Fußball im württembergischen Schwarzwald

Am Sonntag war meine Premiere im Bezirk Nördlicher Schwarzwald. Schon vor Corona hatte ich vor, mal ein Heimspiel des VfR Sulz zu besuchen. Nun hat es endlich geklappt. Gegner war der Landesliga-Absteiger aus Wittendorf,

Die Reise war auch mit ein paar Hindernissen verbunden. Schon morgens gings los, als ich meinen Reiseplan kurzfristig wegen eines Zugausfalls auf der Gäubahn ändern musste und statt um 10.17 Uhr schon um 9.26 Uhr los musste. Auch die Reiseroute musste ich ändern und so ging es über Tübingen mit dem Zug bis Eyach und anschließend war Schienenersatzverkehr angesagt. Dumm nur, dass der eine Bus von Eyach nach Horb nicht so ganz da gehalten hat wo der andere Richtung Sulz losgefahren ist. Doch trotz meiner nicht vorhandenen Sprintqualitäten hats gerade noch gereicht und ich bin planmäßig in Sulz angekommen. Im dortigen Vereinsheim erlebten die Zuschauer vor dem Spiel allerdings eine unliebsame Überraschung. Denn niemand hatte zunächst den Schlüssel für den Kühlraum im Vereinsheim, wo sich sämtliche Biervorräte befanden. Und so gabs dann erst zu Spielbeginn, als doch irgendwie ein Kühlraumschlüssel aufgetrieben wurde, den wohlverdienten kühlen Gerstensaft für die durstigen Fans, die allerdings auf eine Stadionwurst verzichten mussten.

Immerhin gab's dann ein interessantes und lange Zeit auch spannendes Bezirksligaspiel zu sehen, das vom Niveau her durchaus vergleichbar mit den Spitzenpartien der Bezirksliga Ostwürttemberg war. Die erste Halbzeit verlief recht ausgeglichen und der Gast aus Wittendorf konnte die frühe Führung des VfR kurz vor dem Seitenwechsel egalisieren. Nach 50 Minuten lag Sulz erneut in Front, jedoch fiel schon fünf Minuten später der Ausgleich, allerdings aus abseitsverdächtiger Position. Und als dann kurze Zeit später das vermeintliche dritte Tor des VfR wegen Abseits nicht gegeben wurde (beim abgepfiffenen finalen Querpass war keine Abseitsstellung vorhanden; ich hatte aber den Verdacht, dass beim Pass zuvor eine Abseitsstellung gegeben war, die allerdings ungeahndet blieb), rückte auch der Schiedsrichter, der bei den insgesamt 10 gelben Karten nicht immer eine glückliche Hand hatte, immer mehr in den Blickpunkt des Geschehens. Das 2:3 in der 75. Minute brachte dann den favorisierten Gast aus Wittendorf auf die Siegerstraße und in der 87. Minute gelang dann dem Landesliga-Absteiger sogar noch der vierte Treffer.

Sehr gefreut habe ich mich über ein Wiedersehen mit den Sulzer Spielertrainern Philipp Rumpel und Riccardo Spataro, auch wenn ich denen kein Glück gebracht habe.

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Alle vier Tore zum Sieg des SV Wittendorf beim VfR Sulz hat Wittendorfs Spielertrainer Marco Sumser erzielt, wovon er vor dem Spiel, als dieses Foto entstanden ist, natürlich noch nichts wissen konnte. Trotzdem war er mit seiner eigenen Leistung und auch mit der seiner Mannschaft trotz des 4:2-Auswärtserfolgs nicht so ganz zufrieden. Mich hat dies zunächst etwas überrascht, doch anscheinend waren die Leistungen seines Teams in der Vorbereitung besser als in Sulz und mir scheint es auch ein bisschen so, dass es in der Bezirksliga Nördlicher Schwarzwald ein ähnliches Problem gibt wie aktuell bei uns in Ostwürttemberg. Der Aufsteiger dort wird verdient Meister, doch für die Landesliga reicht es einfach nicht so ganz. Leider macht bei uns hier aktuell auch die SG Bettringen diese Erfahrung und möglicherweise würde es den Wittendorfern im Falle des Wiederaufstiegs in die Landesliga genau so gehen wie der SGB. Docht sei es wie es ist: Ich wünsche den Wittendorfern, dass sie ihr Potential in den kommenden Wochen besser abrufen. Und dann stehen die Chancen auf die Meisterschaft richtig gut. Den Rest bringt die Zukunft mit sich.

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Spielabbruch in Wittendorf wegen Verletzung des Schiris

SV Wittendorf - SV Alpirsbach-Rötenbach Ergebnis: Bezirksliga - Herren - 18.09.2022

Alle Spielinfos zur Begegnung Bezirksliga - 2022/2023 der Bezirk Nördlicher Schwarzwald Bezirksliga Herren im Württemberg bei FUSSBALL.DE

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Ärgerlicher Spielabbruch in Sulz

"Bei kalt nassem Herbstwetter starteten unsere Jungs stark ins Spiel gegen den SV Alpirsbach-Rötenbach und gingen bereits nach acht Zeigerumdrehungen durch Spielertrainer Philipp Rumpel mit 1-0 in Führung. Moritz Haible setzte nur zwei Minuten später nach und erhöhte auf 2-0. Besonders bitter nach diesem starken Start: In der 26. Minute erklärte der Schiedsrichter auf Grund eines kurzen Starkregens den Platz für unbespielbar und brach des Spiel ab. Noch unglücklicher aus Sicht der Sulzer: Nur kurze Zeit später zeigte sich wieder die Sonne im Albeck-Stadion."

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