Rätselraten um den Trainer

  • Neue Fragen um Berndroth


    Neumünster - Nur einen Tag, nachdem man es im letzten Moment gewuppt hatte, den laufenden Saisonetat unter Dach und Fach zu bringen, trübte sich die "Wolke Sieben" schon wieder schnell ein, als durchsickerte, dass der bisherige Ligacoach Ramon Berndroth, der bisher mit Herzblut lila-weiße Arbeit verrichtet hat, möglicherweise doch nicht mit dem VfR in die neue Serie geht. Zu sehr hat ihn die persönliche Kritik des VfR-Wirtschaftsrates, Hans-Jörn Baron von der Ropp-Brenner, getroffen.
    "Der Vorstand steht weiterhin 100-prozentig hinter Ramon Berndroth", kommentierte der 2. Vorsitzende Holger Langholz die neuerliche Pikanterie. Um wieder Burgfrieden zu schließen und in der Personalie Berndroth zu retten, was noch zu retten ist, wurde für kommenden Montag ein Gespräch zwischen Vorstand, Wirtschaftsrat und Trainer anberaumt.
    Erst wurde um die Viertligalizenz gekämpft, dann um die Liquidität, damit man den Viertligaspielbetrieb aufnehmen kann und jetzt muss also um den Trainer gekämpft werden! Scheibchenweise kommt auch auf dem "Spielermarkt" Bewegung. So hat gestern Kai Siedschlag bei den "Veilchen" sein Ja-Wort gegeben. Er kehrt damit nach nur halbjährigem Gastspiel vom Itzehoer SV zurück. Der 21-jährige Mittelfeldspieler bestritt in den vergangenen drei Jahren insgesamt drei Meisterschaftsspiele für den VfR. Der bereits als Neuzugang vermeldete William Gueridonn vom Itzehoer SV hat allerdings einen Rückzieher gemacht. Gestern erklärte der ISV-Vorsitzende Hauke Ohlsen, dass sein bisheriger Stürmer auch ein weiteres Jahr das Itzehoer Trikot überstreifen werde, da ein neuer Vertrag unterzeichnet wurde. Die intensiven Personalgespräche werden bei Rasensport momentan zielgerichtet von drei Personen geführt: Langholz, Stefan Lenschau und Jochen Schmahl.
    Großer Dank gebührt seitens des VfR-Vorstandes dem ehemaligen Vorsitzenden Herbert Sander aus Boostedt. Er allein hat innerhalb kürzester Zeit das Deckungsloch für den Saisonetat mit seinen organisierten Spendengeldern gestopft. "Das kann ich aber nicht jedes Jahr für Euch machen", schrieb der 77-Jährige dem Klub ins Stammbuch.


    Der VfR kalkuliert für die neue Serie mit einem Zuschauerschnitt von maximal 450 Besuchern pro Spiel. In der abgelaufenen Saison waren es noch durchschnittlich 608 Zuschauer.


    Ungemach ganz anderer Natur scheint jetzt noch auf den VfR zuzukommen: Der Kreisfußballverband (KFV) Neumünster möchte seine Außenstände beglichen haben. Der Verein steht noch mit 810 Euro beim KFV in der Kreide. Der vorläufige Insolvenzverwalter Matthias Lorenzen hat bereits abgewunken und über den VfR-Fußballobmann Rudi Hoffmann dem KFV mitteilen lassen: Altlasten werden ob des schwebenden Verfahrens zurzeit nicht behandelt.


    Der Kreisspielausschussvorsitzende des KFV, Gerd Freisler, droht nun mit Konsequenzen. "Hinter der ausstehenden Summe verbergen sich Schiedsrichterkosten, Verwaltungsgebühren und Verfahrensgelder. Sollte der VfR nicht einlenken, sehen wir uns womöglich gezwungen, die für die Kreisliga geplante dritte Mannschaft nicht für den Spielbetrieb zuzulassen", so Freisler gegenüber unserer Zeitung.


    Für die Jugendabteilung hat der VfR übrigens im Bereich A- bis C-Junioren definitiv eine Spielgemeinschaft (SG) mit dem MTSV Olympia Neumünster gemeldet. Federführend ist dabei jeweils der VfR. So hat man gegenüber dem KFV zwei A-Juniorenteams gemeldet, eine auf Bezirksebene spielende SG bei den B-Junioren sowie ein B-Jugendteam auf Kreisebene. Hinzu kommt neben der eigenständig in der Regionalliga laufenden Olympianer C-Jugend ein C-Juniorenteam als SG im Kreis.


    Quelle: Holsteinischer Courier

    Es lebe der Fangeist - Ich bin dabei!

