1. FC Normannia Gmünd gg. VfL Sindelfingen

  • Am Samstag empfängt die Normannia den VfL Sindelfingen, einen echten Klassiker in der höchsten württembergischen Amateurliga, denn es wird das 34. Punktspiel zwischen beiden Mannschaften seit 1950 sein. In den 33 bisherigen Vergleichen gab es 14-Normannia-Siege, 13 Siege des VfL und 6 Unentschieden bei 62:64 Toren aus Sicht des FCN. Höchster Normannia-Sieg war ein 7:3 am 18. Dezember 1965, der Normannia-Meistersaison, vor 1.500 Zuschauern. Sowohl eine vierstellige Zuschauerzahl, als auch 10 Tore dürften am Samstag eher nicht zu erwarten sein ;)


    Der Vorbericht aus der Rems-Zeitung: https://remszeitung.de/2018/4/…tag-den-vfl-sindelfingen/


    „Meine Herren! Wie ich soeben höre, hat der Zug zwölf Minuten Verspätung!
    Zwölf kostbare Minuten! Ich bin sehr gespannt, was Sie nun mit diesem Geschenk anfangen!“

  • Und hier die Vorschau aus dem Stadionblatt
    Der heutige Gegner: VfL Sindelfingen


    Zum heutigen Heimspiel empfängt die Normannia den VfL Sindelfingen. Der VfL Sindelfingen wurde im Jahre 1862 gegründet und gehört mit seinen über 9200 Mitgliedern, davon über 3500 Kindern und Jugendlichen, welche in 28 Abteilungen organisiert sind, zu den mitgliederstärksten Vereinen in Württemberg. Der Fußball hat in Sindelfingen eine große Tradition. In der Saison 1949/1950 stieg der VfL Sindelfingen in die 1. Amateurliga auf und gehörte in dieser Liga zeitweise zu den Spitzenclubs. Erst in der Saison 1972/1973 musste man das Baden-Württembergische Oberhaus wieder verlassen. In der Saison 1989/1990 gelang dann der Aufstieg aus der Verbandsliga in die Oberliga Baden-Württemberg, in der man anschließend zwei Mal Platz 12 belegte, bevor dann im dritten Jahr der Abstieg hingenommen werden musste. In der Saison 1999/2000 stieg der VFL dann in die Landesliga Staffel 3 ab, wo man anschließend fast immer zu den Spitzenteams gehörte, jedoch erst in der Saison 2006/2007 die Meisterschaft und die Rückkehr in die Verbandsliga feiern konnte. Einer starken Verbandsliga-Saison 2007/2008 mit Platz 7 folgte ein Jahr später der erneute Abstieg in die Landesliga Staffel 3. Seinerzeit musste man sich dem SV Göppingen im entscheidenden Relegationsspiel mit 1:4 geschlagen geben. Es folgte Platz 2 in der Landesliga Staffel 3 in der Saison 2009/2010 und ein 4:1-Sieg im ersten Relegationsspiel gegen den FC Albstadt, doch im zweiten Relegationsspiel setzte es gegen den TSV Münchingen eine 0:5-Niederlage, die den Traum vom sofortigen Wiederaufstieg in die Verbandsliga zunichte machte. Dieser gelang dann in der Saison 2014/2015 als Meister der Landesliga Staffel 3, nachdem man in den beiden Spielzeiten zuvor die Plätze 5 und 3 in der Landesliga belegt hatte. In den beiden letzten Spielzeiten gelang den Sindelfingern dann der Klassenerhalt in der Verbandsliga. Nach Platz 10 in der Saison 2015/2016 belegte das Team aus dem Floschenstadion in der vergangenen Runde Platz 8 mit 41 Punkten bei 46:60 Toren. Allerdings konnten nach starker Vorrunde in der Rückrunde nur noch drei Siege gefeiert werden.


