bekam viel Beifall.


    Eberhard Schmiedel


    Quelle: LVZ 06.03.2006

  • Die Budissen fuhren mit viel Vorfreude auf das WM-Stadion nach Leipzig.
    Trainer Thomas Hentschel wollte nicht ohne Punktgewinn die Heimfahrt antreten. Er warnte seine Spieler vor der Anfangsoffensive der Leipziger.
    Jens Schaumkessel hatte die erste Chance für Bautzen, blieb aber leider an einem Leipziger hängen. Die Gastgeber geben zu Beginn das Tempo vor und Bautzen reagierte nur. Einen Freistoß der Gastgeber kann Stefan Schier noch über die Latte lenken (5.). Doch die Anfangsoffensive der Leipziger verpuffte wirkungslos. Budissa kann sich immer mehr vom Druck befreien und setzte selbst zur Offensive an. Eine Riesenchance für unsere Jungs, doch leider sieht Jens Schaumkessel den besser postierten Steffen Kellig nicht und scheitert nur knapp (35.). Bautzen hatte Leipzig nun relativ sicher im Griff und so blieb es bis zum Pausenpfiff beim 0:0. Ein Ergebnis, bei dem zahlreiche Budissa-Fans sicher auch am Ende nicht unzufrieden gewesen wären. Trainer Thomas Hentschel war mit dem Spiel seiner Elf trotzdem nicht vollauf zufrieden.
    Leipzig hatte nach Wiederanpfiff die erste Gelegenheit bei einem Kopfball,der nur knapp am Tor vorbei ging (48.). Was Stefan Schier für Bautzen wert ist, zeigte er bei einer tollen Parade nach einem 30 m-Freistoß der Gastgeber (55.). Die Gastgeber wollten unbedingt den Sieg und die Tabellenführung. Doch damit wurde es erst einmal nichts, im Gegenteil. Als Steffen Kellig am rechten Strafraumeck gefoult wird, entscheidet der Schiedsrichter auf Freistoß für Budissa. Rico Glaubitz trat zur Vollstreckung an und hämmerte den Ball in die Maschen (65.). Der Jubel der Bautzener Fans war entsprechend groß. Doch nun musste Budissa versuchen, den Gegner weit vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Budissa sorgte für Entlastung. Steffen Kellig versuchte es mit einem knallharten Hinterhaltsschuß und verzog nur knapp (70.). Der FC Sachsen versuchte alles, um so schnell wie möglich zum Ausgleich zu kommen. Doch die Bautzener Abwehr steht glänzend. Je kopfloser die Leipziger anrennen, desto mehr setzen die Bautzener auf Konter. Vier Minuten Nachspielzeit bringen den Leipzigern keinen Erfolg. Dafür gelingt Budissa ein Bilderbuchkonter. Miroslav Sentivan bekommt den Ball an der Mittellinie und geht allein auf das gegnerische Tor zu. Kurz vor dem Torwart legt er auf den mitgelaufenen Steffen Kellig ab, der nur noch den Fuß hinhalten muß und der Ball zappelt zur 2:0-Führung für Bautzen im Netz.
    Die vollen sechs Punkte holte Budissa gegen einen Aufstiegsfavoriten, das hat uns wohl keiner zugetraut. Das war Klasse, Jungs! Die mitgereisten Fans hatten sicher eine zufriedene Heimfahrt.
    Doch nun gilt, am kommenden Wochenende den auf der Müllerwiese gastierenden FC Oberlausitz nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. (cw)


    Quelle:http://www.budissa-bautzen.de

  • 0:2! Jetzt strauchelt der FC Sachsen schon gegen Bautzen


    Die Mannschaft bedankte sich per Diver, die Fans jubelten ihren Siegern zu. Da hatten die Grün-Weißen aber schon lange die WM-Schüssel verlassen...
    Rund 250 Anhänger von Budissa Bautzen aus dem Häuschen. 2:0 siegte der Aufsteiger in Leipzig. Leicht und locker. Budissa-Kapitän und Ex-Sachse Frank Rietschel: "Ein Unding, daß wir hier im Spaziergang die drei Punkte holen."
    Willkommen in der Oberliga-Tristesse!
    Auch der dritte Anlauf Richtung Tabellenspitze ging schief. Dabei hätte diesmal sogar ein Punkt gereicht, um die wiederum spielfreien Magdeburger auf Platz eins abzulösen. Die bleiben (bei vier Spielen weniger) vorn.
    "Richtig bitter", gestand Trainer Hans Leitzke. "Aber heute hat man gesehen, wieviel uns noch zu einer Spitzenmannschaft fehlt."
    Eine ganze Menge!
    Sicher, vier Stammspieler (Kittler, ferl, Ogungbure, Köckeritz) fehlten, Werner und Preußner gaben vor 1862 Zuschauern ihr Saison-Bebüt. Doch das entschuldigt nicht die technischen Fehler und die Ideenlosigkeit.
    Die gegentore: Nach Foul von Baum an Kellig schlenzte Glaubitz den Freistoß rechts oben rein - 0:1 (65.). Dann lauerte Bautzen auf Konter, Kellig machte einen in der schlußminute (nach Jeßner-Bock!) rein.
    Nur zwei Punkte aus drei Heimspielen in Folge. Die Euphorie um Neu-Trainer Leitzke ist erstmal verflogen...


