Normannia Gmünd - 1. FC Pforzheim

  • Ich würde eher sagen: Wir gehören, vor allem in finanzieller Hinsicht, selber zu den Kleinen. :paranoid:


    Aber unsere Mannschaft hat genügend Moral, so was weg zu stecken. Und deshalb glaube ich an den Klassenerhalt, auch wenn wir immer mal wieder einen solchen Rückschlag hinnehmen werden müssen.

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.

  • Das schreibt die Rems-Zeitung


    FC Normannia: Ein guter Aufbaugegner


    Vergangene Woche gab es im Gmünder Schwerzer keine hundertprozentigen Torchancen. Daran haben die FCN-Kicker im Training gearbeitet und konnten sich im zweiten Heimspiel der Saison gegen den 1. FC Pforzheim einige hochkarätige Einschussmöglichkeiten erspielen. Der Ball sollte jedoch nicht die „ominöse“ weiße Torlinie überschreiten. Der „ehemalige“ Tabellenletzte Pforzheim nutzte die Gunst der Stunde und bezwang die Normannen mit 1:0. Drei Punkte und ein Torverhältnis von 1:9 stehen nun auf der Habenseite der Pforzheimer, die bis auf einen Zähler an den FC Normannia herangerückt sind.


    VON JÖRG HINDERBERGER


    Der FC Normannia Gmünd scheint ein guter Aufbaugegner für alle Teams, die eine Schwächephase haben, zu sein. Im letzten Jahr half die Zorniger- Elf mit einer bitteren Niederlage dem Tabellenletzten Emmendingen wieder an den Klassenerhalt zu glauben. Nun ereilte die FCN-Spieler das gleiche Schicksal, nur der freudige Gast heißt dieses Mal FC Pforzheim.


    Der Aufsteiger aus Pforzheim stand vor der Partie ziemlich schlecht da. 0:9 Tore und kein Punkt lautete die Ausgangslage für die Pforzheimer. „Wir mussten unbedingt gewinnen, egal wie“, stellte Gästetrainer Stefan Satori den Ernst der Lage fest. Jedoch waren die Gäste in den Anfangsminuten sichtlich nervös und die Norrmannen kamen innerhalb der ersten sechs Minuten zu drei sehr guten Torchancen. Zunächst scheiterte Steffen Kaiser mit einem Gewaltschuss aus 18 Metern, der Abpraller landete genau vor den Füßen von Innenverteidiger Michael Zimmermann, der völlig frei stehend den guten Pforzheimer Keeper Bittner nicht bezwingen konnte. Zwei Zeigerumdrehungen später versuchte es wieder FCN- Spielmacher Kaiser, doch sein Schuss wurde abermals toll pariert. Es war deutlich zu spüren, dass der FC Normannia ein frühes Tor wollte um die Gäste nervös zu machen. In der sechsten Minute zwirbelte Kaiser einen Eckball herein, doch der ansonsten schwache Cem Korkmaz köpfte neben das Tor. Die 505 Zuschauer im Normannia- Stadion sahen endlich wieder hochkarätige Möglichkeiten. „Wenn du aber kein Tor schießt, kannst du kein Spiel gewinnen“, musste FCN-Coach Alexander Zorniger nach dem Spiel auf eine alte „Fußball-Weißheit“ zurückgreifen.
    Je länger die Partie lief, um so besser wurden die Pforzheimer. Einen katastrophalen Querpass von Molinari konnte Fabrizio Iaia jedoch nicht ausnützen, er scheiterte acht Meter vor dem FCN-Tor an seinen Nerven. Die Abwehrkette des FCN stand dann in der 19. Minute neben sich, als ein einfacher Konter der Gäste beim späteren Torschützen Julian Jaizay landete, der aber aus vier Metern nicht das Tor traf. Schiedsrichter Johannes Steck hatte offensichtlich einige Probleme mit der Leitung des Spiels. So auch in Minute 28, als FCN-Kapitän Mark Mangold am Strafraum an einer klaren Torchance gehindert und zu Fall gebracht wurde. Das Schiedsrichtergespann beließ es bei einer Verwarnung, manch ein Referee hätte hier auch die rote Karte gezückt. Letztendlich war jedoch nicht der Schiedsrichter Schuld, als Patrick Krätschmer bei einem total missglückten Abwehrversuch per Kopf den Ball für den Pforzheimer Julian Jaizay auflegte, der FCN- Keeper Gruca mit einem sehenswerten Heber zum 0:1 (42. Min) aus Normannia- Sicht überwinden konnte.


