KSV Hessen Kassel - FSV Steinbach

  • Erst siegen, dann träumen


    Hessen Kassel - Steinbach.


    Letzten Schritt zum großen Finale machen.



    Alles spricht über das Endspiel. FSV gegen KSV. Frankfurt gegen Kassel. Regionalliga-Aufstieg oder Frust in der Oberliga. Nur die, die mitten drin sind im Geschehen, wollen weiter nichts vom Spiel der Spiele wissen. „Wir sind fixiert auf Steinbach“, sagt Abwehrspieler Christoph Keim, „auf nichts anderes.“ Und sein Trainer Matthias Hamann stellt klar: „Frankfurt ist bereits einen Schritt weiter. Wir müssen noch einen Schritt machen, um den Aufstieg aus eigener Kraft schaffen zu können.“ Mit einem Sieg, zumindest einem Unentschieden gegen Steinbach (15 Uhr, Auestadion). In beiden Fällen bliebe der KSV Hessen Kassel im dramatischen Meisterschaftsrennen der Fußball-Oberliga in Sichtweite des mit einem Punkt Vorsprung führenden FSV Frankfurt, am Samstag Gast in Klein-Karben.


    Die Bornheimer haben in diese Woche versucht, kleine Störfeuer zu legen. FSV-Kapitän Bernd Winter erklärte allerorten: „Es wird kein Endspiel geben. Kassel verliert gegen Steinbach.“ Ein Albtraum-Szenario für jeden Löwen-Fan. „Da kann ich nur drüber schmunzeln“, sagt dagegen Christoph Keim. Für Hamann ist schon der Gedanke tabu: „Mit diesem Thema beschäftigen wir uns gar nicht. Wer sich über das Scheitern Gedanken macht, hat schon verloren.“ Und deshalb zählt für ihn allein: „Wir wollen jetzt gegen Steinbach gewinnen. Aus! Ende! Alles andere gilt nicht.“


    Diese Politik der kleinen Schritte, sie hat die Löwen weit gebracht. Immer getreu dem Motto: Das nächste Spiel ist stets das wichtigste. „Okay“, sagt Keim, „das mag abgedroschen klingen. Aber es wirkt.“ Im Fall des KSV hat es zu einer beispiellosen Siegesserie geführt, wie sie wohl nicht nur Keim in seiner Laufbahn noch nicht erlebt hat. Seit Oktober ohne Niederlage, seit acht Spielen ohne Gegentor - da muss man auch vor Steinbach keine Angst haben. „Ein unangenehmer Gegner, der zuletzt aber einen kleinen Einbruch hatte“, stellt Hamann fest. Und gegen den die Kasseler beim 2:0-Sieg im Hinspiel nur eine halbe Stunde lang Probleme hatten. Dann brach Keim mit einem Kopfballtreffer den Bann.


    Am Samstag haben die Gastgeber zudem wieder größere personelle Alternativen, weil Mirko Dickhaut und Michael Mason ihre Verletzungen auskuriert haben. Die Zuversicht, dass Winters frostige Prognose nicht Wirklichkeit wird, ist somit groß. „Es wird keine Albträume geben“, verspricht Matthias Hamann, „wir werden erst siegen und dann träumen.“ Und danach dürfen sich dann auch die Löwen Gedanken machen über das Spiel der Spiele am Donnerstag in Frankfurt.


    Quelle: HNA

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.

  • Die Arbeitsbiene


    Goce Malinov leistet im Mittelfeld des KSV Hessen die Defensivarbeit.


    Er gehört zu den eher Unauffälligen. Macht den Staubsauger hinter dem Spielgestalter. Leistet den Großteil der Defensivarbeit im Mittelfeld und muss sich doch auch in den Angriff einschalten. Eine Arbeitsbiene eben. Stets fleißig, nicht so oft im Blickpunkt. Für eine Fußball-Mannschaft eine ganz wichtige Position. Auf der hat sich beim KSV Hessen Kassel, der heute im Heimspiel gegen Steinbach (15 Uhr, Auestadion) den nächsten Schritt zum Aufstieg machen möchte, in den letzten Wochen Einer etabliert, mit dem nicht unbedingt zu rechnen war: Goce Malinov.


