Dicke Brocken zum Auftakt
Fußball-Oberligisten testen gegen Regionalliga-Clubs aus Stuttgart – Viele Verletzte beim FC Nöttingen
Der erste Härtetest wartet auf Michael Schrammel (links, FCP) und Viktor Kärcher (FC Nöttingen). Foto: PZ-Archiv, Becker
PFORZHEIM/NÖTTINGEN. Nach knapp zwei Wochen Vorbereitung geht es gleich in die Vollen. Die Fußball-Oberligisten 1. FC Pforzheim und FC Nöttingen haben sich sehr starke Gegner für das erste Testspiel ausgesucht.
Der FC Nöttingen spielt am morgigen Samstag um 14.30 Uhr auf dem neuen Kunstrasenplatz des FC Alemannia Wilferdingen gegen den Regionalligisten Stuttgarter Kickers. Die Mannschaft von Trainer Robin Dutt belegte den vierten Platz in der Regionalliga Süd und hat derzeit sechs Punkte Rückstand auf einen Aufstiegsplatz in die Zweite Bundesliga.
Der 1. FC Pforzheim spielt am Sonntag, 21. Januar, um 14.00 Uhr im Stadion Brötzinger Tal gegen den Regionalligisten VfB Stuttgart II. Die Mannschaft von Trainer Rainer Adrion ist Dritter der Regionalliga Süd und somit ein harter Prüfstein für den „Club“.
FCP testet Spieler
In der Begegnung gegen den VfB Stuttgart wird der Club eine Reihe von möglichen Verstärkungen, die im Probetraining einen positiven Eindruck hinterließen, testen. Unter anderem werden einige Spieler aus der ungarischen Profiliga und ein Spieler der amerikanischen College-Liga anwesend sein.
Der Kontakt zu den ungarischen Spielern kam über den Pforzheimer Geschäftsmann Kai Wolf zustande. Zum ersten Mal werden auch die Neuzugänge Daniel Jilg (Tor) und Patrick Fischer im Kader des FCP stehen. Der 26-jährige Patrick Fischer ist ein Allroundspieler für die Außenbahn und spielte die letzten beiden Jahre beim Südwestoberligisten TuS Mechtersheim. Davor spielte er u.a. 3 Jahre lang für den FK Pirmasens und stieg mit den KSC Amateuren in die Regionalliga auf.Der Eintritt für diesen Test beträgt fünf Euro für Nichtmitglieder und drei Euro für Ermäßigte und ermöglicht bei diesem Test allen Interessierten den Zutritt zur Tribüne.
Einen guten Eindruck von der Mannschaft hat der neue Nöttinger Trainer Gerd Doll gewonnen. „Im Trainingslager habe ich viele Gespräche geführt. Es herrscht eine sehr gute Atmosphäre“, berichtet Doll. Leider muss er beim Test gegen die Kickers auf sechs Spieler verzichten. Noch in der Rehabilitation befinden sich Serhat Gülbas, Sebastian Schlieker, Marco di Biccari und Robin Weimann. Teo Rus hat eine Grippe und Nana Bediako verletzte sich im Trainingslager an der Wade.
Zwar könnten die Nöttinger im Abwehrzentrum und im Angriff noch Verstärkung brauchen. „Wie es momentan aussieht, kommt kein Spieler mehr dazu. Ich traue der jetzigen Mannschaft auch zu, den Klassenerhalt zu schaffen“, gibt sich Doll optimistisch.
Der Nachfolger von Rainer Ulrich hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2007. Was danach geschieht, ist noch unklar. „Das ist derzeit kein Thema. Jetzt müssen wir erst mal sehen, wie es läuft“, sagt Doll, der glaubt, dass es sinnvoll ist, als Trainer nur von Saison zu Saison zu planen. „So habe ich das bisher immer gehalten und ich bin bei allen Vereinen sehr lange geblieben.“
Erstellt am: 19.01.2007
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