Verbandsliga Nordbaden - 14. Spieltag - Sa. 21.11.2009 um 14.30 Uhr
Schiedsrichter: Thorsten Kimling (Östringen/32)
Homepage VfR Mannheim: http://www.vfr-mannheim.de
Homepage 1. FC Pforzheim: http://www.fcpforzheim.net
Verbandsliga Nordbaden - 14. Spieltag - Sa. 21.11.2009 um 14.30 Uhr
Schiedsrichter: Thorsten Kimling (Östringen/32)
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Homepage 1. FC Pforzheim: http://www.fcpforzheim.net
ZitatAlles anzeigenTraditionsduell für den VfR richtungsweisend
(19.11.2009) Wenn der VfR Mannheim am kommenden Samstag (21.) um 14.30 Uhr beim 1. FC Pforzheim antritt, werden gerade bei den älteren Fußballfans viele Erinnerungen wach. Es ist sicher kein normales Verbandsligaduell, denn blickt man in die beiden Clubhistorien, so reichen die offiziellen Aufeinandertreffen zurück bis zur Einführung der Gauligen 1933.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sowohl der FCP (Süddeutscher Meister 1905, Deutscher Vizemeister 1906) als auch der VfR (Süddeutscher Meister 1925) schon große Erfolge aufzuweisen. Zudem gehören sowohl der 1. FC Pforzheim als auch die Mannheimer Fußballgesellschaft 1896 - der Ursprungsverein des VfR Mannheim - zu den 86 Gründungsvereinen des DFB. Der FCP stellte mit Arthur Hiller gar den ersten Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, die 1908 gegen die Schweiz ihr Länderspieldebut feierte.
Nach vielen gemeinsamen Jahren in der Gauliga Baden trennten sich die Wege der beiden Vereine mit Ende des 2. Weltkrieges. Die Rasenspieler spielten fortan in der neuen höchsten Spielklasse, der Oberliga Süd, und errangen 1949 die Deutsche Meisterschaft. Erst mit der Einführung der Bundesliga 1963, für die sich der VfR nicht qualifizieren konnte und dem Aufstieg des 1. FC Pforzheim, traf man in der Zweitklassigkeit wieder aufeinander. Es folgten erneut etliche Runden, in denen man in einer Liga auf Punktejagd ging. Von der Regionalliga Süd über die 1. Amateurliga Nordbaden bis hin zur Oberliga Baden-Württemberg.
Zu den letzten direkten Duellen der beiden traditionsreichen Vereine kam es in der Oberliga-Saison 2006/2007. Sowohl der VfR (4:0) als auch der "Club" (2:0) gewannen dabei ihre Heimspiele. Während die Goldstädter im gleichen Jahr noch den Abstieg in die Verbandsliga hinnehmen mussten, erlitten die Blau-Weiß-Roten nur 2 Jahre später das gleiche Schicksal.
Nun trifft man also in der Sechstklassigkeit wieder aufeinander, doch das tut dem Reiz dieser Begegnung keinen Abbruch. Das von Rudi Herzog trainierte Team steht derzeit auf einem hervorragenden 2. Platz und hat als einzige Mannschaft der Liga noch kein Heimspiel verloren. Überhaupt hat es bisher nur der Primus SpVgg Neckarelz geschafft, die Pforzheimer zu bezwingen. Dies war am 4. Spieltag. Seither folgten 6 Siege und 2 Unentschieden. Zudem stellt man mit nur 9 Gegentreffern in 12 Spielen die zweitbeste Defensive, was auch das Lieblingsergebnis von 1:0 begründet. Vier der sieben FCP-Saisonsiege wurden mit diesem Resultat eingefahren.
Alles andere als ein leichtes Unterfangen also für den VfR, der trotz allem mit einem Sieg im Brötzinger Tal den Kontakt zum 2. Platz wiederherstellen will. Der Rückstand auf den FCP beträgt bei einem Spiel weniger derzeit 9 Punkte. Wenn man also im neuen Jahr noch ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden möchte, ist zumindest verlieren für den VfR streng verboten. Bei einem Sieg wäre man dagegen wieder dick im Geschäft.