    Nach dem Seitenwechsel passierte spielerisch gesehen nicht mehr viel, die Pforzheimer versuchten bereits nach 50 Minuten auf Zeit zu spielen. Immer wieder wurden die Angriffsbemühungen der Normannen durch unschöne Fouls zerstört. Ein abgefälschter Schuss von Ralph Molner konnte der Gästetorhüter wiederum glänzend parieren und die Normannia verzweifelte immer mehr. In den letzten zehn Minuten hatte die Zorniger- Truppe wie zu Beginn des Spiels drei gute Möglichkeiten, doch der Ausgleichstreffer wollte nicht fallen. Ein Drehschuss von Molinari landete am Innenpfosten und sprang wieder heraus. In der Nachspielzeit hätten die Pforzheimer mit einem schnellen Konter alles klar machen können, der Ball landete jedoch an der Latte. Am Ende verlor der FCN mit 0:1, die Art und Weise wie die Niederlage zu Stande kam, interessiert da keinen mehr.


    FCN – FC Pforzheim: Statistik


    FC Normannia Gmünd: Gruca, Funk (75. Grampes), Zimmermann, Mangold, Krätschmer, Jurczyk (67. Vetter), Korkmaz (46. Kluge), Molinari, Hofmann, Molner, Kaiser


    1.FC Pforzheim: Bittner, Stahl, Rebholz, Klein, Jaizay, Hinze, Ringswald, Iaia (80. Epanlo), Nirmaier, Salz (72. Zimmermann), Schrammel (70. Geggus)


    Tore: 0:1 Julian Jaizay (42. für Pforzheim)


    Schiedsrichter: Johannes Steck (Nürtingen)


    Zuschauer: 505

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.



  • Wer hat denn das bitte festzulegen? Etwa die ca. 50 Festungsbewohner aus dem südlichen Vorort von Karlsruhe? :rofl2:


    Gruß von der alten badischen Hauptstadt!

  • So sah's die GT/SchwäPo



    FUSSBALL / Oberliga - Pforzheim gewinnt in Gmünd

    Entwicklungshilfe


    "So hatten wir uns das nicht gedacht, wir wollten drei Punkte holen", sagte FCN-Kapitän Mark Mangold. Stattdessen leisteten die Normannia-Kicker Entwicklungshilfe für den Aufsteiger - in Form von vergebenen Torchancen und einem Abwehrfehler, der das entscheidende 1:0 für die Gäste ermöglichte.
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    VON BERND MÜLLER


    Pforzheim spielte aggressiv - und erfolgreich.
    Null Tore, null Punkte. Der Aufsteiger aus Pforzheim kam nicht mit dem Ruf, ein ganz gefährlicher Gegner zu sein. Gleichwohl hatten sich die Liga-Neulinge kontinuierlich gesteigert und beim 0:2 gegen Heidenheim sehr ordentlich gespielt. Darauf hatte FCN-Trainer Alexander Zorniger vor dem Spiel hingewiesen. Seine Jungs waren also gewarnt. Und legten offensiv los, um keine Unklarheiten aufkommen zu lassen, dass sie Herr auf dem Platz sind. Einige gute Chancen waren due Folge der Entschlossenheit. Aber so forsch ging es nicht durchgehend weiter im Normannia-Offensivspiel, und die Normannen boten den Gästen leichtfertig Gelegenheit, sich im Kontern zu üben. In der 10. Minute war es Molinari, dem im Mittelfeld ein Querpass misslang, Pforzheims Fabrizio Iaia schaltete und startete blitzschnell und lief allein auf FCN-Keeper Matthias Gruca zu, doch er schoss kläglich vorbei. Der nächste Fehlpass folgte sechs Minuten später durch Kaiser, und wieder bekam der FCP eine Konterchance. Die Normannen kamen in der Folgezeit zu einigen Möglichkeiten, aber es war der dritte Konter der Pforzheimer, der saß. Eigentlich sah die Situation beherrschbar aus: Pforzheims Julian Jaizay bekam einen langen Ball gespielt, den er bei der Annahme weit von sich wegspringen ließ. Die Chance schien schon vertan, doch Krätschmers Kopfballabwehr war zu kurz, und der 20-jährige Pforzheimer nutzte seine Chance, indem er den herausgelaufenen Gruca mit einer Bogenlampe überwand - 0:1.


    Kluge eingewechselt
    Zur zweiten Halbzeit kam Mathias Kluge für den schwachen Cem Korkmaz, und der FCN startete das Projekt Ausgleich. Kluge und Molinari waren fortan die Hauptakteure im Gmünder Offenvigeschehen, auch Molner, Kaiser und Krätschmer kamen zu Chancen. Doch die Gmünder brachten gegen die aggressiv verteidigenden Gäste nichts mehr zuwege.