    Stefan Krause
    Bild Zeitung vom 06.03.2006

  • Die Reifeprüfung nicht bestanden


    Die Sachsen wollen die Spitzenposition im Staffelrennen einfach nicht übernehmen. Am Sonntag hätte ein einziger Zähler gereicht, um die weiterhin frei feiernden Magdeburger von dieser Position vorübergehend verdrängen zu können. Sie besaßen auch einige Gelegenheiten: Am Anfang klatschte ein Freistoß von Garbuschewski an die Latte des Bautzner Kastens, und später - nach einer Stunde Spielzeit - scheiterte der selbe Mittelfeldspieler mit einem weiteren Standard am Torhüter beziehungsweise zischte einer seiner Hinterhaltschüsse haarscharf am rechten Pfosten vorbei. Doch zwischen den Gelegenheiten wurden den tapferen Leutzscher Fans keine weiteren Highlights geboten.


    Die Auseinandersetzung fand hauptsächlich im Mittelfeld statt. Dort schraubten sowohl Sachsen Leipzig als auch Budissa Bautzen das spielerische Niveau mit zahllosen Fehlpässen nach unten, was natürlich dem Außenseiter aus Bautzen entgegen kam. Er hatte fast keine Probleme, seinen Kasten sauber zu halten. Obendrein besaßen die Oberlausitzer bereits nach einer halben Stunde eine dicke Chance, als Abwehrorganisator Baum niedergestreckt wurde und Schaumkessel mutterseelenallein vor Torwart Twardzik auftauchten konnte. Doch der Stürmer semmelte die Lederkugel am langen Pfosten vorbei.


    Wie Chancen zu nutzen sind, das zeigte Glaubitz den Hausherren sowie seinen Kollegen: Der ehemalige Bundesligaspieler schlenzte einen sonnenklaren, von Richard Baum verdaddelten Freistoß von der rechten Seite in den Leutzscher Kasten. Eine Variante, die Torwart Twardzik überraschte und dieses Match entschied.


    Denn den Leutzschern fehlten die taktischen und spielerischen Mittel, um die defensiv sehr sicheren Bautzner in den restlichen dreißig Minuten in Verlegenheit zu stürzen. Nur Fischer hatte noch eine hundertprozentige Chance: Der Stürmer stand plötzlich an der Torraumgrenze völlig frei, aber er köpfte die hereinschwebende Flanke meilenweit vorbei. Das wäre zehn Minuten vor dem Schlusspfiff des sicheren Schiedsrichters Oehme, der keine einzige gelbe Karte zeigte, der Ausgleich und die Tabellenführung gewesen. Stattdessen schloss Kellig in der Nachspielzeit einen den wenigen Konter mit dem zweiten Bautzner Treffer ab. Glückwunsch.


    Kommentar von Thomas Hentschel, Bautzen: »Wir haben uns gefreut, in diesem Zentralstadion zu spielen, und wir wollten auch einen Punkt holen, um nächste Saison wiederkommen zu können. Das schließlich drei Punkte draus wurden, ist Wahnsinn aber auch verdient, obwohl wir weniger Spielanteile besaßen. Als Aufsteiger ist es legitim, keinen Hurrastil zu pflegen. Wir müssen zuerst sicher stehen, und wir haben heute kaum Chancen zugelassen. Ein großes Kompliment an das Team! Wir brauchen 35 Punkte, um die Oberliga zu halten, und dieser Auswärtssieg spült weitere drei Punkte auf unser Konto. Mehr nicht.«


    Kommentar von Hans-Jörg Leitzke, Sachsen Leipzig: »Wir hatten gut begonnen und einige Gelegenheiten, doch dann, mit zunehmender Spieldauer, die Aggressivität vermissen lassen. Klar, unmittelbar nach dem Seitenwechsel fehlte bei den Freistößen von Ronny Garbuschewski das Glück. Auch Fischer hätte ein Tor machen können. Andererseits - uns fehlten heute die glasklaren Chancen, und Bautzen hat eben einen Freistoß genutzt. Meine Mannschaft gab alles, um die Niederlage zu verhindern. Das war wichtig zu sehen. Doch der Fehler von Jessner, der schließlich zum zweiten Gegentreffer führte, interessiert mich weniger. Die Spieler haben heute gemerkt, was fehlt, um eine absolute Spitzenmannschaft in der Oberliga zu sein. Dazu brauchen wir weiter Zeit und Geduld.«


    Lutz Walter


    Quelle:http://www.sachsen-leipzig.de