Dieser ist sicher nicht unmöglich, blicken doch auch die Rasenspieler auf erfolgreiche Wochen zurück. 10 Punkte aus den letzten 4 Spielen stehen zu Buche. Nur ein Gegentor musste man in diesen Partien hinnehmen und das resultierte beim Derby gegen den SV Waldhof II aus einem Elfmeter. VfR-Keeper Johannes Hoffmann ist somit schon seit 305 Minuten ohne Gegentor und auch in Pforzheim kann der Weg zum Erfolg nur über eine starke Abwehrleistung führen.
Sven Wolf – http://www.vfr-mannheim.de
ZitatAlles anzeigenErfolgsserie des FCP ist in Gefahr
PFORZHEIM. Seit mehr als zwei Monaten, exakt seit dem 19. September, ist der 1. FC Pforzheim in der Fußball-Verbandsliga ohne Niederlage. Gegen den VfR Mannheim ist diese Serie am Samstag aber in Gefahr.
Seit der 0:1-Niederlage beim Spitzenreiter Spvgg Neckarelz hat die Mannschaft von Rudi Herzog nicht mehr den bitteren Geschmack einer Niederlage kosten müssen. Im Duell der beiden alten nordbadischen Traditionsclubs soll das am Samstag (14.30 Uhr) auch so bleiben. Doch der FCP-Trainer warnt: „Mannheim kommt mit viel Selbstvertrauen hier her und wird auf Sieg spielen.“ Der VfR hat auch allen Grund, mit breiter Brust ins Brötzinger Tal zu reisen. Denn die Mannschaft von Trainer Gernot Jüllich ist ihrerseits schon seit vier Spielen ohne Niederlage, holte dabei zehn Punkte. Torhüter Johannes Hoffmann ist seit 305 Minuten ohne Gegentor, heißt es stolz in einer gestern verbreiteten Pressemitteilung der Quadratestädter.
Die Mannheimer wollen in Pforzheim aus einer starken Abwehr heraus agieren. Rudi Herzog ist darauf vorbereitet. „Ich denke, dass beide Mannschaften zunächst sehr abwartend sein werden“, rechnet der Coach mit taktischem Geplänkel in der Anfangsphase. Da Mannheim aber Ambitionen hat, in der Tabelle weiter nach vorne zu rücken, werden die Gäste ihre Zurückhaltung wohl bald aufgeben. Dann sollte der Club mehr Räume haben als zuletzt bei den beiden mageren 1:1-Remis in den Heimspielen gegen den FV Lauda und den SV Schwetzingen.
Allerdings war das Offensivspiel der Pforzheimer in diesen beiden Partien auch nicht druckvoll genug. Zündende Ideen fehlten. „Wir müssen uns da auf alle Fälle mehr einfallen lassen“, weiß Rudi Herzog, wo der Schuh drückt. Trotz der Offensivprobleme wird der Coach wohl nicht von seiner taktischen Marschroute mit einer nominellen Spitze abweichen. Beim Umschalten von Abwehr auf Angriff sollen dann die Mittelfeldspieler auf den Außenbahnen, zuletzt Mario Heimberger und Ignazio Scozzari, als klassische Außenstürmer agieren. Aus der defensiven 4-2-3-1-Formation wird dann ein klassisches 4-3-3.
Mehr Geduld fordert Rudi Herzog von einigen FCP-Fans. Dass Spieler sogar angepöbelt werden, wie zuletzt der formschwache Martin Maier, akzeptiert Herzog nicht und versichert: „Jeder Spieler hängt sich voll rein.“
Mit Ausnahme des grippekranken Michael Schrammel sind am Samstag gegen den VfR Mannheim alle Spieler einsatzbereit.
