Pokalspiel gegen Hauenstein

  • Wormatia winkt das Halbfinale
    Voraussetzung ist ein Sieg im Pokal-Heimspiel gegen Hauenstein


    Nachdem der Meisterschaftszug in der Oberliga längst abgefahren ist, bietet der Verbandspokal die letzte Chance für den VfR Wormatia, in der laufenden Saison noch etwas zu "reißen". Entsprechend groß ist die Bedeutung der schon mehrfach ausgefallenen Viertelfinal-Partie gegen den SC Hauenstein, die am Mittwoch (19 Uhr) endlich über die Bühne geht.


    "Pokalspiele sind immer Endspiele", unterstreicht auch VfR-Trainer Alois Schwartz den besonderen Charakter und die Wichtigkeit des heutigen Duells, dessen Sieger im Halbfinale auf den FSV Mainz 05 II trifft. Bevor einer der beiden Kontrahenten dieses sicher lohnende Ziel erreicht, sind 90, vielleicht sogar 120 Minuten Kampf und Einsatz gefordert. Und wenn´s ganz hart kommt, fällt die Entscheidung erst im Elfmeterschießen.


    Nimmt man das Abschneiden beider Teams in der Oberliga zum Maßstab, dann ist mit einem knappen Ausgang zu rechnen. Bis zum letzten Samstag lagen beide nach Punkten absolut gleichauf, durch das 1:1 gegen Mechtersheim sind die Hauensteiner nun einen Zähler, aber auch ein Spiel voraus. Das Oberliga-Hinspiel verloren die Wormaten in der Westpfalz mit 0:2. "Da haben wir zwar optisch gut, aber nicht effektiv gespielt", fordert Alois Schwartz seine Schützlinge auf, so zu agieren, wie im bisher einzigen Punktspiel dieses Jahres: "Wenn wir die Sache so angehen wie gegen Engers, dann ist mir nicht bange."


    Ob heute auch die gleiche Formation auflaufen wird, ließ der Trainer noch offen. Sicher ist, dass die Langzeit-Verletzten Claude Brancourt und Kamil Mouktar weiter ausfallen und Stefan Ertl aus beruflichen Gründen passen muss. Unverändert bleiben dürfte die Vierer-Abwehrkette, Änderungen könnte es im Mittelfeld und Angriff geben. Keine besonderen Erkenntnisse lieferte das Testpiel am Samstag in Fußgönheim, wo Schwartz auf dem dortigen Kunstrasen pro Halbzeit jeweils eine komplett andere Elf spielen ließ: "Diese Formationen sind nicht mit Blick auf das heutige Pokalspiel zusammengestellt worden. Ich wollte ein bisschen was ausprobieren."


    Quelle: Wormser Zeitung

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)

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  • Ein grottiges 0:3. Und dafür bin ich gestern extra angereist.

    "Der alteingesessene Supporter bezieht seine identität als Fan aus der lebenslangen bindung an den Fußball und seinen Klub. Nichts kann diese Zuneigung erschüttern, keine Niederlage, kein Abstieg, keine Ehekrise."


    "Mit Wormatia haben wir uns Zielsicher den Verein ausgesucht, der sich offensichtlich vorgenommen hat, das Spannungsverhältnis zwischen Enttäuschung, Versagen sowie Rettung und Glück in letzter Sekunde im endlosen Dauerbetrieb zu testen."

  • Aus der Traum vom Halbfinale


    Riesenenttäuschung beim VfR Wormatia: Durch eine 0:3-Heimschlappe gegen den SC Hauenstein ist der Fußball-Oberligist gestern Abend sang- und klanglos aus dem Verbandspokal ausgeschieden. Die siegreichen Hauensteiner treffen jetzt im Halbfinale auf Mainz 05 II.


    Trainer Alois Schwartz bot genau jene Formation auf, die das bisher einzige Punktspiel in diesem Jahr gegen Engers 2:0 gewann. Diese Elf startete engagiert, geriet aber bereits nach neun Minuten in Rückstand, als der sträflich freistehende Flick von links ungehindert flanken und Rabahi aus acht Metern mühelos einköpfen konnte. Danach verflachte die Partie, beiderseits gab es Fehlpässe am Fließband.


    Nach 27 Minuten legte Wormatia einen Zwischenspurt ein und kam zu Chancen im Minutentakt. Mimmo Morettis Drehschuss aus 10 Metern ging hoch drüber, Matthias Lang wurde am Fünf-Meter-Raum gerade noch abgeblockt (28.), Sebastians Hartungs Weitschuss lenkte Michelbach gerade noch über die Querstange (29.), und Mario Cucs "Hammer" zischte um wenige Zentimeter vorbei (30.). Auf der Gegenseite verhinderte Sven Jenner mit einer Blitzreaktion gegen Pita das mögliche 0:2 (33.). Und Matthias Langs Granate boxte Michelbach aus dem Dreieck (37.).


    Druckvoll startete Wormatia in die zweite Hälfte, doch fünf Ecken in Serie brachten nichts ein. Statt dessen führte - wie schon im ersten Durchgang - der erste Gäste-Angriff zur Vorentscheidung: Eine Linksflanke drückte Flick aus kurzer Distanz zum 0:2 über die Linie (54.). Danach brachte Alois Schwartz mit Volker Berg und Christian Vogel zwei frische Offensivkräfte, doch die erhoffte Wende trat nicht ein. Die Wormser blieben zwar spielbestimmend, aber es fehlte einfach die letzte Entschlossenheit, um noch etwas zu bewegen. Vielleicht wäre noch etwas möglich gewesen, wenn Michelbach nicht Gutzlers Kopfball nach Hartung-Flanke so glänzend pariert hätte (74.). Sechs Minuten vor Schluss aber musste einfach der Anschlusstreffer fallen, doch Moretti bugsierte Bergs Vorlage aus vier Metern übers leere Tor. Wer solche Chancen auslässt, darf sich nicht wundern, wenn er aus dem Pokal fliegt. Wie man´s besser macht, zeigte Rabahi, der Eissmanns Rückpass zum 0:3 einschob (88.).


    VfR Wormatia Worms - SC Hauenstein 0:3 (0:1)


    Wormatia Worms: Jenner, Cuc, Völkner (58. Vogel), Lang, Magin, Hartung, Gebhardt, Jones, Gutzler, Klotz (58. Berg), Glasner (21. Moretti).
    SC Hauenstein: Michelbach, Schuster, Marx, Buchmann, Eissmann, Benkler (62. E. Wischang), Burkhart, Flick, Pita, Rabahi, Ellermann.


    Tore: 0:1 Rabahi (9.), 0:2 Flick (54.), 0:3 Rabahi (88.).
    Zuschauer: 300.



    Quelle: Wormser Zeitung

    "Man ist nicht zu betrunken, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten." (Finnisches Sprichwort)