Schwere Aufgaben für den neuen Trainer

  • Auftakt mit vielen Gesprächen durch den neuen Trainer


    Ich werde komplett bei allen Einheiten dabei sein. Am Wochenende steht ein abschließender Vorbereitungsplan", verkündete der neue Cheftrainer, der jetzt auch seine Fühler nach weiteren Spielern ausstreckt und zugleich neben den anstehenden Pokalaufgaben auf Kreis- und Bezirksebene noch das ein oder andere sinnvolle Freundschaftsspiel einstreuen möchte (Hesse: "Das wird gar nicht so einfach, zu einem solch späten Zeitpunkt noch Gegner zu finden.").
    Er ist zuversichtlich, dass sich ab sofort auch organisatorische Unzulänglichkeiten nicht wiederholen. So hatte man beim ersten Training die obligatorischen Hütchen zunächst in der Kabine gelassen, ganz davon zu schweigen, dass auf dem noch wegen erfolgter Einsaat teilweise abgesperrten A-Platz trainiert werden musste, da zur angesetzten Trainingszeit der Nebenplatz gerade gemäht wurde.


    "Das hat auch mit den Turbulenzen der vergangenen Tage zu tun", spielte der 44-jährige Hesse diese Begleiterscheinungen herunter. Noch bis 22.30 Uhr verbrachte er seinen ersten Arbeitstag auf dem Gelände des VfR. Viele Gespräche waren zu führen. Er tauschte sich dabei immer wieder mit seinem Co-Trainer Ervin Lamce aus.


    Er muss sich jetzt in den ersten Tagen ein Bild von allen anwesenden Spielern machen. "Alle haben eine angemessene Zeit lang Gelegenheit, sich zu beweisen", so der neue VfR-Coach. Einen Spieler, den er wohl an die Geerdtsstraße locken dürfte, ist Costa Freise. Der offensive Mittelfeldspieler war zuletzt Stammspieler beim Verbandsligameister Itzehoer SV, der bisherigen Traineradresse Hesses.


    Hinter den Kulissen wird jetzt daran gearbeitet, dass mit allen Spielern Verträge geschlossen werden, denn bisher gibt es nur schriftliche Willenserklärungen. Vom bisherigen Stammpersonal sind gerade einmal elf Kicker übrig geblieben: Neben Lamce, Kapitän Jörg Zenker, Marinko Ruzic, Erkan Kilicaslan, Sven Jahnsen, Tufan Ergün, Faruk Celik, Marco Möller, Benjamin Loose, Enis Tufina und Danilo Blank (noch im Urlaub). Die Verträge müssen dann wiederum genau mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Matthias Lorenzen abgestimmt werden, der auch sein Okay geben musste, als Hesse seinen zunächst auf ein Jahr befristeten Kontrakt unterschrieb.


    Inzwischen liegt der komplette Hinrundenspielplan vor. Lediglich die genaue Terminabstimmung - es ist auch wieder mit einigen Freitagsspielen zu rechnen - wird noch erfolgen. Demnach startet der VfR am zweiten August-Wochenende mit einem Heimspiel gegen Holstein Kiel II. Der zweite Spieltag sieht ein Auswärtsspiel bei der "Zweiten" von Eintracht Braunschweig vor. Es folgt eine Heimaufgabe gegen Hannover 96 II, ehe die "Veilchen" zum VfL Wolfsburg II müssen. "Da gibt es keinen Wunschauftakt. Alle Oberligaklubs werden schwere Gegner sein", so Hesse zum Startprogramm seines Vereins. Er hofft nur, dass die Lila-Weißen gut aus den Startlöchern kommen, denn "dann ist das Arbeiten einfacher!" Kenner prophezeien dem VfR eine schwere Saison, vielleicht einen Kampf gegen den Abstieg vom ersten Spieltag an. So weit wollte Torge Stamer, 1. Vorsitzender an der Geerdtsstraße, nicht gehen. Er stellte lediglich fest: "Wir backen kleinere Brötchen."

    Quelle:http://www.courier.de

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