    "Er hat sich sehr gut gemacht, ist lauf- und zweikampfstark. Und mittlerweile übernimmt er auch Spielmacher-Aufgaben", lobt Trainer Matthias Hamann den 26-Jährigen, der vor der Saison aus Lohfelden gekommen ist. Und selbst sagt, dass er seinen Platz erst finden musste. "In Lohfelden war ich ja immer gesetzt. Beim KSV musste ich neu beginnen. Eine neue Mannschaft, ein neues Spielsystem, eine ganz andere Stimmung im Stadion", sagt Malinov. Und eben diese neue Position. Beim FSC, für den der in Kassel geborene Mazedonier seit der F-Jugend kickte, hatte er zuletzt halbrechts und offensiv gespielt.


    Seinen Drang nach vorn muss Malinov bei den Löwen derzeit meist zügeln. Im Zusammenspiel mit Marc Arnold übernimmt der Ex-Profi meist die Offensiv-Aufgaben. "Marc ist derzeit so gut drauf, da ist es völlig okay, wenn ich häufig hinten bleiben muss", sagt Malinov. Abräumen, im Verbund mit den Außenspielern Daniel Beyer und Martin Wagner kompakt stehen und so die eigene Abwehr entlasten, trotzdem auch Akzente nach vorne setzten - so sieht seine komplexe Arbeitsbeschreibung aus. Weil Mirko Dickhaut zuletzt viele Verletzungsprobleme hatte, ist Malinov auf der Position des Sechsers derzeit gesetzt.


    Er hat sich bei den Löwen gute Perspektiven erarbeitet. Sein Vertrag läuft aus. Trainer Hamann erklärt jedoch: "Wir werden mit ihm sprechen. Er spielt in unseren Planungen auf jeden Fall eine Rolle. Egal, in welcher Liga." Mit dem KSV in die Regionalliga? Auch Malinov kann sich das gut vorstellen. Bei Prognosen hält er sich aber an die Marschroute des Vereins: "Jetzt spielen wir erst einmal gegen Steinbach. Und danach sehen wir weiter." Gilt auch für die Vertragsverhandlungen, für die er sich alle Optionen offen hält, getreu dem Motto: "Mir läuft ja nichts weg."


    Seine Zukunft treibt der 26-Jährige ohnehin zweigleisig voran. Das Studium an der Uni Kassel geht im Zweifel vor, denn "alles auf die Karte Fußball setzen ist blauäugig." Ambitionen, im Sport voran zu kommen, schließt das aber nicht aus. "Regionalliga spielen wäre schon toll", findet Malinov. Wenn es mit den Löwen klappen sollte, hätte er seinen Teil beigetragen. Unauffällig, aber fleißig.


    Quelle: HNA

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.

  • 2:2 :rofl2: :lool:

    Manager Reisig: Wir haben einen guten Ruf, wir sind der Meister der Herzen, aber wir wollen auch mal Meister der Oberliga werden :D

  • Kassel liegt zur Halbzeit 2:0 vorne und der FSV Frankfurt 0:2 hinten........am Ende spielen beide 2:2.


    Jetzt muss Kassel am letzten Spieltag in Frankfurt gewinnen.

  • Zitat

    Original von schwatt.com
    Kassel liegt zur Halbzeit 2:0 vorne und der FSV Frankfurt 0:2 hinten........am Ende spielen beide 2:2.


    Jetzt muss Kassel am letzten Spieltag in Frankfurt gewinnen.



    Frankfurt hat sogar noch 3:2 gewonnen. Macht aber auch keinen Unterschied. Kassel muss so oder so beim FSV gewinnen.

  • Das gibt mit Sicherheit ein total geiles Fussballfest.
    Zuschauer 28000 :)

    Manager Reisig: Wir haben einen guten Ruf, wir sind der Meister der Herzen, aber wir wollen auch mal Meister der Oberliga werden :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Nobby ()

  • Zitat

    Original von Nobby
    Das gibt mit Sicherheit ein total geiles Fussballfest.
    Zuschauer 28000 :)

    Manager Reisig: Wir haben einen guten Ruf, wir sind der Meister der Herzen, aber wir wollen auch mal Meister der Oberliga werden :D

  • Zitat

    Original von Nobby
    2:2 :rofl2: :lool:


    Reicht doch! Sieg beim FSV war eh Grundvoraussetzung. Und es wird richtig bitter für euch, wenn ihr wegen dem schlechteren Torverhältnis nicht aufgestiegen seid. :rofl2:


    Für uns hat sich doch nix geändert.