ZitatAlles anzeigenOriginal von http://www.pz-news.de
[/quote
Da wird wohl weiterhin Understatement im Brötzinger Tal betrieben.
Glaube nicht, dass sich unser Team schon so gefestigt hat, um eine wohl sehr gut organisierte Mannschaft, wie es die Pforzheimer sind, besiegen zu können.
Das größere Interesse an diesem traditionsreichen badischen Derby, wird der jungen Pforzheimer-Elf eine zusätzlichen Motivationsschub verleihen.
Solche Ausrutscher wie gegen Lauda halte ich daher in diesem Spiel zwischen Spitzenmannschaft und Verfolger für ausgeschlossen. Dazu wird Trainer Herzog die Mannschaft schon richtig einstellen.
[QUOTE] Herzog versichert: „Jeder Spieler hängt sich voll rein.“
1.FC Pforzheim vs. VfR Mannheim 0 : 1
und das in der zweiten Hälfte, mit nur 10 Mann auf unserer Seite.
ZitatOriginal von Lui Hartmann
1.FC Pforzheim vs. VfR Mannheim 0 : 1
und das in der zweiten Hälfte, mit nur 10 Mann auf unserer Seite.
Da kann man nur lauthals ausrufen:
ZitatOriginal von Kinky
Da kann man nur lauthals ausrufen:
Ein richtiges Klassespiel das eine größere Kulisse verdient gehabt hätte. Der VfR erspielte sich einen verdienten Sieg, der durch das Sonntagsergebnis noch wichtiger wurde.
Der VfR drängte den Tabellenzweiten von Beginn an in die Defensive und so konnte der Club nie sein Spiel aufziehen. Die taktische Disziplin beider Mannschaften lies in der 1. HZ Torgelegenheiten fast nur nach Standardsituationen zu. Aber auch hier schon der VfR mit erheblich mehr Ballbesitz, präsentierte sich ganz und gar nicht im Stile einer Gästeelf.
Nach kurzer Drangphase der Pforzheimer zu Beginn der 2. Hälfte, drängte der VfR immer mehr auf den Führungstreffer. Nach wieder mal schönem Zuspiel umkurvte Ali Özgün auch noch den Torwart und konnte den Ball aus spitzem Winkel auch in Richtung Tor lenken. Leider war ein Abwehrspieler mitgeeilt und konnte den Ball noch vor Überqueren der Torlinie wegschlagen. Insgesamt hatte der wieder mal agile Özgün nicht nur in dieser Szene einfach wenig Glück.
Nach dem provozierten Feldverweis an Schenker wurde Özgün taktisch geopfert, um mit Nils Meinfelder einen zusätzlichen Mittelfeldspieler aufbieten zu können. Wer glaubte die Pforzheimer - Elf würde nun Auftrieb bekommen, sah sich getäuscht. Während die Heimmanschaft immer mehr dem Tempo Tribut zollen musste, drängte der VfR weiter auf den Siegtreffer.
Der sollte dann nach schöner Vorarbeit von Meinfelder durch den einzig verbliebenen Stürmer Papa N Diaga Thiam erzielt werden. Viel umjubelt durch die stattliche VfR Anhängerschaft konnte Papa noch 2 Torchancen für seine Mitspieler vorbereiten. Da jedoch einmal der Torwart und einmal mangelnde Schusstechnik einen weiteren Treffer verhinderten blieb es bei diesem einen Treffer, der dem VfR mal wieder nach langen Jahren einen Sieg im Brötzinger Tal bescherte.
Weiter so VfR!
ZitatAlles anzeigen
Wieder ein 1:0 – aber diesmal gegen den 1. FC Pforzheim
PFORZHEIM. Das typische Ergebnis in dieser Saison für den 1. FC Pforzheim lautet 1:0. Damit hat es den Torminimalisten bislang auf Platz zwei in der Verbandsliga gereicht. Auch am Samstag gab es wieder ein 1:0 - aber dieses Mal gegen die Kicker aus dem Brötzinger Tal. Die drei Siegerpunkte nahm der VfR Mannheim mit.