    FCN:
    Gruca - Funk (78. Grampes), Zimmermann, Molner, Jurczyk (67. Vetter), Mangold, Kaiser, Hofmann, Krätschmer, Molinari, Korkmaz (45. Kluge).
    Tor:
    0:1 Jaizay (42.).
    Zuschauer:
    500.

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.

  • Bevor ich was zum Spiel sage sage ich mal was zum 04er :


    Wenn man von Heimatgeschichte keine Ahnung hat - einfach mal Fresse halten.


    Pforzheim war schon Badische Residenz (1220 a.D) der Marktgrafen zu Baden ,da war Rastatt noch nichtmal zum Marktflecken (was als Erhebung zum offiziellen Ort gleichkommt) erhoben (das geschah erst 1404).


    Wenn man es genau nimmt wäre Baden ohne Pforzheim nie entstanden. Erst durch Heiraten etc, dehnte sich das Gebiet der badischen Marktgrafen dann bis nach Basel aus.



    Zum Spiel : wir waren leider recht Spät dran, so das ich den Weg ins Clubhaus leider nicht mehr antreten konnte. Das Spiel selbst war nicht wirklich super, aber der FCP hat endlich die aggressivität gezeigt die diese Liga erwartet. Das dann aber jeder ne gelbe hat - war definitiv zuviel.lach.


    Toll am Spiel fand ich die Leistung von Markus Bittner der sich kontinuierlich von Spiel zu Spiel steigert. Auch der Francesco Iaia hat wieder einen bleibenden Eindruck hinterlassen.


    Letztendlich war es Glück das es beim 0:1 blieb. was ich allerdings auch als Ausgleichende Gerechtigkeit für das Pech der letzten drei Spiele, sehe.


    Allerdings muss ich auch sagen das die Normania die bisher schwächste Mannschaft war gegen die wir gespielt hatten. zumindest was die Aktionen vor dem Tor angeht.


    Gefühlt ist der Sieg trotzdem 9 Punkte wert, 3 fürs Konto und 6 fürs Selbstvertrauen .


    Gruß Trantor

    "Freunde oder Feinde - Dafür oder Dagegen - Liebt uns oder hasst uns aber lernt mit uns zu leben!"



  • na also und was hab ich Euch gesagt? wenn nun auch noch mal etwas Glück dazu kommt sind die ersten Punkte fällig.


    Weiter so!!!

    Strogg


    Warum ein Fremder unter Fremden bleiben, wenn es Freunde gibt die Freunde brauchen


  • He, Du möchtegern-Badner, vermutlich habe ich bei der Heimatgeschichte genauer hingehört als Du. Auch Stuttgart war schon mal badisch, aber deshalb werde ich mich hüten, diesen hässlichen Flecken Erde zu Baden zu zählen. Und wenn Ihr Pforzheimer so fruchbar badisch seid, warum habt ihr dann bei der Volksabstimmung 1952 gegen die badische Freiheit votiert?

    Die Fans sind eine Macht, sind es auch nur sieben oder acht :D
    Münchfeldstadion Rastatt - Doppelhalterfreie Zone!!!!

  • Zitat

    Und wenn Ihr Pforzheimer so fruchbar badisch seid, warum habt ihr dann bei der Volksabstimmung 1952 gegen die badische Freiheit votiert?


    Weil es für mich sonst unmöglich wäre, mich mit dem FCP zu identifizieren und regelmäßig Spiele zu besuchen. Ich glaube nicht, dass man Baden ohne uns Württemberger in die EU gelassen hätte, also müßte ich immer über die Grenze reisen :lool:


    Nein, mal im Ernst: macht euch doch keine Sorgen, wer hier badischer ist als der andere. Ich finde diese Rivalität ganz nett, solange sie lustig gemeint ist (sieht man ja an Trantors Umgang mit mir und umgekehrt).


    Trantor, zum Spiel kann ich dir nur beipflichten: unser Torhüter hat am Samstag alle Kritiker der letzten Wochen widerlegt und bewiesen, dass der Verein auf ihn baut.
    Ich fand es sowieso schade, dass so lange dem Christian Adam hinterher getrauert wurde: er war unser Meister-Torhüter und wir verdanken ihm viel, aber wenn jemand versucht, den Verein innerhalb eines Jahres 2x zu verlassen, dann sollte man Reisende nicht aufhalten: wir brauchen Spieler, die stolz darauf sind, das blau-weiße Wappen auf der Brust zu tragen.