  • Neumünster Holstein Kurier) - Auch wenn es der 2. VfR-Vorsitzende Holger Langholz zunächst nicht wahrhaben wollte: Der bisherige Ligacoach Ramon Berndroth stand dem VfR für die jetzt anlaufende Fußball-Oberligaserie nicht mehr zur Verfügung! Gestern um 16 Uhr hatte man ein Vorstandsgespräch mit Berndroth angesetzt, doch dieser erschien gar nicht erst mehr.


    Somit beschäftigte man sich beim Vorstand bereits mit seinem Nachfolger, und dieser heißt Kurt Hesse. Der 44-Jährige soll heute offiziell vom Traditionsklub an der Geerdtsstraße vorgestellt werden. "Der "Courier" hatte Hesse zuletzt schon am 27. Juni als einen potenziellen Trainerkandidaten beim VfR ins Gespräch gebracht.


    Die bisherigen Trainerstationen Hesses zeigen, dass da kein "Nobody" in die Schwalestadt wechselt: Zuletzt war er seit Februar 2002 beim Verbandsligisten Itzehoer SV als Coach tätig und führte den Klub in der abgelaufenen Saison zur Meisterschaft. Weitere Trainerposten bekleidete er bei den Amateuren des FC St. Pauli, bei Concordia Hamburg und für kurze Zeit beim 1. SC Norderstedt. Jetzt will er seine Fachkompetenz bei den "Veilchen" einbringen. Er war "auf dem Markt", weil sich sein angedachtes Engagement in Elmshorn zerschlagen hatte.


    Damit haben sich aus VfR-Sicht die kurzzeitig ebenfalls angedachten Personalien Wolf-Rüdiger Jung und Norbert Heitmann erledigt. Und auch der bisherige Co-TrainerErvin Lamce hat nie richtig um eine Berndroth-Nachfolge gebuhlt, will er doch vielmehr als Spieler noch einmal die Herausforderung Oberliga angehen. Er steht aber auch weiter als "Co" zur Verfügung.


    In die Gespräche hinter verschlossenen Türen waren gestern unter anderem auch teilweise der Wirtschaftsrat Hans-Jörn Baron von der Ropp-Brenner und Alt-Vorsitzender Herbert Sander beteiligt. Heute erfolgt um 18 Uhr das erste Training. Die VfR-Anhänger haben angekündigt, dass sie die Mannschaft dabei auf eine ganz originelle Art begrüßen wollen. Personell soll zusammen mit Hesse schnellstmöglich ein schlagkräftiges Team auf die Beine gestellt werden. Manch Vertragsgespräch dürfte jetzt nach der geklärten Trainerfrage auch wieder einfacher verlaufen, zögerten doch viele der angesprochenen Akteure bisher wegen der unklaren Situation.


    Einen offiziellen Spielplan zur 4. Liga gibt es noch nicht. Dieser wird erst auf der Tagung mit allen Vereinsvertretern am Dienstag, 12. Juli, in Bremen verbindlich festgelegt. Der Erstrundengegner des VfR Neumünster im Bezirkspokal, Bezirksoberligist Vineta Audorf, möchte sein Heimspiel übrigens um einen Tag vorverlegen, da man sonst parallel zur interessanten Partie Rendsburger TSV - Holstein Kiel kicken würde. Noch hat der VfR den Audorfern kein grünes Licht für eine Verlegung auf Freitag, 15. Juli, gegeben. Dies erfuhr unsere Zeitung von VfR-Fußballobmann Rudi Hoffmann.


    Der VfR ist übrigens auch gerade auf der Suche nach neuen Pächtern für sein Vereinsheim. An die bisherigen Pächter hat der Klub noch Forderungen, um die sich jetzt auch der vorläufige Insolvenzverwalter Matthias Lorenzen kümmern wird.

    :mod:

  • Neumünster steht vor einer unsicheren Saison. Ob sie sportlich auch schwierig wird, werden die ersten Spiele gleich zeigen. Etliche Leistungsträger und der Trainer sind gegangen. Dennoch müsste das Potential auf jeden Fall ausreichen, um weiter Oberliga zu spielen.

    :mod:

  • Hesse beerbt Berndroth


    Neumünster - Auch wenn es der 2. VfR-Vorsitzende Holger Langholz zunächst nicht wahrhaben wollte: Der bisherige Ligacoach Ramon Berndroth stand dem VfR für die jetzt anlaufende Fußball-Oberligaserie nicht mehr zur Verfügung! Gestern um 16 Uhr hatte man ein Vorstandsgespräch mit Berndroth angesetzt, doch dieser erschien gar nicht erst mehr.


    Somit beschäftigte man sich beim Vorstand bereits mit seinem Nachfolger, und dieser heißt Kurt Hesse. Der 44-Jährige soll heute offiziell vom Traditionsklub an der Geerdtsstraße vorgestellt werden. "Der "Courier" hatte Hesse zuletzt schon am 27. Juni als einen potenziellen Trainerkandidaten beim VfR ins Gespräch gebracht.