Beide Fußball-Verbandsligisten agierten 45 Minuten lang defensiv auf beachtlichem Niveau. Nach der Pause war klar: Wer den entscheidenden Fehler macht, verliert das Spiel. Das geschah in der 78. Minute. Nach einem mustergültig vorgetragenen Konter der Mannheimer wurde der eingewechselte Nils Meinfelder rechts freigespielt. Dessen flache Hereingabe hätte FCP-Verteidiger Lukas Buck aus der Gefahrenzone schlagen können. Doch er zögerte einen Augenblick zu lange. Papa Ndiaga Thiam spitzelte den Ball an Buck vorbei und erzielte aus kurzer Distanz, unhaltbar für FCP-Keeper Oliver Nell, das Tor des Tages.
Zu diesem Zeitpunkt spielten die Gäste in Unterzahl. VfR-Kapitän Reinhard Schlenker hatte in der 57. Minute nach Meckern die Gelb-rote Karte gesehen.
FCP-Trainer Rudi Herzog war enttäuscht, ging mit seiner Mannschaft aber nicht allzu hart ins Gericht. „Wir haben uns in vielen Aktionen dumm angestellt. Dass wir verloren haben lag aber auch an einem sehr starken Gegner“, meinte Herzog.
Der FCP, vor der Partie seit acht Spielen ohne Niederlage, begann in der Spitze mit Francesco Grifo, weil Simon Mössner beruflich bedingt erst kurz vor dem Anpfiff anwesend sein konnte. Grifo enttäuschte auf der ganzen Linie. Aber auch Mössner strahlte nach seiner Einwechslung in der 56. Minuten null Torgefahr aus. Auffällig war, dass der FCP in 90 Minuten keine einzige zwingende Torchance herauszuspielen vermochte. „Ein 0:0 war möglich. Für einen Sieg hätten wir heute aber sehr, sehr viel Glück gebraucht“, erkannte Rudi Herzog die Qualität des Gegners an.
Beide Mannschaften verteidigten vor allem in der ersten Hälfte sehr konzentriert. „Trotz des 0:0 nach 45 Minuten war das ein richtig gutes Spiel“, meinte der Mannheimer Trainer Gernot Jüllich, der nach dem Spiel sichtlich geschafft war. „Das hat heute viel Nerven gekostet. Wenn wir verloren hätten, hätten wir nämlich den Anschluss nach oben endgültig verpasst gehabt.“
Buck klärt auf der Linie
Zwei Minuten nach der Pause war die Mannheimer Führung schon einmal fällig. Ali Özgün lief alleine auf Torhüter Oliver Nell zu, umkurvte diesen und schob den Ball Richtung Tor. Zum Glück für den FCP konnte Lukas Buck in höchster Not auf der Linie klären. Nach dem Platzverweis für Schenker verstand es der FCP nicht, aus der Überzahl Kapital zu schlagen. Die Bälle wurden zu oft planlos und hoch in die Mitte geschlagen. Auf den Außenbahnen herrschte überwiegend Funkstille. So hatte es Mannheim leicht, die Zone vor dem eigenen Tor sauber zu halten und gefährliche Konter zu starten. Einer davon führte zum 0:1.
„Nach vorne waren wir einfach zu fahrig. Der letzte Schritt hat gefehlt. Mannheim war aber auch die beste Mannschaft, die in dieser Saison im Brötzinger Tal gespielt hat“, zeigte sich FCP-Kapitän Bruno Martins als fairer Verlierer.