  • Geschafft! Auf zum Finale!


    Ein wahres Wechselbad der Gefühle erlebten 3.500 Zuschauer im Kasseler Auestadion. Nach einer 2:0-Halbzeitführung durch Tore von Arnold und Bauer war man Tabellenführer, am Ende des Spieles wieder Tabellenzweiter, da Frankfurt nach einem 0:2 zur Halbzeit in Klein-Karben am Ende doch noch mit 3:2 gewann. Dass die Löwen letztendlich nicht über ein 2:2 gegen die tapferen Mannen aus Steinbach hinauskamen, spielte nach dem Spiel keine Rolle mehr. Das erste Etappenziel ist erreicht! Der KSV Hessen kann am kommenden Donnerstag mit einem Sieg in Frankfurt (schon ein 1:0 reicht) den Aufstieg in die Regionalliga perfekt machen.


    http://www.ksv-hessen.de

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.

  • Stimmt. An der Ausgangssituation hat sich nichts geändert, aber trotzdem, mehr Glück als Verstand. Wollt ihr nicht aufsteigen?! Man, man.... es sah schließlich lange Zeit danach aus, dass Frankfurt verliert bzw. zumindest nur 1 Punkt holt. Hätte Kassel als Tabellenführer ins Endspiel gehen können. :no:

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

  • Zitat

    Original von Dionysus
    Stimmt. An der Ausgangssituation hat sich nichts geändert, aber trotzdem, mehr Glück als Verstand. Wollt ihr nicht aufsteigen?! Man, man.... es sah schließlich lange Zeit danach aus, dass Frankfurt verliert bzw. zumindest nur 1 Punkt holt. Hätte Kassel als Tabellenführer ins Endspiel gehen können. :no:


    Man war so ein Gegentor einfach nicht mehr gewohnt. Da kommt so ein Sonntagsschuss, klatscht an den Pfosten und geht dann rein, keine Chance für den Torwart und ab dem Zeitpunkt nur noch Nervosität. Auf dem Spielfeld, auf den Rängen. Das 2:2 musste irgendwann fallen (wieder Innenpfosten!) und ab da Glück aber auch Pech gehabt (Cesar knapp neben den Pfosten), dass nichts mehr passiert ist..

    Solche Geschichten schreibt nur der Fußball.

  • Zitat

    Original von Dionysus
    Stimmt. An der Ausgangssituation hat sich nichts geändert, aber trotzdem, mehr Glück als Verstand. Wollt ihr nicht aufsteigen?! Man, man.... es sah schließlich lange Zeit danach aus, dass Frankfurt verliert bzw. zumindest nur 1 Punkt holt. Hätte Kassel als Tabellenführer ins Endspiel gehen können. :no:



    unendschieden langt den schwarzblauen
    ob ihr wollt oder nicht - offensivfussball sollte angesagt sein
    wird ein schönes spielchen werden

  • wenn wir in frankfurt gewinnen müssen ist das besser für den KSV als wenn uns schon ein unentschieden reichen würde.


    Darum einen Sieg am Donnerstag und alles ist perfekt, oh mein Gott wird das ne Party



    ..........auf nach FRANKFURT

  • Hoffentlich war das ein Warnschuss zu rechten Zeit :rolleyes:


    Hätte Frankfurt heut wirklich Punkte gelassen, wär ich wohl richtig sauer über das Ergebnis gewesen :motzen:

    RWG Yoyo


    Lebt denn der alte Plastikdrache noch?

  • Erst mal Punkte lassen beim kleinen FSV und dann umsonst zum großen
    FSV fahren... Ich könnte mir in Euren Augen nichts schlimmeres
    vorstellen... :jo:

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    DAS WUNDER VON BERNEM 2008




  • Zitat

    Original von Rotbart
    Erst mal Punkte lassen beim kleinen FSV und dann umsonst zum großen
    FSV fahren... Ich könnte mir in Euren Augen nichts schlimmeres
    vorstellen... :jo:


    33 Spieltage Spitzenreiter. Und am letzten Spieltag wird man abgefangen und ein anderer steigt auf, weil man so blöd war 11 Punkte Vorsprung zu verspielen.


    Das stell ich mir bitter vor... :jo:

    Eimal Löwe, immer Löwe!