    Die bisherigen Trainerstationen Hesses zeigen, dass da kein "Nobody" in die Schwalestadt wechselt: Zuletzt war er seit Februar 2002 beim Verbandsligisten Itzehoer SV als Coach tätig und führte den Klub in der abgelaufenen Saison zur Meisterschaft. Weitere Trainerposten bekleidete er bei den Amateuren des FC St. Pauli, bei Concordia Hamburg und für kurze Zeit beim 1. SC Norderstedt. Jetzt will er seine Fachkompetenz bei den "Veilchen" einbringen. Er war "auf dem Markt", weil sich sein angedachtes Engagement in Elmshorn zerschlagen hatte.


    Damit haben sich aus VfR-Sicht die kurzzeitig ebenfalls angedachten Personalien Wolf-Rüdiger Jung und Norbert Heitmann erledigt. Und auch der bisherige Co-TrainerErvin Lamce hat nie richtig um eine Berndroth-Nachfolge gebuhlt, will er doch vielmehr als Spieler noch einmal die Herausforderung Oberliga angehen. Er steht aber auch weiter als "Co" zur Verfügung.


    In die Gespräche hinter verschlossenen Türen waren gestern unter anderem auch teilweise der Wirtschaftsrat Hans-Jörn Baron von der Ropp-Brenner und Alt-Vorsitzender Herbert Sander beteiligt. Heute erfolgt um 18 Uhr das erste Training. Die VfR-Anhänger haben angekündigt, dass sie die Mannschaft dabei auf eine ganz originelle Art begrüßen wollen. Personell soll zusammen mit Hesse schnellstmöglich ein schlagkräftiges Team auf die Beine gestellt werden. Manch Vertragsgespräch dürfte jetzt nach der geklärten Trainerfrage auch wieder einfacher verlaufen, zögerten doch viele der angesprochenen Akteure bisher wegen der unklaren Situation.


    Einen offiziellen Spielplan zur 4. Liga gibt es noch nicht. Dieser wird erst auf der Tagung mit allen Vereinsvertretern am Dienstag, 12. Juli, in Bremen verbindlich festgelegt. Der Erstrundengegner des VfR Neumünster im Bezirkspokal, Bezirksoberligist Vineta Audorf, möchte sein Heimspiel übrigens um einen Tag vorverlegen, da man sonst parallel zur interessanten Partie Rendsburger TSV - Holstein Kiel kicken würde. Noch hat der VfR den Audorfern kein grünes Licht für eine Verlegung auf Freitag, 15. Juli, gegeben. Dies erfuhr unsere Zeitung von VfR-Fußballobmann Rudi Hoffmann.


    Der VfR ist übrigens auch gerade auf der Suche nach neuen Pächtern für sein Vereinsheim. An die bisherigen Pächter hat der Klub noch Forderungen, um die sich jetzt auch der vorläufige Insolvenzverwalter Matthias Lorenzen kümmern wird.


    Hesse leitet erstes Training beim VfR


    Neumünster - Zuvor stellte der Verein seinen neuen Trainer Kurt Hesse (wir berichteten) vor. Der 44-jährige A-Lizenzinhaber und Berater einer Versicherungsagentur kommt aus Dägeling bei Itzehoe. Er unterstrich, dass ihn die Anfrage des Fußball-Traditionsvereins von der Geerdtsstraße gefreut habe. Für ihn sei es eine große Herausforderung unter den bekannt widrigen Voraussetzungen ein Team zu formen. Sein Credo beim VfR lautet: "Aus schwierigen Bedingungen werden gute Bedingungen!"


    Der VfR-Vorsitzende Torge Stamer stellte noch einmal klar, dass die Summe von 220000 Euro nicht der Oberligaetat für die Serie 2005/2006 sei, wie es in der Vorwoche verbreitet wurde, sondern der Jahreshaushalt des Vereins. Er distanzierte sich für den Vorstand auch von Äußerungen, es gebe gegenüber der bisher tätigen Pächterin Forderungen und man suche nach Nachfolgern. "Solche Aussagen kommen nicht aus unseren Reihen, und wir schämen uns dafür!" Der 2. Vorsitzende Holger Langholz tat im Internet-Chat allerdings kund, dass es noch Handlungsbedarf betreffend des Vereinsheimes gebe.


    Aus dem bisherigen Ligakader waren beim gestrigen Training neun Kicker dabei. Enis Tufina und Danilo Blank, die fehlten, dürften wohl demnächst dazustoßen. Diverse A-Jugendliche und U-21-Youngster nutzten dagegen die Chance, sich bei Hesse zu empfehlen. Die nächste Chance dafür bietet sich heute Abend beim zweiten Training.


    Quelle: Holsteinischer Courier

    Es lebe der Fangeist - Ich bin dabei!