    Und zwecks dem Vereinsheim: also da hast Du echt etwas verpaßt: Bredi war allein schon das Eintrittsgeld wert :rauf: :lool:

  • Zitat

    Original von 04er


    He, Du möchtegern-Badner, vermutlich habe ich bei der Heimatgeschichte genauer hingehört als Du. Auch Stuttgart war schon mal badisch, aber deshalb werde ich mich hüten, diesen hässlichen Flecken Erde zu Baden zu zählen. Und wenn Ihr Pforzheimer so fruchbar badisch seid, warum habt ihr dann bei der Volksabstimmung 1952 gegen die badische Freiheit votiert?


    Dazu nur so viel: 1. Waren weder Trantor noch ich, noch sonst einer hier im Forum an der Abstimmung beteiligt und 2. juckt es uns ungefähr so viel wie der Pickel an deinem Arsch, ob du oder sonstwer uns als Badener akzeptiert oder nicht. :lool:


    Wir wissen schon selbst, das wir geil sind! :rock:

  • Das schreibt die Pforzheimer Zeitung


    SCHWÄBISCH GMÜND.
    Mit einem 1:0-Sieg beim FC Normannia Gmünd haben die Fußballer des 1. FC Pforzheim ihre ersten Oberliga-Punkte geholt. Julian Jaizays Treffer in der 42. Minute war zugleich das erste Saisontor des FCP.


    „Wir hatten auch ein wenig Glück, aber wir haben uns unser Glück erarbeitet“, sagte FCP-Trainer Stefan Satori nach dem Spiel am Samstag.


    Der Gmünder Trainer Alexander Zorniger ließ seine Jungs gleich offensiv loslegen, um keine Unklarheiten aufkommen zu lassen, dass sie Herr auf dem Platz sind. Doch nachdem die Pforzheimer den Angriffswirbel der ersten zehn Minuten überstanden hatten, stand die Abwehr sicher – und der FCP nutze die Gelegenheiten, die sich zum Kontern boten. In der zehnten Minute lief Fabrizio Iaia allein auf Gmünds Keeper Matthias Gruca zu, doch der 25-Jährige schoss kläglich vorbei. „Kein Wunder, dass die noch keins geschossen haben“, wurde zu diesem Zeitpunkt noch frohgelaunt unter den Gmünder Anhängern gelästert.


    „Auf den Fehler spekuliert“
    Doch der nächste Gmünder Fehlpass folgte sechs Minuten später, und wieder bekam der FCP eine Konterchance. Die Gastgeber kamen in der Folgezeit zu einigen Möglichkeiten, aber es war der dritte Konter der Pforzheimer, der saß. Julian Jaizay nutzte nach einer zu kurzen Kopfballabwehr von Patrick Krätschmer clever seine Chance, indem er den herausgelaufenen Gruca mit einer Bogenlampe überwand – 0:1. „Ich habe auf den Fehler spekuliert“, erzählte der Torschütze hinterher.


    Zur zweiten Halbzeit startete Gmünd das Projekt Ausgleich. Jetzt spielten fast nur noch die Platzherren. „Da haben wir den Vorsprung nur noch verwaltet, wir sind zu tief gestanden“, kritisierte Satori, „eigentlich war es nur eine Frage der Zeit bis zum 1:1“. Doch das fiel nicht. Gmünds Spielmacher Molinari hatte dreimal den Ausgleich auf dem Fuß, doch er scheiterte entweder am glänzenden FCP-Torwart Markus Bittner (62./79.) oder am Pfosten (88.).


    „Zum Schluss war schon ein bisschen Glück dabei“, sagte Torschütze Jaizay. Die Pforzheimer verteidigten ihren Vorsprung eisern, aber nicht immer mit fairen Mitteln. Acht gelbe Karten für Pforzheim (zwei davon für Christian Klein, der in der Nachspielzeit mit Gelb-Rot vom Platz musste) sprechen eine deutliche Sprache.


    „Es war ein hässlicher Sieg von Pforzheim“, meinte Zorniger nach dem Spiel. Satori war nicht schuldbewusst: „Es ist eine legitimes Mittel im Fußball, den gegnerischen Spielfluss zu stören und die andere Mannschaft möglichst zur Verzweiflung zu bringen.“ Nicht nur Glück, auch Cleverness sei für den Sieg seiner Truppe ausschlaggebend gewesen, so der Coach.


    Das sah auch FCP-Kapitän Marc Ringswald so: „Wir haben langsam kapiert, worauf es in der Oberliga ankommt.“ Spielerisch fehle es vielleicht noch ein wenig. „Aber der Sieg kommt zum richtigen Zeitpunkt, wir haben auch hart gefightet dafür. Wobei: Mit einem Punkt wären wir schon zufrieden gewesen.“

    Fußball ist kein Wunschkonzert. Kein Fußball ist es aber noch viel weniger.