Statistik:
1. FC Pforzheim: Nell – Buck, Tuzluca, Wacker, Garcia-Franco (56. Mössner) – Scozzari, Maier, Kraski, Heimberger (36. Parisi), Martins – Grifo
VfR Mannheim: Hoffmann: – Wegmann, Oppong, Calbert, Bayram – Schenker, Kocak, Mühlbauer, Jüllich (87. Franke) – Thiam, Özgün (66. Meinfelder)
Tor: 0:1 (78.) Thiam
Zuschauer: 350
Schiedsrichter: Kimling (Östringen)
Gelbe Karten: Garcia-Franco, Kraski, Maier, Buck, Mössner/Jüllich, Özgün
Gelb-rote Karte: Schenker (57.)
ZitatAlles anzeigenThiam sorgt für Freudentaumel
(23.11.2009) Der VfR Mannheim hat sich nach einem eminent wichtigen 1:0-Auswärtserfolg beim bisher zuhause noch ungeschlagenen Tabellenzweiten 1. FC Pforzheim endgültig im Aufstiegskampf zurückgemeldet. Während die Rasenspieler zum vierten Mal in Folge ohne Gegentor und zum fünften Mal in Folge ohne Niederlage blieben, verloren die Gastgeber nach 8 Spielen erstmals wieder ein Punktspiel. Der VfR verkürzte den Abstand auf Platz 2 bei einem Spiel weniger auf 6 Punkte und gehörte somit zu den großen Gewinnern des 14. Spieltags.
Die 350 Zuschauer im Brötzinger Tal sahen eine äußerst interessante und ausgeglichene Partie, denn beide Mannschaften spielten auf dem ackerähnlichen Geläuf von Beginn an nach vorne, wenn auch ohne Erfolg, denn echte Torchancen waren zumindest in der 1. Halbzeit Fehlanzeige.
Kampfbetont, aber nicht unfair ging es auch nach der Pause weiter. Mit dem Unterschied, dass der VfR immer mehr an spielerischem Übergewicht gewann und sich so auch endlich die ersten Möglichkeiten vor dem FCP-Gehäuse einstellten. Nach einer sehenswerten Vorbereitung von Christoph Jüllich ist Ali Özgün frei durch, lässt FCP-Keeper Oliver Nell aussteigen, schiebt den Ball Richtung Tor, doch Lukas Buck haut die Kugel von der Linie (47.).
In der 57. Minute schwächten sich die Blau-Weiß-Roten dann selbst. Nach einem Foul vom Marco Parisi an Reinhard Schenker, ließ dieser sich provozieren und zu einem Schubser hinreißen. Bereits mit Gelb verwarnt, schickte der Schiedsrichter den VfR-Kapitän vorzeitig zum Duschen. Doch die Rasenspieler lösten das Problem auf ihre ganz eigene Weise, denn jeder einzelne legte einfach noch ein paar Prozent obendrauf und so kamen die Goldstädter nicht mal ansatzweise dazu, aus der Überzahl Kapital zu schlagen.
Im Gegenteil, der VfR war es, der auf den entscheidenden Treffer drängte und dafür auch belohnt werden sollte. Nach einer Flanke von Nils Meinfelder nimmt Papa N'Diaga den Ball klasse an, wird zunächst geblockt, bekommt den Ball dann wieder unter Kontrolle und schiebt ihn aus kurzer Distanz ins lange Eck - das 0:1 (79.)! Riesenjubel beim mitgereisten VfR-Anhang, der nun natürlich den Abpfiff herbeisehnte. Das Warten hätte zumindest auf der Gefühlsebene verkürzt werden können, hätten sowohl Christoph Jüllich (82.) als auch Bartosz Franke (90.) ihre beiden Hundertprozentigen reingemacht, doch am Ende reichte es trotzdem zum verdienten Auswärtssieg.
Was folgte, war ausgelassener Jubel. Die Mannschaft feierte sich selbst, ließ sich von ihren Fans feiern und machte den holprigen Saisonstart nach dem 13. Punkt in den letzten 5 Spielen endgültig vergessen. Dass die Jüllich-Truppe auf dem richtigen Weg ist, muss sie nun auch in den letzten beiden Partien des Jahres untermauern. Gegen die vermeintlich leichteren Gegner aus Lauda und Forst können die Rasenspieler ihren Sieg in der Goldstadt nun erst recht vergolden!
