KSV Klein-Karben zu Gast im Frankfurter Volksbank Stadion
Am Mittwoch abend empfängt der FSV Frankfurt den KSV Klein-Karben um 18.30 Uhr im heimischen Frankfurter Volksbank Stadion zur 5. Partie in der Oberliga Hessen Saison 2006/07.
Es scheint so, als wolle der KSV Klein-Karben nicht aufhören zu überraschen. Seit Alexander Conrad vor gut zwei Jahren in der Wetterau landete, macht der KSV nun schon von sich reden. Einem nicht für möglich gehaltenen sechsten Platz 2005 folgte in der vergangenen Runde der achte Abschlussrang. Und das, obwohl der Verein seit dem Rückzug des Hauptsponsors vor zwei Jahren wirtschaftlich kleinere Brötchen backen muss. Doch Conrad setzte von Beginn an konsequent auf Nachwuchskräfte und talentierte Akteure aus der Region.
Ein Sparkurs mit Erfolg. Denn auch in dieser Saison scheint der ehemalige Profi von Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund richtig zu liegen. Die ersten drei Saisonspiele überstand sein Team ohne Niederlage. Vellmar ging vergangene Woche in Klein-Karben mit 0:5 unter. Vorher hatte es am ersten Spieltag schon ein 4:0 gegen Aufsteiger Bernbach gegeben. Das Team ist in Spiellaune und das hat vor allem mit der guten Form der Angreifer Andreas Baufeldt und Özkan Can (beide drei Tore) zu tun. Hinten musste man zwar den Abgang des Stammkeepers Andreas Wagner (Eschborn) verkraften, doch dafür steht nun Kamber Koc (FSV Frankfurt) im Kasten. Und der musste in den ersten drei Saisonspielen noch überhaupt nicht hinter sich greifen. Das hängt vor allem auch mit der perfekt eingespielten Vierer-Abwehrkette zusammen, die von Rudolf, der von RW Frankfurt kam, Can, Sarfo und Gaida gebildet wird. Im Mittelfeld ist nach wie vor Routinier Mustafic ein wichtiges Element. Ansonsten haben es die Neuen wie Kaya (Kesselstadt), Büge (Oberrad), Hiemer (Bad Kreuznach), Aljusevic (YB Oberursel) und Decise (eigene Jugend) schwer, ins Team zu gelangen.
Mit der guten Punktausbeute gleich zu Saisonbeginn kann das Team in den nächsten Wochen einigermaßen befreit aufspielen. Doch nicht nur Alexander Conrad weiß um die Schwankungen seines Teams. Deshalb wird der ehrgeizige Coach weiter alles von seinen jungen Spielern abverlangen. Und gegen den FSV sind Trainer und Spieler allemal motiviert. Erinnert sei nur an das vergangene Jahr, als der KSV im Hinspiel dem FSV in Frankfurt einen Punkt abtrotzte (1:1) und das Rückspiel am vorletzten Spieltag nach großem Kampf nur mit 2:3 verlor. Dass die Karbener noch eine Woche zuvor in Kassel ihren Stammkeeper draußen ließen und mit 0:5 untergingen und damit Kassel den Weg zum Titel ebneten, schmeckte allerdings manchem FSV-Fan überhaupt nicht.