    Trotz der eher mageren Rückrundenbilanz des Vorjahres ging man in Sindelfingen durchaus optimistisch ins dritte Verbandsliga-Jahr. Vor allem die Neuzugänge machten Trainer Maik Schütt Hoffnung auf eine sorgenfreie Saison. Mit Christian Mijic vom Nachbarn SV Böblingen wurde die Offensive verstärkt. Dazu stießen auch Max Maier (FC Rottenburg), Alexander Bachmann (FC Gärtringen), Timo Krauß (SSV Reutlingen), Samuel Boneberger (FV Ravensburg II), Noah Sautter (Stuttgarter Kickers II) und von den A-Junioren des SGV Freiberg Falmur Gervalla zum Kader. Aus der eigenen A-Jugend wurde Niko Klein und Pablo Perez der Sprung in die Verbandsliga zugetraut. Maik Schütt: "Bis auf den erfahrenen Max Maier vom FC Rottenburg haben wir junge, talentierte Spieler geholt, die unser Trainingsniveau deutlich angehoben haben. Da ist jetzt richtig Zug drin." Der VfL Sindelfingen versucht auch ständig, seine Strukturen zu verbessern. Mit Stefan Hommel wurde ein Athletik-Trainer verpflichtet und auch ein Trainingslager wurde abgehalten. "Wir wollen uns von Jahr zu Jahr besser aufstellen. So werden wir auch für potenzielle Neuzugänge interessant", meint Schütt, der zum diesjährigen Saisonziel die folgende Aussage traf: „Die Verbandsliga ist die Liga, in die wir gehören. Wir wollen gut arbeiten, mit dem Abstieg von vornherein nichts zu tun haben., eigene Talente einbauen und uns langfristig in dieser Spielklasse halten". Und der Start in die neue Runde verlief für die Sindelfinger richtig verheißungsvoll. Nach vier Spieltagen hatte man bereits 10 Punkte bei 13:4 Toren auf dem Konto. Allerdings wechselten danach Licht und Schatten in schöner Regelmäßigkeit ab und vor allem den Start in das Jahr 2018 hat man sich mit vier sieglosen Punktspielen in Folge und einer 2:7-Pokalniederlage im Viertelfinale in Ilshofen sicherlich anders vorgestellt, so dass das Polster zur gefährdeten Tabellenregion zwischenzeitlich etwas zusammengeschmolzen ist. Trotzdem besitzt der VfL Sindelfingen genügend Potential, um die Klasse zu halten und es ist heute mit einem Gegner zu rechnen, der sein Heil nicht ausschließlich in der Defensive sucht. Mit einem spannenden und gutklassigen Spiel darf daher durchaus gerechnet werden.

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.

  • Wenn man es nüchtern betrachtet dann muss die Normannia hier einfach 3 Punkte einfahren - alles andere wäre sicher eine Überraschung.


    Natürlich muss man auch - gegen vermeindlich leichtere Gegner - erst mal gewinnen. Die Spiele gegen Sindelfingen waren meist eine enge Kiste - insofern sollte man hier konzentriert auftreten.

  • Ich habe leider nicht das ganze Spiel gesehen - eigentlich nur die 2. Halbzeit. Muss sagen der VfL Sindelfingen hat wacker gekämpft und sich gut verkauft. Hatte nie das Gefühl das der VfL Sindelfingen 3 Punkte hätte entführen können aber an dem einen Punkt waren sie ganz knapp dran und hätte es fast geschafft....

  • Ja, ein klassischer Arbeitssieg. Nicht schön, aber wirksam. Von den dicken Torchancen war Normannia klar besser (Bananenfreistoß von Bobo Meyer, der vom Keeper glänzend pariert wurde; Pfostenkracher von Meyer); im Gegenzug ließ man vor allem in den ersten 45 Minuten zu viel Spielraum, und Sindelfingen hätte da durchaus einen Treffer platzieren können. Die waren durchaus schnell und hungrig. Oder wie es jemand im Stadion formulierte: "Vor ein paar Monaten hätte man solche Spiele noch verloren"

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  • Doppel-Joker macht den Unterschied
    16-04-2018



    Nach einem 1:0-Arbeitssieg gegen den VfL Sindelfingen schiebt sich der 1.FC Normannia in der Tabelle auf Rang zwei vor.
    Pst!“, zischt es von einigen Seiten. Weil die Fans im „BARMER-Forum“ unbedingt den Tabellenstand nach dem Spiel hören wollen, den Stadionsprecher Henning Krischke gerade vorliest. Klingt ja auch richtig gut, und für Normannia-Ohren ziemlich ungewohnt. Erster: Dorfmerkingen, 43 Punkte. Zweiter: der 1.FC Normannia, 42 Punkte. Weil die Konkurrenzteams an der Spitze verloren (Dorfmerkingen mit 0:2 in Essingen) und Remis gespielt haben (Hollenbach 2:2 gegen Albstadt), konnten die Normannen durch den 1:0-Sieg gegen Sindelfingen ihre Lage in der Tabelle an diesem 22. Spieltag weiter verbessern.

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