Statistik zum Spiel
1. FC Pforzheim - VfR Mannheim 0:1 (0:0)
Aufstellung VfR
Hoffmann - Calbert - Wegmann - Oppong - Bayram - Kocak - Mühlbauer - Schenker - Jüllich (87. Franke) - Thiam - Özgün (65. Meinfelder)
Tore
0:1 Thiam (79.)
Besondere Vorkommnisse
Gelb-Rote-Karte: Schenker (VfR, 57.)
Schiedsrichter
Thorsten Kimling (Östringen)
Zuschauer
350
Sven Wolf - http://www.vfr-mannheim.de
Bilder sind unter http://www.mediatempel.eu online.
Hier gibt's auch Videos:
Tor: http://www.youtube.com/watch?v=KpBImBHwJs8
Schlusspfiff: http://www.youtube.com/watch?v=jBcQutV9vo8
nach Spielende: http://www.youtube.com/watch?v=yIf1PDksBoI
ZitatAlles anzeigen
Beim 1. FC Pforzheim ist Realismus eingekehrt
PFORZHEIM. Locker ist es am Samstagnachmittag im Brötzinger Tal zugegangen. Im Presseraum wurde gelacht und geflachst. Dabei hatte der 1. FC Pforzheim 0:1 verloren und damit seine Serie von acht Spielen ohne Niederlage beendet.
Dass sich die Verantwortlichen des FCP die Stimmung nicht allzu sehr vermiesen ließen, liegt auch daran, dass ein gerüttelt Maß an Realismus eingekehrt ist. Trainer und Vereinsführung wissen sehr wohl, dass ihre Mannschaft in den vergangenen Wochen phasenweise über ihre Verhältnisse gespielt hat. Doch nur mit einer starken Defensive ist es schwer, sich auf Dauer in der Spitzengruppe der Verbandsliga zu halten.
„Der Sieg für Mannheim ist verdient, ein 0:0 war möglich, ein Sieg wäre nur mit sehr, sehr viel Glück drin gewesen“, meinte Trainer Rudi Herzog. Dem Taktikfuchs auf der Pforzheimer Bank war aufgefallen, dass seine Mannschaft sehr häufig Gegentore kassiert, wenn von der Grundformation 4-5-1 auf 4-4-2 umgestellt wird. So war das beim 1:1 gegen Schwetzingen, so jetzt beim 0:1 gegen Mannheim. Die Einwechslung von Simon Mössner in der zweiten Halbzeit brachte nicht den erhofften Effekt. Kein gutes Argument für ein Spiel mit zwei Spitzen, das von vielen FCP-Fans lauthals gefordert wird.
In den vergangenen drei Heimspiele schoss der FCP nur ein Tor. Die magere Bilanz ist Ausdruck mangelnder Qualität im Angriff und auf den offensiven Außenbahnen. Der einzige wirklich torgefährliche Spieler in der Mannschaft ist Bruno Martins (siehe Torjägerliste). Doch der Kapitän mühte sich am Samstag vergebens, Linie ins Spiel zu bringen und zugleich Torgefahr auszustrahlen. Wie es seine Art ist, versuchte Martins auch nach der bitteren Heimniederlage noch das Positive zu sehen: „Wir stehen in der Tabelle immer noch sehr gut da.“
Die Lage für den Club könnte sich am kommenden Sonntag schlagartig noch ein wenig verbessern. Das Gastspiel beim neuen Zweiten, FC Zuzenhausen, ist das Schlagerspiel des Tages. Mit einem Sieg kann der FCP (jetzt Dritter) Platz zwei zurückerobern. Allerdings muss dann vor allem im Spiel nach vorne deutlich mehr geboten werden.